Samstag, 3. Juni 2017

Tag 174. Vom Richten

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 174 behandelt im Buch die Andacht zum 22. Juni

Thema: Vom Richten

"
Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden." Mt 7, 2

Mein Kommentar:

(Bildquelle: dailyverses.net)

Dein Richten wird Folgen haben!

"Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest du nicht auch mit diesem anderen Diener Erbarmen haben müssen, so wie ich es mit dir gehabt habe?" 
(Mt 18:32-33)

Dies sagte unser Herr Yeshua in einem Gleichnis über einen König, der von seinen Dienern Rechenschaft forderte. Der König erließ einem Diener alle Schuld, jedoch zeigte sich selbiger unbarmherzig gegenüber einem anderen Menschen, der ihm noch etwas schuldig war. Der Diener, dem bereits vergeben wurde, war selbst zur Vergebung nicht bereit und beharrte sturr auf sein Recht. Wegen dieser Unbarmherzigkeit wurde er schließlich auf Befehl des Königs den Peinigern übergeben, bis er alles zurückgezahlt hatte. Yeshua sagte, dass es uns genauso ergehen wird, "wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen die Fehler vergebt".


"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
(Mt 7, 1)

Das ist kein Gebot an uns, welches in irgendeiner Weise optional wäre. Es handelt sich dabei um keine beliebige These. Ich lese da kein "... außer ... nicht unter diesen Umständen ... nur wenn ...". Nein; sondern uns wurden unsere Schulden / Sünden vergeben, durch den Glauben und die Akzeptanz des Sühnopfers durch den Messias, Gottes Sohn, am Pfahl. Somit rät uns Yeshua selbst   nun eindringlich, ebenso barmherzig mit anderen zu sein, wie unser Abba im Himmel es mit uns ist. Wir sollen ja das Wesen Gottes spiegeln, so wie es unser Herr geboten hat:

"Liebt eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte."
(Mt 5:44-45)

Gottes Gnade zu verkünden ist unsere Berufung-, nicht das Richten!

"Wenn es dir leicht fällt, die Schwächen anderer zu finden, denke daran, dass du genauso beurteilt wirst. Was du gibst, das gibt das Leben dir wieder. ... Wir erkennen an anderen Heuchelei, Betrug und Mangel an Ehrlichkeit, weil das alles in uns selbst ist. Das wichtigste Merkmal eines Menschen, der Gott ganz gehört, ist Demut. Er kann ehrlich und ohne sich etwas einzubilden sagen: "Ja, all das und noch andere Fehler würde ich begehen, wenn Gott nicht an mir handelte. Ich habe also kein Recht zu richten." Wer von uns könnte sich vor Gott stellen und sagen: "Mein Gott, beurteile mich so, wie ich andere beurteilt habe?" Wir haben andere als Sünder verurteilt - wenn Gott uns ebenso beurteilen wollte, bliebe uns nur der ewige Tod. Aber Gott beurteilt uns auf der Basis der Sühne, die der Messias für die Menschen am Pfahl geleistet hat."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Mit gutem Beispiel vorangehen
(Denn das Blut des Messias floß für alle Menschen)

"Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt – das ist es, was die Torah und die Propheten fordern." (Mt 7, 12)

Sogesehen klingt es ganz einfach und viele Menschen, auch Atheisten, kennen es als Motto: Was du nicht willst, das man dir tu - das füg' auch keinem andern zu!" Und ja, wenn wir wirklich Gott und die Menschen lieben, dann ergib das die Erfüllung des Gesetzes, denn Gott ist Liebe und er möchte das wir genauso miteinander umgehen, wie er mit uns: mitfühlend, geduldig, vergebend! Wenn Sein Geist uns das nächste mal daran erinnert, dass wir gerade dabei sind im Herzen oder mit Worten jemanden zu verurteilen, dann möge unser Vater im Himmel uns gnädiglich davon zurückhalten und durch Seinen Geist uns die Kraft geben, dieser Versuchung zu widerstehen und Demut zu lernen, indem wir uns die Sünden vor Augen stellen, die unser liebevoller Schöpfer uns bereits vergeben hat, durch das kostbare Blut Seines Sohnes, das sowohl für uns wie auch für alle Menschen (auch die, die wir verurteilt haben) am Pfahl hinab geflossen ist. Lasst uns immer daran denken, dass derjenige auf welchen wir in einem Augenblick Groll und Zorn haben, ganz genauso geliebt ist von Gott und wie wir alle das Gebet und Gnade braucht.

"Darum preist Gott seine Liebe gegen uns, daß der Messias für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren. ... Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt."
(Röm 5:8 + 1. Joh 2:2)



Ein herzliches Shabbat Shalom

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