Dienstag, 23. Oktober 2018

Tag 186. Ein "Nein" von Gott

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Tag 186 behandelt im Buch die Andacht zum 04. Juli

Thema: Ein "Nein" von Gott
"Entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust" 
(Ps 37, 8)
 
Mein Kommentar:



Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist.” (Jakobus 1:20)

Wohin führen schlechte Gedanken und Gefühle wenn wir sie nicht loswerden? Zu sündigen Taten! Denn hat man je einmal einen richtig aufgebrachten, zürnenden Menschen das Richtige sagen hören oder tun sehen? Wenn wir so voller negativer Emotionen sind, treffen wir fatale Entscheidungen und sehen alles wie in einem Tunnelblick, der die uns inneliegende Moral und Vernunft ausblendet und uns hemmt auf dem guten Weg zu bleiben. Doch wie schaffen wir es beständig in Besonnenheit zu wandeln und uns gar nicht erst aufzuregen? Im inspirierten Worte des Allmächtigen werden wir immer wieder vor Neid, Missgunst, Streit und Rachegelüsten gewarnt-, aber können wir Ihnen tatsächlich entgehen? 

"Das Fleisch gelüstet wider den Geist" (Gal 5,17)

...und weil das so ist, wird es immer wieder zu inneren Konflikten kommen. Doch unser Vater möchte uns Einhalt gebieten, wenn wir von Zorn geleitet werden. Denn wir alle kennen wahrscheinlich den Vers, wo Gott spricht: "die Rache ist mein,... ich vergelte..." Das bedeutet ein klares Nein für uns. Unser Vater will uns eine solche schwierige Entscheidung abnehmen (Wie dankbar können wir dafür sein, Uns nicht rächen zu müssen) und wer kann einen Menschen besser beurteilen als Er?! Wir wissen oft die genauen Gründe und Umstände gar nicht, warum sich jemand an uns versündigt hat ... wir bleiben einfach verletzt und wütend zurück und haben nicht die nötige Weitsicht. Wir ärgern uns und was nützt es? Zorn ist nicht zu unterschätzen-, lesen wir dazu einige Verse der Heiligen Schrift:

"Steh ab vom Zorn und laß den Grimm, erzürne dich nicht, daß du nicht auch übel tust".  (Ps 37,8; Lt)

"Wie Kohlen die Glut und wie Holz das Feuer,  so schürt ein zänkischer Mann den Streit" (Spr 26,21; NeÜ)

"Lass dich nicht ein mit einem Zornigen, und mit einem Mann, der sich schnell erregt, verkehre nicht" (Spr 22, 24; ELB)

”Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit” (Epheser 4:31)

”Sei nicht schnell, dich zu ärgern; denn Ärger ruht im Herzen des Toren” (Prediger 7:9)

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel" (Epheser. 4:26-27)

Wir suchen immer nach Lösungen, am besten sie sind schnell und effektiv, nur leider sind sie dann oft auch gar nicht richtig! Aber das Verlangen Widerworte zu geben oder etwas nicht auf sich sitzen lassen zu wollen, gar sich zu rächen, kann gross sein. Ungeduld ist auch ein zu erwähnender Faktor, ... wem es an solch einer Tugend mangelt, der bete und erbitte sie von Gott, dem Höchsten, "...der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt"! (Jak 1,5) 

Wie entschärfe ich mich selbst, wenn ich so geladen bin?

Antwort: Gar nicht! Denn was kannst du selbst schon tun? (Ohne mich könnt ihr nichts tun) Das soll nicht als Ausrede dienen um in dieser Unbalanciertheit zu verharren und abzuwarten wie gross der Grimm noch anwachsen kann und was passiert, wenn das Faß überläuft...! Wie aber gehen wir damit um, wenn Gott uns plötzlich Einhalt gebieten will und wir jedoch auf 180 sind und dann gesagt bekommen: 

 "Sei still vor Jahwe und warte auf ihn! Reg dich nicht auf über den, dem alles gelingt,  über den, der böse Pläne ausführt" (Ps 37, 7; NeÜ)

Ebenso heisst es im Hebräerbrief:"Trachtet nach Frieden mit jederman" Das das einfach ist, steht da aus guten Gründen nicht, denn es wäre schlichtweg falsch. Das weiss jeder von uns, der mal sehr gekränkt und ungerecht behandelt wurde. Aber was sollen wir denn konkret tun, wenn wir dem Zorn nicht nachgeben sollen? Das Feuer in uns lodert: das Fleisch begehrt auf und will sich um jeden Preis durchsetzen. Was nun?
Wie so oft lassen sich die Begebenheiten, welche uns in der Bibel geschildert werden, auch ins Geistige zu übertragen. Darum wollen wir die richtige Frage stellen, um zur richtigen Antwort zu gelangen:

Wer vermag es den Sturm in mir zu stillen?

Gott allein hat diese Fähigkeit, genauso wie er die Menschen auf Herz und Nieren prüft. Unser Vater im Himmel hat die Macht den Sturm zu stillen auf seinen Sohn übertragen und wir alle kennen die Verse, wie Yeshua (Jesus) dadurch die verängstigten Jünger im Boot vor dem Kentern bewahren konnte und die ihm verliehende Authorität demonstrierte.

Legen wir nicht die Hände in den Schoß, sondern erheben sie zum Höchsten

Wenn also in uns der Sturm tobt und wir keine Ruhe mehr finden, wenden wir uns im Vertrauen an den barmherzigen, liebenden Gott, auf den unsere Seele hofft! Treten wir ihm im Gebet entgegen, in Demut und Aufrichtigkeit. Das Bekenntnis zu unseren negativen Gedanken und Gefühlen und das akute Hilfegesuch muss geschehen, bevor wir Schaden stiften und uns damit selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Dazu werden wir in folgendem Vers ermutigt: Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (Phil 4,6; LUT) Auch der Messias, der die Worte Gottes sprach, so, wie der Vater sie ihm zuvor mitteilte, sagte: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Mt 11,28; LUT) Negative Gefühle und Gedanken können ebenso zu einer wahren Belastung werden... und Oswald Chambers, in Anlehnung an dessen Andachtsbuch ich hier schreibe, empfahl daher: "unter dem Schatten des Allmächtigen zu bleiben" (Ps 91,1), also uns direkt an Gott zu wenden und bei Ihm Erlösung zu finden.



Ich empfehle die Verse aus dem Galaterbrief 5,16-26 nachzulesen, über die Werke des Fleisches, worunter auch Zorn gezählt wird und den gegenüber gestellten Früchten des Geistes, wie Sanfmut, Güte und Geduld.


Ich wünsche allen Shalom von unserem Schöpfer, dem alleinigen Gott, ein Gott des Friedens! Seid gesegnet in Yeshua' Namen! (Sein Name bedeutet: YHWH errettet,... YAH erlöst!)
Amen.