Tag 168 behandelt im Buch die Andacht zum 16. Juni
Thema: Das Leben lassen?
"Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde ...
Euch aber habe ich Freunde genannt ..." Joh 15, 13.15
Mein Kommentar:
"Herr ... ich will mein Leben für dich lassen" (Joh 13, 37)
Wenn wir ernstlich einen Menschen lieben, spüren wir dann nicht, das auch eine große Opferbereitschaft in uns geweckt wird? Wir sind plötzlich bereit unserer Alltag neu zu gestalten, den Partner ganz fest einzuplanen, rücksichtsvoll und zuvorkommend zu sein. Menschen ziehen um, verlassen sogar das Heimatland, um bei jemanden zu sein, mit dem sie leben möchten. Man gibt sich Eheversprechen, gründet eine Familie, opfert alles Mögliche an Zeit und Energie und spürt sogar, (das wird einem meißt in einer drastischen Lage erst richtig bewusst), dass man für den Geliebten zu sterben bereit ist. Ich stelle mir und dir, dem Leser, heute dieselbe Frage, die Yeshua an Kefa ("Petrus") stellte: "... dein Leben willst du für mich lassen?" Oder sind es nicht doch nur leere Worte, die du von dir gibst, vielleicht weil du sie seit langem selbst glaubst? Wie gross ist denn deine Liebe für Yeshua? Wer sagt, dass er sein Leben für ihn lassen würde, aber in kleinen Anfechtungen bereits strauchelt, muss noch sehr viel lernen!
Yeshua ist unser Vorbild; auch im "Leben lassen"
"Deiunddreißig Jahre lang ließ Yeshua sein eigenes Leben los, um den Willen seines Vaters zu tun. "Daran haben wir die Liebe erkannt, dass er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen" (1. Joh 3, 16). Aber das widerstrebt unserer menschlichen Natur."
(Zitat: O. Chambers)
Doch Yeshua ermahnte seine Jünger mit Nachdruck und das sollen wir uns heute ebenso zu Herzen nehmen und darauf hören. Er sprach:
"... wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?" (Mt 16:25-26)
Wie gehen wir wirklich damit, wenn wir wegen Yeshua unser dagewesenes, bequemes Leben verlieren und stattdessen angefeindet, verfolgt, benachteiligt, ausgeschlossen, verlacht oder gefoltert werden? Sind wir dann plötzlich ganz zaghaft, klein und mundtot? Oder halten wir stand und nehmen sogar den Tod in kauf? Verleugnen oder verraten wir unseren Herrn, durch dessen Blut wir so teuer erkauft wurden? Möge uns das niemals geschehen!
"Sterben ist viel leichter, als unser Leben jeden Tag wieder Yeshua zu überlassen"
(Zitat: O.Chambers)
Dem Sohn Gottes aktiv und leidenschaftich nachzufolgen, bedeutet also überaus große Opferbereitschaft, die der Hl. Geist in uns entwickelt, wenn wir ihn nicht einschrecken, indem wir uns von irgendetwas oder irgendjemanden ängstigen oder unterdrücken lassen! Chambers merkte in einer Predigt an:
"Es ist leicht für uns gerettet zu werden, weil Gott so viel dafür gegeben hat. Gott rettet einen Menschen und gibt ihm den Heiligen Geist und dann sagt er sinngemäß: "Nun lass das in deinem Leben zur Wirkung kommen und sei mir treu, obwohl alles um dich herum dazu angetan ist, dich zur Untreue zu verleiten." Und Yeshua sagt zu uns: "Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid." Bleibe deinem Freund treu und vergiss nicht, dass es in deinem natürlichen Leben um seine Ehre geht".
Bitte den Vater im Himmel um Einsicht, damit du erkennen kannst, welche Lebensbereiche du noch nicht Seinem göttlichen Willen untergeordnet hast und welche Steine auf dem Weg dich straucheln lassen (könnten), denn das solltest du besser wissen, bevor du darüber fällst, damit du dich in Sicherheit bringen kannst ... und du nicht blind und selbstüberschätzt von einer Gefahr in die nächste rennst, bis du weder Kraft noch Mut mehr hast!
Shalom
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