Samstag, 20. Januar 2018

Tag 183. Die unausweichliche Strafe

Mein Äußerstes für sein Höchstes
 

Tag 183 behandelt im Buch die Andacht zum 01. Juli

Thema: Die unausweichliche Strafe

"Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast. 

(Mt 5,26)
 
Mein Kommentar:


Die Gnade umzukehren, Buße zu tun!

"Als Gott dir deine Schuld zeigte, hat er dich gedrängt, sie gleich vor ihm einzugestehen, aber du hast nicht gehorcht. Damit kam ein unvermeidlicher Prozess in Gang, der zu einer unausweichlichen Strafe führt. Jetzt bist du "ins Gefängnis geworfen worden und wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast". (Mt 5:25-26) Und du fragst: "Das soll ein Gott der Liebe und Barmherzigkeit sein?" Von Gott aus gesehen ist das ein Liebesdienst. Gott wird dich makellos und ohne jede Schuld da herausholen, aber er will, dass du erkennst, was für ein Wesen du da gezeigt hast: deinen Anspruch auf Selbstbestimmungsrecht."
(1. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers) 

Wie oft haben wir in diesem Leben versucht uns mit aller Kraft durchzusetzen, wenn es darum ging, dass uns etwas zusteht, wir es verdient haben, wir recht gehabt haben. Diese Elbogengesellschaft erzieht uns aber nicht aus dem Grunde zu Egoisten, weil wir wirklich so fantastisch wären, sondern aus ganz anderen Gründe, die aber heute nicht das Thema hier sind! Wenn man aus einer falschen Motivation heraus, wie aus puren Eigennutz handelt, um persönliche Ziele zu erreichen, kann man auch schnell die Menschlichkeit, Anstand und Moral aus den Augen verlieren, sich über andere erheben oder selbst unrechte Mittel anwenden, wie z.B.: lügen und betrügen, um in dieser Welt voran zu kommen. 

Doch wenn uns dann der Herr begegnet und durch seinen Geist uns anrührt, unsere Schuld uns bewusst wird und unser Gewissen sich plagt vor lauter Einsicht, dann heisst es noch lange nicht, dass dies bereits Buße wäre! 

Einsicht - Reue - Bekenntnis - Umkehr
Zu erkennen das man ein Sünder ist, ist die eine Sache-, es ist sozusagen das Schild, dass dir den Weg zur Gnade weist!

Was sagte der Sohn Gottes zu der Ehebrecherin: "geh und sündige hinfort nicht mehr"!  
An ähnlicher Stelle lesen wir im Buch der Sprüche folgenden Vers:
"Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen."
(Spr 28,13)

Ich glaube die meißten, die sich Christen nennen und regelmäßig die Bibel lesen und sich in der Nachfolge Y'shuas' bemühen, die werden auch nicht abstreiten, das die ganze Schrift von Gottes Geist inspiriert ist, wie es heisst. Und Aufforderungen wie "den neuen Menschen anzuziehen" und "sich zu heiligen" oder "rein zu waschen im Wasserbad des Wortes", müssen todernst betrachtet werden. Einer der zwei Sünder, welche neben dem Messias am Pfahl hingen, bat ihn kurz vor dem Tode, an ihn zu denken, wenn er in sein Reich käme. Daraufhin kündigte ihm Y'shua an, dass er mit ihm im Reich sein werde. Ja, bei diesem Menschen können wir sagen, dass mehr als diese aufrichtige Bitte nicht mehr drin war, was hätte er denn noch anderes tun können? Aber wir haben diese "Ausrede" für uns nicht-, oder hängen wir gerade machtlos am Pfahl? Noch sind wir handlungsfähig, jeder in verschiedenen Bereichen und Situationen: da wo Gott uns hingestellt hat und auf uns blickt! 


Nachfolge geschieht nicht nebenbei!
Unser Vorbild Y'shua hat uns angewiesen ihm nachzufolgen: durch Selbstverleumdung, dass heist, unserem fleischlichen, weltlichen Wesen nicht weiter nachzugeben! Wie siehts aus mit deinem "alten Ego"? Hängt es auch am Pfahl, dort wo es hingehört, oder redet es dir bei jeder kleinen und grossen Entscheidung ein, dass du halt bist wie du bist und Gott weiss das ja genauso gut wie du und jeder andere, daher kein Grund zur Veränderung ... das bischen beten reicht völlig aus?! 
Auch wenn wir Sha'ul (Paulus) gehört haben, wie er zugab, selbst nach der Erscheinung des Herrn und seinem grossen Predigtdienst immernoch Dinge zu tun, die sich nicht gehören, dann sehen wir aber auch, wie er mit sich gerungen hat und offen und reflektiert damit umging:

"... ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbe nicht; sondern die Sünde, die in mir wohnt."
(Röm 7:18-29)

Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass er sich wirklich bis zum Schluss bemühte und nicht aufgab, denn im 2. Tim 4:7-8 lesen wir seine Worte:
"Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben."

Wiedergutmachung: dies ist deine Gelegenheit!


"Sobald du willst, dass Gott dein Wesen ändert, fängt seine erneuernde Kraft an zu wirken. Und sobald du erkennst, dass Gott dich in die richtige Verbindung mit sich selbst und dann auch mit anderen bringen will, wird er alle Kräfte der ganzen Schöpfung einsetzen, wenn er dir damit hilft, den richtigen Weg zu finden. Nimm dir jetzt vor, die Sache in Ordnung zu bringen, sage: "Ja, Herr, ich will diesen Brief schreiben" oder "ich will mich mit diesem Menschen versöhnen". Was Jesus (hebr.: Y'shua) da predigt, richtet sich an deinen Willen und dein Gewissen, nicht an deinen Verstand. Wenn du diese Stelle aus der Bergpredigt mit dem Verstand beurteilen willst, schwächst du ihre Wirkung auf dein Herz. Wenn du dich fragst, warum du in deinem Leben mit Gott nicht wächst, dann prüfe einmal, ob du von Gott aus gesehen deine Schulden bezahlst. Tu jetzt, was du doch irgendwann tun musst. Alle moralischen Fragen auf Aufrufe kommen mit "sollte": Wir können wissen, was wir tun sollten." 
(2. Auszug von Oswald Chambers)

Nun reflektiere dein eigenes bisheriges Leben und die Situationen, die dir Schwierigkeiten bereitet haben und wo du dich falsch verhalten hast. Bete um die Erneuerung deines Sinnes und die richtige Motivation "zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten!". Wenn du viel gelogen hast, bemühe dich die Wahrheit zu sagen und deine Worte zu mässigen. Hast du Menschen ausgenutzt, provoziert, zu Sünden verleitet, dann versuche gut zu machen, was du wiedergutmachen kannst, gestehe es vor Gott und ihnen und entschuldige dich!


"Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus." 
(Eph 2:28-32)


Ein herzliches Shabbat Shalom


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