Donnerstag, 4. Mai 2017

Tag 156. Gott verlässt uns nie

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 156 behandelt im Buch die Andacht zum 4. Juni

Thema: Gott verlässt uns nie

"Denn der Herr hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen" 
(Hebr 13:5)

Mein Kommentar:

Kein Grund zur Panik

"Welche Richtung nehmen meine Gedanken? Halte ich mich an das, was Gott sagt, oder an meine Ängste? Wiederhole ich einfach nur, was Gott sagt, oder lerne ich ihn wirklich zu hören und dann, wenn ich ihn gehört habe, zu antworten? "Denn der Herr hat gesagt: Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen." Darum können wir sicher sagen: "Der Herr ist mein Helfer, ich will mich nicht fürchten; was kann mir ein Mensch tun?" (Hebr 13:5-6). Wenn Gott dir eine Zusage gibt kannst du davon ausgehen, dass sie sicher und zuverlässig ist."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers) 

Viele Menschen leiden unter Ängsten, Sorgen, Depressionen, "Burn out", Mutlosigkeit; erstaunlicherweise oft dort, wo der "Wohlstand" grösser ist als anderswo. Aber Leistungsdruck und die Abhängigkeit von fremden Menschen in Firmen und Behörden können all das begünstigen. Wer in dieser Gesellschaft dann noch durch das Raster fällt und arbeitslos wird, ist häufiger krank und mit Vorurteilen behaftet-, das alles könnte einem jede Kraft und klare Sicht rauben! Oft fühlen sich Menschen einsam und verloren-, als haben sie keinen Platz in dieser Welt; das geht auch vielen Christen so! Wenn wir die Psalmen lesen, bekommen wir einen Einblick in die Seele eines Menschen, der der Verzweiflung wirklich nahe war, jedoch zu Gott sprach, flehte und rief. Die Psalmen entwickeln sich dann von dem Flehen eines gebrochenen Geistes hin zu einem wahren Lobgesang auf Gottes Güte und Herrlichkeit: Er hat seine Gebete erhört und ihm reiche Gnade gewährt. Gott weiss nicht nur was wir zu allen Zeiten tun, sondern viel wichtiger: wie wir uns dabei fühlen und woran es uns mangelt. Versuchen wir alles allein zu bewältigen, bis auch uns Ängste, Sorgen und Verzweiflung ergreifen? Oder kommen wir sofort zu unserem Helfer, wenn wir merken dass uns negative Gefühle und Gedanken kommen? ... Und in Zeiten, da es uns gut geht, beten wir dann in Dankbarkeit um Bewahrung des Herzens und der Seele? 

"Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." (2. Tim 1:7)

"Ich will dich nicht verlassen"

"... auch nicht, wenn es Grund genug gäbe; auch nicht wegen meiner Sünde, meiner Selbstsucht, meines Eigensinns oder Trotzes. Habe ich das wirklich von Gott akzeptiert, dass Er mich nie verlassen will? Wenn ich diese Zusage nicht bewusst von Gott gehört habe, muss ich noch einmal genau hinhören." 
(Zitat: O.Chambers.)

Viele von uns denken oft, dass wir nicht gut genug sind, nicht würdig genug irgendetwas von Gott zu empfangen, dazu sage ich ein klares: Jein! Einerseits stimmt es - wir sind von uns aus nicht gut genug, wir sind oft schwach und fehlerhaft, töricht und kleingläubig. Wir wissen oft was wir tun sollen und tun dann doch das Gegenteil. Andererseits sind wir doch würdig vor Gott zu kommen-, warum? Wegen Yeshua dem Messias, dem Sohne Gottes, unseren Herrn! Sein Blut wäscht unsere Sündhaftigkeit ab und er wird uns in weissen Gewändern vor den Vater stellen - wir sind allein würdig durch Yeshua's vollbrachtes Opfer! Er ist das Opferlamm, dass zu unserer Rettung führt und uns neues Leben schenkt. Trotzdem laufen wir oft nicht rund und tun was wir gar nicht tun wollen, so wie Sha'ul ("Paulus") es in Röm 7:18-25 ausdrückte: 

"Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht. Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich finde also das Gesetz, dass bei mir, der ich das Gute tun will, nur das Böse vorhanden ist. Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes. Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes? - Ich danke Gott durch Yeshua den Messias, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde."
 
Dieser leidige Zustand, der Gott sei es gedankt, nicht ewig währt, kann uns Angst und Sorge bereiten und eine tiefe Zerrissenheit verursachen. Können wir in so einem Zustand etwa nicht vor den reinen, heiligen Gott treten? 
"Die rechten Schlachtopfer für Gott sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen!" (Ps 51:17)
Wenn wir also Angst haben, uns wieder in die Sünde zu verstricken und uns schlecht fühlen, weil wir Gottes Willen ignoriert haben oder andere Dinge, Menschen und Krankheiten uns die Kraft entziehen, dann sind das Bedenken die wir sorgenlos vor Gottes Thron ausbreiten dürfen: Er kann damit umgehen - Er kennt uns besser als wir selbst und wir haben Seine göttliche Zusagen!

"... ich will nicht von dir weichen"

"Manchmal sind es nicht die Schwierigkeiten, die mich auf den Gedanken bringen, Gott ließe mich allein - es ist die mühselige Plackerei des Alltags. Wenn kein größeres Problem zu bewältigen ist, aber auch keine große Sicht von Gott kommt, kein Wunder und nichts besonders Schönes,  nur die gewöhnliche Arbeit - höre ich Gottes Zusage auch dann? Wir meinen immer, Gott würde irgendwann etwas Außergewöhnliches tun - Er bereite uns auf eine besondere Arbeit in der Zukunft vor und rüste uns dafür aus. Aber wenn wir länger in Seiner Nähe leben, erkennen wir, dass Gott hier und jetzt, in diesem Augenblick sich verherrlicht. Wenn wir Gottes Zusage sicher haben, bekommen wir eine ganz erstaunliche Kraft und dann lernen wir zu singen und Ihn zu loben, auch im normalen Alltag."
(2. Auszug von O. Chambers)

Es ist schade, wenn es uns nicht "spektakulär" vorkommt, einen neuen Tag zu erleben; denn genau das ist es! Die Wunder Gottes? Sie sind allezeit hier und sichtbar - wir müssen nur lernen sie wieder wahrzunehmen und uns an ihnen zu freuen. Darum bitten wir Ihn, die Früchte Seines heiligen Geistes ernten zu dürfen, die da sind: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. (Gal 5:22)


Shalom!

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