Mittwoch, 17. Mai 2017

Tag 163. Ankommen (Teil 1)

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 163 behandelt im Buch die Andacht zum 11. Juni

Thema: Ankommen (Teil 1)

"Kommt her zu mir ..." 
Mt 11:28

Mein Kommentar:

Was bedeutet es, zu Yeshua zu kommen?!

Wenn ich dir heute sagen würde, dass ich diese Frage hier und jetzt vollständig klären könnte, dann wäre es überheblich und schlichtweg gelogen. Auch ich befinde mich irgendwo auf dem Weg. Und in unzähligen Momenten in denen ich ganz und gar auf Yeshua allein blicken sollte, schaue ich wieder weg und mein Blick ruht auf meiner Niedrigkeit und Schwachheit, die mir schon bewusst ist. Der Blick soll dort aber nicht verharren und festhängen, sondern auf die unsagbare Herrlichkeit Gottes und Sein Wesen gerichtet werden. Wie könnten wir Gott besser verstehen, als durch Seinen Sohn? Dadurch, das er von keiner Sünde wusste, ist er seit je her das Ebenbild Gottes (Kol 1:15), wie auch Adam und Chavah (Eva) anfangs geplant und geschaffen wurden, und wie sie bis zum Sündenfall auch waren. Wir wissen nicht, wie lange dieser Zustand anhielt, aber das spielt auch keine Rolle. Bei Yeshua ist diese Wesensart gegeben (Joh 14:9) und wir müssen dankbar dafür sein; sonst wäre ja unser neues Leben nicht möglich! Es geht nun also um unser geistiges und praktisches Leben in dieser Zeit-, um das, was wir als bekennende Christen berücksichtigen müssen.

(Bildquelle: Imgrum.org)

Anschauen - lernen - tun!

"Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht." (Mt 11:28-30)

Nicht umsonst nannten die ersten Nachfolger Yeshua ihren Rabbi, Lehrer. Mit Worten, Gleichnissen, Zeichen und Wundern lehrte er sich an seinem beispiellosen gottesfürchtigen Leben, wie das Reich Gottes ganz praktisch aussieht. Er fordert uns alle sogar dazu auf, von ihm zu lernen-, und er sagt, das wir dadurch Ruhe für unsere Seelen finden werden. Die Anfechtungen mögen zunehmen, umso weiter wir uns von dem breiten Weg entfernen, aber unsere Seelen werden so gestärkt, dass wir auch das ertragen können, selbst wenn wir mal denken, es ginge nicht mehr - dann wissen wir hinterher: es ging doch-, mit Gottes Beistand! Yeshua stellt also keine anderen Anforderungen an uns, als zu ihm zu kommen, sein Joch auf uns zu nehmen, sein vorbildliches Verhalten nachzuahmen! 

Was kostet es, von Yeshua unterrichtet zu werden?

Der Sohn Gottes versprach uns folgendes:
"... der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe." (Joh 14:26)

Das ist eine feste Zusage - ja - aber was wird es uns kosten? Wenn du wirklich entschlossen bist, an Yeshua's Schule des Lebens teilzunehmen und sie durch den Geist erfolgreich zu absolvieren, dann sei dir sicher, das du nie mehr dieselbe Person wie vorher sein wirst. Es kostet dich also schon etwas:

Arrogant, selbstverliebt, unbeherrscht, egoistisch, unbarmherzig, geldgierig, untreu, gewissenlos, lieblos u.v.m. - das kannst du alles ohne Yeshua sein! Mit ihm wirst du es nicht sein können; oder du stehst noch am Anfang und musst noch sehr viel lernen. Aber auf jedenfall wirst du verändert werden. Möglicherweise ändern sich auch andere Dinge, wie z.B.: die Beziehung zu deinen Eltern, deinem Partner, der Freundeskreis, dein Arbeitsplatz oder Wohnsitz. Yeshua sagte, dass wir ganz bedacht vor der Entscheidung ihm nachzufolgen sein sollen:

"... wer nicht seinen Pfahl trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Nachfolger sein. Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor nieder und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? Auf daß nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und nicht zu vollenden vermag, alle, die es sehen, anfangen ihn zu verspotten und sagen: Dieser Mensch hat angefangen zu bauen und vermochte nicht zu vollenden." (Lk 14:27-30)

Yeshua unser Maßstab und Prüfstein

"Yeshua der Messias macht sich selbst zum Maßstab, an dem du deine Ehrlichkeit prüfen kannst. ... Vertraue dich seinen Worten an. Was du brauchst, um zu ihm zu kommen, das ist der feste Wille, alles loszulassen und bewusst ihm zu übereignen. Er meint sinngemäß: "ich will euch stützen, sodass ihr fest steht". Er sagt nicht: "Ich will euch zu Bett bringen, eure Hand halten und euch ein Schlaflied singen", sondern er will das Gegenteil ausdrücken: "Ich will euch aus dem Bett holen, aus eurer Lustlosigkeit und Erschöpfung und aus eurem schon im Leben halb toten Zustand. Ich will euch mit Lebensgeist erfüllen; euer Handeln wird zu entscheidenden Ereignissen führen und das wird euch Kraft geben". Warum werden wir so schwach und jämmerlich und reden davon, Gottes Willen zu "ertragen"? Wo ist da die erhabene Energie und Lebenskraft des Sohnes Gottes?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Lasst uns also Yeshua's Lebenswandel und Lehre sorgfältig beachten und davon lernen, um ihn täglich besser nachahmen zu können-, "... denn siehe, das Reich Gottes ist inwendig in euch".
(Lk 17:21)

Shalom

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