Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 158 behandelt im Buch die Andacht zum 6. Juni
Thema: Erarbeiten, was Gott tut
"... bewirkt euer Heil ... denn Gott selbst ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen" Phil 2:12-13
Mein Kommentar:
"Bewirke dein Heil" heißt: arbeite an dir!
Wenn wir direkt im Anschluss an diese Aufforderung lesen, dass Gott es ist, der das Wollen und das Bewirken in uns vollbringt, dann dürfen wir nicht im Umkehrschluss meinen, dass es Seine Schuld wäre, wenn wir nicht wollen; wenn wir nicht gehorchen und keine Früchte tragen! Sondern gehen wir einfach davon aus, das wenn Er dir bereits die geringste Kleinigkeit aus Seinem Wort geoffenbart hat, Er auch möchte, das du darin voran schreitest und deine Erkenntnis und die guten Taten in deinem Leben sich mehren. Möchte Er uns denn nicht Seinem Sohn immer ähnlicher machen? Gewiss:
"Lasst uns aber rechtschaffen sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus" (Eph 4:15)
Gott drängt uns Seinen Willen nicht auf-, Er gab uns den freien Willen, damit wir frei entscheiden können, wem wir dienen wollen. Daher müssen wir an uns arbeiten und den guten Kampf kämpfen, den Lauf vollenden, wie Sha'ul ("Paulus") sagte. Wenn wir bereit sind uns von Gott beraten zu lassen und Ihm zu gehorchen, dann spüren wir schnell, wie Er uns durch Seinen Geist leitet, verändert und Kraft gibt, so zu sein, wie wir es vorher gar nicht sein konnten!
"Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach." (Mt 26:41)
"Dein Wille stimmt mit Gott überein, aber dein natürliches Wesen nimmt dir die Kraft zu tun, was du als richtig erkennst. Vielleicht sagst du nun: "Ich weiß gar nicht, ob mein Wille mit Gott in Einklang ist." ... Was dich reizt zu sagen: "Ich will nicht gehorchen", das ist nicht so tiefgreifend und eindringlich wie dein Wille. Das ist launenhaft oder eigensinnig und das ist nie im Einklang mit Gott. Was das Wesen eines Menschen im Tiefsten bestimmt, ist nicht die Sünde sondern sein Wille. Der Wille ist das Wesentlichste, das Gott im Menschen geschaffen hat. Die Sünde ist etwas Verkehrtes, das in die Menschen eingedrungen ist. Wenn jemand neu geworden ist, dann ist die Quelle seines Willens der allmächtige Gott."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)
"Nimm diesen Kelch von mir"
In Lukas 22:42 lesen wir, das Yeshua betete und sprach:
"Vater, willst du, so nehme diesen Kelch von mir, doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.
Auch Yeshua, da er ganz und gar Mensch geworden ist, so wie wir, fand sich innerhalb der menschlichen Schwäche und Kraftlosigkeit wieder. Doch er tat das Entscheidene: er stellte den Willen des Vaters über den eigenen Willen. Er ließ nicht zu, das Eigensinn ihn von Weg abbringen konnte. Er betete aufrichtig, wiederholt und inständig zum Vater. Und wir lesen, das der Vater ihn auch in dieser schweren Lage nicht alleine ließ, sondern ihn durch einen Engel stärkte! HalleluYah - Gott ist so gut! Er gab Yeshua die Kraft den Willen Gottes bis zum Ende auszuführen. Ohne Gott wäre all das einfach nicht möglich; vor allem für uns nicht! Allein geht es nicht. Aber wir müssen die Gaben, die Gott uns schenkt auch benutzen: beten, in Seinem Wort lesen, tätig werden! Dann wird Er uns dabei begleiten und uns führen. Wir wollen nur in solchen Momenten nicht gehorchen, wenn uns eine andere Option in dem Augenblick besser erscheint-, aber wenn wir dann trotzig diesen anderen Weg einschlagen und darauf stolpern und fallen, dann sehen wir im Nachhinein immer, das Gottes Wille die bessere Entscheidung ist!
Erkennen und handeln
"Du musst sehr sorgfältig und aufmerksam an dir arbeiten, um in der Praxis zu verwirklichen, was Gott in deinem Wesen geschaffen hat. Es geht nicht darum, "deine Rettung zu erarbeiten" oder zu verdienen, sondern sie zur Wirkung zu bringen, damit an dir sichtbar wird, wie ein Leben aussieht, das in vollkommenem unerschütterlichen Glauben auf der Rettung beruht, die Gott dir schon ganz ohne Einschränkung geschenkt hat. ... Eigensinn dagegen ist dumm und hindert dich, er will keine Einsicht annehmen und steht damit neuer Einsicht im Weg. Dieses Hindernis kann man nur "mit Dynamit sprengen" und das Dynamit ist Gehorsam zum Heiligen Geist."
(Zitat: O. Chambers)
Durch den Geist Gottes wirst du immer mehr dahin verändert werden, zu lieben was Gott liebt, tun zu wollen, was Er für dich vorgesehen hat und deinen Willen Seinem anzupassen. Das wird dann alle Lebensbereiche und Entscheidungen betreffen. Du musst dir dann auch keine ständigen Gedanken mehr darum machen, was nun das Richtige ist-, denn du wirst es spüren!
Shabbat Shalom
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