Samstag, 12. November 2016

Tag 77. Das Hauptziel des Dieners

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 77 behandelt im Buch die Andacht zum 17. März

Thema: Das Hauptziel des Dieners

"...setze ich alles daran, zu tun, was ihm gefällt..." 2. Kor 5,9

Mein Kommentar:

An diesem (für mich) so wunderschönen Shabbatvormittag Grüße ich euch im Namen unseres Herrn und bete das ihr reichlich gesegnet seid - heute und immer!

Entschuldigen möchte ich mich für meine Abwesenheit in den letzten Wochen. Im Ausland hatte ich nicht die nötige Ruhe und Fokussierung um die Gedanken niederzuschreiben und seid ich wieder zurück bin, fühlte ich sehr merkwürdig und zog mich zurück um mich mit diesem Gefühl und den dazugehörigen Bedenken auseinander zu setzen und alles vor den Thron des Vaters zu bringen. Nun habe ich "unter seinen Flügeln" ruhen dürfen, wie die Psalmisten sagten; Schutz gefunden und merke wie ich beständig neue Kraft bekomme. Ein "HalleluYah" dafür! Diese neue Kraft und Zuversicht möchte ich jetzt mit euch teilen, möge Seine Weisheit in diese Texte einfließen und Segen spenden. Ich sehe diese Kommentare zu den Andachten von Oswald Chambers als klitzekleine ermutigende Motivationsschilder auf dem schmalen Wegesrand ins Neue Jerusalem - unserem König entgegen! Es ist nicht mehr als ich tun kann und dies tue ich gern. Über Gebete, das ich weiter in der Lage sein werde, darüber zu schreiben, würde ich mich freuen!

Kommen wir zum Thema: das Hauptziel des Dieners

Oswald Chambers sagte folgendes dazu: "...wir dürfen nicht zu unserem ersten Ziel machen, Menschen für Christus zu gewinnen oder Kirchen zu gründen oder Erweckungen zu erleben, sondern immer nur "zu tun, was ihm gefällt". Paulus war ein Musiker, der nicht an Applaus vom Publikum denkt, wenn er nur einen anerkennenden Blick von seinem Dirigenten bekommt." 

Das, was unser Schöpfer von uns möchte, wozu er uns geschaffen, berufen und auserwählt hat, ist Seinen Willen zu tun! Doch wie "flexibel" ist der Willen Gottes?
Dazu lesen wir von einer Begebenheit:

Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Yeshua eine Falle zu stellen. "Was ist das wichtigste Gebot von allen?", fragte er ihn. Yeshua antwortete: "'Du sollst (YHWH) den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen." 
(Mat 22,35-40)

Genau wie heute auch diskutierten die Menschen in biblischen Zeiten darüber, welche Gebote größer, also wichtiger wären. Darin besteht eine große Gefahr. Denn wenn wir ein Gebot Gottes vernachlässigen, weil es uns klein und gering erscheint und wir unsere Gelüste in den Vordergrund stellen, betrüben wir dadurch nicht nur Seinen Geist in uns, sondern belügen uns selbst, wenn wir sagen das wir Gott lieben und Ihm aufrichtig dienen. Ich rede jetzt von ganz bewusster Übertretung! Würden wir beispielsweise sexuelle Unmoral oder Magie praktizieren, würde es nicht ohne Schaden für uns und diejenigen bleiben, die mit uns in Kontakt treten. Zeugnis geben oder Menschen zum rechten Glauben zu bringen, könnten wir in so einem Zustand schon gar nicht. Wir könnten predigen soviel wir wollten, doch die Menschen würden es uns aufgrund der Doppelmoral nicht abkaufen: kein Segen würde auf solcher Arbeit liegen! Wenn wir also beständig Gottes Willen suchen und es auch Zeiten gibt, in denen es scheint, als würden wir niemanden mit der Wahrheit erreichen können, so erfüllen wir dann doch unsere Aufgabe: "indem wir tun, was Ihm gefällt".

Sha'ul (Paulus) beschrieb den andauernden Gehorsam zu Gott, unseren Vater und Yeshua, unseren Herrn, als Kampf und als Wettlauf. Ab dem Moment wo der Kampf oder der Wettlauf beginnt, können wir uns keine Pausen mehr erlauben. Man kann nicht laufen und gleichzeitig schlafen, ebenso wenig kämpfen und sich dabei ausruhen. Was passiert wohl, wenn zwei Männer kämpfen und der eine beschließt sich spontan niederzusetzen, um zu essen und einen Film zu schauen. Er würde sein Essen nicht einmal zum Mund führen können, ohne vorher schon besiegt zu sein. Manchmal hegen wir vielleicht ähnliche Pläne und Gedanken, während wir noch kämpfen. Wir denken unsere Kraft geht gleich dem Ende zu, der Kampf ist ausweglos, zu hart und zu schwer. Da machen sich die Gedanken unseres Gegners, des Widersachers, breit und der Teufel flüstert in unsere Ohren: "Setzt dich doch ein bisschen, ruh dich aus, du brauchst gerade etwas ganz anderes, was du tust ist doch sinnlos, es ist doch nicht schlimm, wenn du dich mal ein bisschen gehen lässt und die Verlockungen annimmst, die die Welt dir bietet." Wahrscheinlich verspricht der Teufel noch, das es bei einer Ausnahme bleibt und es niemand außer dir mitbekommen wird - und schon hängt dein Fuß in seiner Schlinge und du bemerkst es  erst, wenn sie sich zugezogen hat! Damit das nicht passiert müssen wir vorsorgen.

Wir brauchen nicht unseren Geist und unsere eigene geringe Kraft, um vor Gott zu bestehen, sondern alles reine, pure, das von Ihm kommt: Kraft die nicht aufhört, die uns bis über den Tod hinaus begleitet, Liebe die ungetrübt ist und unverfälschte Wahrheit! Damit wir den Lauf siegreich beenden werden und wie Sha'ul sagen können:

"So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde."
(1. Kor 9,26-27)

Unser Haupt muss Yeshua sein und wir müssen die Ehre und das Privileg darin erkennen, auf dieser Welt seine Hände und Füße sein zu dürfen! Ihm immer ähnlicher zu werden, macht unserem Vater Freude und das soll unser erstes Ziel sein!

"Gib dir Mühe, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig behandelt." (2.Tim 2,15)


Einen Kraft tankenden Shabbat shalom, 
voll Dankbarkeit und Freude, wünsche ich Euch!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen