Sonntag, 28. Mai 2017

Tag 170. Yeshua ("Jesus") erkennen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 170 behandelt im Buch die Andacht zum 18. Juni

Thema: Yeshua erkennen

"Und Kefa ("Petrus") stieg aus dem Schiff und wandelte auf den Wassern, um zu Yeshua zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich .
.." Mt 14, 29.30

Mein Kommentar:

Auf was achten wir mehr: auf Yeshua oder auf den Sturm, der um uns tobt?

"Der Wind war wirklich stark und die Wellen waren hoch, aber zuerst sah Petrus das nicht. Er achtete gar nicht darauf; er erkannte nur seinen Herrn, brach auf in dem Wissen, dass er da war, und "ging auf dem Wasser". Dann begann er wahrzunehmen, was um ihn herum vorging, und sofort sank er. Warum konnte Yeshua ("Jesus") ihm nicht die Fähigkeit geben, unten in den Wellentälern ebenso zu gehen wie oben? Er könnte das, aber beides war nur möglich, wenn Petrus sich ständig bewusst war, dass Yeshua da war."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ob wir gerade einen schönen Tag am Strand verbringen, mit der Familie im Garten grillen oder eine freudige Hochzeit besuchen ... das sind segensreiche Zeiten für die wir sehr dankbar sein müssen-, dennoch tobt um uns herum ein großer Sturm und der Kampf geht weiter und artet immer mehr aus. (1. Petr 5:8) Wenn es uns soweit gut geht, aber uns unerwartet ein gewaltiger Rückschlag passiert oder wir plötzlich mit dem Leid in der Welt konfrontiert werden und Schreckliches zu hören und zu sehen bekommen, dann ist die Gefahr gross um mutlos zu werden, zu zweifeln oder gegen das gute Gewissen zu handeln und im Glauben "Schiffbruch zu erleiden", wovor Sha'ul ("Paulus") so eindringlich warnte. Obwohl wir uns auf dieser Welt also in diesem grauenhaften Sturm bewegen, kommt er uns oft sehr weit weg vor, doch manchmal unglaublich nah und erschreckend intensiv. 


Ruhe finden im Auge des Sturms
 
Wie schaffen wir es also geistlich, zu der Stille und Ruhe zu gelangen, die sich selbst im Zentrum, im sogenannten Auge eines Tornados befindet!? Nur mit einem sanften Geist können wir klar und deutlich sehen, uns fokussieren und bedacht handelt, ohne uns von dem Chaos der Welt ablenken zu lassen. Yeshua sagte nicht zu Kefa, das dieser sich zuerst mit den Jüngern irgendwie in Sicherheit bringen musste und danach zu ihm kommen sollte-, im Gegenteil, er bat ihn diese unruhigen Wasser zu nutzen, und auf ihnen zu gehen! So sollen auch wir nicht vor Problemen oder Ängsten davon rennen und nur in der völligen Abgeschiedenheit Gott gehorsam sein. Nein, wir sollen auf Yeshua's Stimme hören in allen Situationen und Lagen und dazu zählen auch Kriege, unmittelbare Not, jegliche Anfechtungen und Krankheiten u.v.m.! Auf diesen tobenden Wellen zu wandeln bedeutet, zu überwinden was uns erschreckt; aber das können wir wirklich nur, wenn wir unseren Blick auf den Lebenswandeln und die Worte des Messias gerichtet halten. Sobald wir davon wegschauen, werden wir unsicher und handeln gegen den göttlichen Willen. Dann sehen wir plötzlich nach unten und bemerken wie tief der Abhang ist und wie schmal der Weg ist und treten ins Leere ... wie gut, dass da Yeshua's Hand ist:

"Alsbald aber streckte Yeshua die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. Die aber in dem Schiff waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!"
(Mt 14: 31-33)

Nach dem Gewitter ist die Luft so klar ...

Ein durchstandener Sturm kann auch Erkenntnisse mit sich bringen, so wie wir es gerade in den Versen beobachten konnten. Die Jünger, die im Boot blieben, schienen diesen besonderen Sturm gebraucht zu haben, um die Augen wieder für die Realität Yeshua's geöffnet zu bekommen. Uns mag es oft genauso gehen. Wenn ich beispielsweise um Demut bete, dann muss ich auch damit rechnen, dass unser Vater im Himmel etwas geschehen lässt, also eine Situation die dann eintreten muss, um mich demütiger zu machen! Wenn ich festeren Glauben begehre, dann ist es dasselbe. Gott bahnt mir den Weg dorthin über diverse Lebenslagen, durch die Er mich führt. Bis wir alle an den Punkt kommen, von Herzen zu sagen:


Nicht die Augen verschließen

Ich möchte keineswegs sagen, dass wir von allem Umheil in der Welt wegschauen müssen, um bestehen zu können; sondern vielmehr, das wir alles durch die liebevollen, barmherzigen Augen Yeshua's betrachten lernen und ihm nachfolgen, so wie er unter römischer Besatzung und vielen widerspenstigen Menschen auf der Erde gelebt hat. In einem dunklen Wald in dem wir nichts sehen, ist dass unser Seil, an dem wir uns orientieren. Kindliches Vertrauen sollen wir zu Gott entwickeln und natürlich können wir das nur, wenn wir immer bereit sind, einen Vertrauensvorschuss zu geben, um überhaupt Erfahrungen im Glauben zu sammeln, sonst kommen wir ja gar nicht vom Fleck! 

"Manches fangen wir im Blick auf Gott mutig an, aber dann nehmen wir auf uns selbst Rücksicht und wir sinken. Wenn du wirklich den Messias erkennst, darf es dich nicht beunruhigen, wie oder wo er dein Leben gestaltet. Du weißt nicht, wann seine Stimme dich erreicht, aber immer wenn du ihn wahrnimmst, wenn es auch nur ganz schwach ist, sei bereit, alle eigenen Rücksichten fallen zu lassen und ihm alles zu geben. Nur indem du dich selbst und deine Situation loslässt, kannst du ihn erkennen. Wenn du ohne Zögern bereit bist, alles zu riskieren, wirst du seine Stimme nur umso deutlicher hören."
(Zitat: O. Chambers)


Shalom

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