Donnerstag, 25. Mai 2017

Tag 169. Andere nicht kritisieren

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 169 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Juni

Thema: Andere nicht kritisieren

"
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Mt 7,1

Mein Kommentar:

Das ist wie das Gleichnis vom Balken im eigenen Augen ... oder den ersten Stein zu werfen.

 "Tu es nicht!"

In einem Film, in dem eine Frau fälschlicherweise annahm, ihr Mann würde sie betrügen, und sie sich trennen wollte, wurde sie durch eine ältere Frau mit den folgenden Worten zurechtgewiesen: "Du verschließt die Augen vor allem was nicht perfekt ist". Daran erinnerte ich mich eben, als ich Chambers' Worte las:

"Kritik macht dich rücksichtslos, unversöhnlich und grausam und gibt dir die beunruhigende Vorstellung, du wärest irgendwie besser als andere. Wenn du zum Messias gehörst, solltest du ein Temperament entwickeln, das nicht zur Kritik neigt. Das erreicht man nicht schnell, man muss es über längere Zeit einüben. Du musst dich ständig vor allem in Acht nehmen, was dir den Eindruck vermittelt, du wärest besser als andere. Die Anweisung Yeshua's über das Verurteilen von anderen ist sehr einfach: Tu es nicht!"




Beweggründe des Verurteilens:
Negative Emotionen, Überheblichkeit und schlichtes Unwissen

Beim lesen des Jakobusverses wunderte mich, das nach dem Zuhören und Reden der Zorn Erwähnung findet. Ich dachte, das reiht sich doch irgendwie nicht so gut ein?! Doch wo wir gerade beim Thema der Kritik und des Richtens sind, da spielt neben der eigenen Selbstüberschätzung, die zur Überheblichkeit führt, auch Zorn eine wichtige Rolle. Zorn kann uns soweit beeinflussen, ob wir einer Person überhaupt noch unser Ohr schenken wollen, oder was wir ihr sagen, vor allem in welcher Art und Weise-, das alles kann unser Zorn steuern, wenn wir nicht dagegen ankämpfen und uns von solchen negativen Emotionen lenken lassen!

(Bildquelle: http://slideplayer.org)
 "Wenn du nach Fehlern suchst, benutze einen Spiegel und kein Fernglas"
(Zitat: unbekannt)

"Der Durchschnittschrist ist das kritikwütigste Wesen, das man in dieser Welt kennt. Kritisieren gehört zu den normalen menschlichen Tätigkeiten, aber im Leben mit Gott erreicht man dadurch nichts. ... Allein der Heilige Geist hat ein Recht zur Kritik, und nur er kann zeigen, was geändert werden muss, ohne zu verletzen. Man kann unmöglich Verbindung mit Gott aufnehmen, wenn man nur mit Kritik beschäftigt ist. ... In jeder Lebenssituation gibt es immer mindestens eine Tatsache, von der wir nichts wissen. Das Erste, was Gott tut, ist dass Er uns gründlich von allem befreit, was Ihm im Weg ist. Danach gibt es nichts mehr, auf das wir stolz sein könnten. Nachdem ich einmal erkannt habe, wie mein Charackter ist, wenn Gott nicht darin handelt, habe ich nie mehr einen Menschen getroffen, den ich hätte abschreiben oder die Hoffnung für ihn aufgeben können."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Darum bewirkt es immer mehr, für einen Menschen mit dem man Differenzen hat, zu beten, anstatt pausenlos und mit Druck auf ihn einzureden oder vor anderen mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn bloß zustellen. Wenn ich denke, das ich da etwas Verkehrtes an dir sehe - wieviel sieht dann Gott noch an mir? Er kennt alle unsere Herzen und eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, wie es auch Sha'ul ("Paulus") erkennen musste: "das nichts Gutes in unserem Fleische wohnt"! (Röm 7:18) 
Das einzig Gute, Vollkommene, Reine und Heilige an uns ist Yeshua in uns, durch den Geist Gottes, der uns bewohnt und von dem wir uns ganz und gar besitzen und ihn über uns herrschen lassen sollen!

 In Demut und Sanftmut zurechtweisen

"Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Messias erfüllen. Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst." 
(Gal 6:1-3)






Zum Abschluss dieses Kommentars möchte ich euch einen hilfreichen, authentischen Artikel ans Herz legen, der diese Thematik ebenfalls erläutert und wirklich lesensewert ist:

http://heart4truth.de/2012/08/16/wie-man-einen-anderen-christen-nicht-zurechtweisen-sollte/


Shalom!

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