Tag 182 behandelt im Buch die Andacht zum 30. Juni
Thema: Tu es jetzt!
"Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich ..." (Mt 5,25)
Mein Kommentar:
(Bild-Quelle: EKD) |
Nachtragen oder vertragen?
Das steht nicht zur Debatte!
"Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich-, in diesem Vers hat Jesus (hebr.: Y'shua) einen sehr wichtigen Grundsatz aufgestellt: Wenn du weisst, dass du etwas tun musst, tu es jetzt. Beeile dich. Sonst kommt unvermeidlich ein Prozess in Gang und setzt sich fort, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast-, an Schmerz, Angst und Elend. ... Es ist natürlich, dass ich sicherstellen möchte, dass mein Gegner mir gibt, was mir zusteht. Aber Jesus sagt, dass es für mein ewiges Leben unausweichlich notwendig ist, dass ich meinem Gegner bezahle, was ich ihm schulde. Vom Standpunkt Jesu aus ist es nicht wichtig, ob ich betrogen werde oder nicht, aber entscheidend ist, dass ich niemand anderen betrüge. Bestehe ich auf meinen Rechten oder bezahle ich, was ich aus der Sicht Jesu schuldig bin? Tu es schnell - korrigiere deine Haltung jetzt. In moralischen und geistlichen Fragen muss man sofort handeln. Sonst beginnt der unvermeidliche, schonungslose Prozess. ... Solange wir in Gottes Worten in irgendeinem Punkt nicht gehorchen, lässt er seinen Geist alles tun, was nötig ist, uns zum Gehorsam zu bringen. Wenn wir darauf bestehen zu beweisen, dass wir Recht haben, ist das fast immer ein eindeutiges Zeichen, dass wir in einer Sache nicht gehorchen. ... Bist du in deiner Beziehung zu einem Menschen plötzlich an einen Punkt gekommen, an dem du feststellst, dass da Ärger in dir ist? Sage es Gott gleich - bringe es mit Ihm in Ordnung. Versöhne dich mit diesem Menschen. Tu es jetzt!"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)
Wie oft lesen wir in der Heiligen Schrift, dass die Friedliebenden gesegnet werden? Das wir dem Frieden nachjagen sollen? So wie auch Sha'ul (Paulus) uns aufforderte: "Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden." (Römer 12,18)
Vergeltung? Vergebung!
Wie Chambers erläuterte, ging es Yeshua nicht darum, ob wir von anderen rechtmäßig behandelt werden. Viel mehr prophezeite er uns das Gegenteil. Nur wie sollen wir uns dabei verhalten? Unrecht tun, weil uns Unrecht getan wird?
Lesen wir also weiter, was der Sohn des lebendigen Gottes uns gelehrt hat:
"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!«
Ich
aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn
dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere
dar;
und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel;
und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!"
(Mt 5:38-42)
In dem zu Beginn genannten Vers sagte Yeshua ausführlich: "Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst."
Wir haben schon viel über Vergebung gehört, und auch darüber, dass uns vergeben wird, so auch wir vergeben-, wie wir es im "Vater Unser" erbitten! Doch diese geschilderte Situation des Messias, lässt darauf schliessen, dass nicht wir jemanden etwas vorzuwerfen hätten, sondern uns selbst wird etwas vorgeworfen. Sei es berechtigt oder unberechtigt. Und auf dem Weg mit dieser fordernden Person, sollen wir unverzüglich eine friedliche Lösung finden, bevor man uns bestraft.
Was mir auch Unrechtes vorgeworfen oder angetan wird-, ich kann mir sicher sein, dass ich um meiner eigenen Sünden Willen, viel grösseres Leid verdient hätte!
Ermahnung zu Demut und Wachsamkeit
"... ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut
bekleiden! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber
gibt er Gnade«.
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit!
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Seid
nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie
ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem
widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, dass sich die gleichen
Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.
Der
Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen
Herrlichkeit in dem Messias Yeshua, er selbst möge euch, nachdem ihr eine
kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen!
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."
(1. Petrus 5,5-11)
Frieden "first"!
Wenn du etwas weisst, was jemand gegen dich hat, dann schliesse Frieden mit ihm: bete, aber tue auch was du tun kannst und was der Geist dir aufträgt. Ich weiss, es kostet Überwindung, aber das ist es wert und Gott wird gefallen daran haben und dein Tun gewiss segnen! Der fleischlich-gesinnte Mensch trägt Dinge nach und lässt nicht ab, doch der neugeborene Mensch, der aus dem Geist heraus lebt, lässt sich davon befreien! Handle, auch wenn es deiner Natur widerstrebt ... "demütige dich unter die gewaltige Hand Gottes", und vertraue Ihm!
YHWH's reichen Segen!
Shalom.
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