Dienstag, 12. Juli 2016

Tag 48. Handeln gegen Niedergeschlagenheit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 48 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Februar

Thema: Handeln gegen Niedergeschlagenheit

"Steh auf und iss!" 1. Könige 19,5

Mein Kommentar:

"...und (der Prophet Elija) ging eine Tagesreise weit in die Wüste hinein. Dann setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich zu sterben. "Jetzt ist es genug, YAHWEH!", sagte er. "Nimm mein Leben von mir! Ich bin auch nicht besser als meine Väter." Dann legte er sich hin und schlief unter dem einsamen Ginsterbusch ein. Da rührte ihn auf einmal ein Engel an und sagte: "Steh auf und iss!" Als Elija sich umschaute, sah er neben seinem Kopf ein Fladenbrot, das auf heißen Steinen gebacken war, und einen Krug Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel Yahweh's kam noch einmal und weckte ihn. "Steh auf und iss!", sagte er. "Du hast einen weiten Weg vor dir." (1.Könige 19,4-7)

Wie sich in diesem Bibelabschnitt zeigt, gab es einen Zeitpunkt an dem der Prophet Elija entmutigt, entkräftet und voller Selbstzweifel war; sich sogar wünschte Gott würde seinem Dasein ein Ende bereiten. Er ahnte ja nichts von dem "weiten Weg der vor ihm lag", wie es ihm der Engel offenbarte. Völlig unspektakulär forderte dieser ihn auf Nahrung zu sich zu nehmen, um fit für diese Strecke und den neuen Auftrag zu sein. Statt einer großen Vision gab es schlichtweg gebackenes Brot und Wasser!

Die richtige Nahrung, geistige wie physische, sichert uns Kraft zu. Wir bemerken schnell wie Krankheit, Stress oder Kummer eine Appetitlosigkeit oder gar strickte Verweigerung von Nahrung zur Folge haben können. Ob wir körperlich oder mental leiden ist dabei einerlei. Ein paar Tage fasten können manchmal auch wohltuend sein, aber danach benötigen wir auch wieder gutverträgliches Essen um die Energiereserven aufzustocken. Wer Sportlern z.B. in den Tennispausen zuschaut, sieht, wie sie gern zu Bananen, Müsliriegeln und dergleichen greifen - um schnelle Energie aufzunehmen. Was man nicht sieht ist, das sie ihr ganzer Alltag auf gesunder Ernährung basiert, ohne die sie ihre Bestleistungen nicht bringen könnten!

Der Engel sprach also zu Elija "Steh auf und iss!"; das sind im Grunde zwei Aufforderungen. Aufstehen, anfangen, anpacken, aufraffen, loslegen, sich überwinden... und das essen, was Gott dem Elija bereiten ließ. Nachdem er all das tat, konnte er wieder weitergehen und die Arbeit ausführen, die Gott ihm auftrug.

Auch ich kenne Depressionen und Ängste, Unmut und Kraftlosigkeit; und wusste oft nicht wie und wofür mich Gott überhaupt einsetzen wollen sollte. Ich konnte mir nicht vorstellen Ihm etwas Gutes darzubringen; das aus meinen Händen reiche Früchte für Ihn wachsen. Ich sah auf meine leeren Hände, sah das ich nichts hatte und fühlte so das ich nichts wär. Und so war es auch in meinen Augen. Den wahren Wert, den ich durch Yeshua den Messias (Jesus Christus) bekam, war ich zu sehen nicht in der Lage. Gott betrachtet uns mit seiner reinen Liebe und Weisheit - wir uns hingegen nur mit unserer Kurzsichtigkeit und geistigen Beschränktheit. Dadurch trauen wir Ihm oft nicht zu, wie sehr Er uns verändern will und kann!

Wir müssen uns nur unserem Schöpfer zuwenden, dem Gott Yisraels, welcher sich sehnt für uns "Vater" zu sein, uns zu Geschwistern seines lieben Sohnes zu machen, UNS zu Kindern Gottes...! Das allein ist schon zu wunderbar und großartig, als das ich es hier weiter ausführen möchte.

Oswald Chambers beschreibt in seiner Andacht: "Depressive Verstimmungen lenken uns leicht vom Alltäglichen ab. Aber wenn Gott eingreift, dann spornt Er uns an, die einfachsten Dinge zu tun; wir hätten Gott nie in diesen Dingen erwartet, aber wenn wir sie tun, begegnet Er uns... In dem Augenblick, in dem wir aufstehen und gehorchen, erreichen wir eine höhere Ebene des Lebens."

Aufstehen und gehorchen und täglich zu essen, das wird auch heute von uns verlangt. Wie ergeht es uns wohl wenn wir in Selbstmitleid liegen bleiben und die Nahrung verweigern? Wie kann Er uns da gebrauchen und das "Werk unserer Hände segnen"? Wenn wir aufstehen und wirklich darauf vertrauen, das Er unseren Weg bahnt, dann tut Er es mit unaussprechlicher Freude. Im Rückblick erkennen wir wie oft Gott schon da war, als wir dickköpfig, stur, ja rebellisch waren. Er gab uns nicht auf, Er liebt uns und will uns vergeben, belehren, Dinge aufzeigen damit wir sie weitergeben; uns mit neuen Herzen ausstatten und teilhaben lassen an dem Segen, den Er vor Zeiten Abraham versprach! Wer zum Allmächtigen ruft wird erhört werden; darum schließe ich heute mit Psalm 13:

Dem Chorleiter. Ein Psalmlied von David. Wie lange noch, YAHWEH, vergisst du mich ganz? Wie lange noch verbirgst du dich vor mir? Wie lange noch sollen die Sorgen mich quälen, ist Tag für Tag Kummer in mir? Wie lange noch wird der Feind mich bedrängen? Schau doch her! Antworte mir, YAHWEH, mein Gott! Gib Licht meinen Augen, dass ich nicht in Todesnacht falle, dass mein Feind nicht sagen kann: "Ich habe ihn erledigt!", dass meine Bedränger nicht jubeln, weil ich ins Wanken kam. Ich aber, ich baue auf deine Gunst, mein Herz soll über deine Rettung jubeln. Singen will ich YAHWEH, denn er hat mir Gutes getan! 


Shalom

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