Dienstag, 22. November 2016

Tag 82. Ein brennendes Herz

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 82 behandelt im Buch die Andacht zum 22. März

Thema: Ein brennendes Herz

"Brannte nicht unser Herz in uns...?" Lk 24,32

Mein Kommentar:

"Plötzlich erscheint uns Yeshua ("Jesus"), Feuer flammt auf und er lässt uns wunderbare Dinge schauen, - aber dann müssen wir lernen, das Feuer in uns wach zu halten. Es ist die Kraft, mit der wir alles aushalten können. Was das innere Feuer erstickt, das ist der gewöhnliche trübe Alltag mit seinen immer gleichen Pflichten und Menschen - außer wenn wir gelernt haben, wie man in Yeshua bleiben kann." (Oswald Chambers)

In seiner Andacht geht Chambers darauf ein, sich selbst stets gründlich vor Gott zu überprüfen. Vor allem die eigenen aufkeimenden Gedanken, denn sie führen schlussendlich zu einer Handlung aus der feste Verhaltensmuster und Gewohnheiten entstehen. Er rät uns, die Gedanken, sobald sie für uns sichtbar sind, sofort zu ergreifen und sie im Lichte Gottes zu betrachten. 

Er stellt uns ein praktisches Beispiel vor:
"Ob wir einem bestimmten Gefühl seinen Lauf lassen sollen, das sollten wir ausschließlich danach entscheiden, wozu dieses Gefühl letztlich führen wird. Denke es konsequent bis zum Schluss durch und wenn das Ergebnis so ist, dass Gott es verurteilen würde, unterbinde es sofort. 
... 
Wenn aber Gottes Geist das Gefühl geweckt hat und du lässt nicht zu, dass es sich frei in dir entfaltet, dann wirst du nicht so reagieren können, wie Gott es wollte. So geht es unrealistischen und allzu emotionalen Leuten. Und je stärker ein Gefühl ist, umso tiefer wird es dich in falsches Handeln hineinziehen, wenn es nicht nach Gottes Absicht ausgeübt wird."

Ein vielleicht banal klingendes Beispiel wäre die Einladung mit Freunden einen neuen Film anzusehen, bei welchem allerdings aus der Vorschau ersichtlich ist, das er blasphemische, sexistische oder andere unmoralische Szenen und Äußerungen enthält. Stehen wir nicht ganz so fest im Glauben, dann geben wir nach und tun unseren Freunden und vor allem der Welt und schlussendlich dem Satan damit einen Gefallen und beschmutzen den Geist Gottes in uns, der uns vergebens warnt, weil wir lieber stur und besserwisserisch handeln: ganz nach der Erbsünde, indem wir selbst bestimmen wollen was gut und was richtig für uns ist! Somit würde wir kein Öl sondern Wasser auf das Feuer unseres Herzens gießen und es würde irgendwann ersticken. Wollen wir das?

WWJD - Was würde Jeshua tun?
Um darüber mehr zu wissen, muss man sich anschauen, wie er sich in verschiedenen Situationen verhielt und was er (nachzulesen im Buch der Offenbarung) zukünftig tun wird! Aber vor allem muss man sensibel für den Geist Gottes werden, den Geist mit dem Yeshua die Gemeinde erfüllt, weil wir zu seinem Leib gehören, wenn wir ihm anhängen, nachfolgen und Gehorsam aus Dankbarkeit und Ehrerbietung leisten!

"Wenn Gottes Geist dich in Bewegung setzt, dann lege deine Entscheidungen möglichst unwiderruflich fest und kümmere dich nicht um die Folgen", rät uns Chambers ganz konkret.
Wir sind schon weit vorher auf Themen wie Ausgrenzung, Anfeindungen und Leid eingegangen, die das Festhalten an Yeshua in dieser Welt mit sich bringen wird!

Erinnern wir uns an die Patriarchen, Propheten und Verkündiger der Bibel. Studieren wir ihr Verhalten und wie das Vertrauen auf Gott ihre Entscheidungen beeinflusst hat. Viele eindrückliche, bemerkenswerte Zeugnisse hat uns z.B.: Daniel vorgelebt!

Es gilt Gottes Willen zu tun und nicht unseren eigenen, kurzsichtigen, egoistischen. Dann würden wir uns nämlich immer nur schonen wollen und Konflikten aus dem Weg gehen; das wäre auch das Gegenteil von dem was der Sohn Gottes uns vorlebte in seiner Erdenzeit.

"Wir können nicht immer auf dem "Berg der Verklärung" bleiben und uns im Licht der göttlichen Erscheinung sonnen. Aber wir müssen dem Licht folgen, das wir da gesehen haben; wir müssen danach handeln. Wenn Gott uns eine Erleuchtung gibt, dann müssen wir gleich dort eine Vereinbarung mit ihm treffen, gleich was es kostet." (O.Chambers)

Ich zitiere Oswald Chambers heut soviel, da ich denke, wenn man es selbst nicht besser ausdrücken kann, sollte man ihn einfach zitieren; - und ein herrlichen Gedicht hat er uns hinterlassen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte:


Wir wecken nicht nach eignem Wunsch
das Feuer, das im Herzen brennt;
der Geist bewegt sich, wo er will,
kein Mensch das Ziel, den Ursprung kennt;
doch ein Beschluss, vor Gott gefasst,
wird Tat auch unter Müh und Last.

Oswald Chambers 
(* 24. Juli 1874 in Aberdeen, Schottland; 
† 15. November 1917 in Kairo, Ägypten)




Herzliches Shalom
und Dank an alle die sich mit meinen Kommentaren
zu seinem Andachtsbuch "Mein Äusserstes für sein Höchstes" befassen.


Montag, 21. November 2016

Tag 81. Einheit oder nur Interesse?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 81 behandelt im Buch die Andacht zum 21. März

Thema: Einheit oder nur Interesse?

"Ich bin mit Christus gekreuzigt" Gal 2,19

Mein Kommentar:

Die Andacht von Oswald Chambers zu diesem Thema leitet ein Satz ein, dessen Inhalt und Bedeutung sehr schwer wiegt: "Es ist eine Notwendigkeit, der sich keiner von uns in seinem geistlichen Leben entziehen kann, das Todesurteil gegen unser sündiges Wesen zu unterschreiben."

Jeder, der Vergebung durch Yeshuas Sühnetod am Pfahl erlangen möchte, um ihm dann nachzufolgen und aus dem Geist Gottes in Einheit mit Gott, Seinem Sohn und den Glaubensgeschwistern zu leben - der muss sich im klaren darüber sein, das er selbst dem Tode seines natürlichen, fleischlichen (d.h.: sündigen) Wesens zustimmen muss!

Niemand kann uns zwingen Yeshua aus Überzeugung nachzufolgen. Wir selbst müssen die Einsicht und den Willen bekommen. Doch um den Todespfahl kommen wir nicht herum; wenn wir davor zurückschrecken, werden wir niemals mit ihm eins!
Unser "selbstbestimmtes Ich", das nie frei war, sondern den Verlockungen der Welt ausgesetzt war, hat uns meißt über viele Jahre begleitet und ist zu unserer weltlichen Identität geworden. Der Stempel der Welt prägte unser Denken, unsere Vorlieben und Freizeit, unser Verhalten bis hin zu unserem Aussehen. Wir befürchten unsere Identität, also alles was uns als Individuum ausmacht und kennzeichnet, zu verlieren, wenn wir dieses Wesen ganz und gar abstreifen, um es an den Pfahl zu bringen und mit Christus im Tode eins zu werden, um mit ihm leben zu können. Diese Befürchtung ist absolut richtig! Nur der Satan möchte uns einreden, das dieser Vorgang etwas Schlimmes wäre. Dabei gilt es nach diesem bewussten Akt auf die wunderbare Entdeckungsreise zu unserer wahren Identität in Christus zu gehen! Wir wollen schließlich nicht so bleiben wie der Widersacher und die Welt uns gern hätten, sondern wie Gott es sich für uns wünscht; damit wir in Einheit mit Ihm und Yeshua leben und durch den Geist Gottes der Wille Gottes in und durch uns wirken kann!

Aus Angst vor Zurückweisung und Ablehnung gegenüber der Gesellschaft oder der Familie, leben viele bekennende Christen ihr Christsein nur im Verborgenen. Sie mögen nachts in die Schriften vertieft sein und 2x oder mehr am Tag beten, aber dennoch trauen sie sich nicht Yeshua ganz und gar nachzufolgen. Der Titel eines christlichen Films beschreibt diesen Zustand der "Kirche" recht gut, in dem er anprangert "not a fan" zu sein! (Nicht nur ein Fan von Yeshua zu sein!) Er mag auf viele Begeisterung und Faszination ausüben, aber Gottes Wille für uns ist eben nicht nur ein Fan Seines Sohnes zu sein - sondern Nachfolger; bis in den Tod hinein.

Yeshua berichtete über den Vorgang der neuen Geburt folgendes:
"Wundere dich also nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will. Du hörst ihn zwar, aber du kannst nicht sagen, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist."
(Joh 3:7-8)

Das heißt, wie dieser Vorgang von statten geht, in welchem Zeitraum und auf welche Weise, das könne wir nicht beeinflussen, denn es ist Gottes Kraft und Seine Wege sind oft unbegreiflich für uns. Nun liegt es aber an uns, die Einwilligung dafür zu geben, aus unserem freien Willen dafür zu entscheiden: JA zum neuen Leben durch den Geist, gegründet in Yeshua und somit auch ein JA zum Tode unseres "Alten Egos", mit seinen vom Satan beeinflussten Begierden und Gelüsten, die gegen den Geist Gottes streiten und uns nur davon abhalten wollen, Seinen Willen zu tun!

"Wenn ich diese grundsätzliche Entscheidung einmal treffe und danach handle, dann ist alles, was Christus am Kreuz für mich erreicht hat, auch in mir erreicht. Wenn ich mich Gott vorbehaltlos zur Verfügung stelle, kann der Heilige Geist mir die Gerechtigkeit Yeshua Mashiachs' ("Jesu Christi") geben. "Ich lebe, doch nun nicht ich..." Meine Individualität bleibst erhalten, aber das Motiv, aus dem ich lebe, und das Wesen, das mich bestimmt, sind ganz andere geworden. Ich habe noch denselben Körper, aber der alte teuflische Anspruch auf Selbstbestimmung ist zerstört." (Auszug aus der Predigt von Oswald Chambers)

Dazu 2 Bibelstellen:
"Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Yeshua Mashiach zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf daß wir in ihnen wandeln sollen." (Eph 2,10)
"Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns, auf daß wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und (des) Heilandes Yeshua Mashiachs, der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und reinigte sich selbst ein Eigentumsvolk, eifrig in guten Werken." (Titus 2:11-14)

Unser Leben das wir vor der Zugehörigkeit zum Volke Yisra'El lebten, ist keine Träne wert und alle Entbehrungen und Entsagungen werden uns zurückgezahlt mit einem kostbaren Lohn, der im Himmelreich auf uns wartet - und der Krone des ewigen Lebens! 

Meine Gebete sind mit meiner biologischen Familie in die mich Gott zuerst hinein geboren lassen hat und mit Yisrael, der geistigen, weltweit verstreuten Familie in die Er mich vor nicht allzu langer Zeit hineingeboren hat, durch Seinen wunderbaren Geist! Ein freudiges HalleluYah dafür!


Shalom und seid gesegnet 
mit YAH's Schutz, Führung und Kraft durch Seinen Geist! 



Sonntag, 20. November 2016

Tag 80. Freundschaft mit Gott

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 80 behandelt im Buch die Andacht zum 20. März

Thema: Freundschaft mit Gott

"Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will...?" 1. Mo 18,17

Mein Kommentar:

Von Gott zu hören, zu wissen, die faszinierende Geschichte mit Seinem Volk Yisrael zu studieren und sich Seiner Gegenwart nicht nur im Gebet bewusst zu werden - das ist noch etwas ganz anderes, als mit Ihm "befreundet" zu sein.

Oswald Chambers hebt in dieser Freundschaft, den schönen Apsekt hervor, Gott nicht ständig um Offenbarungen Seines Willens bitten zu müssen; sondern, das derjenige, der in Vertrautheit mit Ihm wandelt, ganz "sein Wille ist".

Gott ist für jeden der Ihn ernstlich anruft da. Durch das Gebet können wir in direkten Kontakt zu Ihm treten und durch das Umsetzen Seiner Gebote verwirklicht sich Sein Wille in uns und wir können der Welt zeigen, wie der Geist Gottes wirkt und was ihn ausmacht. Die mit Ihm wandeln sind wirklich gesegnet! Es liegt also an uns, diese Beziehung aufrecht zu erhalten! Einer menschlichen Freundschaft tut es auch nicht gut, wenn sich eine Person nur bei der anderen meldet, um etwas zu erfragen oder zu erlangen. "Vor Gott sind alle Menschen Bettler", und das stimmt auch, denn diese Möglichkeit und dieses Privileg uns direkt an Ihn zu wenden, hat Er uns ja geschaffen - nur kann diese Beziehung zu Ihm dann ziemlich Ich-Zentriert und einseitig werden.

Oft reden wir von Gebet, und seltener von der Anbetung, mehr von der Fürbitte als vom Lobpreis. 

Wenn wir zu unserem Vater kommen und uns nach einer tiefen, unzerstörbaren Freundschaft mit Ihm sehnen, dann sollten wir das "Ich" mal Beiseite lassen. Denn es ist wirklich eine Gefahr zu Ihm zu kommen und sich selbst dabei in den Vordergrund zu stellen. Wir dürfen stattdessen unseren Schöpfer preisen für Seine wunderbaren Werke, Seine Wege, Zeugnisse und Zusagen. Gott die Ehre zu geben muss wichtiger sein als alles was unser Leben, unseren Alltag betrifft; denn das ist nebensächlich. Zu einer Freundschaft gehören immer zwei!

Aus Psalm 37 (NeÜ)
3 Vertrau auf Jahwe und tue das Gute, / wohne im Land und lebe wahrhaftig! 4 Erfreu dich an Jahwe! Er gibt dir, was dein Herz begehrt. 5 Lass Jahwe dich führen! / Vertraue ihm, dann handelt er. 6 Er wird dein Recht aufgehen lassen wie das Licht, / deine Gerechtigkeit wie die Sonne am Mittag. 7 Werd still vor Jahwe und warte auf ihn! / Reg dich nicht über den auf, dem alles gelingt, / über den, der böse Pläne ausführt.

"Wenn du richtig mit Gott verbunden bist, lebst du in Freiheit und Freude: du bist Gottes Wille. Und all deine vernünftigen Entscheidungen entsprechen seinem Willen für dich, wenn du nicht eine Warnung spürst, durch die Gott deinen Geist zurückhält. Du kannst im Licht dieser vollkommenen und beglückenden Freundschaft mit Gott frei entscheiden, denn du weist, wenn du falsch entscheidest, wird Er dich liebevoll warnen. Wenn Er das tut, musst du sofort aufhören. (...)
Denke an das, worum du zuletzt gebetet hast: Ging es dir um deinen Wunsch oder um Gott? Wolltest du eine Geistesgabe für dich haben oder Gott nahe kommen? ("Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr Ihn bittet" Mt 6,8) Der Grund, warum du bitten sollst, ist, damit du Gott besser kennen lernst."
(Zitat: Oswald Chambers)

Yeshua's Gebet zum Vater für die Kinder Gottes war und ist: "...daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind". Das wünscht unser Herr sich noch heute, solange wir in dieser Welt leben, in unserem unvollkommenen Zustand. Das muss unsere Sehnsucht sein, mit Gott schon hier und jetzt vereint zu sein! 

Ich wünsche mir für alle Kinder vom Volk Gottes eine wahre, ungetrübte Freundschaft zu Ihm, unserem Schöpfer - eine Freundschaft die jeden Tag neu, frisch, stark und fest ist; die in Seiner Liebe diese Welt überdauert!


In Yeshua' Namen. Amen.
Shalom und Hallelu'YAH






Donnerstag, 17. November 2016

Tag 79. Abrahams Glaube

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 79 behandelt im Buch die Andacht zum 19. März

Thema: Abrahams Glaube

"Und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme." Hebr 11,8

Mein Kommentar:

Oswald Chambers zeigte anhand der Tenach (AT) einen interessanten Blickwinkel auf, indem er die Ansicht vertrat, "die Beziehung eines Menschen zu Gott daran zu erkennen, wie weit dieser Mensch aus seiner Umgebung herausgelöst wurde."

Und tatsächlich lesen wir von langen Reisen, Wanderungen und Vertreibungen, die die Berufenen Gottes im Gehorsam zu Ihm durchlebten; "...bei Abraham wird das in der Trennung von seiner Familie und seinem Heimatland sichtbar".

Dazu lesen wir im Hebräerbrief:
"Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Aufgrund des Glaubens siedelte er sich in dem zugesagten Land an, auch wenn er dort wie ein Fremder lebte und mit Isaak und Jakob, denen Gott dieselbe Zusage gegeben hatte, in Zelten wohnte. Er wartete auf die Stadt, die feste Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott selbst ist." (Hebr 11,8-10)

"Wenn wir heute von Aussonderung sprechen, meinen wir keine buchstäbliche Trennung von Familienangehörigen, die nicht persönlich an Gott glauben, sondern eine geistige und moralische Distanzierung von ihren Ansichten." 
(Zitat: O. Chambers)

Hier ist von dem unsichtbaren Schwert die Rede, welches Kinder und Eltern und andere Angehörige zu "trennen" vermag. Dieses Schwert trägt Yeshua, der Sohn Gottes, und das sagt er unmissverständlich:

"Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich bin gekommen, den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; die eigenen Angehörigen werden zu Feinden." (Mat 10,34-36)

Über diese Verse habe ich zuletzt am vergangenen Abend nachgedacht, als erneut Diskussionen zwischen meinen Eltern und mir aufflammten. Wenn es um das Thema Glaube geht (ganz besonders der biblische, "christliche"), der auch ausgelebt wird, dann wird es schnell persönlich und den ungezügelten Zungen wird freien Lauf gelassen. Da hat man noch Glück nur belächelt zu werden, oder blasphemische Aussagen ertragen zu müssen. Ich würde mich mit jedem liebendgern über unseren Schöpfer unterhalten, sei es ein Bruder, ein Freund, ein Fremder oder jemand aus meiner "biologischen Familie"; jedoch merkt man schnell, wenn Menschen nur ihre Vorurteile bestätigt haben wollen und an Fakten und Erkenntnissen gar nicht interessiert sind. Das ist dann leider keine Diskussionsbasis. Mir liegt daran, mich in das Denken meines Gegenübers hineinfühlen zu können, um es zu verstehen, nicht um die Person zu verurteilen - für sie zu beten ist viel angebrachter! Aber gerade in diesen Gefilden, begegnet einem hier und da Misstrauen, wenn man sich als "bibeltreu outet". Man wird oftmals von vornherein abgestempelt, weil man hinterwäldlerisch denken würde und unzeitgemäße Auffassungen habe, z.B.: bei Themen wie Homosexualität, Abtreibung, Unzucht u. sexuelle Verwahrlosung der Gesellschaft, usw.! Da kann man schnell ausgegrenzt, angefeindet und in sonstige unangenehme Ecken gestellt werden. Aus eigener Erfahrung kann ich von sinnfreien Sprüchen berichten, die mir auf der Straße und auch Angehörigen gemacht worden, allein wegen meines Äußeren, da ich ganzjährig Röcke und Kleider trage. Mir wurde Sektenzugehörigkeit, Ignoranz und Beschränktheit unterstellt. Auf der Straße riefen mir Jugendliche und junge Erwachsene zu, das ich eine Zigeunerin wäre. (Was ich persönlich nicht als Beschimpfung empfinde, aber so war es gemeint, das merkt man ja wenn jemand dabei herabwürdigend schaut oder versucht einen anzuspucken ect.!) Ich habe leider das Gefühl mich für die banalsten Dinge wieder und wieder rechtfertigen zu müssen. Da kann man sich vorstellen wie es bei deutlich gewichtigeren Themen zugehen wird. Das was ich und andere Geschwister weltweit (teils viel viel intensiver) erleben sind die Anzeichen der "Wehen", in denen diese Welt liegt!

Oswald Chambers ermutigt die Nachfolger mit den Worten:
"Aus dem Glauben heraus zu leben bedeutet niemals zu wissen, wohin man geführt wird, aber doch den zu kennen und zu lieben, der uns führt. Es ist wirklich ein Leben aus Glauben, nicht aus Verstand und Überlegung - wir kennen den, der uns aufruft zu gehen." 

Weiter berichtet Chambers von einem der größten Trugschlüsse, denen Gläubige verfallen: "der Vorstellung, wenn wir Glauben hätten, würde Gott uns sicher zum Erfolg in der Welt führen."

Was aber prophezeite unser Herr Yeshua über das Leben als seine Nachfolger?
"Wie glücklich sind die, die man verfolgt, weil sie Gottes Willen tun. Ihnen gehört das Reich, das der Himmel regiert. Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen, verfolgen und verleumden, weil ihr zu mir gehört. Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet ein großer Lohn auf euch. Und genauso haben sie vor euch schon die Propheten verfolgt." (Mat 5,10-12)

Er sagt deutlich: "Freut euch und jubelt!" Das mag anfangs unvorstellbar klingen - besonders wenn man sich akuter Verfolgung ausgesetzt sieht. Aber der Glaube, also das Vertrauen zu Gott und Seinem Sohn, wird uns die Kraft und Zuversicht, ja sogar die Freude geben, solches zu überwinden. Mir wurde es letzte Nacht bewusst durch den hl. Geist, als ich die Diskussion mit meinen Eltern mit Fürbitte vor den Thron des Allmächtigen brachte. Er zeigte mir die Verse des Schwertes auf und ließ mich dadurch verstehen, das es so sein muss und das es auch das Werk Seines Sohnes ist, der dieses scharfe Schwert führt. Er trennt uns heraus: geistig, moralisch und an unserem Lebensstil zu erkennen. Wir folgen Yeshua und nicht der Welt, darum wird uns die Welt hassen; aber wir sollen uns nicht in unnütze Streitgespräche verwickeln lassen, sondern Fürbitte leisten und Segen spenden. Sie feinden uns nicht um unseretwillen an, sondern der (satanische) Geist dieser Weltzeit feindet den heiligen Geist an, der in uns ist. Wir dürfen es also garnicht zu persönlich nehmen und wollen in allen Anfechtungen auf Yeshua blicken, der das alles bis in den Tod hinein ertragen hat - durch den Glauben an seinen und unseren Vater.

"Das Endstadium des Glaubenslebens ist die Ausprägung einer Persönlichkeit und der Weg dahin ist voller Wechselfälle. Wenn wir beten, spüren wir Gottes Gegenwart um uns, aber sie verändert uns meist nur kurzfristig. Dann kommen wir zu unseren Alltagstätigkeiten zurück und der Glanz verschwindet. Ein Leben im Glauben ist nicht eine Reihe von herrlichen Gipfelerlebnissen oder ein ununterbrochener Höhenflug, sondern die konsequente Bewältigung des Alltags, ein Gehen ohne müde zu werden (s. Jes 40,31). Abraham ist ein Vorbild für das Leben im Glauben, in einem Glauben, der geprüft wurde und der sich auf den wahren Gott verlässt. Abraham hat Gott geglaubt..." (Röm 4,3)
(Zitat: O. Chambers)


HalleluYah!

YAH segne Euch mit Gnade, Shalom, Kraft und 
Freude in der Standhaftigkeit, die uns ans Ziel führt!




Montag, 14. November 2016

Tag 78. Will ich das erreichen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 78 behandelt im Buch die Andacht zum 18. März

Thema: Will ich das erreichen?

"... und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes" 2. Kor 7,1

Mein Kommentar:

Oswald Chambers hatte das dringende Bedürfnis nicht nur den Willen Gottes, sondern Gottes Ansichten den Menschen nahezubringen. Wenn wir nur hören, das es irgendwo dort oben einen Gott gibt, der uns liebt und Gutes für uns bereit hält, dann ist unsere Freude darauf nur ein menschlicher, natürlicher Aspekt. Der Besitzanspruch unseres Schöpfers an uns bleibt hingegen oft auf der Strecke. Das der Sühnetod des Sohnes Gottes am Pfahl und die damit verbundene Gnade zur Umkehr ein Geschenk ist, dem ist nichts hinzuzufügen, außer der Tatsache das wir selbst umkehren müssen. Wir werden frei gemacht dem Teufel und all seinen Werken, den Sünden so facettenreich sie sein mögen, bewusst zu entsagen. Uns wird aufgezeigt was Sünde ist und was Buße ist. Wir haben in den Schriften Beispiele von gottlosen und gottgefälligen Leben und vom Leben des Gerechten: Yeshua!

Das heißt, das mit all der Erkenntis, die wir über Sünde und Vergebung bekommen, unsere Verantwortung vor Gott und den Menschen (und somit auch uns selbst gegenüber) wächst. Wir bekommen den schmalen Weg aufgezeigt, an den Beispielen der Gesalbten, Propheten und Apostel; all denjenigen die ihr Vertrauen auf Gott und Seine Verheißungen stützten.
Nur die Entscheidung dies auch für uns in Anspruch zu nehmen, muss durch unseren freien Willen geschehen. Von ganzem Herzen umzukehren, um dem Allerhöchsten zu dienen, genau wie es schon damals Yisraels Aufgabe war, nachdem Er ihren Weg ebnete, hinaus aus dem "Sklavenhaus" Ägypten.

YAH, unseren Schöpfer, unseren Elohim und Vater, anzuerkennen für das was Er ist und was Er tut, Ihn anzubeten und mit unseren Leben zu ehren und zu preisen und das für alle Ewigkeiten... ist es das was wir wirklich wollen? Sind wir bereit alles dafür zu geben? Ihn an erste Stelle zu setzen, als Zentrum unseres Seins, als ersten Anlaufspunkt in allen Lagen, und als ersten und letzten Gedanken des Tages? 

"Bin ich dabei "diese Heiligung zu vollenden in der Furcht Gottes"? Kann Gott mit mir tun, was er will, und fangen die Leute an, in meinem Wesen immer mehr Gott zu erkennen? Lege dich mit allen Konsequenzen auf Gott fest und lass alles andere ohne Bedauern hinter dir."
(Zitat: O. Chambers)

Überprüft regelmäßig wo ihr vor dem Vater steht und wo ihr euch Seinem Willen noch entzieht. Schaut dazu in den Spiegel seines Wortes und betet um Erkenntnis und Kraft diese in euren Leben umzusetzen. Ohne Yeshua können wir nichts tun; wir wollen dankbar sein in seinem Namen und auf den Tag hinarbeiten und uns freuen, wenn er wiederkommt - mit Herrlichkeit gekrönt!


Herzliches Shalom

Samstag, 12. November 2016

Tag 77. Das Hauptziel des Dieners

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 77 behandelt im Buch die Andacht zum 17. März

Thema: Das Hauptziel des Dieners

"...setze ich alles daran, zu tun, was ihm gefällt..." 2. Kor 5,9

Mein Kommentar:

An diesem (für mich) so wunderschönen Shabbatvormittag Grüße ich euch im Namen unseres Herrn und bete das ihr reichlich gesegnet seid - heute und immer!

Entschuldigen möchte ich mich für meine Abwesenheit in den letzten Wochen. Im Ausland hatte ich nicht die nötige Ruhe und Fokussierung um die Gedanken niederzuschreiben und seid ich wieder zurück bin, fühlte ich sehr merkwürdig und zog mich zurück um mich mit diesem Gefühl und den dazugehörigen Bedenken auseinander zu setzen und alles vor den Thron des Vaters zu bringen. Nun habe ich "unter seinen Flügeln" ruhen dürfen, wie die Psalmisten sagten; Schutz gefunden und merke wie ich beständig neue Kraft bekomme. Ein "HalleluYah" dafür! Diese neue Kraft und Zuversicht möchte ich jetzt mit euch teilen, möge Seine Weisheit in diese Texte einfließen und Segen spenden. Ich sehe diese Kommentare zu den Andachten von Oswald Chambers als klitzekleine ermutigende Motivationsschilder auf dem schmalen Wegesrand ins Neue Jerusalem - unserem König entgegen! Es ist nicht mehr als ich tun kann und dies tue ich gern. Über Gebete, das ich weiter in der Lage sein werde, darüber zu schreiben, würde ich mich freuen!

Kommen wir zum Thema: das Hauptziel des Dieners

Oswald Chambers sagte folgendes dazu: "...wir dürfen nicht zu unserem ersten Ziel machen, Menschen für Christus zu gewinnen oder Kirchen zu gründen oder Erweckungen zu erleben, sondern immer nur "zu tun, was ihm gefällt". Paulus war ein Musiker, der nicht an Applaus vom Publikum denkt, wenn er nur einen anerkennenden Blick von seinem Dirigenten bekommt." 

Das, was unser Schöpfer von uns möchte, wozu er uns geschaffen, berufen und auserwählt hat, ist Seinen Willen zu tun! Doch wie "flexibel" ist der Willen Gottes?
Dazu lesen wir von einer Begebenheit:

Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Yeshua eine Falle zu stellen. "Was ist das wichtigste Gebot von allen?", fragte er ihn. Yeshua antwortete: "'Du sollst (YHWH) den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen." 
(Mat 22,35-40)

Genau wie heute auch diskutierten die Menschen in biblischen Zeiten darüber, welche Gebote größer, also wichtiger wären. Darin besteht eine große Gefahr. Denn wenn wir ein Gebot Gottes vernachlässigen, weil es uns klein und gering erscheint und wir unsere Gelüste in den Vordergrund stellen, betrüben wir dadurch nicht nur Seinen Geist in uns, sondern belügen uns selbst, wenn wir sagen das wir Gott lieben und Ihm aufrichtig dienen. Ich rede jetzt von ganz bewusster Übertretung! Würden wir beispielsweise sexuelle Unmoral oder Magie praktizieren, würde es nicht ohne Schaden für uns und diejenigen bleiben, die mit uns in Kontakt treten. Zeugnis geben oder Menschen zum rechten Glauben zu bringen, könnten wir in so einem Zustand schon gar nicht. Wir könnten predigen soviel wir wollten, doch die Menschen würden es uns aufgrund der Doppelmoral nicht abkaufen: kein Segen würde auf solcher Arbeit liegen! Wenn wir also beständig Gottes Willen suchen und es auch Zeiten gibt, in denen es scheint, als würden wir niemanden mit der Wahrheit erreichen können, so erfüllen wir dann doch unsere Aufgabe: "indem wir tun, was Ihm gefällt".

Sha'ul (Paulus) beschrieb den andauernden Gehorsam zu Gott, unseren Vater und Yeshua, unseren Herrn, als Kampf und als Wettlauf. Ab dem Moment wo der Kampf oder der Wettlauf beginnt, können wir uns keine Pausen mehr erlauben. Man kann nicht laufen und gleichzeitig schlafen, ebenso wenig kämpfen und sich dabei ausruhen. Was passiert wohl, wenn zwei Männer kämpfen und der eine beschließt sich spontan niederzusetzen, um zu essen und einen Film zu schauen. Er würde sein Essen nicht einmal zum Mund führen können, ohne vorher schon besiegt zu sein. Manchmal hegen wir vielleicht ähnliche Pläne und Gedanken, während wir noch kämpfen. Wir denken unsere Kraft geht gleich dem Ende zu, der Kampf ist ausweglos, zu hart und zu schwer. Da machen sich die Gedanken unseres Gegners, des Widersachers, breit und der Teufel flüstert in unsere Ohren: "Setzt dich doch ein bisschen, ruh dich aus, du brauchst gerade etwas ganz anderes, was du tust ist doch sinnlos, es ist doch nicht schlimm, wenn du dich mal ein bisschen gehen lässt und die Verlockungen annimmst, die die Welt dir bietet." Wahrscheinlich verspricht der Teufel noch, das es bei einer Ausnahme bleibt und es niemand außer dir mitbekommen wird - und schon hängt dein Fuß in seiner Schlinge und du bemerkst es  erst, wenn sie sich zugezogen hat! Damit das nicht passiert müssen wir vorsorgen.

Wir brauchen nicht unseren Geist und unsere eigene geringe Kraft, um vor Gott zu bestehen, sondern alles reine, pure, das von Ihm kommt: Kraft die nicht aufhört, die uns bis über den Tod hinaus begleitet, Liebe die ungetrübt ist und unverfälschte Wahrheit! Damit wir den Lauf siegreich beenden werden und wie Sha'ul sagen können:

"So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde."
(1. Kor 9,26-27)

Unser Haupt muss Yeshua sein und wir müssen die Ehre und das Privileg darin erkennen, auf dieser Welt seine Hände und Füße sein zu dürfen! Ihm immer ähnlicher zu werden, macht unserem Vater Freude und das soll unser erstes Ziel sein!

"Gib dir Mühe, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig behandelt." (2.Tim 2,15)


Einen Kraft tankenden Shabbat shalom, 
voll Dankbarkeit und Freude, wünsche ich Euch!