Montag, 5. Juni 2017

Tag 175. Von Schmerzen gezeichnet

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 175 behandelt im Buch die Andacht zum 23. Juni

Thema: Von Schmerzen gezeichnet

"Er war... von Schmerzen und Leid gezeichnet
" Jes 53, 3

Mein Kommentar:

Die Sünde bringt Leid und Schmerz mit sich

Nachdem die Frau im Garten Eden von der verbotenen Frucht aß und Adam ebenfalls dazu verleitete, sprach Gott zu ihr: "Ich will dir viel Mühsal bereiten, wenn du schwanger wirst; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären", und er sprach zu Adam: "... so soll nun der Acker verflucht sein um deinetwillen; unter Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang".
(1. Mo 3:16-17)

Das ist der Grund, warum Yeshua auch soviel leiden musste, als er die Schuld der Menschen auf sich nahm: "... er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. ... er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen". (Jes 53, 5.8)

"Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Sünde nicht nur ein Mangel ist, sondern Teil unseres Lebens. Sünde ist offene Rebellion gegen Gott und aus meinem Leben muss entweder die Sünde oder Gott verschwinden. Das neue Testament macht unmissverständlich klar: Wenn die Sünde in mir herrscht, stirbt Gottes Wesen in mir; wenn aber Gott in mir herrscht, stirbt die Sünde in mir. Das ist so. (Denn "was haben Licht und Finsternis gemeinsam?" 2. Kor 6,14) Der Gipfel der Sünde war die Hinrichtung des Messias Yeshua am Pfahl und was für sein Leben auf der Erde gilt, gilt auch für dein und mein Leben ... ("wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden", sagte Yeshua; Mt 16:25) Wir müssen die Realität der Sünde in dieser Welt akzeptieren! ... Sie ist der einzige Grund, warum der Messias auf die Erde gekommen ist, und sie ist die Erklärung für unsere seelischen und körperlichen Leiden."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Yeshua ging uns in ALLEM voraus - auch im Leiden

Obwohl wir in Ps 32, 10 lesen: "Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber auf YHWH vertraut, den wird er mit Gnade umgeben", hat unser Herr aber auch uns, die wir durch sein Blut gerechtfertigt und "zur Freiheit befreit" worden sind, prophezeit, dass auch wir als seine Nachfolger mit schlimmen Dingen umgehen müssen. Er sagte, dass man wegen ihm damit rechnen muss, vor Gerichte geführt, verfolgt und verachtet zu werden; ja sogar dass:  

"Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet". (Mt 10:21-22)

Unter solchen Umständen erleiden wir ganz selbstverständlich seelische und körperliche Schmerzen, auch wenn wir wissen wieso das alles geschehen muss! Leid wird es solange geben, bis Gottes Wille auf der ganzen Erde herrscht; erst dann wird Frieden sein:

"... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein." (Off 21:4)


"Laß dir an meiner Gnade genügen!"
(Lernen von Sha'uls Ausharren in Leiden)


"... auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. Dafür ich dreimal zum Herrn gefleht habe, daß er von mir wiche. Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft des Messias bei mir wohne."
(2. Kor 12:7-9)

Schmerz als Wegweiser 

Wie oft bringen uns schmerzhafte Erfahrungen zum umdenken, zur Umkehr?
Hast du nicht auch manchmal solche Gedanken, wenn du mit einem uneinsichtigen Menschen zu tun hast, der scheinbar nie aus seinen folgenreichen Fehlern lernt, sodass du denkst: Was muss denn noch alles passieren, bis er oder sie endlich aufwacht? Und bei uns ist es ja nicht anders. Wenn ein Kind die Hand auf die heiße Herdplatte legt, lernt es natürlicher Weise ganz schnell daraus ... wohl mehr noch, als durch hundertdache Verwarnungen. Auch wir haben sicher alle in der Vergangenheit, besonders als wir noch nicht im Glauben waren, viele leidliche Erfahrungen gemacht: Schmerzen erlebt und Schmerzen zugefügt. Daraus sollen wir lernen. Was Krankheiten betrifft und andere Leiden, die wir nicht verschuldet haben-, möge es uns demütig machen und vor Überheblichkeit und Hochmut bewahren, wie Sha'ul es erkannt hat. Schenke YAH uns alle nötige Geduld zum Ausharren, damit wir so seinem Sohn wirklich in ALLEM nachfolgen und uns nicht vor den schmerzhaften Dingen drücken, sondern ihnen voller Hoffnung und Dankbarkeit ins Auge sehen!



Shalom

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