Mittwoch, 31. Mai 2017

Tag 171. Der Dienst der Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 171 behandelt im Buch die Andacht zum 19. Juni

Thema: Der Dienst der Liebe

"... hast du mich lieb? ... Weide meine Schafe!"
Joh 21, 16

Mein Kommentar:

Liebe bewegt

Liebe lässt nicht nur das Herz schneller klopfen, sondern sie bewegt uns durch und durch. Ja, durch die Liebe kommen wir richtig in Bewegung; man "macht und tut" und legt sich ins Zeug, um den Geliebten zu erfreuen, zu versorgen, ihm die Liebe, die in einem steckt, durch Taten zu offenbaren. Durch das Geben, geben wir immer auch einen Teil von uns selbst weiter, wodurch unsere Gefühle an Ausdruck gewinnen. Leider ist die Liebe unter Menschen oft etwas Geheucheltes, Unechtes, Egoistisches-, aber Gott und Yeshua, der von dem Vater die wunderbare Fähigkeit bekam, ins Innere der Menschen zu blicken-, können wir nicht täuschen. Wenn wir versuchen Gott und Seinem Sohn etwas vorzumachen, verdammen wir uns damit nur selbst! Die Frage lautet nun: Wie können wir dem Herrn Yeshua richtig dienen, wenn das Herz nicht an ihn gebunden ist und wir ihm nicht in Liebe ergeben sind? Denn laut 1. Joh 4, 16 sind wir nicht in Gott, wenn wir nicht in der Liebe sind. Jemand verdeutlichte es einmal so: 

"Du kannst nicht Gott lieben ohne Seinen Sohn zu lieben - und andersherum. Deine Liebe zu Yeshua ist der Test dafür, ob du Gott wirklich liebst!"

Yeshua bestätigte diese untrennbare Liebe, indem er sprach: "Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben!"
(Joh 8, 42) 

Wie ist nun diese Liebe, die da gemeint ist? Wie oft wurde uns schon versucht einzureden, wenn wir gesündigt haben, dass es Gott ja allein auf unser Herz ankommt. Gerade das müsste uns vor Ehrfurcht erzittern lassen, denn sind nicht die meißten Sünden diesem Herzen entsprungen? Und haben wir nicht so den Geist betrübt? Vergehen vor Scham sollten wir, in dem Wissen, das Gott jede Neigung unseres Herzens nach links oder rechts erkennt, bevor wir sie nicht mal erahnen können! Wir sollen Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und Kraft lieben-, aber woher wissen wir, dass wir es wirklich tun, und das sich unsere Liebe nicht auf unsichere, schwammige, unbeständige Gefühle beschränkt?

"Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt" (Lk 7, 47)

... sagte Yeshua über eine Sünderin, die seine Füsse mit Tränen benetzte, mit ihrem Haar trocknete und sie danach mit Salböl salbte. Ihr Handeln bestätigte das bußfertige Wesen in ihrem Innern. Daran erkennen wir: wahre Hingebung ist ein Resultat wahrer Liebe! Wenn wir denken, dass wir vielleicht unmittelbar nach unserer Taufe erneuert wurden, aber man uns gar keine hingebungsvolle, zuvorkommene, uneigennützige, echte Liebe anmerkt, dann leben wir im Selbstbetrug, mit einem riesigen Balken im Auge.



"Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten"
(Joh 14, 15)

Yeshua wirklich als Herrn zu haben, ihn als Herrn über das Leben anzuerkennen, bedeutet also nicht, zu denken und zu sagen, wie gern man ihn hat und ihn bewundert; sondern, zu tun was er sagt. Gott sagte ganz eindeutig, als er Yeshua's Sohnschaft bekannte und vom Himmel her bestätigte, dass wir auf Seinen Sohn hören sollen! (Lk 9:35) Was genau mit den Geboten Yeshua's gemeint ist, ist in einer Übersicht auf der Website http://www.gebote-jesus.de/ sehr anschaulich dargestellt; einen Blick darauf kann ich nur empfehlen!

Erst wenn unsere Herzen und Hände frei sind und wir den alten Menschen sammt seinen Begierden ausgezogen haben, können wir das Reich Gottes in uns spüren und Frucht bringen, nach Seinem Willen. Solange wir uns aber weiterhin an Gottloses klammern und nicht gegen Sünden, die uns durch den Hl. Geist bewusst werden, ankämpfen, dann trifft dieser Vers noch zu:
"Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. Wer aber sein Wort hält, in solchem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind." 
(1. Joh 2:4-5)

Was passiert, wenn die Liebe Gottes einen ergreift und ins Herz ausgegossen wird, kann man sehr schön an Sha'ul ("Paulus") Leben sehen. Er verfolgte er die Gemeinde des Herrn Yeshua voller Eifer und rühmte sich, aber nach der Bekehrung, erkannte er seinen ganzen blinden Wandel in einem völlig anderen Licht:
"... ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis des Messias Yeshua, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich den Messias gewinne".
(Philipper 3, 8)

Die Liebe entspringt der Liebe
(und lieben ist der wahre Dienst)

Yeshua lebte uns wahre Demut und Gottesfurcht vor. Wir sollen Gott und den Nächsten lieben, wer immer es auch sein mag (Bsp.: der barmherzige Samariter). Unser Herr wusch den Jüngern die Füsse und scheute sich nicht davor, im Gegenteil: "des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene ...", sagte er. (Mt 20:28) Und da sein ganzes Leben, was er auf dieser Erde zugebracht hatte, als unser vollkommenes Vorbild dient, orientieren wir uns daran.

"Yeshua hat uns nicht aufgetragen, Menschen von unserer Denkweise zu überzeugen, sondern seine Schafe zu betreuen und dafür zu sorgen, dass sie Nahrung bekommen, indem sie ihn kennen lernen. Wenn jemand mit Gott in Berührung kommt, erkennt er plötzlich, wie Yeshua ist: das ist der Ursprung der Liebe. Heute haben die meisten den Glauben an die Person durch den Glauben an eine Lehre ersetzt; darum sind so viele Menschen irgendeiner Sache ergeben und so wenige dem Herrn Yeshua, dem Messias. Viele wollen nicht wirklich Yeshua lieben, sie wollen sich nur der Sache widmen, die er ins Leben gerufen hat. Yeshua der Messias ist beleidigend für den "gebildeten" Menschen, der ihn nur zum Freund haben will und nicht bereit ist, ihn als etwas anderes anzuerkennen. Yeshua richtete sich in erster Linie nach dem Willen seines Vaters, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen; dass Menschen gerettet wurden, war die natürliche Folge seines Gehorsams gegenüber dem Vater. Wenn ich mich nur dem Wohl der Menschheit widme, bin ich bald erschöpft, und dann fängt meine Liebe an zu wanken. Aber wenn ich Yeshua den Messias persönlich leidenschaftlich liebe, dann kann ich mich für die Menschheit einsetzen, auch wenn die Leute mich wie ihren "Fussabtreter" behandeln." (s. das Leben des bekehrten Sha'ul und Gal 5:14)
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)



Shalom




1 Kommentar:

  1. Shalom, liebe Schwester Ika Gotterleben! Ich habe mir die neu definierten Gebote von Johannes Hamecher angesehen und stellte fest, dass diese angeblichen Gebote keine eigentlichen Gebote sind. SEINE Gebote stehen nämlich alle in der Torah und wurden alle von YAHshua gegeben und erfüllt, aber nie aufgehoben. Nach 1. Joh 2:6 sollen wir ja so leben wie YAHshua gelebt hat und dieser hatte sicherlich nicht den Sonntag geheiligt oder das Osterfest gefeiert! Da es zur Zeit YAHshua kein Neues Testament gab, können wir davon ausgehen, dass ER ausschliesslich aus SEINER Torah lehrte!

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