Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 160 behandelt im Buch die Andacht zum 8. Juni
Thema: Was als Nächstes tun?
"Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut!" (Joh 13,17)
Mein Kommentar:
Im sicheren Hafen ausharren - oder doch ins unbekannte offene Meer hinaus?
"Wenn du nicht selbst das Tau durchschneidest, das dich am Dock festhält, muss Gott ein Unwetter losbrechen lassen, um es zu zerreißen und dich auf See zu schicken. Lass alles, was dein Leben ausmacht, frei schwimmen, nur von Gott getragen, und begib dich auf die Reise auf der großen Flut, die Gottes Plan ist, dann werden dir die Augen geöffnet. Wenn du an Yeshua glaubst, sollst du nicht dein ganzes Leben im ruhigen Wasser des Hafens verbringen, zwar voll Freude, aber immer am Dock festgebunden. Du musst aus dem Hafen und ins tiefe Wasser kommen, dahin, wo Gott sein Wesen zeigt, und die Dinge selbst kennen lernen - geistliches Urteilsvermögen entwickeln."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)
Was hält dich noch am Dock festgebunden? Was gibt es in deinem Leben, das deine Füße vom Gehorsam Gottes, von Seinem Ruf zurückhält? Kleingläubigkeit / Unvertrauen, Kraftlosigkeit, fleischliche Begierden, Süchte, oder etwas, oder vielleicht auch jemand, an dem dein Herz sehr hängt, aber dir nicht gut tut und dich nicht weitergehen lässt auf dem schmalen Weg, sondern dich auf den breiten Weg zu ziehen versucht-, oder es bereits geschafft hat ...?! Was hält dich noch gebunden?
Wir beten im Vater Unser "... erlöse uns von allem Übel" oder dem Bösen, ... aber wir müssen auch bereit sein, es loszulassen. Wenn dir jedoch kein Grund enfällt, auf dies oder jenes zu verzichten, obwohl du weisst, das es falsch ist, was ist dann mit der Gottesfurcht als Grund? Willst du dir von Gott helfen lassen, oder nicht? Wenn du dich gerade nur deshalb so benimmst, wiel du nicht vor Seinem Thron stehst - warum trittst du dann nicht vor Seinen Thron und bittest deinen Gott um Beistand, Führung und Hilfe in deiner Not? Oft merken wir es sofort, wenn uns jemand unrecht tut, aber die selbstverschuldeten Nöte, in die wir uns hineinbringen, die sind uns oft garnicht klar oder erscheinen nicht so gross wie sie sind, weil wir die Augen unseres neuen Herzen verkümmern lassen haben und unser Geist dahin dämmert und unterfordert auf Erneuerung wartet ... wir es aber nicht zulassen. Vielleicht aus Bequemlichkeit? Angst vor Veränderung? Fehlender Ehrfurcht vor unserem Schöpfer? Jeder Tag an dem du leben darf, wurde von Ihm bereitet-, damit du Seinen Willen und die Beziehung zu Ihm suchst. Also horche genau in dich und bete um Einsicht, damit du erkennst, was dich gerade abhält, auf dem Weg Yeshua's weiter zu gehen!
Hat sich dein geschenktes neues Leben rückentwickelt?
"Achte darauf, wo du nachlässig geworden bist, wo du geistlich weniger interessiert bist als früher. Dann siehst du, dass du irgendwann am Anfang der Entwicklung einmal wusstest, dass du etwas tun solltest, aber es nicht getan hast. Du hast es unterlassen, weil es im Augenblick nicht notwendig zu sein schien. Aber jetzt fehlt dir die Einsicht und Urteilsvermögen und in Schwierigkeiten bist du geistlich unentschlossen, anstatt beherrscht zu sein. Es ist gefährlich, nicht weiter lernen und nicht mehr wissen zu wollen."
(Zitat: O. Chambers)
"Wie ein Hund, der zurückkehrt zu seinem Gespei, so ist ein Tor, der seine Narrheit wiederholt."
(Spr 26,11)
Den Weg zu Gott verbaut?
Eines Tages hatte ich mal eine Unterredung mit einem jungen Mann über religiöse Themen. Ich zweifelte nie daran, dass er an Gottes Existenz glaubt, nur hinderte sein Lebensstil ihn daran, Gott zu gefallen. Die Geld- und Machtgier und das Ansehen bei anderen Menschen, umschlungen ihn so sehr, das er keine Hände frei hatte, um seinen Geist zu Gott zu erheben. Einmal war er ganz verlegen, als er sagte: "ich habe sogar vergessen, wie man betet". Es gab also auch andere Zeiten in seinem Leben, in denen er sich nach Gott ausstreckte. Mittlerweile ließ er sich aber so sehr von dem Weltlichen mitreißen, so dass er sich schämte und zu unwürdig fühlte, um vor Gott erscheinen zu können und ihn um Hilfe zu bitten. Er umschrieb seinen Zustand mit den Worten: "In mir sind zuviele Teufel...". Das hat mir sehr zu denken gegeben. Diesen Zustand kennen sicher aber einige von uns. Viele beginnen dann zu heucheln und nicht ehrlich von sich selbst zu reden; sich besser darzustellen. Das kann schnell passieren, wenn man sich schuldig fühlt. Dann erfindet man Gründe und Ausreden oder biegt sich die eigenen Sünden so zurecht, als hätte man einfach keine Wahl! Als ich in der arabischen Welt unterwegs war, habe ich oft ein Zitat gehört: "Du kannst Menschen täuschen - aber nicht Gott"! Wie wahr; und ich bin froh dass Er alles weiß und kennt - auch unsere Schwächen und Fehler! Wie gut das eine Seiner größten Eigenschaften die Barmherzigkeit ist -, sonst hätte Er Seinen Sohn nicht zu uns hinab in diese Welt gesandt und wir hätten keine Hoffnung!
„Gehorsam ist besser als Opfer“ (1. Sam 15:22)
"Wenn du selbst Gelgenheit schaffst, um dich aufzuopfern, dann spiegelst du Gehorsam vor, der nicht da ist, und dann hält man deinen Eifer und deine Begeisterung für Urteilsvermögen. Es ist leichter sich aufzuopfern, als die eigene geistliche Bestimmung zu erfüllen. Es ist viel besser, Gottes Willen zu erkennen und so seinen Plan zu erfüllen, als große aufopfernde Taten zu vollbringen. Erlaube dir nicht, das du berücksichtigen oder zu dem zurückzukehren, was du einmal warst, denn Gott will etwas aus dir machen, was du noch nie gewesen bist."
(Zitat: O. Chambers)
Wieviele Menschen tun Dinge, die aussehen, als würden sie aus wahrem Mitgefühl entspringen, doch sie tun es nur, um ihr Gewissen zu erleichtern! Wenn ein Ehepartner den anderen sehr gekränkt hat und dann einen riesigen Blumenstrauß kauft, oder eine Reise, Schmuck oder irgendetwas; sich nach dem gewesenen Vorfall aber im Wesen gar nicht verändert hat-, was bringt es dann? Wie schnell sind diese Opfer vergessen und wie wenig kann man sie genießen, wenn man ahnt, dass das Herz desjenigen gar nicht richtig dabei ist?! So geht es auch Gott mit uns, denn Er kennt die Herzen, Pläne, Absichten und Gefühle aller Menschen ganz genau. Geheuchelte Opfer missfallen Ihm sogar sehr. ("Alles was nicht aus Glauben ist, ist Sünde." Röm 14:23)
Unser Vater im Himmel möchte uns durch Seinen heiligen Geist ein ganz neues Wesen geben, dass zwar weiterhin in dieser Welt lebt-, aber nicht mehr von dieser Welt ist, sondern seinem Reich schon jetzt angehört! HalleluYah.
Wie Sha'ul ("Paulus") sagte: "Ich
ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber
darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer,
was euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."
(Röm 12: 1-3)
Amen und noch einen gesegneten Shabbat shalom
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