Mittwoch, 21. September 2016

Tag 65. Ist er wirklich mein Herr?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 65 behandelt im Buch die Andacht zum 5. März

Thema: Ist er wirklich mein Herr?

"...auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Yeshua empfangen habe..." Apg 20,24

Mein Kommentar:

"Freude entsteht dadurch, dass ich erlebe, wie der besondere Zweck, zu dem ich erschaffen und neu geboren worden bin, vollkommen erfüllt wird - nicht dadurch, dass ich etwas selbst Gewähltes erfolgreich tue." (Zitat: Oswald Chambers)

Ich denke, ohne den Geist Gottes können wir gar nicht erfassen, was Gott von uns möchte. Erst wenn wir "von neuem geboren sind", das heißt mit dem Geist getauft wurden, von Yeshua zum Trost bis zu seiner Wiederkunft, sowie zur Kraft und allen schönen, wertvollen Früchten des hl. Geistes; dann erst fühlen wir uns von den Geboten persönlich angesprochen und bereichert und empfinden sie nicht als Last oder Einengung unserer Freiheit.

Yeshua erklärte:
"So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen."
(Joh 8,31-32)

Dieser Vers beschreibt die Reihenfolge: befolgen, erkennen, befreit werden. 
Das heißt, im Vertrauen zu Gott und Yeshua tun wir, wie uns gesagt wird, verstehen mehr und mehr die Absichten hinter den Geboten (zum Schutz und "Reinheit" des auserwählten Volkes YHWH's) und durch dieses Tun und Verstehen werden wir frei von alten schändlichen Denk und Verhaltensmustern, von Selbstzerstörung, Egoismus ect. Wir sind nicht unfehlbar und noch immer weit weg davon, aber durch die Gnade Gottes, die uns in Yeshua zuteil wurde, dürfen wir von Neuem beginnen und in ein bewusstes Leben eintreten - für und mit Gott dem Schöpfer und Yeshua, als unseren Herrn!

Oswald Chambers ergänzte in seiner Andacht folgendes: "Jeder muss einen Platz im Leben finden. Und geistlich gesehen finden wir ihn, wenn Gott uns eine Lebensaufgabe gibt. Um sie zu bekommen, müssen wir eng mit Jesus (hebr. Yeshua) verbunden sein und ihn besser kennen, nicht nur als unseren persönlichen Retter."

Viele sehen in Yeshua nur "einen guten Menschen", ein Vorbild, einen Revolutionär, einen bzw. den Heiland und Sohn Gottes. Aber ihn zu bewundern, ihn zu zitieren und in manchen Dingen nachzuahmen, die man gütig und liebevoll findet, reicht nicht aus. Sein Wille (und den des Vaters vollbringt er) bedeutet "ganz oder garnicht"!

Ahme ich ihn im Umgang mit den Armen, Kranken und Ehebrechern nach? Oder ahme ich ihn auch im Leiden, in Gebetskämpfen, in Mut und Ausdauer nach? Oder suche ich nicht dort den einfacheren, bequemen Weg und jammere, das alles Ungerechte ausgerechnet mich nun trifft?

Im 2. Korinther 11,2 wird die Gemeinde als Braut des Messias aufgezeigt. Wenn nun jemand einen Herrn über sich hat, der redet und man führt es aus - hat man aber einen gottesfürchtigen Ehemann, wieviel mehr hört man auf ihn aus Liebe und Vertrauen? Es ist ein Liebesdienst und keine derartige Sklaverei wie die Sünde, die früher, in aller Erbarmungslosigkeit, über uns herrschte!

In dem wir tun was Gottes Wille ist, können wir Liebe zurückgeben und Segen spenden und so unser Vertrauen auf Ihn bezeugen. Wir erkennen somit an, das Er es besser weis und es gut mit uns meint und uns auch ans Ziel bringen wird!

Wir haben faszinierende Vorbilder im neuen Bund, die ihrem Herrn Yeshua dienten, unter allen Umständen und Widrigkeiten; sie wurden verfolgt und gedemütigt und umgebracht. Doch Paulus (hebr. Sha'ul) resümiert: "Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert; auf daß ich meinen Lauf vollende und den Dienst, den ich von dem Herrn Yeshua empfangen habe...", er hatte nur das Ziel vor Augen und wollte sovielen wie möglich die heilsbringende Botschaft des Messias verkünden. So kann es aussehen, wenn ein Leben voll und ganz in den Dienst Yeshua's gestellt wird. Nicht jeder von uns wird um seines Namens Willen verhaftet, gegeißelt oder bespuckt werden, aber jedes Kind Gottes wird in Satans Augen zu einem feindlichen Soldaten auf diesem Schlachtfeld, wo der er und seine Dämonen (noch) wüten! Das sollte man nicht unterschätzen. Nicht umsonst hat es Paulus mit Krieg verglichen, denn das ist es - Krieg um ewiges Leben und (den zweiten, entgültigen) Tod. 

Wer konkretere Ausführungen zu den Bedingungen der Nachfolge des Sohnes Gottes wissen möchte, sollte seine Worte in Lukas 14:25-35 studieren, in denen er u.a. dazu auffordert "die Kosten zu berechnen", denn er verlangt von den Gläubigen: Alles - das ganze Leben, welches wir Gott und ihm verdanken; und gerade "alles" erscheint vielen dann doch zuviel... berechnet also die Kosten und überlegt ob Benachteiligung, Schmähung und Tod für euch in Frage kämen, um Yeshua nicht zu verleugnen.


Shalom

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