Dienstag, 23. Oktober 2018

Tag 186. Ein "Nein" von Gott

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Tag 186 behandelt im Buch die Andacht zum 04. Juli

Thema: Ein "Nein" von Gott
"Entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust" 
(Ps 37, 8)
 
Mein Kommentar:



Denn des Menschen Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist.” (Jakobus 1:20)

Wohin führen schlechte Gedanken und Gefühle wenn wir sie nicht loswerden? Zu sündigen Taten! Denn hat man je einmal einen richtig aufgebrachten, zürnenden Menschen das Richtige sagen hören oder tun sehen? Wenn wir so voller negativer Emotionen sind, treffen wir fatale Entscheidungen und sehen alles wie in einem Tunnelblick, der die uns inneliegende Moral und Vernunft ausblendet und uns hemmt auf dem guten Weg zu bleiben. Doch wie schaffen wir es beständig in Besonnenheit zu wandeln und uns gar nicht erst aufzuregen? Im inspirierten Worte des Allmächtigen werden wir immer wieder vor Neid, Missgunst, Streit und Rachegelüsten gewarnt-, aber können wir Ihnen tatsächlich entgehen? 

"Das Fleisch gelüstet wider den Geist" (Gal 5,17)

...und weil das so ist, wird es immer wieder zu inneren Konflikten kommen. Doch unser Vater möchte uns Einhalt gebieten, wenn wir von Zorn geleitet werden. Denn wir alle kennen wahrscheinlich den Vers, wo Gott spricht: "die Rache ist mein,... ich vergelte..." Das bedeutet ein klares Nein für uns. Unser Vater will uns eine solche schwierige Entscheidung abnehmen (Wie dankbar können wir dafür sein, Uns nicht rächen zu müssen) und wer kann einen Menschen besser beurteilen als Er?! Wir wissen oft die genauen Gründe und Umstände gar nicht, warum sich jemand an uns versündigt hat ... wir bleiben einfach verletzt und wütend zurück und haben nicht die nötige Weitsicht. Wir ärgern uns und was nützt es? Zorn ist nicht zu unterschätzen-, lesen wir dazu einige Verse der Heiligen Schrift:

"Steh ab vom Zorn und laß den Grimm, erzürne dich nicht, daß du nicht auch übel tust".  (Ps 37,8; Lt)

"Wie Kohlen die Glut und wie Holz das Feuer,  so schürt ein zänkischer Mann den Streit" (Spr 26,21; NeÜ)

"Lass dich nicht ein mit einem Zornigen, und mit einem Mann, der sich schnell erregt, verkehre nicht" (Spr 22, 24; ELB)

”Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit” (Epheser 4:31)

”Sei nicht schnell, dich zu ärgern; denn Ärger ruht im Herzen des Toren” (Prediger 7:9)

Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen und gebt nicht Raum dem Teufel" (Epheser. 4:26-27)

Wir suchen immer nach Lösungen, am besten sie sind schnell und effektiv, nur leider sind sie dann oft auch gar nicht richtig! Aber das Verlangen Widerworte zu geben oder etwas nicht auf sich sitzen lassen zu wollen, gar sich zu rächen, kann gross sein. Ungeduld ist auch ein zu erwähnender Faktor, ... wem es an solch einer Tugend mangelt, der bete und erbitte sie von Gott, dem Höchsten, "...der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt"! (Jak 1,5) 

Wie entschärfe ich mich selbst, wenn ich so geladen bin?

Antwort: Gar nicht! Denn was kannst du selbst schon tun? (Ohne mich könnt ihr nichts tun) Das soll nicht als Ausrede dienen um in dieser Unbalanciertheit zu verharren und abzuwarten wie gross der Grimm noch anwachsen kann und was passiert, wenn das Faß überläuft...! Wie aber gehen wir damit um, wenn Gott uns plötzlich Einhalt gebieten will und wir jedoch auf 180 sind und dann gesagt bekommen: 

 "Sei still vor Jahwe und warte auf ihn! Reg dich nicht auf über den, dem alles gelingt,  über den, der böse Pläne ausführt" (Ps 37, 7; NeÜ)

Ebenso heisst es im Hebräerbrief:"Trachtet nach Frieden mit jederman" Das das einfach ist, steht da aus guten Gründen nicht, denn es wäre schlichtweg falsch. Das weiss jeder von uns, der mal sehr gekränkt und ungerecht behandelt wurde. Aber was sollen wir denn konkret tun, wenn wir dem Zorn nicht nachgeben sollen? Das Feuer in uns lodert: das Fleisch begehrt auf und will sich um jeden Preis durchsetzen. Was nun?
Wie so oft lassen sich die Begebenheiten, welche uns in der Bibel geschildert werden, auch ins Geistige zu übertragen. Darum wollen wir die richtige Frage stellen, um zur richtigen Antwort zu gelangen:

Wer vermag es den Sturm in mir zu stillen?

Gott allein hat diese Fähigkeit, genauso wie er die Menschen auf Herz und Nieren prüft. Unser Vater im Himmel hat die Macht den Sturm zu stillen auf seinen Sohn übertragen und wir alle kennen die Verse, wie Yeshua (Jesus) dadurch die verängstigten Jünger im Boot vor dem Kentern bewahren konnte und die ihm verliehende Authorität demonstrierte.

Legen wir nicht die Hände in den Schoß, sondern erheben sie zum Höchsten

Wenn also in uns der Sturm tobt und wir keine Ruhe mehr finden, wenden wir uns im Vertrauen an den barmherzigen, liebenden Gott, auf den unsere Seele hofft! Treten wir ihm im Gebet entgegen, in Demut und Aufrichtigkeit. Das Bekenntnis zu unseren negativen Gedanken und Gefühlen und das akute Hilfegesuch muss geschehen, bevor wir Schaden stiften und uns damit selbst ein schlechtes Zeugnis ausstellen. Dazu werden wir in folgendem Vers ermutigt: Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! (Phil 4,6; LUT) Auch der Messias, der die Worte Gottes sprach, so, wie der Vater sie ihm zuvor mitteilte, sagte: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Mt 11,28; LUT) Negative Gefühle und Gedanken können ebenso zu einer wahren Belastung werden... und Oswald Chambers, in Anlehnung an dessen Andachtsbuch ich hier schreibe, empfahl daher: "unter dem Schatten des Allmächtigen zu bleiben" (Ps 91,1), also uns direkt an Gott zu wenden und bei Ihm Erlösung zu finden.



Ich empfehle die Verse aus dem Galaterbrief 5,16-26 nachzulesen, über die Werke des Fleisches, worunter auch Zorn gezählt wird und den gegenüber gestellten Früchten des Geistes, wie Sanfmut, Güte und Geduld.


Ich wünsche allen Shalom von unserem Schöpfer, dem alleinigen Gott, ein Gott des Friedens! Seid gesegnet in Yeshua' Namen! (Sein Name bedeutet: YHWH errettet,... YAH erlöst!)
Amen.

Donnerstag, 13. September 2018

Tag 185. Meine persönliche Sünde

Mein Äußerstes für sein Höchstes

Tag 185 behandelt im Buch die Andacht zum 03. Juli

Thema: Meine persönliche Sünde
"Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen ..."
(Jes 6,5)
 
Mein Kommentar:


Wenn Gottes Licht unsere Finsternis offenbart

"Wenn ich in die Gegenwart Gottes komme, habe ich nicht das unbestimmte Gefühl, ein Sünder zu sein, sondern Gott lenkt meine Aufmerksamkeit so, dass ich plötzlich erkenne, wie sich Sünde bei mir in einem bestimmten Lebensbereich konzentriert. Man kann leichthin sagen: Ja, natürlich bin ich ein Sünder, aber bei Gott reicht eine so allgemeine und unbestimmte Aussage nicht. Wir sehen dann klar und deutlich unsere spezielle Sünde und erkennen wie Jesaja (hebr.: Yeshayahu) wer wir wirklich sind."
(Auszug aus der hier behandelten Andacht von Oswald Chambers)

Sünden erkennen und eingestehen
5 ... "Gott ist Licht; in ihm gibt es keine Spur von Finsternis." 
Wenn wir behaupten, mit Gott Gemeinschaft zu haben und trotzdem in der Finsternis leben, dann lügen wir: Unser Tun steht im Widerspruch zur Wahrheit. 
Wenn wir aber im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut seines Sohnes Jesus macht uns von jeder Sünde rein. 
Wenn wir behaupten, ohne Schuld zu sein, betrügen wir uns selbst und verschließen uns der Wahrheit.
Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht. 
10 Wenn wir behaupten, wir hätten nicht gesündigt, machen wir Gott zum Lügner. Dann lebt sein Wort nicht in uns.
(1.Joh1:5-10)

Uneinsichtigkeit: der Weg der Finsternis!
Wenn wir um Einsicht beten und beständig in den Spiegel (das Wort Gottes, die Bibel) schauen, so werden wir nicht nur erkennen, wo wir auf dem Weg falsch abgebogen sind, sondern auch was es nun zu tun gilt, um umkehren zu können. Ohne den Heiligen Geist Gottes fehlt uns jegliches Bewusstsein dafür. Wir würden die üblen Wege nicht als solche erkennen und uns selbst rechtfertigen wollen, wenn wir uns auf Abwegen ertappt fühlen und der Sünde überführt sehen. Uneinsichtigkeit wird verheerende Folgen haben, denn der Mensch gewöhnt sich recht schnell an Situationen und passt sich dort gern widerstandslos an, wo er merkt, dass er (erstmal) noch sicher zu stehen glaubt und sich Vorteile verschaffen kann. Scheinbar kleine Sünden werden zu einem Schneeballsystem und unser Gewissen dadurch immer stumpfer. 

Ein verständiger Sohn hört darauf, wenn sein Vater ihn zurechtweist;
aber ein Taugenichts überhört jeden Tadel. (Spr 13,1; GNB)

"Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung"

Prediger Oswald Chambers erkannte diese Einsicht als Kennzeichen dafür, dass man in Gottes Gegenwart eingetaucht ist. Der Geist Gottes ist es, der uns durchforscht, bzw. durchleuchtet und sein Licht und somit unsere Aufmerksamkeit auf die dunklen Flecken unserer Seele lenkt! Sich berechtigterweise schuldig zu fühlen ist also ein gutes Zeichen. Das Gefühl ist natürlich unausstehlich, sodass wir uns dann auch davon befreien wollen. Aber können wir das, indem wir etwas tun wo wir denken das es richtig sein könnte? Wie verlässlich ist unsere Vernunft, wenn wir doch zuvor schon so geirrt haben und auf Abwege gerieten. Wir sollten dann dem vertrauen, in welchem keine Finsternis ist: Gott, der Einzige der dich immer sieht. Denn unsere ersten Gedanken sind natürlicherweise oft diese: "Wie schaffe ich es aus der Situation heraus, was muss ich tun", und diese Gedanken sind gut und richtig, nur tun wir in solchen Momenten nicht immer gleich das Richtige, sondern womöglich verschlimmern wir einen Konflikt noch, denn gut gemeint ist nicht immer gut! 
Vertrauen wir darauf, das Gott uns unsere Sünden nicht deswegen vorhält, damit wir uns nur schlecht fühlen und weiter machen wie bisher, sondern damit wir uns bekehren können. Sündenerkenntnis birgt die grösste Chance einen neuen, besseren Weg einzuschlagen, für den wir zuvor durch unser Ego blind waren.

"Gott straft nicht aus Bosheit, sondern damit du umkehrst!"

"Diese Erfahrung, dass unsere Aufmerksamkeit dahin gelenkt wird, wo sich die Sünde in unserem persönlichen Leben zeigt, macht jeder - vom grössten Heiligen bis zum schlimmsten Sünder. Wer noch die ersten Erfahrungen seines Lebens sammelt, sagt virlkeicht: "Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe", aber dann zeigt ihm der Heilige Geist etwas ganz Bestimmtes. Die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes wirkte auf Jesaja so, dass er darauf aufmerksam wurde, dass er "unreiner Lippen" war. 
"... und rührte meinen Mund an und sprach: Siehe, hiermit sind deine Lippen berührt, dass deine Schuld von dir genommen werde und deine Sünde gesühnt sei" (6,7) Das reinigende Feuer musste da wirken, wo die Sünde konkret geworden war."
(Auszug aus der thematisierten Andacht)

Zur Zeit lese ich jeden Morgen 1-2 Kapitel aus dem Buch der Sprüche und kann das jedem ans Herz legen, der sich nach konkreteren Anweisungen für den Alltag und alles Zwischenmenschliche sehnt. Das Leben des Messias, wie es im NT beschrieben wird, ist natürlich immer unser Leitfaden, wie z.B. seine Aufforderungen an uns in seiner Bergpredigt nachzulesen sind. 

Ich wünsche uns immer wieder Einsicht und Kraft von allen bösen Wegen umzukehren und fern zu bleiben und Shalom durch den Geist Gottes und seine göttliche Führung zu erlangen. 

Die Gnade Gottes sei mit uns allen!

Samstag, 1. September 2018

Tag 184. Was ein Jünger ist

Mein Äußerstes für sein Höchstes
 

Tag 184 behandelt im Buch die Andacht zum 02. Juli

Thema: Was ein Jünger ist

"Wenn jemand zu mir kommen will, muss ich ihm wichtiger sein als sein eigener Vater, seine Mutter, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister und selbst sein eigenes Leben ... Und wer nicht seinen Pfahl trägt und mir nachfolgt ... So auch jeder unter euch, der sich nicht lossagt von allem, was er hat, der kann nicht mein Jünger sein!"
(Sinngemäß nach Lk 14:26,27,33)
 
Mein Kommentar:


Echte Nachfolge gründet sich auf Liebe

"Jüngerschaft ist leidenschaftliche Liebe zu einer Person: Unserem Herrn Jesus Christus. (hebr.: Y'shua ha Maschiach, der Gesalbte) Es ist ein grosser Unterschied zwischen Treue zu einer Person und Prinzipientreue. Christus hat nie eine Sache vertreten - er hat persönliche Treue zu ihm selbst gepredigt. Ein Jünger ist ein treuer Sklave, den die Liebe zu Jesus, seinem Herrn, motiviert. Kein Mensch auf der Welt hat diese leidenschaftliche Liebe zu Jesus, wenn der Heilige Geist sie ihm nicht gegeben hat. Vielleicht bewundern und schätzen wir ihn und verehren ihn sogar, aber wir können ihn nicht von uns aus lieben."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers) 

(Bildquelle: DailyVerses.net)              




Sind wir freiwillige Sklave als Ausdruck unserer Liebe?

Nachfolge zeigt sich in den oben genannten Versen ganz deutlich darin, dem Messias zu gehören und ihn nachzuahmen, wie es uns Gott durch ihn geboten hat. Denn das ist der Wille unseres Vaters, das wir umkehren und alles loslassen, was uns davon abhält Gottes Willen zu tun-, ... das wir lieben, ausnahmslos jeden, nicht nur die die uns lieben, sondern gleichermaßen Freund und Feind, immer unseren Nächsten! An einigen Stellen in den Briefen im NT lesen wir die Bezeichnungen: "Sklaven" oder "Knechte ... des Herrn Jesus Christus" Es heist aber nicht das du deine Individualität völlig aufgibst, oder deine familiären und sozialen Kontakte ect. im Gegenteil: du sollst in Liebe wandeln und Frieden suchen, der Gerechtigkeit nachjagen (siehe dazu die Seligpreisungen) doch alles sollst du dem Willen Gottes unterordnen und alles was dein Leben ausmacht an Seinem Maßstab prüfen. "Dein Wille geschehe" beten wir-, wie auch Y'shua immer wieder betonte und selbst in grösster Bedrängnis sprach: "Dein Wille möge geschehen und nicht der meine"!

Anzeichen unserer Liebe und Merkmale der Liebe des Christus

Ob unsere Liebe wirklich echt ist, können wir nur daran erkennen, inwiefern wir Y'shua dem Messias ähnlicher werden. Liebe ist kein bloßes Lippenbekenntnis. Liebe ist tatkräftig. Sicher hast du selbst schon den Gedanken, das Gefühl und die Bereitschaft in dir verspürt, für deine Familie oder deinen Partner /in alles zu tun? Auch für meinen Lebensgefährten wünschte ich mir, dass ich noch mehr besitzen würde, an Dingen oder Fähigkeiten, die ihm nützlich sein könnten, damit ich noch mehr geben könnte! Liebe bringt das Beste in uns zum Vorschein, sie gibt uns Sinn und Erfüllung, weil wir nur dadurch Gottes Willen tun können und viele Menschen, die diese Liebe nicht in sich tragen, halten uns für verrückt, so wie der Sohn Gottes für verrückt gehalten worde. In seiner Liebe, geführt durch den Heiligen Geist, ging er zu den Aussenseitern, den Verachteten, den Verlorenen, den Kranken, den Besessenen und predigte überall die Liebe. Diese Liebe ist der Ausdruck seines Gehorsams dem Vater im Himmel gegenüber und Seiner Führung und Verbundenheit durch den Heiligen Geist.

Opferbereitschaft:
wie Liebe uns zu selbstlosen Taten motiviert!

Wie weit Y'shua für uns Menschen bereit war zu gehen, zeigte er durch sein Martyrium am Pfahl. Nun müssen wir nicht auf solch eine Gelegenheit warten und die Hände derweil in den Schoss legen. Denn viele andere Taten gingen dieser voraus-, und im Alltäglichen zeigt sich unsere Bewährung. Deinen Geliebten zeigst du deine Liebe ja auch auf unterschiedliche Art und Weise, und wir werden auch dazu angehalten in gleinen wie in grossen Dingen treu zu sein:



 "Das Leben eines Christen ist von echter, spontaner Kreativität geprägt. Folglich ist ein Jünger demselben Vorwurf ausgesetzt, den man auch Jesus Christus gemacht hat: er sei inkonsequent. Aber Jesus Christus war immer konsequent in seiner Verbindung mit Gott und ein Christ muss konsequent mit dem Leben des Sohnes Gottes verbunden sein, das in ihm ist, nicht konsequent mit Befolgen starrer und strenger Lehrsätze. Manche Menschen geben ihre ganze Kraft für Lehren und Gott muss gewaltsam ihre Vorurteile zerstören, ehe sie lernen können, Jesus Christus zu lieben."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ja, so wie Paulus (hebr. Sha'ul) sinngemäß sagte: "hätte ich die Liebe nicht ... wäre alles nichts", und wie wir von dem Messias selbst ermahnt werden: "Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen." (Mt 5,20) Denn Sein Vater gab ihm die Fähigkeit in die Herzen zu schauen und zu sehen, wie etwas gemeint ist-, somit prangerte er oftmals die Heuchelei der Schriftgelehrten an, die öffentlich beten oder Almosen geben und fasten um dadurch Aufmerksamkeit und Anerkennung zu erlangen. Durch das Studium der Zeugnisberichte und Prophezeiungen der Bibel müssen wir uns selbst prüfen und durch den Heiligen Geist, der unser Gewissen mitbestimmt, prüfen und erziehen lassen! Wenn wir Nachfolger sein wollen!


Nachfolge fordert uns jeden Tag aufs Neue heraus, aber niemals ohne unsere freiwillige Entscheidung dazu! 

Shabbat Shalom

Samstag, 20. Januar 2018

Tag 183. Die unausweichliche Strafe

Mein Äußerstes für sein Höchstes
 

Tag 183 behandelt im Buch die Andacht zum 01. Juli

Thema: Die unausweichliche Strafe

"Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast. 

(Mt 5,26)
 
Mein Kommentar:


Die Gnade umzukehren, Buße zu tun!

"Als Gott dir deine Schuld zeigte, hat er dich gedrängt, sie gleich vor ihm einzugestehen, aber du hast nicht gehorcht. Damit kam ein unvermeidlicher Prozess in Gang, der zu einer unausweichlichen Strafe führt. Jetzt bist du "ins Gefängnis geworfen worden und wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast". (Mt 5:25-26) Und du fragst: "Das soll ein Gott der Liebe und Barmherzigkeit sein?" Von Gott aus gesehen ist das ein Liebesdienst. Gott wird dich makellos und ohne jede Schuld da herausholen, aber er will, dass du erkennst, was für ein Wesen du da gezeigt hast: deinen Anspruch auf Selbstbestimmungsrecht."
(1. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers) 

Wie oft haben wir in diesem Leben versucht uns mit aller Kraft durchzusetzen, wenn es darum ging, dass uns etwas zusteht, wir es verdient haben, wir recht gehabt haben. Diese Elbogengesellschaft erzieht uns aber nicht aus dem Grunde zu Egoisten, weil wir wirklich so fantastisch wären, sondern aus ganz anderen Gründe, die aber heute nicht das Thema hier sind! Wenn man aus einer falschen Motivation heraus, wie aus puren Eigennutz handelt, um persönliche Ziele zu erreichen, kann man auch schnell die Menschlichkeit, Anstand und Moral aus den Augen verlieren, sich über andere erheben oder selbst unrechte Mittel anwenden, wie z.B.: lügen und betrügen, um in dieser Welt voran zu kommen. 

Doch wenn uns dann der Herr begegnet und durch seinen Geist uns anrührt, unsere Schuld uns bewusst wird und unser Gewissen sich plagt vor lauter Einsicht, dann heisst es noch lange nicht, dass dies bereits Buße wäre! 

Einsicht - Reue - Bekenntnis - Umkehr
Zu erkennen das man ein Sünder ist, ist die eine Sache-, es ist sozusagen das Schild, dass dir den Weg zur Gnade weist!

Was sagte der Sohn Gottes zu der Ehebrecherin: "geh und sündige hinfort nicht mehr"!  
An ähnlicher Stelle lesen wir im Buch der Sprüche folgenden Vers:
"Wer seine Missetat leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen."
(Spr 28,13)

Ich glaube die meißten, die sich Christen nennen und regelmäßig die Bibel lesen und sich in der Nachfolge Y'shuas' bemühen, die werden auch nicht abstreiten, das die ganze Schrift von Gottes Geist inspiriert ist, wie es heisst. Und Aufforderungen wie "den neuen Menschen anzuziehen" und "sich zu heiligen" oder "rein zu waschen im Wasserbad des Wortes", müssen todernst betrachtet werden. Einer der zwei Sünder, welche neben dem Messias am Pfahl hingen, bat ihn kurz vor dem Tode, an ihn zu denken, wenn er in sein Reich käme. Daraufhin kündigte ihm Y'shua an, dass er mit ihm im Reich sein werde. Ja, bei diesem Menschen können wir sagen, dass mehr als diese aufrichtige Bitte nicht mehr drin war, was hätte er denn noch anderes tun können? Aber wir haben diese "Ausrede" für uns nicht-, oder hängen wir gerade machtlos am Pfahl? Noch sind wir handlungsfähig, jeder in verschiedenen Bereichen und Situationen: da wo Gott uns hingestellt hat und auf uns blickt! 


Nachfolge geschieht nicht nebenbei!
Unser Vorbild Y'shua hat uns angewiesen ihm nachzufolgen: durch Selbstverleumdung, dass heist, unserem fleischlichen, weltlichen Wesen nicht weiter nachzugeben! Wie siehts aus mit deinem "alten Ego"? Hängt es auch am Pfahl, dort wo es hingehört, oder redet es dir bei jeder kleinen und grossen Entscheidung ein, dass du halt bist wie du bist und Gott weiss das ja genauso gut wie du und jeder andere, daher kein Grund zur Veränderung ... das bischen beten reicht völlig aus?! 
Auch wenn wir Sha'ul (Paulus) gehört haben, wie er zugab, selbst nach der Erscheinung des Herrn und seinem grossen Predigtdienst immernoch Dinge zu tun, die sich nicht gehören, dann sehen wir aber auch, wie er mit sich gerungen hat und offen und reflektiert damit umging:

"... ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbe nicht; sondern die Sünde, die in mir wohnt."
(Röm 7:18-29)

Ich gehe aber ganz stark davon aus, dass er sich wirklich bis zum Schluss bemühte und nicht aufgab, denn im 2. Tim 4:7-8 lesen wir seine Worte:
"Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben."

Wiedergutmachung: dies ist deine Gelegenheit!


"Sobald du willst, dass Gott dein Wesen ändert, fängt seine erneuernde Kraft an zu wirken. Und sobald du erkennst, dass Gott dich in die richtige Verbindung mit sich selbst und dann auch mit anderen bringen will, wird er alle Kräfte der ganzen Schöpfung einsetzen, wenn er dir damit hilft, den richtigen Weg zu finden. Nimm dir jetzt vor, die Sache in Ordnung zu bringen, sage: "Ja, Herr, ich will diesen Brief schreiben" oder "ich will mich mit diesem Menschen versöhnen". Was Jesus (hebr.: Y'shua) da predigt, richtet sich an deinen Willen und dein Gewissen, nicht an deinen Verstand. Wenn du diese Stelle aus der Bergpredigt mit dem Verstand beurteilen willst, schwächst du ihre Wirkung auf dein Herz. Wenn du dich fragst, warum du in deinem Leben mit Gott nicht wächst, dann prüfe einmal, ob du von Gott aus gesehen deine Schulden bezahlst. Tu jetzt, was du doch irgendwann tun musst. Alle moralischen Fragen auf Aufrufe kommen mit "sollte": Wir können wissen, was wir tun sollten." 
(2. Auszug von Oswald Chambers)

Nun reflektiere dein eigenes bisheriges Leben und die Situationen, die dir Schwierigkeiten bereitet haben und wo du dich falsch verhalten hast. Bete um die Erneuerung deines Sinnes und die richtige Motivation "zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten!". Wenn du viel gelogen hast, bemühe dich die Wahrheit zu sagen und deine Worte zu mässigen. Hast du Menschen ausgenutzt, provoziert, zu Sünden verleitet, dann versuche gut zu machen, was du wiedergutmachen kannst, gestehe es vor Gott und ihnen und entschuldige dich!


"Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe. Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung! Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit. Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus." 
(Eph 2:28-32)


Ein herzliches Shabbat Shalom


Dienstag, 16. Januar 2018

Tag 182. Tu es jetzt!


Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 182 behandelt im Buch die Andacht zum 30. Juni

Thema: Tu es jetzt!

"
Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich ..." (Mt 5,25)

Mein Kommentar:


(Bild-Quelle: EKD)





Nachtragen oder vertragen?
Das steht nicht zur Debatte!

"Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich-, in diesem Vers hat Jesus (hebr.: Y'shua) einen sehr wichtigen Grundsatz aufgestellt: Wenn du weisst, dass du etwas tun musst, tu es jetzt. Beeile dich. Sonst kommt unvermeidlich ein Prozess in Gang und setzt sich fort, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast-, an Schmerz, Angst und Elend. ... Es ist natürlich, dass ich sicherstellen möchte, dass mein Gegner mir gibt, was mir zusteht. Aber Jesus sagt, dass es für mein ewiges Leben unausweichlich notwendig ist, dass ich meinem Gegner bezahle, was ich ihm schulde. Vom Standpunkt Jesu aus ist es nicht wichtig, ob ich betrogen werde oder nicht, aber entscheidend ist, dass ich niemand anderen betrüge. Bestehe ich auf meinen Rechten oder bezahle ich, was ich aus der Sicht Jesu schuldig bin? Tu es schnell - korrigiere deine Haltung jetzt. In moralischen und geistlichen Fragen muss man sofort handeln. Sonst beginnt der unvermeidliche, schonungslose Prozess. ... Solange wir in Gottes Worten in irgendeinem Punkt nicht gehorchen, lässt er seinen Geist alles tun, was nötig ist, uns zum Gehorsam zu bringen. Wenn wir darauf bestehen zu beweisen, dass wir Recht haben, ist das fast immer ein eindeutiges Zeichen, dass wir in einer Sache nicht gehorchen. ... Bist du in deiner Beziehung zu einem Menschen plötzlich an einen Punkt gekommen, an dem du feststellst, dass da Ärger in dir ist? Sage es Gott gleich - bringe es mit Ihm in Ordnung. Versöhne dich mit diesem Menschen. Tu es jetzt!"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Wie oft lesen wir in der Heiligen Schrift, dass die Friedliebenden gesegnet werden? Das wir dem Frieden nachjagen sollen? So wie auch Sha'ul (Paulus) uns aufforderte: "Ist es möglich, soviel an euch ist, so habt mit allen Menschen Frieden." (Römer 12,18)


Vergeltung? Vergebung!

Wie Chambers erläuterte, ging es Yeshua nicht darum, ob wir von anderen rechtmäßig behandelt werden. Viel mehr prophezeite er uns das Gegenteil. Nur wie sollen wir uns dabei verhalten? Unrecht tun, weil uns Unrecht getan wird?

Lesen wir also weiter, was der Sohn des lebendigen Gottes uns gelehrt hat:
"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge und Zahn um Zahn!«
Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen; sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, so biete ihm auch die andere dar;
und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Hemd nehmen will, dem lass auch den Mantel;
und wenn dich jemand nötigt, eine Meile weit zu gehen, so geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!"
(Mt 5:38-42)

In dem zu Beginn genannten Vers sagte Yeshua ausführlich: "Sei deinem Widersacher bald geneigt, während du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit der Widersacher dich nicht etwa dem Richter ausliefert und der Richter dich dem Gerichtsdiener übergibt und du ins Gefängnis geworfen wirst."

Wir haben schon viel über Vergebung gehört, und auch darüber, dass uns vergeben wird, so auch wir vergeben-, wie wir es im "Vater Unser" erbitten! Doch diese geschilderte Situation des Messias, lässt darauf schliessen, dass nicht wir jemanden etwas vorzuwerfen hätten, sondern uns selbst wird etwas vorgeworfen. Sei es berechtigt oder unberechtigt. Und auf dem Weg mit dieser fordernden Person, sollen wir unverzüglich eine friedliche Lösung finden, bevor man uns bestraft.

Was mir auch Unrechtes vorgeworfen oder angetan wird-, ich kann mir sicher sein, dass ich um meiner eigenen Sünden Willen, viel grösseres Leid verdient hätte!


Ermahnung zu Demut und Wachsamkeit

"... ihr alle sollt euch gegenseitig unterordnen und mit Demut bekleiden! Denn »Gott widersteht den Hochmütigen; den Demütigen aber gibt er Gnade«.
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit!
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Seid nüchtern und wacht! Denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann; dem widersteht, fest im Glauben, in dem Wissen, dass sich die gleichen Leiden erfüllen an eurer Bruderschaft, die in der Welt ist.
Der Gott aller Gnade aber, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in dem Messias Yeshua, er selbst möge euch, nachdem ihr eine kurze Zeit gelitten habt, völlig zubereiten, festigen, stärken, gründen!
Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."
(1. Petrus 5,5-11)


Frieden "first"!

Wenn du etwas weisst, was jemand gegen dich hat, dann schliesse Frieden mit ihm: bete, aber tue auch was du tun kannst und was der Geist dir aufträgt. Ich weiss, es kostet Überwindung, aber das ist es wert und Gott wird gefallen daran haben und dein Tun gewiss segnen! Der fleischlich-gesinnte Mensch trägt Dinge nach und lässt nicht ab, doch der neugeborene Mensch, der aus dem Geist heraus lebt, lässt sich davon befreien! Handle, auch wenn es deiner Natur widerstrebt ... "demütige dich unter die gewaltige Hand Gottes", und vertraue Ihm!


YHWH's reichen Segen!
Shalom.

Sonntag, 14. Januar 2018

Tag 181. Die strengste Lehre

Tag 181. Die strengste Lehre

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 181 behandelt im Buch die Andacht zum 29. Juni

Thema: Die strengste Lehre

"Und wenn dich deine rechte Hand zur Sünde verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg. Es ist besser für dich, du verlierst eins deiner Glieder, als dass du mit unversehrtem Körper in die Hölle kommst." Mt 5,30


Mein Kommentar:

"Deine rechte Hand gehört zum Besten, was du hast, aber Jesus (hebr.: "Y'shua") sagt indirekt, wenn sie dich hindert, seinen Geboten zu folgen, dann "hau sie ab". Dieser Grundsatz, den er hier lehrt, ist die strengste Lehre, der die Menschheit je ausgesetzt war." (Oswald Chambers)


Ist Sünde etwa Ansichtssache?

Wir lesen in Römer 14,23: "Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde." Dieser Satz bewegt mich sehr, denn Wievieles tue ich, und sei es noch so banal, aus tausend verschiedenen Gründen und Ambitionen, aber nicht allein aus Glauben, d.h.: aus dem Vertrauen zu Gott, heraus? Wenn ich ehrlich mit mir bin, dann sind mir schnell die alltäglichen Situationen bewusst, in denen ich Gott danke oder um etwas bitte. Aber die unbewussten Situationen, wo Er mir nicht vor Augen steht, diese sind doch bedenklich. Wo beziehen wir Ihn nicht ein? Gibt es da Bereiche? Natürlich kann man am Vorabend, oder am Morgen, ein Gebet sprechen, dass wir den Tag in Gottes Hand legen möchten. Aber jeder Tag ist doch von Ihm, dem Allmächtigen, geschaffen und befindet sich längst in Gottes Hand! Versuchen wir also die Verantwortung, die Er uns überträgt von uns zu schieben? Wir allein sind für unsere kostbare, geschenkte Zeit zuständig, wir sind die Verwalter unseres Lebens. Es liegt an uns, wie wir den Tag nutzen, was wir tun und was wir unterlassen! Jeder neue Tag ist uns geschenkt. Also wollen wir gern, trotz aller Schwächen, Anfechtungen und Versuchungen, die verbleibende Zeit nach dem Willen Gottes handeln. 

Der Sohn Gottes gab für dich seine Stellung im Himmel und sein Leben auf dieser Erde auf!
Was bist du bereit zu opfern?


Yeshua sagt, "es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib umkommt". Aber er sagte nicht, dass generell ein jeder von uns auf das Teuerste und Wertvollste in seinem Leben verzichten muss,- nein, sondern nur in dem Falle: "wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt..."!

Das kann bei dem eines dies und bei dem anderen jenes sein. Es gibt Dinge mit denen wir unterschiedlich umgehen. Wenn zwei Menschen sehr reich sind, kann das Geld dem einen zur Falle werden, indem er es in dubiosen Geschäften verspekuliert oder es für sündige Anlässe hergibt, doch der andere kann es sinnvoll einsetzen und Menschen dadurch segnen. Was hat in deinem Leben grossen Einfluss oder Macht über dich? Wofür opferst du Zeit, Geld? Wer oder was berührt dich emotional am meissten? Finde heraus, was mit deiner "rechten Hand" gemeint sein könnte!






Unsere Gesellschaft lebt von der Ablenkung. Es gibt Dinge und Gelegnheiten im Überfluss, alles Mögliche zu tun, was mit Gottes Willen nicht einhergeht. Besonders in den Grossstädten reihen sich Spielhallen und Bordelle aneinander, Drogen werden auf der Strasse angeboten und die Jugendlichen werden schon zum flirten miteinander erzogen und Unzucht als etwas völlig Legitimes behandelt.

 "... Die Menschen in deiner Umgebung, die nicht an Gott glauben, sagen: "Was soll daran so schlimm sein? Das ist ja Unsinn!" ... Aber es ist besser, das Leben mit Gott so eingeschränkt anzufangen und Gott Freude zu machen, als für Menschen gut auszusehen und im Leben mit Gott behindert zu sein. Am Anfang muss dich der Messias durch seinen Geist von vielem zurückhalten, was anderen vielleicht als richtig erscheint, jedoch ist es das nicht für dich. Achte aber darauf, dass du diese Einschränkungen nicht auf andere überträgst und sie kritisierst." (Zitat: O.C.)

 Nun haben wir aber gehört, dass "alles, was nicht aus Glauben geschieht, Sünde ist". Der Kontext des Verses behandelte das Essen: Jemand der zweifelt, ob er etwas etwas darf oder nicht, der sollte es lassen. Trotz Zweifel zu essen, sei für denjenigen schon Sünde. Das heisst, überprüfen wir unsere Intentionen. Jeder braucht Kleidung, aber suche ich meine Kleidung danach aus, ob sie anderen gefällt und mir dadurch besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird? Eine Hutterin hat einmal berichtet, dass sie ihren Ehering nicht mehr tragen könne, da sie spürte wie dieser sie arrogant machte. Das wäre bei einer anderen Frau vielleicht nicht der Fall gewesen, und sie könnte ihn bedenkenlos tragen: er wäre dann kein Anstoss für sie! Die einen machen Sport um damit vor anderen anzugeben, die anderen versuchen einfach den Körper als Tempel Gottes zu betrachten und ihn zu pflegen, sodass er nicht verkümmert. Mit welcher Herzenseinstellung gehen wir an Dinge heran? Welche Rolle spielt Gott dabei? Ich lerne beispielsweise eine neue Sprache, da ich merke, dass Er mir ein Talent durch eine gute Sprachbegabung gegeben hat. So ein neues Projekt anzufangen, sollte direkt vom Gebet begleitet werden: "Abba, schenke mir Gelegenheit dadurch neue Kontakte zu knüpfen und Nächstenliebe den Menschen zu erweisen, mit denen ich vorher nicht in Kontakt treten konnte!" Und das führt uns zu der richtigen Motivation: zu lieben!




Über Allem thront die Liebe

"Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dafür wohl verdient? Denn das machen auch die Zöllner. Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr damit Besonderes? Das tun auch die, die Gott nicht kennen. Deshalb sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (Mt 5, 46-48)

Wir dürfen also zuversichtlich sein, dass egal wie unnütz, schwach oder unwürdig wir uns fühlen, der Sohn Gottes ein viel grösserer Retter ist, als wir Sünder sind. Was von uns verlangt wird, ist zu lieben, und dabei keinen Unterschied zu machen! Wir sollen uns nicht selbst aussuchen, wen wir lieben und Gutes tun, sondern derjenige, der vor uns steht, den hat Gott dazu auserkoren Liebe zu empfangen. Jede Situation unterliegt eigenen Bedingungen und erfordert die verschiedensten Arten Liebe auszudrücken. Manchmal darf man ganz tatkräftig jemanden unter die Arme greifen, und ein anderes Mal ist es ein unscheinbares, kleines, flüchtiges Lächeln oder nettes Wort, das den Unterschied macht und genau zur richtigen Zeit kommt. Da lassen wir uns einfach vom Geist leiten!

Was von uns ganz klar gefordert ist, damit unsere Sünden vergeben werden, ist selbst zu vergeben. Liebe und Vergebung sind unzertrennlich und gehen Hand in Hand-, dadurch ähneln wir unserem Abba im Himmel!


Ein herzliches Shalom

Samstag, 13. Januar 2018

Tag 180. Von Gott ergriffen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 180 behandelt im Buch die Andacht zum 28. Juni

Thema: Von Gott ergriffen

"Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin."
Phil 3,12

Mein Kommentar:



In der Andacht zu diesem Thema hat Oswald Chambers seine Zuhörer auf Folgendes hingewiesen:
"Entscheide nie selbst, ein Arbeiter für Gott zu werden, aber wenn Gott dich dazu berufen hat, darfst du nicht ausweichen, "weder zur Rechten noch zur Linken" (5. Mo 5, 32) Wir sind nicht hier, um für Gott zu arbeiten, weil wir uns das ausgesucht hätten, sondern weil Gott uns "ergriffen" hat. ... Auch was du predigen sollst, bestimmt Gott und nicht deine eigenen Neigungen oder Wünsche. Bleibe ständig innerlich mit Gott verbunden und vergiss nicht, dass du nicht nur deine Geschichte erzählen, sondern auch das Evangelium bekannt machen sollst. ... Vergiss nicht wer du bist: kein besonderes Wesen, das im Himmel geschaffen ist, sondern ein Sünder, den Gott aus Freundlichkeit gerettet hat." (Zitat Ende)

"Ich bin aber nicht gut genug...?" Stimmt!
(Propheten sind auch nur Menschen!)


Gott erwählt dich nicht, weil du mit deinen Fähigkeiten über die Masse der Menschheit herraus ragst.

Betrachten wir einige Aussagen von den Propheten der heiligen Schrift. Da lesen wir beispielsweise von Jeremia:

"YHWH, du hast mich überredet, und ich habe mich überreden lassen; du bist mir zu stark geworden und hast mich überwunden! So bin ich zum täglichen Gelächter geworden, jedermann spottet über mich; denn sooft ich rede, muß ich Gewalttat und Zerstörung ankündigen, also daß das Wort YHWH`s mir Hohn und Spott einträgt die ganze Zeit. Sagte ich mir: «Ich will ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden!» dann brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen; ich suchte es auszuhalten, aber ich konnte nicht."

(Zurecht stellte Chambers die Frage in den Raum: "Wer von uns ist jemals derartig ergriffen worden?")

Selbst Mose kam nicht gegen seine Selbstzweifel an, als Gott persönlich ihn dazu berufen hat, sein Volk aus Ägypten zu führen. Gott gab ihm einen klaren Auftrag und Mose begann zu diskutieren und seine Zweifel zu äußern: "Wer bin ich denn, das gerade ich zum Pharao gehen könnte? ... außerdem wird dein Volk mir gar nicht glauben! Ein guter Redner bin ich schonmal garnicht! ... Und dann sagte er schlussendlich: "Ach Herr, schick doch lieber einen anderen!" Da wurde YHWH zornig über Mose ... (2. Mo 4)


Lieber tod, als Gottes Auftrag?

Über den Propheten Elija heisst es: "und er ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dann setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich zu sterben. "Jetzt ist es genug, YHWH!", sagte er. "Nimm mein Leben von mir! Ich bin auch nicht besser als meine Väter." (1.Könige 19,4)

Auch Hiob sagte: "Ich bin es satt! Ich mag nicht ewig leben. Lass mich! Mein Leben ist doch nur ein Hauch." (Hiob 7,16) 
Und Jona flehte ebenso: "Nimm jetzt mein Leben von mir, YHWH! Denn es wäre besser für mich, zu sterben als weiterzuleben." (Jona 4,3)

Im NT lesen wir, das Yeshua sagte: "Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Yochanan (Johannes) der Täufer". (Mt 11,11) 
Eben dieser "Grösste" behauptete jedoch in seinen Predigten: "Der ist's, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist, des ich nicht wert bin, daß ich seine Schuhriemen auflöse." (Joh 1,27)

Yeshua: unser Vorbild in allen Situationen

So kann man schier endlos weiter anknüpfen, an den Aussagen verschiedener Propheten, Anführer, Könige ... über ihre Zweifel, ihre Schwächen, ihren Unmut, Ängste, Sorgen, Bedenken! Erkennen wir uns darin nicht wieder? Besonders wenn wir einer Verführung nicht wiederstanden haben und vom rechten Weg abgebogen sind oder vor der Verantwortung fliehen wollen. Ja, so ging es selbst mir in letzter Zeit leider allzu oft. Genau dann müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, was Yeshua für uns Sünder erlitten hat, und es heisst: 

"Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde." (Hebr 4,15)

Ja, selbst der Sohn des lebendigen Gottes, ist hier als Mensch auf dieser Erde an seine Grenzen gestossen. Nach seinem langen Fasten in der Wüste kamen Engel, die ihm dienten,- ebenso im Garten Gethsemane, wo er zu Gott flehte und weinte. Ein Engel kam (bzw. wurde zu ihm gesandt) und gab ihm neue Kraft. Das bedeutet, und das ist wichtig für uns zu wissen, das auch er, Yeshua, mit seiner Kraft am Ende war und neue Kraft von Oben brauchte, um seinen Weg erfolgreich zu beendigen! Sein Verhalten ist uns zum Vorbild aufgeschrieben, damit wir ihn nachahmen können!





Mit diesen Worten, 
Shabbat shalom, 
alles Liebe und täglich neue Kraft und Zuversicht!