Montag, 8. Mai 2017

Tag 159. Die Kraftquelle

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 159 behandelt im Buch die Andacht zum 7. Juni

Thema: Die Kraftquelle

"Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun ..." Joh 14:13

Mein Kommentar:

Das Zentrum unseres neuen Lebens

An dem Pfahl, an dem Yeshua der Messias verstarb, kommen wir nicht vorbei. Sein Sühnopfer ist nicht nur der Ausgangspunkt des Neuanfanges, wie wir es ergreifen durften, sondern sein stellvertretender Tod für unsere Schuld vor Gott muss in unserem Bewusstsein ständig als Mittelpunkt unseres Leben, wie es jetzt ist und sein wird, erkannt werden.

Sha'ul ("Paulus") erkannte das Yeshua's vollbrachtes Opfer in seiner Bedeutsamkeit Vorrang vor allem hat und so schrieb er der Gemeinde in Korinth:
"Als ich bei euch anlangte, habe ich euch nicht mit außerordentlicher Beredsamkeit oder Weisheit die vormals verborgene Wahrheit von Gott verkündet; denn ich hatte beschlossen, daß ich, solange ich bei euch war, nichts wissen zu wollen außer Yeshua den Messias, als einen, der am Pfahl hingerichtet wurde." (1. Kor 2:2)

Niemand, der als Nachfolger des Messias zum Verkündigen in die Welt gesandt wird, kann Menschen erfolgreich die Buße und die Sündenvergebung erläutern, ohne dabei auf das Leben und vor allem auf den Tod Yeshua's hinzuweisen. Das allein ist der dreh und angelpunkt des "von Neuem geboren werdens". Doch über die Taufe hinaus, und zwar bis zum erlösten Ende, muss uns Yeshua's qualvoller Tod vor Augen stehen. Wir kommen einfach nicht drum herum. Denn auch wenn unser Geist erneuert wird und die Gebote Gottes auf unsere Herzen geschrieben werden, so unterliegen wir oftmals noch unsem Fleisch, welches uns durch Begierden zur Sünde verleitet. Immer wieder müssen wir um Vergebung bitten, auch für Sünden, die uns gar nicht bewusst sind; hochmütige, unangemessene oder unreine Gedanken und Gefühle können auch den Bruchteil einer Sekunde ausmachen. Die einzige Zuversicht die wir haben, aus diesem elenden Zustand eines Tages völlig verwandelt zu werden, ist das Sühnopfer des Messias!

"was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun"


"Echte Fürbitte birgt keinerlei Gefahr der Täuschung oder des Stolzes. Sie ist Arbeit, die zwar niemand wahrnimmt, aber die Früchte trägt, an denen man sehen kann, wie groß unser Vater ist. Lass ich mein geistliches Leben ungenutzt vorbeigehen oder lebe ich zielgerichtet und bringe alles mit dem Mittelpunkt in Verbindung: dem Sühnopfer des Messias? Bestimmt Yeshua mehr und mehr alle meine Interessen? Wenn das Zentrum oder die stärkste Kraft in meinem Leben sein Sühnopfer ist, dann wird mein Leben auf allen Gebieten fruchtbar für ihn. Aber ich muss bereit sein, das Wesen dieses Kraftzentrums zu erkennen. "Wenn ihr in mir bleibt ..." - das heißt, wenn ihr stetig vom Mittelpunkt aus handelt, denkt und arbeitet - "werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren" (Joh 15, 7). Bleibe ich in ihm?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Woran dein Herz hängt


Wenn man Menschen fragt, woraus sie Kraft schöpfen, dann hört man Antworten etwa: aus der Familie, Freunde, der Arbeit, Sport wie Yoga oder Meditation, manchmal hört man auch "aus dem Glauben". Wenn man uns, die wir jetzt Kinder Gottes sind, fragt, welche unsere Kraftquelle ist, dann dürfen all diese genannten Dinge nicht vorrangig sein. Diejenigen, die Yeshua dazu aufrief ihm nachzufolgen, als er noch hier auf der Erde wandelte, die mussten sogar ihre Arbeit stehen und liegen lassen, bereit sein den eigenen Besitz aufzugeben, oder konnten sich teilweise von Familienangehörigen nicht mehr verabschieden, um diese wertvolle Chance zu ergreifen. Er sagte: 
"Und wer überall verlassen hat Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Aecker um meines Namens willen, der wird vielmal mehr empfangen und ewiges Leben ererben." (Mt 19, 29) Wir können nicht wissen, was von uns gefordert wird, heute oder zukünftig, es hinter uns zu lassen, um dem Messias weiter nachfolgen zu können. Ich selbst habe kürzlich wieder gemerkt, wie Gott menschliche Beziehungen von mir löste, an die ich mein Herz zu sehr gehangen habe und die mich viel Kraft gekostet haben, ohne sichtbare Frucht zu tragen. Ich selbst schaffte es nicht davon zu lassen und so nahm Gott mir diese schwere Entscheidung ab, indem Er durch andere Umstände die Wegen auseinanderlaufen ließ. Zuerst war ich tieftraurig und schockiert und fühlte mich hilflos, aber dann zeigte mir der Geist, dass das nur die Erfüllung meiner Gebete war. Auch wenn ich einen anderen Ausgang erwartet hatte. 


 Das Beispiel eines Reichen  

In Mt 19:16-22 lesen wir von einer Unterredung zwischen Yeshua und einem reichen Mann:
"Und siehe, einer trat herbei und sprach zu ihm: Rabbi, was soll ich Gutes tun, damit ich ewiges Leben habe? Er aber sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute. Wenn du aber ins Leben hineinkommen willst, so halte die Gebote! Er spricht zu ihm: Welche? Yeshua aber sprach: Diese: Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsches Zeugnis geben; ehre den Vater und die Mutter; und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Der junge Mann spricht zu ihm: Alles dies habe ich befolgt. Was fehlt mir noch? Yeshua sprach zu ihm: Wenn du vollkommen sein willst, so geh hin, verkaufe deine Habe und gib den Erlös den Armen! Und du wirst einen Schatz im Himmel haben. Und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt weg, denn er hatte viele Güter."


Oswald Chambers bekräftigte immer wieder in seinen Reden, dass die größte Kraft in meinem Leben von dem Sühnopfer des Messias ausgehen müsse; und das nicht das, wofür wir die meißte Zeit aufwenden (das kann auch der Predigtdienst sein) uns am stärksten prägt, sondern das, was die meißte Macht über uns hat. Das fordert eine ständige Entscheidung darüber, die eigenen Interessen konsequent vom Sühnöpfer Yeshua's durch den Pfahl bestimmen zu lassen. Niemand hat gesagt das es leicht wird ihm nachzufolgen! Gerade dann straucheln Menschen, wenn sie große Verluste hinnehmen sollen-, doch in Gottes Augen sind es gar keine Verluste und vor allem will Er es vielfach zurückerstatten (siehe Hiob).




"Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben des Messias, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden." (Röm 8:15-18)

Shalom

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