Tag 82 behandelt im Buch die Andacht zum 22. März
Thema: Ein brennendes Herz
"Brannte nicht unser Herz in uns...?" Lk 24,32
Mein Kommentar:
"Plötzlich erscheint uns Yeshua ("Jesus"), Feuer flammt auf und er lässt uns wunderbare Dinge schauen, - aber dann müssen wir lernen, das Feuer in uns wach zu halten. Es ist die Kraft, mit der wir alles aushalten können. Was das innere Feuer erstickt, das ist der gewöhnliche trübe Alltag mit seinen immer gleichen Pflichten und Menschen - außer wenn wir gelernt haben, wie man in Yeshua bleiben kann." (Oswald Chambers)
In seiner Andacht geht Chambers darauf ein, sich selbst stets gründlich vor Gott zu überprüfen. Vor allem die eigenen aufkeimenden Gedanken, denn sie führen schlussendlich zu einer Handlung aus der feste Verhaltensmuster und Gewohnheiten entstehen. Er rät uns, die Gedanken, sobald sie für uns sichtbar sind, sofort zu ergreifen und sie im Lichte Gottes zu betrachten.
Er stellt uns ein praktisches Beispiel vor:
"Ob wir einem bestimmten Gefühl seinen Lauf lassen sollen, das sollten wir ausschließlich danach entscheiden, wozu dieses Gefühl letztlich führen wird. Denke es konsequent bis zum Schluss durch und wenn das Ergebnis so ist, dass Gott es verurteilen würde, unterbinde es sofort.
...
Wenn aber Gottes Geist das Gefühl geweckt hat und du lässt nicht zu, dass es sich frei in dir entfaltet, dann wirst du nicht so reagieren können, wie Gott es wollte. So geht es unrealistischen und allzu emotionalen Leuten. Und je stärker ein Gefühl ist, umso tiefer wird es dich in falsches Handeln hineinziehen, wenn es nicht nach Gottes Absicht ausgeübt wird."
Ein vielleicht banal klingendes Beispiel wäre die Einladung mit Freunden einen neuen Film anzusehen, bei welchem allerdings aus der Vorschau ersichtlich ist, das er blasphemische, sexistische oder andere unmoralische Szenen und Äußerungen enthält. Stehen wir nicht ganz so fest im Glauben, dann geben wir nach und tun unseren Freunden und vor allem der Welt und schlussendlich dem Satan damit einen Gefallen und beschmutzen den Geist Gottes in uns, der uns vergebens warnt, weil wir lieber stur und besserwisserisch handeln: ganz nach der Erbsünde, indem wir selbst bestimmen wollen was gut und was richtig für uns ist! Somit würde wir kein Öl sondern Wasser auf das Feuer unseres Herzens gießen und es würde irgendwann ersticken. Wollen wir das?
WWJD - Was würde Jeshua tun?
Um darüber mehr zu wissen, muss man sich anschauen, wie er sich in verschiedenen Situationen verhielt und was er (nachzulesen im Buch der Offenbarung) zukünftig tun wird! Aber vor allem muss man sensibel für den Geist Gottes werden, den Geist mit dem Yeshua die Gemeinde erfüllt, weil wir zu seinem Leib gehören, wenn wir ihm anhängen, nachfolgen und Gehorsam aus Dankbarkeit und Ehrerbietung leisten!
"Wenn Gottes Geist dich in Bewegung setzt, dann lege deine Entscheidungen möglichst unwiderruflich fest und kümmere dich nicht um die Folgen", rät uns Chambers ganz konkret.
Wir sind schon weit vorher auf Themen wie Ausgrenzung, Anfeindungen und Leid eingegangen, die das Festhalten an Yeshua in dieser Welt mit sich bringen wird!
Erinnern wir uns an die Patriarchen, Propheten und Verkündiger der Bibel. Studieren wir ihr Verhalten und wie das Vertrauen auf Gott ihre Entscheidungen beeinflusst hat. Viele eindrückliche, bemerkenswerte Zeugnisse hat uns z.B.: Daniel vorgelebt!
Es gilt Gottes Willen zu tun und nicht unseren eigenen, kurzsichtigen, egoistischen. Dann würden wir uns nämlich immer nur schonen wollen und Konflikten aus dem Weg gehen; das wäre auch das Gegenteil von dem was der Sohn Gottes uns vorlebte in seiner Erdenzeit.
"Wir können nicht immer auf dem "Berg der Verklärung" bleiben und uns im Licht der göttlichen Erscheinung sonnen. Aber wir müssen dem Licht folgen, das wir da gesehen haben; wir müssen danach handeln. Wenn Gott uns eine Erleuchtung gibt, dann müssen wir gleich dort eine Vereinbarung mit ihm treffen, gleich was es kostet." (O.Chambers)
Ich zitiere Oswald Chambers heut soviel, da ich denke, wenn man es selbst nicht besser ausdrücken kann, sollte man ihn einfach zitieren; - und ein herrlichen Gedicht hat er uns hinterlassen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte:
Wir wecken nicht nach eignem Wunsch
das Feuer, das im Herzen brennt;
der Geist bewegt sich, wo er will,
kein Mensch das Ziel, den Ursprung kennt;
doch ein Beschluss, vor Gott gefasst,
wird Tat auch unter Müh und Last.
Oswald Chambers
(* 24. Juli 1874 in Aberdeen, Schottland;
† 15. November 1917 in Kairo, Ägypten)
und Dank an alle die sich mit meinen Kommentaren
zu seinem Andachtsbuch "Mein Äusserstes für sein Höchstes" befassen.
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