Samstag, 1. Juli 2017

Tag 179. Gottes unübertrefflicher Schutz

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 179 behandelt im Buch die Andacht zum 27. Juni

Thema: Gottes unübertrefflicher Schutz

"Denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht ("der HERR") YHWH"
Jer 1, 8

Mein Kommentar:

Kurzes Statement zu meiner Abwesenheit  

Bestimmt hast du mitbekommen, dass wenn du regelmäßig in diesem Blog gelesen hast, ich die letzten Wochen abwesend war. Ich befand mich in seelischer und körperlicher schlechter Verfassung und konnte daher leider keine klaren Gedanken fassen, ohne selbst die nötige Klarheit zu besitzen - das war mir unmöglich - daher die Pause. In Römer 15:1 heißt es: "Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen"; und es ist toll wenn man andere irgendwie unterstützen und ermutigen kann ... nur musste ich feststellen, das es wirklich nicht funktioniert, wenn man selbst grad schwach und bedürftig ist und auf die Fürbitten und Gebete anderer Geschwister angewiesen ist. Wenn ich also in der Finsternis sitze und irgendwem vom Licht vorschwärme, ist das wenig authentisch. Ich möchte aber nach wie vor authentisch sein und brauchte diesen Rückzug einfach. Bitte habt Verständnis!


Es geht nur um dein (ewiges) Leben!

"Gott hat Jeremia versprochen, ihn persönlich zu retten ... das ist alles, was Gott seinen Kindern im materiellen Bereich verspricht. ... Was wir persönlich besitzen, sollte uns gleichgültig sein, so dass wir es leicht loslassen können. Wenn das nicht so ist, werden wir Angst und schmerzliche Verluste erleben. Die richtige Sicht der Dinge ist ein Zeichen, dass unser Vertrauen auf Gottes besonderen persönlichen Schutz tief verwurzelt ist." 
(1. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ja, niemand hat gesagt, auf Yeshua zu hören und ihn so gut wir können nachzuahmen, wird einfach - nein, das Gegenteil wurde uns selbst von ihm prophezeit. Wir müssen leiden und mit ständiger Anfechtung und Verfolgung rechnen - dennoch sollen wir uns freuen. Ich gebe zu, in den letzten Wochen empfand ich diese Freude nicht, sondern viel mehr Mutlosigkeit und Leere; so als ob man am kleinen Finger an einem düsteren Abhang einer steilen Klippe hängen würde. Meine Willensstärke hatte unter der Situation ziemlich gelitten, so wie schon lang nicht mehr... es überraschte und überforderte mich. Natürlich greift der Feind nicht immer dann an, wenn wir uns am stärksten fühlen, sondern, wie es in der gefallenen Natur auch der Fall ist, suchen sich die Löwen das hinkende, verletzte Reh - denn es ist die leichteste Beute. Gott sprach nun also zu Jeremia, dass dieser allein seine Seele als Beute davontragen würde, weil er Gott vertraute ...! Also egal, wie ausweglos die "Jagdszenen" des Feindes uns gegenüber aussehen mögen, und selbst wenn wir sterben, dass hat nichts mit einer endgültigen Niederlage zu tun, sondern es geht um unser ewiges Leben; ob wir bis zum Schluss Gott anhangen und das Wunder der Vergebung und Erlösung von Ihm erwarten. Denn bei Ihm ist nichts unmöglich!

"... fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann ..." (Mt 10:28)


"Suche in dieser Welt nicht nach Gerechtigkeit, aber höre nie auf, sie selbst zu üben."
(Zitat: O. Chambers)

"Die Bergpredigt lässt erkennen, dass wir bei der Ausführung eines Auftrages für Yeshua den Messias keine Zeit haben, selbst für unser Recht einzutreten. Yeshua sagt sinngemäß: "Kümmere dich nicht darum, ob man dich gerecht behandelt oder nicht." Wenn wir unser Recht suchen, ist das ein Zeichen, dass wir uns von der Liebe zu ihm ablenken lassen. Wenn wir Gerechtigkeit suchen, fangen wir nur an zu klagen, bedauern uns selbst und geben der Unzufriedenheit nach: "Warum muss ich mir das gefallen lassen?" Wenn wir Yeshua lieb haben, ist uns nicht wichtig, was wir erleben, ob es nun gerecht oder ungerecht ist. Was Yeshua meint ist dies: "Bleibe konsequent dabei zu tun, was ich dir aufgetragen habe, und ich schütze dein Leben. Wenn du es selbst zu schützen versuchst, entziehst du dich meiner Fürsorge." In diesem Punkt werden oft sogar die Frömmsten von uns zu Atheisten: Wir glauben ihm nicht. Wir setzen unsere Vernunft auf den Thron und nennen sie Gott. Wir verlassen uns doch nicht vollkommen auf Gott, sondern auf unseren Verstand." (s. Spr 3:5)
(2. Auszug aus der thematisierten Andacht von O. Chambers)

"Die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht!"
 
"... wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben. Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt. Wer bekennt, dass Yeshua der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott. Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet."

 (1. Joh 4:12-18)

Wenn es also heißt, dass wir am Geist Gottes erkennen, ob wir in Gott sind und er in uns, dann bedeutet es auch, dass wir nicht verzagen müssen, wenn uns unsere Niedrigkeit bewusst wird, unsere Fehlerhaftigkeit und die Unvollkommenheit unsere Herzen bedrückt. Ich wage zu behaupten, dass kein Mensch, der den Glauben an Yeshua angenommen hat, danach bis zum seeligen Tode vollkommen war. Wir sind nicht von uns aus gerecht, sondern nur durch Yeshua's kostbares unschuldig vergossenes Blut gerechtgesprochen! Wenn wir also straucheln, wie Kefa ("Petrus") den Herrn aus Angst 3 mal verraten hat und auf dem Wasser ihm entgegenlief, und doch plötzlich abglitt ... müssen wir uns anhand dieser Zeugnisse fürchten? Nein, der Herr Yeshua hat ihn nämlich nicht dafür verurteilt oder bestraft, sondern die Kleingläubigkeit zwar angemahnt, jedoch ihm weitere Aufgaben übertragen "weide meine Schafe"! Er hat ihn wegen seiner Schwächen nicht verlassen, sondern seine Hand ergriffen und ihn aus den stürmischen Gewässern wieder herauf gezogen. Das soll uns optimistisch machen, auch (und gerade) in Zeiten, wo wir leidlich erkennen müssen, dass wir die Einsicht, die durch Gottes heiligen Geist kommt, wie Sha'ul ("Paulus") und wir dadurch bekennen müssen:  
 
"Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich bin aber fleischlich, unter die Sünde verkauft. So ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, daß das Gesetz gut sei. So tue ich nun dasselbe nicht, sondern die Sünde, die in mir wohnt. ... ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht."
Römer 7:14+16-18 

Lass Licht in deine Finsternis
und suche Gottes Schutz!

An diesen Punkt angekommen, nachdem unser Sichtfeld immer kleiner geworden ist, muss, so perspektivlos und schuldbeladen alles auch scheint, dass Licht Gottes durch Yeshua hineinscheinen. Dafür müssen wir uns öffnen, sodass es durch den winzigsten Spalt hinein scheinen kann; zum Beispiel durch das Wort, die Bibel und das Gebet (gerade in Zeiten, wo wir sehr blockiert sind und uns gar nicht mehr danach ist - genau dann ist es am (überlebens-)wichtigsten!). Die Ewigkeit bei unserem Vater und seinem Sohn, unseren Herrn, sollte uns alle Zeit vor Augen stehen und an der  Sehnsucht danach, müssen wir festhalten. So, wie Daniel in der Löwengrube, Jona im Bauche das großen Fisches und alle anderen Propheten, Apostel und Geschwister, die in der Dunkelheit nicht verzagten und sich der Hoffnungslosigkeit hingegeben haben, sondern den allmächtigen, gnädigen Gott um seinen ganz persönlichen Schutz und Führung baten!
(Bildquelle: pulx.de)


Noch einen gesegneten Shabbat Shalom

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