Donnerstag, 13. September 2018

Tag 185. Meine persönliche Sünde

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Tag 185 behandelt im Buch die Andacht zum 03. Juli

Thema: Meine persönliche Sünde
"Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen ..."
(Jes 6,5)
 
Mein Kommentar:


Wenn Gottes Licht unsere Finsternis offenbart

"Wenn ich in die Gegenwart Gottes komme, habe ich nicht das unbestimmte Gefühl, ein Sünder zu sein, sondern Gott lenkt meine Aufmerksamkeit so, dass ich plötzlich erkenne, wie sich Sünde bei mir in einem bestimmten Lebensbereich konzentriert. Man kann leichthin sagen: Ja, natürlich bin ich ein Sünder, aber bei Gott reicht eine so allgemeine und unbestimmte Aussage nicht. Wir sehen dann klar und deutlich unsere spezielle Sünde und erkennen wie Jesaja (hebr.: Yeshayahu) wer wir wirklich sind."
(Auszug aus der hier behandelten Andacht von Oswald Chambers)

Sünden erkennen und eingestehen
5 ... "Gott ist Licht; in ihm gibt es keine Spur von Finsternis." 
Wenn wir behaupten, mit Gott Gemeinschaft zu haben und trotzdem in der Finsternis leben, dann lügen wir: Unser Tun steht im Widerspruch zur Wahrheit. 
Wenn wir aber im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von jeder Sünde rein. 
Wenn wir behaupten, ohne Schuld zu sein, betrügen wir uns selbst und verschließen uns der Wahrheit.
Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht. 
10 Wenn wir behaupten, wir hätten nicht gesündigt, machen wir Gott zum Lügner. Dann lebt sein Wort nicht in uns.
(1.Joh1:5-10)

Uneinsichtigkeit: der Weg der Finsternis!
Wenn wir um Einsicht beten und beständig in den Spiegel (das Wort Gottes, die Bibel) schauen, so werden wir nicht nur erkennen, wo wir auf dem Weg falsch abgebogen sind, sondern auch was es nun zu tun gilt, um umkehren zu können. Ohne den Heiligen Geist Gottes fehlt uns jegliches Bewusstsein dafür. Wir würden die üblen Wege nicht als solche erkennen und uns selbst rechtfertigen wollen, wenn wir uns auf Abwegen ertappt fühlen und der Sünde überführt sehen. Uneinsichtigkeit wird verheerende Folgen haben, denn der Mensch gewöhnt sich recht schnell an Situationen und passt sich dort gern widerstandslos an, wo er merkt, dass er (erstmal) noch sicher zu stehen glaubt und sich Vorteile verschaffen kann. Scheinbar kleine Sünden werden zu einem Schneeballsystem und unser Gewissen dadurch immer stumpfer. 

Ein verständiger Sohn hört darauf, wenn sein Vater ihn zurechtweist;
aber ein Taugenichts überhört jeden Tadel. (Spr 13,1; GNB)

"Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung"

Prediger Oswald Chambers erkannte diese Einsicht als Kennzeichen dafür, dass man in Gottes Gegenwart eingetaucht ist. Der Geist Gottes ist es, der uns durchforscht, bzw. durchleuchtet und sein Licht und somit unsere Aufmerksamkeit auf die dunklen Flecken unserer Seele lenkt! Sich berechtigterweise schuldig zu fühlen ist also ein gutes Zeichen. Das Gefühl ist natürlich unausstehlich, sodass wir uns dann auch davon befreien wollen. Aber können wir das, indem wir etwas tun wo wir denken das es richtig sein könnte? Wie verlässlich ist unsere Vernunft, wenn wir doch zuvor schon so geirrt haben und auf Abwege gerieten. Wir sollten dann dem vertrauen, in welchem keine Finsternis ist: Gott, der Einzige der dich immer sieht. Denn unsere ersten Gedanken sind natürlicherweise oft diese: "Wie schaffe ich es aus der Situation heraus, was muss ich tun", und diese Gedanken sind gut und richtig, nur tun wir in solchen Momenten nicht immer gleich das Richtige, sondern womöglich verschlimmern wir einen Konflikt noch, denn gut gemeint ist nicht immer gut! 
Vertrauen wir darauf, das Gott uns unsere Sünden nicht deswegen vorhält, damit wir uns nur schlecht fühlen und weiter machen wie bisher, sondern damit wir uns bekehren können. Sündenerkenntnis birgt die grösste Chance einen neuen, besseren Weg einzuschlagen, für den wir zuvor durch unser Ego blind waren.

"Gott straft nicht aus Bosheit, sondern damit du umkehrst!"

"Diese Erfahrung, dass unsere Aufmerksamkeit dahin gelenkt wird, wo sich die Sünde in unserem persönlichen Leben zeigt, macht jeder - vom grössten Heiligen bis zum schlimmsten Sünder. Wer noch die ersten Erfahrungen seines Lebens sammelt, sagt virlkeicht: "Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe", aber dann zeigt ihm der Heilige Geist etwas ganz Bestimmtes. Die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes wirkte auf Jesaja so, dass er darauf aufmerksam wurde, dass er "unreiner Lippen" war. 
"... und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei" (6,7) Das reinigende Feuer musste da wirken, wo die Sünde konkret geworden war."
(Auszug aus der thematisierten Andacht)

Zur Zeit lese ich jeden Morgen 1-2 Kapitel aus dem Buch der Sprüche und kann das jedem ans Herz legen, der sich nach konkreteren Anweisungen für den Alltag und alles Zwischenmenschliche sehnt. Das Leben des Messias, wie es im NT beschrieben wird, ist natürlich immer unser Leitfaden, wie z.B. seine Aufforderungen an uns in seiner Bergpredigt nachzulesen sind. 

Ich wünsche uns immer wieder Einsicht und Kraft von allen bösen Wegen umzukehren und fern zu bleiben und Shalom durch den Geist Gottes und seine göttliche Führung zu erlangen. 

Die Gnade Gottes sei mit uns allen!

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