Sonntag, 31. Juli 2016

Tag 52. Liebst du Ihn wirklich?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 52 behandelt im Buch die Andacht zum 21. Februar

Thema: Liebst du Ihn wirklich?

"Sie hat ein gutes Werk an mir getan." Mk 14,6

Mein Kommentar:

Ersteinmal: Ich bedaure es wirklich, das ich noch immer keinen eigenen Internetzugang habe, um wie geplant täglich diese Kommentare hochladen zu können. Nächste Woche wird hoffentlich ein vernünftiger Vertrag zustande kommen! Bis dahin prüfe ich mich in Geduld!

Oswald Chambers sagte über die Liebe: "Wenn das, was wir Liebe nennen, uns nicht über uns selbst hinausführt, ist es keine echte Liebe. Wenn wir uns vorstellen, Liebe sei ihrem Wesen nach vorsichtig, vernünftig, klug und immer maßvoll, haben wir ihren wahren Sinn nicht verstanden."

Die echte Liebe verändert die Menschen zum Guten, lässt sie die Geschöpfe werden, die Gott vor der Gründung der Welt im Sinn hatte; damit wir Ihn lieben und Liebe untereinander haben, sodass völliger Friede herrscht.

Nun ist es aber so, das unsere gefallene Natur zu Zweifeln, Ängsten, Sorgen und Unmut neigt und der Satan begehrt es, sich genau dort mit seinen Dämonen einzunisten, um unsere Vater-Kind-Beziehung mit Gott zu zerstören. Doch können wir uns ihnen freimütig entgegenstellen und dazu stehen, das wir (noch) nicht vollkommen sind; sondern das es unsere ganze Freude und unser Glück ist, sich auf Yeshua den Messias ("Jesus Christus") zu berufen, der allein Gottes Willen bis zum Schluss tat und somit durch und durch gerecht handelte. All das konnte er auch nur durch die innige Beziehung, die er zu seinem Vater im Himmel suchte, sie pflegte und daran festhielt und an der Liebe, die er schon immer für uns Menschen gehabt hat.

Gottesliebe und Nächstenliebe in der Praxis:
Realität ist, das diese gefallene Welt, von deren Sünden wir "Begnadigten" uns nun enthalten sollen, uns nicht mit offenen Armen empfängt, wenn wir ihnen die Liebe Gottes und die Seines Sohnes vermitteln wollen. Vielmehr kann es negative Blicke und demütigende scharfe Worte geben, wenn uns böswillige und egozentrische Personen entgegen treten, die teilweise sogar aggressiv auf Gutmütigkeit und Wehrlosigkeit reagieren. Auch schnelles Vergeben wird von ihnen als ein Zeugnis der Schwäche angesehen.
Öfter habe ich zuletzt von "bekennenden Christen" gelesen, die sich darüber empörten, das es Pfarrer und Priester wagten, auch für die Täter der vergangenen Attentate zu beten. Das hat bei vielen für einen riesigen aber wenig zeugnishaften Aufschrei gesorgt.
Welches Zeugnis haben sie sich damit ausgestellt? Nur das sie sich von negativen Emotionen beherrschen lassen und dadurch ihren Willen und nicht den des Vaters durchsetzen wollen; denn unser kommende König Yeshua erklärte:

"Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte." (Mat 5:44-45) "...denn er ist gütig über die Undankbaren und Bösen", heißt es in Lukas 6:35.

Wenn der Gerichtstag kommt, können wir nur durch das angenomme Blut, welches Sein Sohnes stellvertretend für uns vergoß, in reingewaschenen Kleidern als Begandigte vor dem Richterstuhl stehen. Nicht unser Verdienst ist es, sondern allein Gottes Gnade, die in Yeshua zu uns kam!

"Welcher nun bekennt, daß Yeshua Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe völlig bei uns, daß wir eine Freudigkeit haben am Tage des Gerichts; denn gleichwie er ist, so sind auch wir in dieser Welt." (1.Joh 4:15-17)

Daher dürfen wir nicht überheblich, arrogant, besserwisserisch oder abfällig auf Menschen zeigen, die noch nicht im Glauben leben und von der Liebe Gottes noch nicht ergriffen worden sind. Sie haben vielleicht noch garnicht nach Ihm gefragt, aus Unwissenheit oder Hemmungen und Scham und wer bitte sind wir, das wir sie dafür verurteilen sollten?
"Das sei ferne!", höre ich da Paulus (hebr. Sha'ul) deutlich zu uns sprechen!

Wir sollen lieben... Gott, und unseren Nächsten wie uns selbst! Ein Sollen ist kein "eventuell/ vielleicht/ du könntest/ mach doch mal wenn dir danach ist..." Nein, sondern als Kind Gottes und somit Nachfolger Yeshuas sollen wir lieben; ganz gleichgültig in welcher Zeit, Phase und Verfassung unseres Lebens wir uns befinden! Es gilt heute zu lieben, wie auch morgen und darüber hinaus; wenn wir es in der Vergangenheit nicht taten, dann ist auch das uns vergeben und... ja, eben Vergangenheit, auf welche wir keinen Einfluss mehr haben. Aber im Geiste Gottes lasst uns entschlossen sein zu lieben!!!!
Dadurch erfüllen wir den Willen unseres Schöpfers:

"Was ist das wichtigste Gebot von allen?"... Yeshua antwortete: "'Du sollst (YAHWEH, Adonai) den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen." (Mat 22:36-40)

Wir zeigen Gott unsere Liebe indem wir seine Gebote halten, das brachte sein Sohn in seiner Erdenzeit immer wieder zum Ausdruck. Wenn die Liebe, die echte Liebe von Gott gegeben, das alles erfüllt, dann möchten wir unbedingt weiter für diese Liebe beten und danken, wenn wir sie bereits am eigenen Leib erfahren und weitergeben durften!

Wir sind sozusagen um der Liebe Willen erschaffen, denn "Gott ist Liebe", so unbeschreiblich rein und schön wird Er uns in dieser maximalen Form dargestellt und aus Seiner Liebe und für die Liebe erschuf Er uns!

In Oswald Chambers Andacht lese ich: "...sitzt du nur da, vertiefst dich in das Wunder der Erlösung und vergisst alles, was du für ihn (Gott) tun könntest? Ich meine nicht Werke, die man als göttlich oder als Wunder ansehen könnte, sondern einfache, normale menschliche Tätigkeiten - daran könnte Gott erkennen, dass du ihm ganz gehören willst. ...Manchmal scheint es, als ob Gott darauf wartet, ob wir ihm solche kleinen Geschenke machen, nur um ihm zu zeigen, wie echt unsere Liebe zu ihm ist. Gott ganz zur Verfügung zu stehen ist mehr wert als eine untadelige Lebensführung. Die Sorge um unseren persönlichen Lebenswandel führt dazu, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren, und dann machen wir uns unnötig Gedanken, wie wir leben und reden und aussehen, aus Angst, Gott zu beleidigen. Aber "die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus" (1 Joh 4,18) wenn wir ihm nur wirklich ergeben sind."

Das fordert uns auf, uns wieder selbst zu überprüfen: wo gehöre ich noch mir und in welchen Bereich meines Lebens lasse ich Gott noch außen vor? Wo habe ich noch Hemmungen abzubauen, vlt. im Umgang mit Menschen, die Liebe in Form von Aufmerksamkeit, Unterstützung und Hilfe bedürfen? Die Liebe Gottes soll vielmehr durch uns scheinen, als nur in uns hinein - zu unser eigenen Freude... wir dürfen und sollen für andere zum Segen werden und dienen, so wie Yeshua in die Welt kam und den Menschen diente; in dem er sich den Armen und Kranken annahm, sowie die Gespräche mit Gelehrten nicht scheute. Wo auch immer dein persönlicher Weg dich hinführt, achte darauf, das dieser Weg mit Gottes Liebe gepflastert ist, damit er zielführend ist!

"...laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit." (1 Joh 3,18)

Zum Abschluss noch, die Liebe definiert im 1. Korintherbrief 13:4-7
"Liebe hat Geduld. Liebe ist gütig. Sie kennt keinen Neid. Sie macht sich nicht wichtig und bläht sich nicht auf; sie ist nicht taktlos und sucht nicht sich selbst; sie lässt sich nicht reizen und trägt Böses nicht nach; sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, sie freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Sie erträgt alles; sie glaubt und hofft immer. Sie hält allem stand."

"Glaube, Hoffnung und Liebe: Diese drei werden bestehen bleiben. Aber die größte unter ihnen ist die Liebe." (1. Kor 13,13)

...und noch ein wunderschönes Filmzitat aus Tree of Life:
"Die Nonnen lehrten uns das es zwei Wege durchs Leben gibt. Dem Weg der Natur und den Weg der Gnade. Man muss sich entscheiden welchen man geht. Die Gnade ist uneigennützig, sie nimmt es hin vernachlässigt, vergessen und abgelehnt zu werden. Sie nimmt Beleidigungen und Verletzungen hin. Die Natur sucht nur den Eigennutz, bringt anderen dazu ihr auch zu nutzen, neigt zur Herrschsucht, setzt gern ihren Willen durch. Sie findet Gründe unglücklich zu sein wenn die ganze Welt um sie herum strahlt und die Liebe sich lächelnd in allen Dingen zeigt. Sie lehrten uns, das niemand der den Weg der Gnade geht, je ein Böses Ende nimmt. Ich werde dir Treu sein, was auch geschieht."


Shabbat shalom - lasst Euch vom allmächtigen Schöpfer lieben und lebt in dieser Liebe!



Samstag, 23. Juli 2016

Tag 51. Handeln gegen Tagträume

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 51 behandelt im Buch die Andacht zum 20. Februar

Thema: Handeln gegen Tagträume

"Steht auf und lasst uns von hier weggehen." Joh 14,31

Mein Kommentar:

"In diesem Kapitel hat Jesus (hebr. Yeshua) seinen Jüngern so viel Wunderbares gesagt, dass man meinen könnte, er würde sie jetzt wegschicken, damit sie über all das nachdenken können. Aber Jesus hat bloße Tagträume nie geduldet."
(Zitat: Oswald Chambers)

Wenn der allmächtige Gott zu uns spricht, sei es durch Propheten, Gesandte, Seinen Sohn Yeshua oder unsere Glaubensgeschwister, dann ist jeder Ausspruch eine Aufforderung zur Tat: "...achte auf mein Wort, befolge es, übe dich darin, tue was recht ist, setze um, was ich dir nun sage". Wir sind nicht geschaffen um nur über Gottes Wort nachzusinnen, sondern, wie schon oft erwähnt, um Arbeiter für Sein Reich zu sein! Vieles, was wir jetzt nicht verstehen, lernen wir erst begreifen, indem wir es tun. Sein Wort zu missachten, weil wir es noch nicht nachvollziehen können, bedeutet also Ihm nicht zu vertrauen.

"Vertraue YAHWEH mit ganzem Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand! Such ihn zu erkennen bei dem, was du tust, dann räumt er dir die Hürden aus dem Weg! Halte dich nicht selber für weise, sondern fürchte YAHWEH und meide das Böse! Das ist Heilung und Wohltat für dich." (Sprüche 3:5-8)

Oswald Chambers bringt in seiner Andacht den Vergleich des Verliebtseins und der Liebe unter Menschen. Wenn man so empfindet, sitzt man nicht nur tatenlos da und träumt vor sich hin... (solche Phasen mag es schon geben, aber es dürfte kein Dauerzustand sein, der zu nichts führen kann!) Vielmehr ist man darum bemüht, sich durch gute Taten bemerkbar zu machen und der Person, für die das Herz schlägt, Freuden zu machen und wohl zu tun.

Wenn Gott gesprochen hat, liegt es an uns damit umzugehen: entweder lassen wir Seine weisen, mahnenden Worte einfach verklingen, indem wir sie ablehnen und ignorieren, oder wir lassen sie in unser Herz eindringen, öffnen uns ganz für Sein Wort, so bewusst wie ein Sterbenskranker sich nach der heilenden Medizin ausstreckt; denn unser Zustand ist ja nichts anderes!

Wir zeigen Vertrauen gegenüber unserem Vater im Himmel und Seinem Sohn, dem Messias Yeshua, in welchem unsere Erlösung ist, wenn wir tun, was uns in Gottes Wort der Bibel überliefert wurde. Wir dürfen nicht nur von den paradiesischen Zuständen träumen, die YAHWEH wieder einleiten wird, denn ist ist denen verheißen, die am Glauben festhalten und somit vom alten Ego und weltlichen Leben umkehren und nun fortan nach Seinem Wort, der Wahrheit, leben; (nach dem Vorbild Yeshua's)!

"Werft dieses Vertrauen auf den Herrn, das einmal so reich belohnt werden soll, doch jetzt nicht weg! Was ihr braucht, ist Standhaftigkeit. Denn wenn ihr weiterhin nach Gottes Willen handelt, werdet ihr alles bekommen, was er euch zugesagt hat. "Es ist nur noch eine ganz, ganz kurze Zeit, dann wird der kommen, der kommen soll", hat Gott gesagt, und: "Durch seinen Glauben wird der Gerechte leben." Und: "Wenn er sich abwendet, werde ich keine Freude an ihm haben." Doch wir gehören nicht zu denen, die sich von Gott abwenden und so in ihr Verderben rennen. Nein, wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und das Leben gewinnen."(Hebräer 10:35-39)


Verliert Euch nicht in Tagträumen, sondern seid täglich für Gottes Willen offen und Seinem Reich nützlich und bringt es mit Freuden voran; denn die Zeit des Gerichts kommt unaufhaltsam näher!

Shabbat shalom

Dienstag, 19. Juli 2016

Tag 50. Handeln gegen die "Tretmühle"

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 50 behandelt im Buch die Andacht zum 19. Februar

Thema: Handeln gegen die "Tretmühle"

"Mache dich auf... und werde licht." Jes 60,1

Mein Kommentar:

Ich möchte gleich zu Beginn Martin Luther zitieren, der bei mir nahezu nie Erwähnung findet; aber hiermit, so bin ich der Meinung, hatte er einfach völlig recht:
"Man muss beten, als ob alles Arbeiten nicht nützt, und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt."

Wenn man tagtäglich einer stumpfsinnigen, monotonen Arbeit nachgehen muss, kann der Alltag einem irgendwie gottlos erscheinen. Man kommt weder dazu klare Gedanken zu vertiefen, noch zu Gesprächen über die Wunder, die Gnade und das Reich Gottes... man arbeitet hart, wartet ständig auf den nächsten Lohn, um sich über den kommenden Monat zu retten und ist früher oder später total erschöpft und innerlich leer.

Kann Gottes Licht auch in solchen Tätigkeiten in und durch uns strahlen? 

"Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben zum Lösegeld für Viele." (Markus 10,45)
Ja, Yeshua erniedrigte sich nicht nur indem er den Platz bei seinem Vater im Himmel verließ, sondern auch dadurch, das er seinen Nachfolgern die Füße wusch, ein wahrer Akt der Demut und schlussendlich unter Qualen sich mit Nägeln an einen Pfahl schlagen ließ; für uns Menschen... damit wir zu Gott kommen können.

Wie gehen wir anhand des Vorbildes in Yeshua, mit minderwertiger Arbeit um? 

Die Völker und Nationen und auch Israel, bestanden nicht nur aus Adligen, sondern aus Bauern, Fischern, Dienstmägden, Schriftgelehrten, Kaufleuten, Soldaten, Richtern usw. Nicht jeder war Lehrer, aber auch nicht jeder Hirte. Das eine mag besser bezahlt werden als das andere, aber alles ist nützlich und hält eine Nation zusammen. Die Reichen bringen schließlich ihr Geld ja auch wieder unters Volk. Heute echauffiert man sich gern über die milliardenschweren Google und Facebook-Gründer, ohne im selben Atemzug die zu tausenden geschaffenen Arbeitsplätze zu nennen.

Ob man in der "Nahrungskette, Karrierreleiter" oben oder unten ist, sagt nichts über die persönliche Verbindung mit Gott aus; und nur diese zählt wirklich etwas!

"Harte, eintönige Arbeit ist mit der beste Test um festzustellen, welchen Charakter wir haben... Und wenn wir sie tun müssen, wird unser geistliches Leben augenblicklich auf die Probe gestellt und wir erkennen, ob es echt ist." (Zitat: Oswald Chambers)

Wir sollen demütig sein, wie Yeshua der Sohn Gottes, unser Herr und künftiger König, es ist.
"...Welcher aber der Kleinste ist unter euch allen, der wird groß sein." (Lukas 9,48)
Alles, was wir Gläubigen hier an Dienst und Gutem tun (und sei es gegenüber undankbaren Menschen), das wird unser Vater im Himmel uns vergelten und wir werden dort "Schätze ansammeln", wie es heißt. (Mt 6,20)

Es kommt auf unsere Haltung an! Wenn wir auf der Grundlage der Vergebung stehen, dann müssen wir uns auch "aufmachen und licht werden", wie es im Eingang des Kommentares steht. Das ist die Art mit der du Gott und Yeshua danken und ihnen eine Freude machen wirst; so wie Paulus (hebr. Sha'ul) mitteilen ließ: "Bei allem, was ihr tut, arbeitet von Herzen, als würdet ihr dem Herrn dienen und nicht den Menschen! Ihr wisst ja, dass ihr vom Herrn mit dem himmlischen Erbe belohnt werdet. Ihr dient doch Christus, dem Herrn!" (Kolosser 3:23-24) So betont auch Oswald Chambers abschließend in seiner Andacht zu diesem Thema, das wenn wir niedrige Arbeit verrichten und dabei Gott gehorchen und völlig Ihm gehören, Er auf eben diese Art unsere Körper gebrauchen und zu Tempeln Seines heiligen Geistes machen kann; wenn wir es zulassen: Wir müssen uns Seiner Liebe ergeben!!!


Shalom von Herzen

Sonntag, 17. Juli 2016

Tag 49. Handeln gegen Verzweiflung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 49 behandelt im Buch die Andacht zum 18. Februar

Thema: Handeln gegen Verzweiflung

"Steht auf, lasst uns gehen!" Mt 26,46

Mein Kommentar:

Zuerst, nach all vergangenen und aktuellen "Terroranschlägen", welche der Teufel in Auftrag gegeben hat, in Nizza, Nigeria und anderswo, möchte ich dazu sagen, (nicht nur dazu, sondern zum allgemeinen Zeitgeist), das das alles passieren muss, damit der Messias wiederkommen kann. So, wie sie ihn abgelehnt und verfolgt haben, so hat er es auch uns prophezeit. Nun werden aber nicht nur "Christen" sondern Menschen mit den verschiedensten Weltanschauungen und Träumen getötet, da der Satan ja bekanntlich "den ganzen Erdkreiss verführt". (Off 12,9)
Beten wir, das Gott die Verletzten und Trauernden tröstet und in denen stark ist, die nun schwach sind; sodass Hass keinen Nährboden findet. Nur die göttliche Wahrheit bringt Erkenntnis und Hoffnung, deshalb wollen wir auch nur von der Wahrheit reden, alles andere hilft nicht weiter!

Wenn es um das Thema Verzweiflung geht, geht es oftmals auch um verpasste Chancen. So geschehen im Garten Gethsemane, als die Jünger des Messias wach bleiben und beten sollten, jedoch einschliefen. Sicherlich kennen wir ähnliche Situationen und Gefühle. Manches Mal überschätzen wir uns selbst und fallen dann über Kleinigkeiten und zerfließen vor Enttäuschung und Selbstmitleid. Ja, das kann passieren, es sollte dann aber schnellstmöglich überwunden werden. "Lass nie zu, dass das Gefühl des Versagens deinen nächsten Schritt vereitelt... Lass die Vergangenheit ruhen, aber lass sie in der liebevollen Hand Christi ruhen und lass uns in die unbesiegbare Zukunft mit ihm gehen", so gibt es Oswald Chambers uns mit auf den Weg. Was geschehen ist, ist geschehen und kann nicht rückgängig gemacht werden. Buße zu tun bedeutet schlichtweg "umzukehren" und es fortan anders zu machen. (Wie es auch am Beisspiel der Ehebrecherin deutlich wird!)

Wir dürfen uns von negativen Emotionen nicht überfluten lassen, das würde alle nächsten Schritte hemmen und wir kämen nicht weiter. Das Gebet und die Bibel können dir besonders in absoluter Verzweiflung Wege aufzeigen, die du in deiner Dunkelheit nicht sehen konntest. Wenn man im Dunkeln sitzt muss man Licht hinein lassen; und Gott ist dieses warme, erfreuliche Licht. So wie Er Adam den Odem des Lebens einhauchte, so möchte dein Vater auch deine Seele mit neuer Willenskraft durchdringen. Dafür musst du dich Ihm öffnen. Wenn du auch nichts sagen kannst, oder nichts zu sagen weist, kannst du dennoch vor Ihm in Demut knien. Der Vater der im Verborgenen ist, sieht es. (Mt 6,6)

Durch Yeshua, den Sohn des Höchsten, will Er dir vergeben und dir aufhelfen, gerade dann wenn du selbst schuld daran bist, am Boden zu liegen. Mit Yeshua als Herrn ist nichts verloren und das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten. Er hat diese Welt und den Tod überwunden und das für uns alle! Genauso stellt er es uns in Aussicht, wenn wir am Glauben festhalten.

Verzweiflung ist eine menschliche Reaktion auf globale und persönliche Tragödien, doch Gott steht bereit und wartet darauf, das du dich Ihm anvertraust, damit Er dich segnen kann!

"Wie ein fester Turm ist der Name YAHWEH's, der Gerechte läuft zu ihm und ist in Sicherheit." (Sprüche 18,10)


Shalom

Dienstag, 12. Juli 2016

Tag 48. Handeln gegen Niedergeschlagenheit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 48 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Februar

Thema: Handeln gegen Niedergeschlagenheit

"Steh auf und iss!" 1. Könige 19,5

Mein Kommentar:

"...und (der Prophet Elija) ging eine Tagesreise weit in die Wüste hinein. Dann setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich zu sterben. "Jetzt ist es genug, YAHWEH!", sagte er. "Nimm mein Leben von mir! Ich bin auch nicht besser als meine Väter." Dann legte er sich hin und schlief unter dem einsamen Ginsterbusch ein. Da rührte ihn auf einmal ein Engel an und sagte: "Steh auf und iss!" Als Elija sich umschaute, sah er neben seinem Kopf ein Fladenbrot, das auf heißen Steinen gebacken war, und einen Krug Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel Yahweh's kam noch einmal und weckte ihn. "Steh auf und iss!", sagte er. "Du hast einen weiten Weg vor dir." (1.Könige 19,4-7)

Wie sich in diesem Bibelabschnitt zeigt, gab es einen Zeitpunkt an dem der Prophet Elija entmutigt, entkräftet und voller Selbstzweifel war; sich sogar wünschte Gott würde seinem Dasein ein Ende bereiten. Er ahnte ja nichts von dem "weiten Weg der vor ihm lag", wie es ihm der Engel offenbarte. Völlig unspektakulär forderte dieser ihn auf Nahrung zu sich zu nehmen, um fit für diese Strecke und den neuen Auftrag zu sein. Statt einer großen Vision gab es schlichtweg gebackenes Brot und Wasser!

Die richtige Nahrung, geistige wie physische, sichert uns Kraft zu. Wir bemerken schnell wie Krankheit, Stress oder Kummer eine Appetitlosigkeit oder gar strickte Verweigerung von Nahrung zur Folge haben können. Ob wir körperlich oder mental leiden ist dabei einerlei. Ein paar Tage fasten können manchmal auch wohltuend sein, aber danach benötigen wir auch wieder gutverträgliches Essen um die Energiereserven aufzustocken. Wer Sportlern z.B. in den Tennispausen zuschaut, sieht, wie sie gern zu Bananen, Müsliriegeln und dergleichen greifen - um schnelle Energie aufzunehmen. Was man nicht sieht ist, das sie ihr ganzer Alltag auf gesunder Ernährung basiert, ohne die sie ihre Bestleistungen nicht bringen könnten!

Der Engel sprach also zu Elija "Steh auf und iss!"; das sind im Grunde zwei Aufforderungen. Aufstehen, anfangen, anpacken, aufraffen, loslegen, sich überwinden... und das essen, was Gott dem Elija bereiten ließ. Nachdem er all das tat, konnte er wieder weitergehen und die Arbeit ausführen, die Gott ihm auftrug.

Auch ich kenne Depressionen und Ängste, Unmut und Kraftlosigkeit; und wusste oft nicht wie und wofür mich Gott überhaupt einsetzen wollen sollte. Ich konnte mir nicht vorstellen Ihm etwas Gutes darzubringen; das aus meinen Händen reiche Früchte für Ihn wachsen. Ich sah auf meine leeren Hände, sah das ich nichts hatte und fühlte so das ich nichts wär. Und so war es auch in meinen Augen. Den wahren Wert, den ich durch Yeshua den Messias (Jesus Christus) bekam, war ich zu sehen nicht in der Lage. Gott betrachtet uns mit seiner reinen Liebe und Weisheit - wir uns hingegen nur mit unserer Kurzsichtigkeit und geistigen Beschränktheit. Dadurch trauen wir Ihm oft nicht zu, wie sehr Er uns verändern will und kann!

Wir müssen uns nur unserem Schöpfer zuwenden, dem Gott Yisraels, welcher sich sehnt für uns "Vater" zu sein, uns zu Geschwistern seines lieben Sohnes zu machen, UNS zu Kindern Gottes...! Das allein ist schon zu wunderbar und großartig, als das ich es hier weiter ausführen möchte.

Oswald Chambers beschreibt in seiner Andacht: "Depressive Verstimmungen lenken uns leicht vom Alltäglichen ab. Aber wenn Gott eingreift, dann spornt Er uns an, die einfachsten Dinge zu tun; wir hätten Gott nie in diesen Dingen erwartet, aber wenn wir sie tun, begegnet Er uns... In dem Augenblick, in dem wir aufstehen und gehorchen, erreichen wir eine höhere Ebene des Lebens."

Aufstehen und gehorchen und täglich zu essen, das wird auch heute von uns verlangt. Wie ergeht es uns wohl wenn wir in Selbstmitleid liegen bleiben und die Nahrung verweigern? Wie kann Er uns da gebrauchen und das "Werk unserer Hände segnen"? Wenn wir aufstehen und wirklich darauf vertrauen, das Er unseren Weg bahnt, dann tut Er es mit unaussprechlicher Freude. Im Rückblick erkennen wir wie oft Gott schon da war, als wir dickköpfig, stur, ja rebellisch waren. Er gab uns nicht auf, Er liebt uns und will uns vergeben, belehren, Dinge aufzeigen damit wir sie weitergeben; uns mit neuen Herzen ausstatten und teilhaben lassen an dem Segen, den Er vor Zeiten Abraham versprach! Wer zum Allmächtigen ruft wird erhört werden; darum schließe ich heute mit Psalm 13:

Dem Chorleiter. Ein Psalmlied von David. Wie lange noch, YAHWEH, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dich vor mir? Wie lange noch sollen die Sorgen mich quälen, ist Tag für Tag Kummer in mir? Wie lange noch wird der Feind mich bedrängen? Schau doch her! Antworte mir, YAHWEH, mein Gott! Gib Licht meinen Augen, dass ich nicht in Todesnacht falle, dass mein Feind nicht sagen kann: "Ich habe ihn erledigt!", dass meine Bedränger nicht jubeln, weil ich ins Wanken kam. Ich aber, ich baue auf deine Gunst, mein Herz soll über deine Rettung jubeln. Singen will ich YAHWEH, denn er hat mir Gutes getan! 


Shalom

Montag, 11. Juli 2016

Tag 47. Inspiriertes Handeln

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 47 behandelt im Buch die Andacht zum 16. Februar

Thema: Inspiriertes Handeln

"Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten..." Eph 5,14

Mein Kommentar:

Es gibt da ein Phänomen. Ich habe es bei einigen Geschwister selbst gesehen und ich will nicht sagen, mir wäre es so niemals passiert. Aber es gibt da einen sehr verbreiteten passiven Glauben. Bei dieser Art Glauben wird suggeriert: "Da alles Gnade ist, kannst du eh' nichts hinzutun, mit anderen Worten: du kannst dich ganz entspannt zurücklehnen und retten lassen, ohne etwas von deinen "fleischlichen" Lebensgewohnheiten aufgeben zu müssen - Gott liebt dich ja wie du bist!" Das Gott die Sünder liebt bezweifle ich keineswegs, nur liebt Er sie zu sehr, als sie so lassen zu wollen! Darum sandte Er seinen Gesalbten Yeshua, welcher sprach: "...nicht Gerechte zu rufen bin ich gekommen, sondern Sünder zur Umkehr (Buße)." Er bzw. Gott durch ihn, ruft Sünder dazu auf, ihr sündiges Leben aufzugeben und den Willen Gottes zu tun, nur so können sie nützliche Arbeiter am Gottes Reich werden!

Ein Besipiel für den oben genannten "passiven Glauben" möchte ich noch aufzeigen: Ich traf einmal Geschwister, die reichlich und scheinbar sehr genüsslich an ihren Zigaretten qualmten und mir weismachen wollten: "Gott hätte uns bisher einfach keine Kraft zum aufhören geben wollen"! Ich kann euch nicht sagen wie extrem überrascht, verwundert und enttäuscht ich war. Nicht von Gott; sondern das sie nicht bereit waren sich den Schleier von den Augen zu ziehen, denn das hätte ja Konsequenzen gehabt. Sie wollten augenscheinlich ja garnicht das ändern, was gegen Gottes Willen war; ich sah da keinerlei Bemühungen, stattdessen puren Genuss! Sie haben sich mit dieser Sünde abgefunden. (Aber was ist ein Glaube wert, der uns nichts kostet? "Nehmt täglich euren Marterpfahl auf Euch", sagte der Messias, der soviel Unbeschreibliches für uns erlitten hat!) Ich fragte mich also was genau sie erwarten würden... wie Gottes Eingreifen ihrer Meinung nach von statten ginge. Erst einmal drängt Er sich nicht auf und schon garnicht gegen den freien Willen eines Menschen! Warteten sie darauf (und ich ahne, das sie heut noch darauf warten...) das Gottes Hand ihnen die Zigaretten aus den erstaunten Mündern zieht und die Feuerzeuge sich in Luft auflösen? Versteht mich nicht falsch, aber diese Art zu Denken bei Geschwistern, wo ich davon ausging, das sie Sein Wort ernstnehmen, hat mich völlig schockiert und irritiert! (Auch zum Rauchen gäbe es ja genug deutliche Verse, wie wir mit unseren Körpern umgehen sollen ect.) Hätten sie Gottes Willen über den Eigenen gestellt, dann hätten sie auch sehr darunter gelitten dagegen zu handeln und man würde mit Gebet dagegen ankämpfen wollen.

Beides hat also Konsequenzen: Gottes Willen zu tun, genauso wie wenn man sich Gott verschließt!

In Joh 14:23-24 lesen wir: Yeshua antwortete und sprach zu ihm: "Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat."

Wer sich an das Wort hält, den wird der Vater lieben und Er wird mit Yeshua zu ihm kommen!

"Das Bemerkenswerte an der geistlichen initiative ist, dass Leben und Kraft erst kommen, nachdem wir "aufgestanden sind und angefangen haben". Gott gibt uns nicht das Leben, das überwindet; Er gibt uns Leben, indem wir überwinden. Wenn Gott uns inspiriert und sagt: "Steh auf von den Toten...", dann müssen wir selbst aufstehen; Gott hebt uns nicht auf. Jesus (hebr. Yeshua) sagte zu dem Mann mit der verdorrten Hand: "Strecke deine Hand aus!" (Mt 12,13). Sobald der Mann das tat, wurde seine Hand geheilt. Aber er musste selbst anfangen." (Zitat: Oswald Chambers)

Das der Mensch den ersten Schritt allein auf Gott zugehen muss, zeigt sich nicht nur in den Versen: "klopft an, so wird euch aufgetan..." (Mat 7,7) Denn ebenso heißt es in Jak 4:7-8: "So unterwerft euch nun Gott! Stellt euch dem Teufel entgegen, dann wird er von euch fliehen. Nähert euch Gott, dann wird er sich euch nähern." Eigenes Handeln wird praktisch vorausgesetzt; und wenn dieses Handeln dazu beiträgt, das wir oder Außenstehende Gott näher kommen, dann ist es wahrhaftig von Ihm inspiriert. Denn nicht jede Initiative ist von ihm; ein Beispiel dafür bietet Sha'ul (Paulus) vor seiner Bekehrung zum Messias, als er die Gemeinde Gottes noch hart verfolgen ließ. Der Messias warnte darum auch uns: "Es kommt aber die Zeit, daß wer euch tötet, wird meinen, er tue Gott einen Dienst daran. Und solches werden sie euch darum tun, daß sie weder meinen Vater noch mich erkennen." (Joh 16:2-3)

Um zu erkennen, welches Handeln nun von Gott inspiriert ist, müssen wir den Willen unseres Vaters kennen; diesen können wir anhand der heiligen Schrift, die von Ihm eingegeben bzw. inspiriert ist, erfahren. (2. Tim 3,16)

Unser Schöpfer möchte uns segnen und uns nichts Gutes vorenthalten - die Bedingung ist: das wir kommen müssen. Er möchte unser Vertrauen und unsere Herzen erobern!


Lasst euch von eurem Vater belehren und inspirieren, das dient Euch und Seinem Reich zum Guten und wird Ihn preisen!!

In Yeshua' Namen wünsche ich Euch Shalom

Sonntag, 10. Juli 2016

Tag 46. Soll ich meines Bruders Hüter sein?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 46 behandelt im Buch die Andacht zum 15. Februar

Thema: Soll ich meines Bruders Hüter sein?

"Denn niemand von uns lebt sich selber..." Römer 14,7

Mein Kommentar:

Oswald Chambers möchte uns die gegenseitige Verantwortung im Leib Christi aufzeigen. Im 1. Korintherbrief 12,26 heißt es: "Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit..." Darauf geht er folgendermaßen ein: "Wenn du Egoismus, geistiger Nachlässigkeit, moralischer Dickfelligkeit oder geistiger Schwäche Raum gibst, leiden alle darunter, die mit dir zu tun haben."
Es ist unmöglich authentisch das Wort Gottes weiterzugeben, ohne den Willen des Vaters im Himmel zu tun. Erst dadurch, das wir Yeshua immer ähnlicher werden, dem Sohn Gottes, welcher als Herr über uns gesetzt wurde, werden wir seine Zeugen. Wenn wir weiter weltlich leben, denken und fühlen, sind wir nicht in der Lage etwas vom Reich Gottes zu bezeugen. Das Reich ist nur dann schon unter uns, wenn wir beginnen so zu denken und zu handeln, wie es direkt von YAHWEH's Geist kommt; der uns befähigt Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu üben und demütig zu sein.

Nächstenliebe bedeutet aber auch meine Glaubensgeschwister auf Fehlverhalten hinzuweisen. Natürlich sollten wir keinen Balken im eigenen Auge haben, wenn wir versuchen den Splitter aus dem Auge des Bruders zu ziehen. (Mat 7,3) Wir sollten jeder als gutes Beispiel vorangehen und unser Verhalten immer wieder gründlich hinterfragen, jede konstruktive Kritik und gut gemeinten Rat dankend entgegen nehmen.

Jedem kann es mal passieren in Stresssituationen oder bei großen Emotionen "den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen" und unabsichtlich gegen Gottes Willen zu agieren. Ob man doch ganz tief im Innern rebellisch und mutwillig gesündigt hat und es noch nicht bereut, erkennt man daran, das man auf Zurechtweisung, besonders auf biblischer Grundlage, garnicht oder sogar gereizt reagiert. In solchen Zuständen des Ungehorsams möchte der Satan verhindern, das wir wieder auf den richtigen Weg gebracht werden. Daher ist es oft nicht leicht Geschwister untereinander (in Liebe) zurechtzuweisen.

In Mat 18,21-22 wird uns folgendes geschildert: "Dann kam Kefa (Petrus) zu Yeshua und fragte: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?" "Nein", antwortete Yeshua, "nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzig Mal."

Wer von uns kann seine Übertretungen gegen Gottes Weisungen zählen? So wie Er uns, die wir an Yeshua's Opfertod glauben und auf seine Wiederkehr hoffen, vergeben hat, so sollen auch wir vergeben!

12 Weil Gott euch nun auserwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, bekleidet euch mit barmherziger Zuneigung, mit Güte, Demut, Milde und Geduld! 13 Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, müsst auch ihr vergeben! 14 Doch das Wichtigste von allem ist die Liebe, die wie ein Band alles umschließt und vollkommen macht. 15 Wir wünschen euch, dass der Frieden, der von Christus kommt, eure Herzen regiert, denn als Glieder des einen Leibes seid ihr zum Frieden berufen. Und seid dankbar! 16 Gewährt der Botschaft des Messias viel Raum und lasst sie ihren ganzen Reichtum in euch entfalten! Belehrt und ermahnt euch gegenseitig mit aller Weisheit! Und weil ihr Gottes Gnade erfahren habt, singt Gott aus vollem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder! 17 Doch alles, was ihr tut und sagt, sollt ihr im Namen des Herrn Yeshua tun und durch ihn Gott, dem Vater, danken! (Kolosser 3:12-17)

Oswald Chambers führt in seiner Andacht weiter aus: "Warum hat Gott uns auf der Erde zurückgelassen? Nur um gerettet zu werden und Ihm zu gehören? Nein, sondern damit wir für Ihn arbeiten. Bin ich bereit, mich für Ihn wie Brot und Wein an andere zu verschenken? Bin ich bereit, für meine Zeit und dieses Leben wertlos zu sein außer zu einem einzigen Zweck: Menschen zu Jüngern des Herrn Yeshua (Jesus Christus) zu machen? Mein Einsatz für Gott ist meine Art, Ihm für das unaussprechlich wertvolle Geschenk zu danken, das Er mich gerettet hat. Vergiss nicht, Gott kann leicht jeden von uns aus dem Dienst nehmen, wenn wir uns weigern, uns gebrauchen zu lassen."

Ich denke das kann man als guten Abschluss so stehen lassen, damit es auch im Gedächtnis bleibt! Gebt die Erkenntnis und Hoffnung die ihr bekommen habt in Liebe weiter und habt vor keinem Menschen Angst, ganz egal ob jemand riesig wie Goliath vor euch steht und Gottes Volk lästert; denkt daran: Yeshua hat diese Welt überwunden und daran will er uns teilhaben lassen!


HalleluYah,

Shalom!


Samstag, 9. Juli 2016

Tag 45. Hören lernen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 45 behandelt im Buch die Andacht zum 14. Februar

Thema: Hören lernen

"Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht, und was ihr ins Ohr hört, das predigt auf den Dächern." Mt 10,27

Mein Kommentar:

Die Andacht von Oswald Chambers zum oben genannten Thema, spiegelt meine Situation der letzten Wochen. Darum lies ich mir auch etwas mehr Zeit damit, da ich mich genau in diesem Prozess befand, um den es heute geht: Hören zu lernen; nicht nur Anhören, sondern richtiges, offenes Hinhören, umsetzen und letztendlich mehr über und von Gott zu erfahren.

Wenn man sich mit den eigenen Lebensumständen wie im "Dunkeln" fühlt und nichts tun kann, dann ist es die beste Zeit um zu hören. Diese Dunkelheit kann ganz unterschiedlich wahrgenommen werden, evtl. in Phasen von Depression, Krankheit, Süchten oder Kummer; Zustände, die einen wie gelähmt und machtlos fühlen lassen. Man tritt auf der Stelle, kommt weder vor noch zurück und sieht keine Handlungsmöglichkeit. Da empfiehlt Oswald Chambers einfach still zu werden vor Gott und weder das eigene unglückselige Befinden mit Fachliteratur und sogenannter Ratgeber ausloten zu wollen, noch krampfhaft Rat bei Menschen zu suchen, von denen wir annehmen, sie würden uns wirklich verstehen. Niemand kann den Schmerz des anderen verstehen, als nur unser Vater im Himmel, welcher ins Herz sieht und sein Sohn, der auf dieser Erde in allem erprobt wurde!

"Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht...", nur so können wir aus diesen Phasen lernen, gestärkt hervorgehen und Zeugnis geben: sobald wir wieder im Licht sind!
In der Zeit der Dunkelheit lehrt Gott uns viel über Ihn und wie vertrauenswürdig, lieb und hilfsbereit Er ist, sowie auch über uns selbst und unsere "Begrenztheit" in Kraft und Ideen.

 "...und was ihr ins Ohr hört, das predigt auf den Dächern." Was uns persönlich gesagt wird, wenn der Schöpfer selbst in unser Leben spricht und uns mit Rat und Tat zur Seite steht oder uns besondere Dinge offenbart, das sollen wir das nicht für uns behalten, sondern es verkünden. Dadurch kann bei vielen Erkenntnis und Glaube weiter wachsen und sie bekommen Sehnsucht nach einem Leben mit YAHWEH, dem einzig lebendigen Gott, dem Allmächtigen.

"Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." (Mat 7,7)

Die, welche sich Gott zuwenden und bereitwillig auf Ihn hören wollen, wird Er unterweisen und führen; es beruht ganz auf den freien Willen, den Er uns geschenkt hat!
Wenn es also scheint, als würde dein Glaubensleben unter einer Dunkelheit leiden, dann betrachte es vielmehr als eine Übung, die dir zudem zeigt, wo du gerade stehst.
Wenn du nur Gott hast, dann hast du alles was du brauchst. Mit dem Blick gerichtet auf das neue Jerusalem, das vom Himmel herab kommen wird, ist die Gegenwart viel leichter zu ertragen und zu überwinden. Jeder Tag ist Gnade und ein Geschenk von unserem Schöpfer, der alles weis und soviel Wunderbares für uns bereithält. Vertraue Ihm "in guten wie in schlechten Zeiten" und preise Ihn für alles was Er dir schon getan und gezeigt hat.

In finsteren Zeiten erinnere dich an Yeshua in Gethsemane, Hiob, Jona oder ließ Kohelet (Prediger) und verbringe gerade dann viel mehr Zeit im Gebet oder der Kontemplation, wenn dir garnicht danach ist oder du dich gehemmt fühlst; denn die Zeiten wo ich es so empfand "nicht beten zu können", waren dafür die allerwichtigsten!

Der Sohn Gottes spricht: "Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich." (Joh 14,1 - Elberfelder 1905)


Einen gesegneten Shabbat Shalom

Samstag, 2. Juli 2016

Tag 44. Die Wachheit der Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 44 behandelt im Buch die Andacht zum 13. Februar

Thema: Die Wachheit der Liebe

"Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört" 1. Sam 3,10

Mein Kommentar:

Oswald Chambers beschreibt nachdrücklich, wie ausschlaggebend es ist, "Gott mit der Wachheit der Liebe zu hören", welches nur in Verbindung mit dem Messias, Seinem Sohn, geschehen kann. Dann kann, wie er sagt, eine Blume, ein Baum oder ein Nachfolger uns vermitteln, was Gott sagen will.

Es ist Fakt, das solche Bereiche, in denen ich nicht auf Gott höre und meinen eigenen Wünschen und Überzeugungen nachgehe, Ihm auch nicht gehören; dort verweigere ich mich und bin unwillig auf Seine Stimme zu hören.
Das Sein Volk Yisra'El immer wieder uneinsichtig und "störrisch" war, kann man in vielen Bibelstellen nachlesen. Doch Yeshua der Messias (Jesus Christus) hat uns zugesichert, das der Vater jedem gern von Seinem Geist gibt, der Ihn darum bittet. (s. Lk 11,13) Und durch dieses Neugeborensein durch den Geist, wenn man "eine neue Kreatur geworden und das Alte vergangen ist" (2.Kor 5,17), dann heißt es das man die Augen nicht nur auf Gott richten will, sondern Er einen dazu auch befähigt. Er hat uns durch seinen Sohn gerechtfertigt, so wir daran Glauben und festhalten; und uns zu Seinen Kindern gemacht.

Was ist das Beste für ein Kind das liebevolle, vernünftige Eltern hat? Natürlich auf sie zu hören; sich korrigieren zu lassen und bereitwillig von ihnen zu lernen.

Da ist nun der allmächtige Schöpfer, der Himmel und Erde, die Meere und alles was darin ist, geschaffen hat, welcher diese Vaterrolle für uns übernehmen will, da Seine Liebe unsagbar groß ist und Er nicht zusehen mag, wie wir immer wieder in die Fänge des Widersachers tappen und daran verzweifeln.

"Was mich am Hören hindert, ist meine Aufmerksamkeit für anderes. Nicht dass ich Gott nicht hören wollte... Wer Kind Gottes ist, der sollte immer mit der Einstellung leben: Rede, denn dein Knecht hört." (Zitat O.Chambers)

Ein ganz wichtiger Aspekt dieses Hörens ist, das Gott selbst auf diejenigen, die Ihm nicht vertrauen, nicht hört. Wer Ihm vertraut, achtet auch auf Seine Gebote; nicht nur dann wann es ihm passt (und es nichts kostet, keine ersichtlichen Konsequenzen hat), sondern gerade dann, wenn er am meisten damit hadert und es in Zeiten der Bedrängnis sehr schwer fällt. Die treu zu Ihm halten, wissen wovon ich hier rede, - das Geduld und Vertrauen auf Gott und Sein Wort sich immer auszahlen!

"Wir wissen doch alle, dass Gott nicht auf Sünder hört. Er hört nur auf Menschen, die gottesfürchtig leben und tun, was er will." (Joh 9,31)

"Das Opfer der Gesetzlosen ist YAHWEH ein Greuel, aber das Gebet der Aufrichtigen sein Wohlgefallen." (Sprüche 15,8)

Welches Privileg hat uns Sein Sohn damit beschert, uns zu Gottes Kindern zu machen, die freimütig mit Ihm über alles und zu jeder Zeit reden dürfen. Aber wer wirklich Sein Kind sein möchte und Antworten auf die Gebete und Fürbitten bekommen will, der muss auf Gott hören und Sein Wort studieren und das täglich! Denn der Satan lauert auf jeden Tag und jede Minute, wo deine Gedanken "frei sind von Gott". Darum wollen wir uns heute wieder durch den Apostel Petrus (hebr. Kefa) belehren lassen:

"Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge." (1.Petrus 5,8)

"Euer Leben soll jetzt ganz von dem heiligen Gott geprägt sein, der euch berufen hat, denn die Schrift sagt: "Seid heilig, denn ich bin heilig!" Und weil ihr den als Vater anruft, der ein unparteiisches Urteil über die Taten jedes Menschen sprechen wird, führt ein Leben in Gottesfurcht, solange ihr noch hier in der Fremde seid."(1.Petrus 1:15-17)


Hört auf Gott, den Allwissenden und Allmächtigen - der Euch ein liebender Vater, Beschützer und Erretter sein möchte und lasst Euch durch Seinen heiligen Geist führen, damit ihr in Demut und Liebe vor Ihm und mit Ihm wandeln könnt; so werden wir Yeshua immer ähnlicher und Gottes Licht in uns wird immer heller scheinen, als Zeugnis denen, die in der Finsternis sind!


Shabbat Shalom