Donnerstag, 29. September 2016

Gottesfurcht in einer okkulten Gegenwart: seid wachsam!


"Eine Zauberin darfst du nicht am Leben lassen!" 2.Mo 22,17

Gottesfurcht in einer okkulten Gegenwart



Neopaganismus -  Neuheidentum 
(Oder wie ich es nenne: ein sehr "ästhetischer Weg", um die Chance auf ewiges Leben in den Abgrund zu treten...!)


In unserer heutigen Zeit hat der Neopaganismus soviel Zulauf wie nie zuvor!
Bei dem sogenannten "neuen" Heidentum handelt es sich immer noch um satanische Praktiken der Vorzeiten, mit denselben alten Riten, Bannflüchen und Missbräuchen aus Habgier und Machtansprüchen. Lediglich ist ihm ein neues Bewusstsein entbrannt und in Zeiten in denen die Welt immer komplexer, globaler und schwieriger/anstrengender wird, haben diese Natur- und Götzenreligionen Hochkonjunktur. Das erschließt sich mir so, das man ersteinmal auf alle möglichen Informationen zugriff hat (Internet, Medien) und sich diverse Techniken von daheim aus, im "Verborgenen", aneignen kann, ohne bestimmte Kreise aufsuchen zu müssen.


Ein Beispiel: Der Wicca Hexenkult
Laut Wikipedia ist dies die Faktenlage:

Lehre
Die beiden polaren Mächte, die im Mittelpunkt stehen, werden als dreifache Mond-Göttin (Jungfrau, Mutter, Weise)oder Erdmutter bzw. Muttergöttin sowie als dualer Gehörnter Gott (Fruchtbarkeitsgott und Todesgott; häufig assoziierte Aspekte: geopferter Jahresgott, Grüner Mann, Himmelsvater, Sonnengott) personifiziert.


Wichtiger als die Frage Mono- oder Polytheismus ist für viele Anhänger von Wicca und anderen Formen des Hexentums oder der Göttinnenspiritualität jedoch die Vorstellung einer dreifaltigen Göttin, die sich im Jahreskreis wandelt und der bestimmte Feste zugeordnet sind.

Der männliche Gegenpol, der gehörnte Gott, wird hingegen entweder in drei- oder aber in zweifacher Form verehrt, in den Gestalten des jugendlichen Lichtgottes oder göttlichen Kindes und des wilden Mannes oder Herrn der Tiere sowie als Herr der Unterwelt. Wie die Große Göttin, so durchwandert auch der Gehörnte Gott den Jahreskreis:
Im Frühjahr wird er als göttliches Kind von der Großen Mutter geboren und besteht seine Initiation. Dies symbolisiert gleichzeitig die Wiederkehr des Lebens.
Im Sommer heiratet er als jugendlicher Gott die jungfräuliche Göttin in einer heiligen Hochzeit.
Im Herbst stirbt er letztendlich (und wird im Tod Herrscher des Totenreiches)
und wird im Winter, gezeugt durch sich selbst, am Anfang eines neuen Zyklus wiedergeboren.
Die acht Haupt-Feiertage, genannt Sabbats, richten sich nach dem Jahreslauf (die teils nach festen Daten, teils nach natürlichen oder astrologischen Ereignissen berechnet werden). Vier Feste gelten als die „höheren“ Festtage und werden daher auch als Große Sabbate bezeichnet (andere Bezeichnungen hierfür sind teilweise Licht- bzw. Feuer-Feste oder Mondfeste). U.a.: Julfest, Wintersonnenwende (Ann. Ursprung von Weihnachten) und Ostara (woher sich Ostern ableiten lässt!) 

Häufig verehrte Gottheiten sind u.a.: (ich nenne nur diejenigen, von denen auch Bibelgläubige schon sehr wahrscheinlich etwas gelesen oder gehört haben)

Diana
Isis (Aset) und Osiris (Asar)
Astarte und Adonis
Ischtar und Tammuz bzw. Inanna und Dumuzi
Lilith und Samael

Zu den spirituellen Vorlagen für Entlehnungen im modernen Wicca-Glauben zählen nach Ansicht der Religionshistoriker (z. B. Hutton, 2001) insbesondere das Rosenkreuzertum und die Freimaurerei sowie die Hermetik, Alchemie, Zeremonialmagie und Ritualmagie. In jüngerer Zeit sind auch neo-schamanistische Einflüsse unverkennbar sowie eine stärkere Orientierung am keltischen und germanischen Heidentum.

Praktiken
Aus den fernöstlichen Religionen und der Theosophie übernommen werden oftmals auch die Vorstellungen von der Existenz mehrerer Schichten von Energiekörpern (Ätherleib, Astralleib etc.), die durch die sieben Chakras sowie die sogenannte Silberschnur mit dem physischen Körper wechselwirken sollen. Energiearbeit ist somit ein zentraler Bestandteil der magischen Rituale. Astralreisen werden ebenfalls als Mittel der Magie gesehen, wobei die Flugsalben früherer Hexen solche Erfahrungen durch Drogen unterstützt haben sollen.

Ein wichtiges und beliebtes Vollmond-Esbat-Ritual ist das „Herabziehen des Mondes“ („Drawing Down the Moon“), bei dem die Göttin herbeigerufen und von der Hohepriesterin verkörpert wird, indem diese deren Kraft in sich aufnimmt. Dies ist eine Form von gewollter ritueller Besessenheit, deren Ursprünge angeblich bereits im alten Griechenland von thessalischen Hexen praktiziert wurden.
Der sogenannte „Große Ritus“ ist ein symbolischer oder (heute seltener) tatsächlicher Geschlechtsakt zwischen Hohepriesterin und Hohepriester, der jedoch in keinem Fall öffentlich vollzogen wird. Es handelt sich hierbei um eine rituelle Verbindung der traditionellen „Heiligen Hochzeit“ (Hieros gamos) mit Elementen der tantrischen Sexualmagie.
Zwei zentrale magische Praktiken sind das „Erden“ und das „Zentrieren“. „Erden“ bedeutet sich mit der Erde zu verbinden. „Zentrieren“ bedeutet sich in der Körpermitte sammeln. Eine weitere wichtige Technik ist das Fokussieren, also die Verwendung einer intensiven Vorstellungskraft, um magische Energien freizusetzen und zu kanalisieren. Sowie pendeln, "Weissagungen", Opfergaben uvm.

Herkunft u. Verbreitung kurzgefasst
Durch die Romantik am Beginn des 19. Jahrhunderts wurde ein großes Interesse an vorchristlichen Kulturen Europas geweckt. Auch später noch gab es einflussreiche kulturelle Strömungen, welche die Sehnsucht nach der Verbindung von Mensch, Kultur und Natur ausdrückten (z. B. Woodcraft-Bewegung). Für viele Menschen, die den Glauben an das Christentum verloren hatten, stellte die Natur die Verbindung zwischen dem Menschen und alten heidnischen Religionen dar. Hinzu kommt, dass im Jahr 1951 in Großbritannien der Witchcraft Act aufgehoben wurde. Andere Elemente des Wicca stammen tatsächlich aus vorchristlicher Zeit, so die Verehrung von Göttinnen, teilweise auch die einer dreifachen Göttin und viele der Feste des Jahreskreises. Ein für Wicca einflussreiches Werk aus der klassischen Antike ist der Roman Der goldene Esel (ca. 150 n. Chr.) des römischen Schriftstellers Apuleius, welcher die Einweihung in die Isis-Mysterien beschreibt.

Ein rapider Anstieg
Seit den 1960er Jahren dokumentierte der italienische Historiker Carlo Ginzburg Belege für die These, dass die Hexensabbate zumindest teilweise auf ein Substrat schamanischer Fruchtbarkeits- und Totenkulte in Verbindung mit der Einnahme psychotroper Pflanzen zurückzuführen sind...
In den USA ist Wicca seit 1994 als Religion staatlich anerkannt.
Der American Religious Identification Survey (ARIS) zeigte einen Anstieg der Wicca-Bekenner in den USA von 134.000 in 2001 auf 342.000 in 2008.
Wicca und verwandte Bewegungen sind nach unterschiedlichen Schätzungen von mehreren 1.000 mit bis zu 100.000 Anhängern in Deutschland die größte neuheidnische Richtung. (Quelle: Wikipedia)


Werden Hexer ins Reich Gottes eingehen dürfen?
Zu dem Thema Zauberei trägt bibleinfo.com einige konkrete Verse zusammen:

Dort heißt es: Zauberei ist von Gott verboten. Die Bibel sagt in 5. Mose 18, 9-13: „Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu tun, daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. Denn wer das tut, der ist dem Herrn ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der Herr, dein Gott, die Völker vor dir. Du aber sollst untadelig sein vor dem Herrn, deinem Gott.“

Wer Zauberei praktiziert wird das Reich Gottes nicht erben. Die Bibel sagt in Galater 5, 19-21 „Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei... … Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.“

Nur Gott weiß die Zukunft und nicht die Zauberer. Die Bibel sagt in Jesaja 8, 19: „Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müßt die Totengeister und Beschwörer befragen, die da flüstern und murmeln, so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Oder soll man für Lebendige die Toten befragen?“ (Quelle: bibleinfo.com)

Weiter können wir im 2 Buch Mose Kap 22 Vers 17 folgendes lesen:
"Eine Zauberin darfst du nicht am Leben lassen!" Dieses harte aber berechtigte Vorgehen galt für Israel, als es noch beisammen war; in Gottes auserwähltem Volk durfte niemand, der derartige Sünde gegen Ihn vollbrachte, existieren. Das Volk sollte darauf achten, das so jemand nicht gefunden werde, damit nicht auch andere sich dazu hinreißen lassen, verführt werden und unermessliche Schuld auf sich laden. Auch heute gilt: wer zu Gott und Seinem heiligen Volk gehören möchte, kann nicht gleichzeitig den Dämonen dienen:

"...Aber was sie opfern, das opfern diese Leute Dämonen und nicht Gott. Ich will aber nicht, dass ihr in Kontakt mit Dämonen kommt! Ihr könnt doch nicht den Kelch des Herrn trinken und den Kelch von Dämonen! Ihr könnt doch nicht am Tisch des Herrn Anteil haben und am Tisch von Dämonen!" 1. Korinther 10.20-21
"Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen!" Matthäus 12.28
Die Siebzig kehrten voller Freude zurück. "Herr", sagten sie, "selbst die Dämonen müssen uns gehorchen, wenn wir sie in deinem Namen ansprechen!" Lukas 10.17

Und abschließend heißt es prophetisch in Offenbarung 21,8:
"Aber die Feiglinge, die Treulosen und die, die sich mit abscheulichen Dingen abgeben, die sexuell unmoralisch leben, und alle, die okkulte Praktiken ausüben, die Mörder, die Götzendiener und alle Lügner - sie erwartet der See, der mit brennendem Schwefel gefüllt ist, das heißt: der zweite Tod."


Mein Lesetipp bzw. eine Warnung:
«Schamanismus ist wieder extrem trendy»
Kurzer Überblick zur derzeitigen Popularität von Neoschamanismus in der Schweiz:
"Junge Schweizer sind auf dem Esoterik-Trip. Sie interessieren sich für geistige Heilung, Tierkommunikation und Wahrsagerei." (...und Drogen!)

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/20728270


Shalom
...und lasst Euch nicht verführen;
sondern bewahrt Euch in der Liebe Gottes!

Samstag, 24. September 2016

Tag 66. Den nächsten Schritt gehen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 66 behandelt im Buch die Andacht zum 6. März

Thema: Den nächsten Schritt gehen

"... in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten..." 2. Kor 6,4

Mein Kommentar:

Paulus (hebr. Sha'ul) erklärte im Korintherbrief, wodurch wir uns als Diener Gottes empfehlen, und zwar durch große Geduld und Standhaftigkeit, "bei Schlägen, in Gefängnissen und unter aufgehetztem Volk, bei mühevoller Arbeit... in Reinheit, Verständnis, Geduld und Güte, durch Heiligen Geist und ungeheuchelte Liebe, im Reden der Wahrheit und in der Kraft Gottes... als Traurige, die sich doch allezeit freuen; als Arme, die viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen." 

Oswald Chambers geht in seiner Andacht darauf ein, das alle erdenklichen Situationen gemeint sind - also immer und überall; und das viele Geschwister damit hadern, wenn sie alleine sind und die Motivation verlieren, wenn sie das Gefühl haben nichts für andere tun zu können und auf ihrem Glaubensweg verwirrt, verzweifelt und hilflos stehenbleiben. Als Yeshuas Nachfolger ist man aber niemals hilflos, denn ein wahrer Nachfolger weiß das seine Hilfe von Gott kommt:

Psalm 121,2 "Meine Hilfe kommt von YHWH (Ann. "Yahweh"), dem Schöpfer von Himmel und Erde."

Uns wird dennoch viel Geduld abverlangt und diese Geduld bekommen wir auch - wem es daran mangelt, der bete drum. Es steht geschrieben, das unser Vater im Himmel denen reichlich gute Gaben geben wird, die ihn bitten. Oft scheitern wir schon am bitten. Wir lobpreisen gern wenn der Tag schön ist, der Himmel blau, die Luft voller Vogelsang, duftendes Essen auf dem Tisch steht und wir freundliche Gesellschaft haben... aber wie ist es, wenn wir uns einsam fühlen, mit Verlust, Ängsten und Depressionen kämpfen?

Yeshua sagt: "Ohne mich könnt ihr nichts tun" und das wir in seinem Namen den Vater um alles bitten können. Natürlich ist das nur eine Option und keine Pflicht, da wir den freien Willen haben uns dafür oder dagegen zu entscheiden. Aber selbst wenn wir manchmal, vielleicht auch nach schwerer Sünde, daran zweifeln wer wir sind und auf welcher Seite wir eigentlich stehen, dann sollten wir über die Gegenwart hinaus blicken - dahin wo wir hin wollen!

"Wir sind auch stolz auf die Bedrückungen, denen wir ausgesetzt sind, denn wir wissen, dass wir durch Leiden Geduld lernen; und wer Geduld gelernt hat, ist bewährt, und das wiederum festigt die Hoffnung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht, denn Gott hat uns mit dem Heiligen Geist, den er uns geschenkt hat, auch seine Liebe ins Herz ausgegossen." (Römer 5:3-5)

Wer schon Vieles durchgemacht hat wird sehen, das ihn nun so schnell nichts mehr aus der Bahn werfen kann; im Grunde wird man gelassener, auch wenn das nicht immer auf jeden zutrifft. Aber steht man fest im Glauben und lebt ihn bewusst im Alltag, dann wird er dir in Nöten unwahrscheinlichen Halt geben.

Wie der Psalmist (aus Ps.119) schrieb: "Laß meine Seele leben, und sie wird dich loben; und deine Rechte mögen mir helfen! Ich bin umhergeirrt wie ein verlorenes Schaf; suche deinen Knecht! denn ich habe deine Gebote nicht vergessen."

Wenn wir nicht weiter wissen, nicht weiter kommen und unbeantwortete Fragen unsere Herzen schwer machen, dann wollen wir genauso zu unserem Abba, Vater, rufen und ihm sagen, das Er, unser Schöpfer und Sein Wille uns nach wie vor wichtig sind und wir danach streben, ein Leben zu führen, welches Ihn preist; auch wenn wir jetzt vielleicht im Dunkeln tappen...!

Gott ist treu und barmherzig und demjenigen der auf Ihn zugeht, wird viel Liebe und Verständnis entgegen kommen.


Shabbat shalom

Mittwoch, 21. September 2016

Tag 65. Ist er wirklich mein Herr?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 65 behandelt im Buch die Andacht zum 5. März

Thema: Ist er wirklich mein Herr?

"...auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Yeshua empfangen habe..." Apg 20,24

Mein Kommentar:

"Freude entsteht dadurch, dass ich erlebe, wie der besondere Zweck, zu dem ich erschaffen und neu geboren worden bin, vollkommen erfüllt wird - nicht dadurch, dass ich etwas selbst Gewähltes erfolgreich tue." (Zitat: Oswald Chambers)

Ich denke, ohne den Geist Gottes können wir gar nicht erfassen, was Gott von uns möchte. Erst wenn wir "von neuem geboren sind", das heißt mit dem Geist getauft wurden, von Yeshua zum Trost bis zu seiner Wiederkunft, sowie zur Kraft und allen schönen, wertvollen Früchten des hl. Geistes; dann erst fühlen wir uns von den Geboten persönlich angesprochen und bereichert und empfinden sie nicht als Last oder Einengung unserer Freiheit.

Yeshua erklärte:
"So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."
(Joh 8,31-32)

Dieser Vers beschreibt die Reihenfolge: befolgen, erkennen, befreit werden. 
Das heißt, im Vertrauen zu Gott und Yeshua tun wir, wie uns gesagt wird, verstehen mehr und mehr die Absichten hinter den Geboten (zum Schutz und "Reinheit" des auserwählten Volkes YHWH's) und durch dieses Tun und Verstehen werden wir frei von alten schändlichen Denk und Verhaltensmustern, von Selbstzerstörung, Egoismus ect. Wir sind nicht unfehlbar und noch immer weit weg davon, aber durch die Gnade Gottes, die uns in Yeshua zuteil wurde, dürfen wir von Neuem beginnen und in ein bewusstes Leben eintreten - für und mit Gott dem Schöpfer und Yeshua, als unseren Herrn!

Oswald Chambers ergänzte in seiner Andacht folgendes: "Jeder muss einen Platz im Leben finden. Und geistlich gesehen finden wir ihn, wenn Gott uns eine Lebensaufgabe gibt. Um sie zu bekommen, müssen wir eng mit Jesus (hebr. Yeshua) verbunden sein und ihn besser kennen, nicht nur als unseren persönlichen Retter."

Viele sehen in Yeshua nur "einen guten Menschen", ein Vorbild, einen Revolutionär, einen bzw. den Heiland und Sohn Gottes. Aber ihn zu bewundern, ihn zu zitieren und in manchen Dingen nachzuahmen, die man gütig und liebevoll findet, reicht nicht aus. Sein Wille (und den des Vaters vollbringt er) bedeutet "ganz oder garnicht"!

Ahme ich ihn im Umgang mit den Armen, Kranken und Ehebrechern nach? Oder ahme ich ihn auch im Leiden, in Gebetskämpfen, in Mut und Ausdauer nach? Oder suche ich nicht dort den einfacheren, bequemen Weg und jammere, das alles Ungerechte ausgerechnet mich nun trifft?

Im 2. Korinther 11,2 wird die Gemeinde als Braut des Messias aufgezeigt. Wenn nun jemand einen Herrn über sich hat, der redet und man führt es aus - hat man aber einen gottesfürchtigen Ehemann, wieviel mehr hört man auf ihn aus Liebe und Vertrauen? Es ist ein Liebesdienst und keine derartige Sklaverei wie die Sünde, die früher, in aller Erbarmungslosigkeit, über uns herrschte!

In dem wir tun was Gottes Wille ist, können wir Liebe zurückgeben und Segen spenden und so unser Vertrauen auf Ihn bezeugen. Wir erkennen somit an, das Er es besser weis und es gut mit uns meint und uns auch ans Ziel bringen wird!

Wir haben faszinierende Vorbilder im neuen Bund, die ihrem Herrn Yeshua dienten, unter allen Umständen und Widrigkeiten; sie wurden verfolgt und gedemütigt und umgebracht. Doch Paulus (hebr. Sha'ul) resümiert: "Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert; auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Yeshua empfangen habe...", er hatte nur das Ziel vor Augen und wollte sovielen wie möglich die heilsbringende Botschaft des Messias verkünden. So kann es aussehen, wenn ein Leben voll und ganz in den Dienst Yeshua's gestellt wird. Nicht jeder von uns wird um seines Namens Willen verhaftet, gegeißelt oder bespuckt werden, aber jedes Kind Gottes wird in Satans Augen zu einem feindlichen Soldaten auf diesem Schlachtfeld, wo der er und seine Dämonen (noch) wüten! Das sollte man nicht unterschätzen. Nicht umsonst hat es Paulus mit Krieg verglichen, denn das ist es - Krieg um ewiges Leben und (den zweiten, entgültigen) Tod. 

Wer konkretere Ausführungen zu den Bedingungen der Nachfolge des Sohnes Gottes wissen möchte, sollte seine Worte in Lukas 14:25-35 studieren, in denen er u.a. dazu auffordert "die Kosten zu berechnen", denn er verlangt von den Gläubigen: Alles - das ganze Leben, welches wir Gott und ihm verdanken; und gerade "alles" erscheint vielen dann doch zuviel... berechnet also die Kosten und überlegt ob Benachteiligung, Schmähung und Tod für euch in Frage kämen, um Yeshua nicht zu verleugnen.


Shalom

Sonntag, 18. September 2016

Tag 64. Trifft das auf mich zu?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 64 behandelt im Buch die Andacht zum 4. März

Thema: Trifft das auf mich zu?

"Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert..." Apg 20,24

Mein Kommentar:

"Dieser Vers zeigt, wie Paulus (hebr. Sha'ul) fast ärgerlich wird über die Bitte, an sich selbst zu denken. Ihm waren alle Überlegungen gleichgültig außer der, wie er seine Aufgabe richtig erfüllen konnte. Tatsächlich kann unsere normale, vernünftige Arbeit für Gott zu unserer Hingabe an ihn in Konkurrenz treten. Unsere vernunftgemäße Arbeit geht von folgenden Gedanken aus: "Betrachte, wie viel du hier erreichen kannst, und überlege, wie viel Sinnvolles du in dieser bestimmten Arbeit leisten würdest." Damit entscheiden wir, dass nicht Jesus Christus (Yeshua Maschiach) sondern unser eigenes Urteilsvermögen bestimmt, wo wir arbeiten sollen und wo wir am meisten nützen können. Überlege nie, ob du nützlich bist oder nicht - aber bedenke immer, dass du nicht dir selbst gehörst. Du gehörst ihm."
(Zitat: Oswald Chambers)

Wie oft meinen wir uns vom Geiste Gottes leiten zu lassen, und folgen in Wahrheit unseren eigenen Gefühlen, Sympathien oder Meinungen? Zwar kann die gute Absicht in uns verankert sein viel Frucht zu bringen für das Reich Gottes, doch überlassen wir es nicht Seinem Willen. Nach unserer menschlichen (gefallenen) Natur neigen wir dazu, uns Menschen anzuschließen, die sympathisch, freundlich, großzügig und vielleicht noch hübsch sind; ohne viel darüber nachzudenken legen wir "instinktiv" darauf wert und bekommen es dann mit der Scheu zu tun, wenn wir Menschen begegnen die aus der "Norm" fallen, welche scheinbar unattraktiv oder vernachlässigt ausschauen, eine körperliche oder geistige Behinderung haben oder sich ganz anders kleiden und verhalten als wir; ob Hindus, Gothics, Punks, Skins, Hippies usw.!

Anders zu sein macht skeptisch - ja... und Menschen (bzw. deren Verhalten) zu hinterfragen ist völlig legitim, schon aus Neugier und Wissensdrang; man lernt ja immer dazu und versteht diese erst besser, wenn man miteinander in Kontakt getreten ist. Aber oft folgen wir unseren ersten impulsiven Gefühlen und schlängeln unseren Weg um diese "sonderbaren" Menschen herum, denn es könnte ja etwas schwierig werden. Moment mal, d.h. zu kompliziert für Gott? ...Bitte?! Dieses Denken müssen wir ablegen, das ist für sein Reich keineswegs zielführend. Genau diese Menschen möchte Er durch uns ansprechen und wir verweigern es Ihm! Lieber reden wir stattdessen mit Freunden und der biologischen Familie (genauso richtig!) aber sind dann schnell beleidigt und entmutigt wenn das schon nicht so klappt, wie wir es uns vorstellen.

Was würde Yeshua tun, bzw. was wissen wir konkret davon aus den Evangelien? 

Er, ein Jude, sprach allein am Jakobsbrunnen mit einer Samariterin; damals sollte man meinen, jeder der das hörte, wäre empört! Diese Frau wunderte sich sehr und so auch seine Jünger, als sie zu ihm zurückkamen. In Joh 4 Vers 4 lesen wir "Dabei fühlte er (Yeshua) sich gedrängt, den Weg durch Samarien zu nehmen." Sich gedrängt fühlen klingt nicht besonders einladend. Das hat vielleicht jeder von uns schon einmal gespürt, wenn ein Bettler auf der Straße nach Geld fragte und uns tausend Fragen durch den Kopf schossen, ob dieser Mensch vielleicht von einer Mafia dazu gezwungen wird und ob man ihn unterstützen sollte oder nicht; warscheinlich hat es uns oft nicht überzeugt und wir sind peinlich berührt weitergegangen - das schlechte Gewissen holt uns aber ein. Ich würde sagen "der Geist Gottes holt den Gläubigen ein" und er wird uns auch zu etwas drängen, wenn wir uns darauf einlassen.

Das ist Hingabe und Selbstlosigkeit: Gottes Wünsche und Gedanken über unsere Vernunft und Empfindungen zu stellen! 

Wie ging also Yeshuas Unterredung mit der Samariterin aus? Wir lesen:
"Viele Samaritaner aus dem Ort glaubten an Yeshua, weil die Frau ihnen bestätigt hatte: "Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe." Als sie dann zu Yeshua hinauskamen, baten sie ihn, länger bei ihnen zu bleiben. Er blieb zwei Tage dort, und auf sein Wort hin glaubten noch viel mehr Menschen an ihn." (Joh 4:39-41) Wer hätte das gedacht? Seine Jünger damals wohl kaum, sie hätten eher einen Bogen um diesen Ort gemacht.

Yeshua benutzte zudem oft Gleichnisse aus dem Ackerbau was mich zu der Überlegung bringt, mir die Welt als ein riesiges Feld Gottes vorzustellen, das zu besäen, zu bewässern wir geschickt werden. Was macht es da wohl für einen Eindruck bei unserem Vater im Himmel, wenn wir nun grübelnd mit einem Beutel voller Samen (Bibel) und einer Gießkanne frischen Wassers (hl. Geist) herum spazieren und nur mal hier und dorthin streuen und gießen, wo wir es schön und angenehm finden, dort wo der Boden schon richtig eingeweicht aussieht und stattdessen liegen die dürren Gebiete brach und lechzen vergebens nach dem (ewigen) Leben...!

Jeder Mensch ist wertvoll in Gottes Augen - wir müssen aufhören Unterschiede zu machen;
denn wir sind zu allen gesandt und Yeshua starb für alle: "Denn die Gnade Gottes ist jetzt sichtbar geworden, um allen Menschen die Rettung zu bringen." (Titus 2,11 NeÜ)


Shalom,
...und lasst Euch wirklich leiten!



Samstag, 17. September 2016

Tag 63. Sein Auftrag an uns

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 63 behandelt im Buch die Andacht zum 3. März

Thema: Sein Auftrag an uns

"Weide meine Schafe." Joh 21,17

Mein Kommentar:

"Das Nächste, was Jesus (Yeshua) will, ist dies: "Verschenke dich selbst. Sprich nicht davon, wie sehr du mich liebst, und erzähle nicht von der großen Erkenntnis, die ich dir gegeben habe; weide einfach meine Schafe." Jesus hat ein paar höchst seltsame Schafe: Manche sind schmutzig und ungepflegt, manche sind ungeschickt oder drängen sich vor und manche sind weggelaufen! Aber Gottes Liebe verbraucht sich nie und wenn meine Liebe vom Heiligen Geist kommt, der in mir ist, verbraucht sie sich auch nie." (Zitat: Oswald Chambers)

Nicht alle Jünger (Anhänger, Nachfolger) des Messias haben dieselbe Begabung, doch alle denselben Auftrag: seine Schafe zu weiden! Yeshua kam auf diese Welt, um Gottes Wesen und Heilsplan zu offenbaren, und dafür musste er unsagbar viel erleiden. Auch wenn wir meinen es derzeit noch recht gut zu haben und im "Einklang" mit der Familie, dem Berufsleben und der Gesellschaft stehen, heißt es nicht das es so bleibt. Wir sind dazu berufen dem Frieden nachzujagen, aber die, die (un-)bewusst dem Satan folgen, werden auch uns verfolgen; sei es durch Menschenhand oder unsichtbare Dämonen - der Strippenzieher, der Anführer der Abgefallenen, ist Satan.

Yeshua sagte:
"Wie glücklich sind die, von denen Frieden ausgeht! Sie werden Kinder Gottes genannt. Wie glücklich sind die, die man verfolgt, weil sie Gottes Willen tun. Ihnen gehört das Reich, das der Himmel regiert. Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen, verfolgen und verleumden, weil ihr zu mir gehört. Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet ein großer Lohn auf euch. Und genauso haben sie vor euch schon die Propheten verfolgt." (Mat 5:9-12)

Das heißt, das "seine Schafe zu weiden" kein leichter Auftrag sein wird! Es werden nicht nur Anfechtungen von Außen erwartet, sondern auch von Innen; wie Sha'ul (Paulus) ankündigte:
"Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in die euch der Heilige Geist als Aufseher eingesetzt hat, damit ihr treue Hirten der Gemeinde Gottes seid. Gott hat sie ja durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben. Ich weiß, dass nach meinem Abschied gefährliche Wölfe bei euch eindringen und erbarmungslos unter der Herde wüten werden. Selbst aus euren eigenen Reihen werden Männer auftreten und die Wahrheit verdrehen, um die Jünger des Herrn zu ihren Nachfolgern zu machen." (Apg 20:28-30)

Es barf viel Gebet, Wachsamkeit, Besonnenheit und vor allem ausgerüstet zu sein - mit dem Worte Gottes. So wie der Satan Yeshua in der Wüste nicht verführen konnte, da dieser ihn mit Versen der heiligen Schrift überführte; in diesem Falle heißt es: Wissen ist Macht; jedoch ist dieses Wissen ohne Glauben wirkungslos. Alles was uns Gott durch die Schriften, seinen Sohn und den Geist offenbart, muss nicht nur gehört und gemerkt werden, sondern in unsere Leiber übergehen und in unseren Leben (alltäglichen Taten) sichtbar werden!

Es gibt drei Wörte auf die es hier ankommt: Bemühen, bemühen, bemühen - unablässig, immer und überall - zu jedem, zu dir selbst und in jeder Situation.

"Doch alles, was ihr tut und sagt, sollt ihr im Namen des Herrn Yeshua tun und durch ihn Gott, dem Vater, danken!" (Kolosser 3,17)
 "...tut alles zur Ehre Gottes!" (1. Kor 10,31)

Lasst euch von niemanden einreden "ihr könnt das nicht", auch nicht von euch selbst! Gott weis was ihr könnt und wo ihr an Grenzen stoßt, doch wisst ihr wozu Er euch dann befähigen wird? Er sendet sein Wort und die Jünger seines Sohnes in ALLE Teile der Erde, auch die die besonders unschön sind!!!!

Ein Sprichwort besagt, das ein kleines Licht, z.B. eine Kerze, dort am hellsten scheint, wo es am finstersten ist. Das ist genau die Einstellung, die wir unserer Feigheit entgegenstellen müssen. Die Gnade die im Dienen liegt dürfen wir nicht verwerfen. Yeshuas Schafe zu weiden ist keine Strafarbeit - sondern ein Privileg!

"...zu wissen, das wenigstens das Leben eines Menschen leichter war, weil du gelebt hast - das bedeutet, nicht umsonst gelebt zu haben." (Zitat: Ralph Waldo Emerson)


Shabbat shalom


Freitag, 16. September 2016

Tag 62. Hat Christus dir wehgetan?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 62 behandelt im Buch die Andacht zum 2. März

Thema: Hat Christus dir weh getan?

"Spricht er zum dritten Mal zu ihm: ...hast du mich lieb?" Joh 21,17

Mein Kommentar:

Eine knappe Woche ist seit dem letzten Eintrag vergangen; doch ich fühlte mich einfach zu unfähig in dieser Zeit Gedachtes und Empfundenes mit klaren Worten auszudrücken. Ich hoffe das es nun wieder gut voran geht und mein Gebet ist es, dass alle Leser wohlauf sind!

Die Begebenheit, das Yeshua (lat.-griechisch.: Jesus) seinen Freund Kefa (greichisch: Pétros) dreimal fragte, ob dieser ihn lieb habe, geschah, nach seiner Auferstehung von den Toten. Zuvor, als der Messias gefangen genommen und verhört werden sollte, verleugnete Kefa ihn dreimal; so wie Yeshua selbst es ihm voraussagte. Wir können nur erahnen wie es dem Kefa danach ging, als der Hahn krähte und es ihm bewusst wurde, denn vorher konnte er nicht daran glauben, einmal so an seinem "Herrn" zu handeln. Viele Meinungen dazu sind, und das schließe auch ich nicht aus, das Kefa einfach noch "im Fleische" war, und noch nicht mit dem Geist erfüllt, der 50 Tage nach der Auferstehung Yeshuas auf die Jünger ausgegossen wurde. Nachdem Kefa ihn also dreimal verleugnete, forderte sein Herr ihn auf, ihm dreimal seine Liebe zu bekennen; sicher nicht willkürlich! 
"Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich lieb habe", antwortete Kefa schließlich. 

In zwischenmenschlichen Dingen müssen wir oft sehr schmerzhaft erkennen, was uns eine Person wirklich bedeutet, wenn sie fortgeht, Abschied nimmt, oder wir sie tief verletzt haben und somit uns selbst. So muss es Kefa auch ergangen sein; doch wie nötig es wohl war, damit er endlich begriff wie sehr er seinen Herrn wirklich liebte! 

In Psalm 51 erfahren wir folgendes: 
"Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerbrochener Geist. Ein zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten."

Wie es in Partnerschaften oft der Fall ist, sind es gerade die Steine, die im Wege liege, die uns wachsen lassen, oder an denen wir mangels eigener Kraft und Vertrauen scheitern. Ein Paar das eine schwere Zeit zusammen bewältigt hat, oder das nach einem tiefen Vertrauensbruch wieder zueinander findet, kann stärker werden als zuvor. Oft meint man zu lieben, aber dann zieht man sich doch zurück, wenn der oder die "Liebste" Probleme, Schulden, Krankheiten und andere Krisen erleidet. Diese vermeintliche Liebe entpuppt sich in solchen Fällen nur als ein Gefühl, das vergehen kann; aber nicht als der alles überdauernde Zustand der echte Liebe ist

"Die Liebe erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf." 
(1. Korinther 13)
"Wir haben jedenfalls erkannt, dass Gott uns liebt; und wir glauben an seine Liebe. Gott ist Liebe und wer in der Liebe lebt, der lebt in Gott und Gott lebt in ihm. Auch darin ist die Liebe in uns zum Ziel gekommen. Und dem Tag des Gerichts können wir mit Zuversicht entgegensehen, denn wir sind hier in dieser Welt ebenso mit dem Vater verbunden, wie Jesus es war. In der Liebe gibt es keine Furcht, denn Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei dem hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht. Wir lieben doch, weil er uns zuerst geliebt hat.
(1. Joh 4:16-19)
 "Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." (Gal 6,2)

Wenn wir die Schriften studieren erkennen wir, das es nicht darum geht Perfektionismus abzuliefern, den wir nun einmal nicht haben. Unser Vater welcher im Himmel trohnt, der allwissende, allmächtige Gott, und sein Sohn Yeshua, unser Herr und Bruder, das Haupt der Gemeinde, verbunden durch den Geist Gottes; sie kennen uns - besser noch als wir uns selbst. Während wir mit Zweifeln und Fehlverhalten rechnen, wissen sie längst was wir dann und wann tun werden. Es ist so wunderbar und gut zu wissen, dass wir aus Gnade errettet und unsere Sünden zugedeckt werden, denn wir wären es alle nicht wert, ins neue Yerushalayim (Jerusalem) das vom Himmel herabkommen wird, einzugehen, ohne vorher durch Yeshuas Blut reingewaschen zu werden. Das Opfer das er für alle Menschen brachte, muss uns täglich gewiss sein und soll uns in unseren Niederlagen immer wieder hoffen lassen - bitten wir daher um die Kraft immer wieder aufstehen zu können.
 
"Ich (Yeshua) sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen." (Lukas 15,7 *Buße: teshuvah - umkehren)

Mit dem Beispiel, das wir in Kefa bekommen haben, sollen wir nicht entmutigt werden, im Gegenteil: Gottes Liebe, Gnade und Barmherzigkeit werden darin verherrlicht. Zu allen Zeiten sollten wir, wenn wir Ihn schon um dies oder jenes bitten, zuerst und für alle Menschen, um Liebe und Barmherzigkeit beten; nur dann können wir Seinen Willen in Seinem Geiste wirklich ausführen! Solltest du dir unsicher sein, ob du Gott wirklich liebst, dann leg es in Seine Hand, dort wo jedes Problem und jeder Zweifel am besten aufgehoben sind, um beseitigt zu werden, damit stattdessen etwas Wundervolles Platz bekommt um dort wachsen zu können.


"Du hast Angst deine Liebe ist erloschen, vielleicht wartet sie darauf in etwas Höheres verwandelt zu werden?" (Filmzitat: Terrence Malick - to the wonder)


Shalom und alle lieben Segenswünsche



Samstag, 3. September 2016

Tag 61. Die schmerzliche Frage

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 61 behandelt im Buch die Andacht zum 1. März

Thema: Die schmerzliche Frage

"Hast du mich lieb?" Joh 21,17

Mein Kommentar:

Noch wenige Tage zuvor hatte Kefa (Petrus) dem Sohn Gottes gesagt, das er bereit wäre ihm in den Tod zu folgen. Oswald Chambers deutete seine Liebe so, wie ein natürlicher Mensch einen anderen "guten Menschen" liebt. Aber das sei nur "Gefühl" und hätte den Geist nicht durchdrungen. "Echt Liebe spricht sich nicht so einfach aus", sie kommt durch Taten zum Ausdruck. 

In Lukas 12:8,9 lesen wir eine Prophezeiung Yeshua's:
"Ich aber sage euch: Wer mich bekennet vor den Menschen, den wird auch des Menschen Sohn bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der wird verleugnet werden vor den Engeln Gottes."

Man kann annehmen, das mit "bekennen" nicht nur gemeint sein kann, zu sagen, man wäre Christ bzw. man glaube wirklich, das es Gott gäbe und Yeshua sein Sohn ist, der bald wiederkomme. Solch eine Behauptung muss durch Werke untermauert werden, um die entsprechende Authentizität aufzuweisen.

Wie lange habe ich es selbst behauptet, ohne mich verändern lassen zu wollen?
Es hat Jahre gedauert und in der ganzen Zeit konnte ich sicher kein gutes Zeugnis geben, indem ich "nur Bibel las und redete" und gleichzeitig meinen damals extrem sündigen Lebensstil zu rechtfertigen versuchte. Wer konnte da schon eine Herzens-Erneuerung beobachten? Wer, den Willen sehen, das ich Gott gehorchen wollen würde? Ich denke Schuld daran war meine Selbsteinschätzung, die zwischen Überschätzung und geringem Selbstwert hin und her pendelte; sowie mein mangelndes Vertrauen zu Gott, das Er, der Allmächtige, sich auch für mich interessieren würde. Ich habe zwar geglaubt was die hl. Schrift sagt und das Er anderen sich offenbarte und vielen geholfen habe, aber ich dachte nicht wirklich, das Er auch mich auf den guten Weg bringen wollte. Entweder, so dachte ich, schaffe ich's allein oder ich wäre nicht wichtig genug.

Ich wollte mich in meiner Sündhaftigkeit Ihm so nicht zeigen. Ich folgte praktisch Adam und Eva in den Unterschlupf, als Gott uns suchte und nach uns fragte; wo wir sind, und ob wir von der verbotenen Frucht gegessen hätten?! Es war keine Gottesfurcht, es war eher die pure Scham und Angst vor Strafe; eben genau das, was Satan in uns erreichen will! Also müssen wir uns eingestehen, wenn wir von einer solchen Situation ergriffen worden sind, das unser "Glaube" ohne eine sichtbare Lebensveränderung, nichts anderes ist, als es bei Atheisten der Fall ist, die darüber spekulieren das es "irgendeine höhere Macht im Universum" gäben könnte!

Drastisch möchte ich es so ausdrücken:
Gott hat uns nicht dazu berufen, in Watte gepackt zu werden, sondern an unsere Grenzen zu gehen, womöglich Folter und Tod ins Auge blicken zu müssen, um das kostbare Zeugnis Yeshua' Willen. Er wird uns immer wieder an unsere Grenzen bringen, wenn wir uns Ihm ausliefern; damit wir dann sehen, das Er es ist, der alles zu tun vermag und welchem es sich lohnt zu vertrauen! Wie Yisra'El von Ihm vor das Meer geführt wurde, mit den rachsüchtigen Ägyptern im Rücken; in solch einer Situation zeigt sich echtes Vertrauen und die wahre Liebe zu Gott!
Selbst wenn wir uns von Gott schon oft helfen und leiten gelassen haben, so keimen immer wieder Zweifel oder Missmut auf, da der Satan nicht schläft. Diese "böse Keimzelle", aus der Abfall von Gott entstehen kann, wird Yeshua zertreten, wenn wir in seinem Namen darum bitten!

"Gottes Wort verletzt uns mehr, als es Sünde je kann, denn Sünde macht die Sinne stumpf...
"Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig... und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist..."(Hebr 4,12)
Wenn Christus uns diese Frage stellt, (liebst du mich?) ...ist die Verletzung so tief, dass alles, was in unserem Wesen nicht im Einklang mit seinem Willen steht, den Schmerz spürt. Den Schmerz, den Gottes Wort seinen Kindern zufügt, kann man mit nichts anderem verwechseln, aber in eben diesen schmerzhaften Augenblicken zeigt Gott uns seine Wahrheit."
(Zitat: Oswald Chambers)  

Zum Zeugnis eines starken, ungeheuchelten Glaubens, empfehle ich die Begebenheit der "3 Männer im Feuerofen" nachzulesen, in Daniel Kap.3!


Einen herzlichen Shabbat Shalom