Mittwoch, 7. Juni 2017

Tag 177. Im Feuer des Leidens

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 177 behandelt im Buch die Andacht zum 25. Juni

Thema: Im Feuer des Leidens

"... was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen!" Joh 12:27-28

Mein Kommentar:


"Die ganze Schöpfung seufzt ..."
denn es kommt, wie es kommen muss!

"Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis heute unter ihrem Zustand seufzt, als würde sie in Geburtswehen liegen. Aber nicht nur das, auch wir selbst, denen Gott doch schon seinen Geist geschenkt hat – als die erste Gabe des neuen Lebens –, auch wir seufzen innerlich und warten sehnsüchtig auf das Offenbarwerden unserer Kindschaft: die Erlösung unseres Körpers."
(Röm 8:22-23)

In düsteren Zeiten stets das Ziel vor Augen

"Wenn ich für Gott da sein will, sollte ich nicht darum bitten, dass ich von Leiden und Schwierigkeiten verschont bleibe, sondern dass Gott mich so beschützt, dass ich trotz aller Schmerzen und Kämpfe so bleibe, wie er mich bei meiner Erschaffung gedacht hat. Yeshua hat seine Lage angenommen und seine Absicht ausgeführt, indem er sich selbst mitten im akuten Schmerz mit seiner Leidensfähigkeit annahm. Er wurde nicht vor dieser Stunde errettet, sondern aus dieser Stunde."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ja, Yeshua lag alles daran, seinen Auftrag für den er in die Welt gesandt wurde, auszuführen; d.h.: Gottes Willen zu tun, unter allen Widrigkeiten. So, wie auch wir tatkräftig lieben sollen, wenn wir im selben Augenblick gehasst werden. Wie es in Sprüche 25, 21 und Römerbrief 12, 20 heißt: "Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser". Nur wissen wir auch, das unser wahrer Feind der Geist ist, der gegen Yeshua in uns streitet und kein Mensch aus Fleisch und Blut, sie sind nur Marionetten und Handlanger des Satans, aber nie die Quelle des Bösen. Auch von körperlichen oder sogar seelischen Krankheiten sind die meißten Christen nicht verschont. Müssen wir uns nun fragen, warum Gott das zulässt? Sollten wir das wirklich tun? Sitzen etwa wir auf dem Richterstuhl und Gott auf der Anklagebank? ... Daher sollten wir uns auch nicht als Ankläger aufspielen, egal wie sehr uns der Widersacher in einer akuten schmerzhaften Situation dazu verleiten will. Warum Gott uns Schmerzen aushalten lassen will und uns dadurch helfen will, statt uns einfach in einem Augenblick davon zu befreien, ist gänzlich Seine Sache! Seine Wege sind unergründlich und wenn Er uns die Beweggründe wissen lassen möchte, wird Sein Geist es uns offenbaren. Im Nachhinein dürfen wir oftmals erkennen lernen, zu welcher breiten Lichtung und süssen Quellen ein schwieriger Pfad uns brachte! Natürlich möchte niemand wirklich leiden ... doch für den Messias, den Sohn Gottes, unseren Herrn, war es auch kein Spaziergang ... nein, im Gegenteil; sein Leid war unvorstellbar groß und ich bin so froh, dass er es für uns erduldet hat und nachdem er alles aufgestanden hat, den Platz bei unserem Vater wieder einnehmen durfte! Er hat auf dieser Welt sein Leiden angenommen und wir sollen ihn in allem nachahmen!

"Wer seine Erkenntnis mehrt, mehrt auch den Schmerz"
(Prediger 1, 18)

Ist es darum besser, dumm und naiv zu bleiben? Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich nehme den Schmerz und den Kummer in Kauf, wenn ich so der Wahrheit näher komme, bzw. mich mit ihr verbinde. Es gibt einen Ausspruch, der da heißt:
"Wer sich zu Jesus stellt, wird auch leiden. Ist es darum besser, von ihm fern zu bleiben?" 
In dem eingangs genannten Vers aus Römer 8 erkennen wir, das schon Sha'ul sich damit auseinander setzte, die Leiden gegen das kommende Glück der Herrlichkeit aufwog und fest davon überzeugt war, das die jetzigen Leiden keineswegs ins Gewicht fallen werden. Jeder der am Wort festhält wird am Ende den Trost von Gott bekommen, den er braucht! So, wie wir bereits gelesen haben, dass unser Schöpfer denen alles vielfach erstatten wird, die etwas eingebüßt und verloren haben, um der Nachfolge des Messias willen. In Offenbarung 20, 4 lesen wir sogar, dass:

"... die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Yeshua's und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und regierten mit dem Messias tausend Jahre".

Wie wir das Böse mit Gutem überwinden sollen, so wird uns Gott auch Wunderbares zubereiten, für all das Böse, welches wir in diesem Leben erleiden müssen. Möge Er es uns in Seiner großen barmherzigen Liebe vergelten, in diesem und / oder im kommenden Leben!


Leid formt den Charakter

"Leid nimmt einem Mensch viel von seiner Oberflächlichkeit, aber das macht ihn nicht immer besser. Leiden schafft mir entweder einen Zugang zu mir selbst oder es zerstört mich. Man kann sich nicht durch Erfolg selbst finden oder annehmen, weil Stolz unbesonnen macht. Und man kann sich auch nicht durch die Eintönigkeit der täglichen Arbeit annehmen lernen, weil man sich darin bedauert. Es gibt keinen anderen Weg zu sich selbst, als schweres Leiden. Warum das so ist, ist nicht wichtig. Die Bibel und die menschlichen Erfahrungen zeigen, dass es wahr ist. Man kann immer erkennen, wer schwere Leiden durchgestanden und sich selbst angenommen hat. Und du weißt, dass du im Notfall zu ihm kommen kannst und dass er dann genug Zeit für dich hat. Hat jemand solche Leiden nicht erlebt, kann es leicht sein, dass er deine Lage nicht ernst nimmt und weder Achtung noch Zeit für dich hat, sondern dich einfach wegschickt. Wenn du dich selbst in und mit deinem schweren Leid annehmen willst, dann gebraucht Gott dich zur Stärkung für andere."
(Zitat: O. Chambers)

Ernst Freiherr von Feuchtersleben erkannte es so: "Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist. Der Mensch soll also wohl an beiden reifen." So sehen wir es auch an Yeshua's Leben auf der Erde und an den Aposteln. Immer wieder lesen wir von erquickenden, erfreulichen Momenten und Begebenheiten und dann wieder von Verfolgung, Anfeindung und inneren Kämpfen. Beides gehört dazu und ich bete, dass wir durch den Geist Gottes aus der unerschöpflichen Kraftquelle schöpfen können und selbst zu einer Quelle werden, "die ins ewige Leben sprudelt", wie unser Herr es wunderbar ausdrückte. Amen, so soll es sein - Gott zur Ehre! 

(Noch ein tolles Zitat; ähnliche Erfahrungen durfte ich in meinem Leben immer wieder machen!)
Wenn wir schon leiden müssen, dann sollen wir uns dabei glücklich schätzen!
(eine Auflistung von Versen, die uns im Leiden ermutigen und unsere Hoffnunf stärken sollen)

"Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallt" (Jak 1:2)
"Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind." (Mt 5:12)
"... sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringt" (Röm 5:3)
"Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben." (Jak 1:12)
"Deshalb jubelt ihr voller Freude, obwohl ihr jetzt für eine Weile den unterschiedlichsten Prüfungen ausgesetzt seid und manches Schwere durchmacht (oder "betrübt seid"). Doch dadurch soll sich euer Glaube bewähren und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das vergängliche Gold, das ja auch durch Feuer geprüft wird. Denn wenn Yeshua der Messias sich offenbart, wird auch die Echtheit eures Glaubens sichtbar werden und euch Lob, Ehre und Herrlichkeit einbringen." (1. Petr 1:6-7) 



Shalom







 






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