Donnerstag, 1. Juni 2017

Tag 172. Kennst du dieses "als"?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 172 behandelt im Buch die Andacht zum 20. Juni

Thema: Kennst du dieses "als" ?

"
Und YHWH (ann. Yahweh, "der HERR") wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat." Hiob 42, 10

Mein Kommentar:

Wie die eigene Anstrengung zur Rebellion werden kann

"Wenn ich versuche es Gott recht zu machen, ist dass ein Zeichen, dass ich gegen das Sühnopfer durch den Pfahl des Messias rebelliere. Dann beten wir: "Herr, ich will gut werden, wenn du mich erhörst - ich will so leben, wie du es willst, wenn du mir hilfst." Aber ich kann nicht wirklich gut werden; ich kann kein vollkommenes Leben führen. Gott kann nur mit mir zufrieden sein, wenn ich das Sühnopfer Yeshua's als Geschenk ohne jede Gegenleistung annehme. Bin ich nicht zu stolz, es so anzunehmen?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)





Wie oft haben wir diesen Vers schon gehört und still nickend bejaht?! Aber nun mal ganz ehrlich und ganz aufrichtig ... laufen wir nicht immer wieder mal zu dem steilen Abgrund aus dem es ruft: "du kannst es auch allein schaffen, von dir aus, aus eigener Kraft, und dann wird man sagen: toll gemacht, du bist ja so stark und dein Glaube bewundernswert", diese Eigenschaften mögen sogar zutreffen, nur kommen sie nicht aus uns, sondern von dem Geist Gottes, der in unsere Leiber eingezogen ist. Das neue Herz schenkt uns Gott, wir können es nicht in uns selbst bilden. Und Yeshua, der Sohn Gottes, den Gott über uns zum Herrn und Hirten gesetzt hat und im 1.000 jährigen Reich zum König machen wird, dieser ist das Tor (Joh 10, 9), durch das wir zum Vater eingehen. Wer zum Vater will, kommt an Yeshua nicht vorbei!

"... niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kennt, so kennt ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen." (Joh 14:6b-7)


Vertrauen, handeln und empfangen!
"... als er für seine Freunde Fürbitte tat"  (Hiob 42, 10)


"Ich muss alle meine Rechte und Ansprüche abgeben und auf jede eigene Anstrengung verzichten. Ich muss mich ohne jeden Schutz ihm ausliefern und dann kann ich anfangen, die Arbeit eines Priesters zu tun: all meine Kraft im Gebet für meine Freunde einsetzen", sagte Chambers.
Ja, nicht nur für die Freunde, sondern auch für die Feinde, die Verlorenen und Hilfebdürftigen, wo und wer sie auch sind! Von uns selbst weg zu schauen, in die Welt hinein, mit all ihren Leiden und Nöten und großen leiblichen und geistigen Bedürfnissen, dass müssen wir zulassen. Wir dürfen uns davor nicht verschliessen und am Ende so werden wie die Schriftgelehrten, die den Messias anmahnten, warum er Zöllner, Sünder und andere gesellschaftliche Außenseiter an sich heran ließ. Wir werden zur Nächstenliebe aufgefordert und befähigt und zum Gebet, dass so wertvoll ist und dabei viel zu sehr unterschätzt und vernachlässigt bleibt. Das muss sich ändern. Auch in Hiobs Leben änderte sich etwas, "als der für seine Freunde Fürbitte tat", denn weiter im Vers heißt es: "Und YHWH vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte". (Hiob 42, 10)

Auch Yeshua hat großes verheißen, indem er sagte: "Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben". (Mt 19, 29)

Chambers hatte also die richtige Einsicht, als er sagte, dass es falsch von uns wäre, zu denken oder zu beten: "Gott, wenn du dies und das für mich tust, dann will ich es so und so machen und auf dich hören". Anhab der genannten Bibelverse erkennen wir jedoch, dass es an uns heißt: wenn - dann! und "als" Hiob betete, folgte der Segen ...! Der alte, fleischliche Mensch in uns, versucht immer wieder diesen Spieß umzudrehen und erst zu verlangen und wie Thomas die Beweise sehen zu wollen, bevor wir uns überhaupt rühren oder stille werden und aufhören jemand oder etwas in Frage zu stellen oder zu lästern. Doch Gottes Prinzip zieht sich durch die ganze Schrift, und es sieht nunmal so aus, dass wir Ihm erst einen Vertrauensvorschuss geben müssen, dahin gehen und tun müssen, wo, wann und was er uns sagt-, statt nur unsicher herum zu stehen und auf die Zweifel zu achten, die da sagen "war das wirklich seine Stimme? ... oder: "hat Gott wirklich gesagt ...?"  (1. Mo 3, 1)

Vielmehr sollen wir uns von Gott ziehen lassen und nicht widerspenstig sein!



"Übernimm die Aufgabe, die Gott in dir erfüllen will. Deine eigentliche und wichtigste Aufgabe als Nachfolger Yeshua's ist das Gebet für andere. In welche Umgebung dich Gott auch stellt, bete immer gleich darum, dass sein Sühnopfer von anderen anerkannt und vollkommen verstanden wird ... bete jetzt für deine Freunde und für die, mit denen du jetzt zu tun hast".
(Zitat: O. Chambers)


Shalom





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