Donnerstag, 8. Juni 2017

Tag 178. Aus der Gnade schöpfen - jetzt

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 178 behandelt im Buch die Andacht zum 26. Juni

Thema: Aus der Gnade schöpfen - jetzt

"Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt."
2. Korinther 6, 1


Mein Kommentar:


Der Zweck der Gnade ist Mitarbeit,
also nicht auf der Gnade ausruhen und träge werden!

... Viel mehr soll die Gnade Gottes, dieses wundervolle Geschenk, uns mobilisieren, anspornen zur tatkräftigen Mitarbeit am Reich! Wie Sha'ul ("Paulus") es ausdrückte, damit keiner von uns die Gnade vergeblich empfange. Das bedeutet, dass die Gnade einen Zweck in unserem Leben hat, nicht einfach damit es uns besser geht und wir uns gesegnet fühlen, sondern damit wir aufstehen, loslegen, mit anpacken, auf dass wir Gott die Gnadengaben wie im Gleichnis der Talente vielfach und mit Freuden am jüngsten Tage vorzeigen können. Gute Mitarbeiter vermehren was sie haben und investieren alle Mittel und Fähigkeiten die ihnen gegeben sind, statt sie vor anderen Menschen zu verbergen! Meinst du Gott hat dir bestimmte Talente einfach zu deinem eigenen Genuss geschenkt? Nein, alles was wir von Ihm haben ist Mittel zum Zweck - der Zweck ist: Menschen für Sein zu gewinnen! So, wie unser Herr Yeshua prophetisch im Gleichnis von einem Hochzeitsmahl redete:

"Dann sagt der König zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig. So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein. Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen."
(Mt 22:8-10)

 So wollen wir die Gnade Gottes in uns wirken lassen, indem wir uns mit vollem Einsatz zur Verfügung stellen und täglich den Willen unseres Vaters im Himmel tun! "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes", heißt nicht, es für sich selbst zu beanspruchen und überhaupt nicht daran zu denken, es mit jemanden teilen zu wollen-, sondern sich für alle einzusetzen, die die Gnade Gottes noch nicht erkannt und empfangen haben!


Die Gnade ist da - zögere nicht aus ihr zu schöpfen!

Gott hat sich dem Moshe einmal sehr persönlich vorgestellt, das lesen wir im 2. Mo 34, 6:
"Und YHWH (ann. Aussprache "Jahweh") ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: YHWH, YHWH, Elohim, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue!"

Daraus erkennen wir ganz deutlich, dass Gnade eine der wichtigste Haupteigenschaften des Allmächtigen ist. Wenn die Gnade Teil Seines Wesens ist und einfach ewiglich zu Ihm gehört, dann ist sie immer für dich da, wenn du mit Ihm in Verbindung stehst, durch das Sühnopfer Yeshua's. Es liegt aber an dir und deinem freien Willen, was du daraus machst. So, wie Yeshua sinngemäß sagte: "Kommt zu mir, esst vom Himmelsbrot und trinkt vom Wasser des Lebens". Es liegt aber an uns es zu tun. Es nützt nichts berufen zu sein, wenn man dem Ruf nicht folgt! Ebenso kann die Gnade auch vergeblich empfangen werden, wenn wir nichts daraus machen und sie nicht in unserem praktischen Alltag für andere einsetzen. Egoismus macht träge und ist wohl daher unser größter Feind.

Jeden Tag aufs Neue: alles investieren!

Du hast irgendwann einmal auf die Gnade zugegriffen und sie eingesetzt? Wie schön ... aber wie sieht es mit gestern, heute und morgen aus? Klagelieder 3:22-23 lässt uns folgendes wissen: "Die Güte YHWHs ist's, daß wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu ...". HalleluYah. ... Aber für uns bedeutet das auch, dass immer wenn es "heute" heißt, wir alles geben müssen, was Gott uns in Seiner reichen Gnade zur Verfügung stellt.

Lasst uns den Eingangsvers aus dem 2. Korintherbrief  Kapitel 6 Vers 1(-3) weiter ausführen, damit wir den wichtigen Aspekt sehen und es uns zum Beispiel nehmen:

"Wir ermahnen aber euch als Mithelfer, daß ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfanget. Denn er spricht: "Ich habe dich in der angenehmen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen." Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben niemand irgend ein Ärgernis, auf daß unser Amt nicht verlästert werde." Amen.

Zudem kann man nachlesen, wie Sha'ul oft ermahnte, dass niemand die Gnade Gottes für Ausschweifungen ausnutzen sollte, oder durch Gesetzlichkeit aus der Gnade fällt.

Das Zeugnis des Propheten Jona

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich liebe Jonas Begebenheit in der Schrift, da sie sich in vielen Dingen von anderen unterscheidet. Jona war sicher kein Vorzeigeprophet möchte man meinen, aber dann hätte Yeshua später den Schriftgelehrten und Pharisäern auch nicht sagen können, dass ihnen kein Zeichen gegeben wird, außer das des Jona! Wenige aber gehaltvolle Aussprüche Jona's lesen wir im 2. Kapitel, als er verschlungen im Bauche des Riesenfisches war:

7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich. Aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, YHWH, mein Gott! 
8 Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an YHWH, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. 
9 Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade. 
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. Meine Gelübde will ich erfüllen. Hilfe ist bei YHWH. 
11 Und YHWH sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land." 
Einfach wunderbar!

Jona hat Gnade empfangen und dann sofort gehandelt; und wir lernen daraus, dass diejenigen, die auf das Nichtige, in anderen Übersetzungen "Götzen", achten, die Gnade verlassen. Ein Götze kann alles sein: der Computer, das Fitnessstudio, weltliche Musik, Süchte, oder ein Mensch, dem wir mehr folgen als Gottes Wort. Es kann wirklich alles sein ... aber wir wollen und sollen nicht die Sünde in uns herrschen lassen, sondern die Gnade; und wir möchten uns der Gnade nicht versperren und in den Weg stellen, sondern uns jeden morgen auf sie freuen und sie nützlich gebrauchen-, Gott zur Ehre!

Unser Leben durch die Gnade Gottes
(ausgewählte Bibelverse)

"Wenn du Gott eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst, wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und Wohlfahrt geben der Wohnung deiner Gerechtigkeit; und dein Anfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden."
(Hiob 8:5-7)
 Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, laßt uns Gnade haben, durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen mit Frömmigkeit und Furcht.
(Hebr 12, 28)
"Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade: es sei Weissagung, so laßt uns weissagen nach dem Maße des Glaubens;  es sei Dienst, so laßt uns bleiben im Dienst; es sei, der da lehrt, in der Lehre; es sei, der da ermahnt, in der Ermahnung; der da mitteilt, in Einfalt; der da vorsteht, mit Fleiß; der da Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit."
(Römer 12:6-8)
"... indem ihr darauf achtet, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, daß nicht irgend eine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele durch diese verunreinigt werden ..."
(Hebr 12, 15)


Gnade und Friede sei euch vermehrt in der Erkenntnis Gottes und Yeshua's, unseres Herrn!
(2. Petr 1.2)

Shalom

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