Dienstag, 19. Juli 2016

Tag 50. Handeln gegen die "Tretmühle"

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 50 behandelt im Buch die Andacht zum 19. Februar

Thema: Handeln gegen die "Tretmühle"

"Mache dich auf... und werde licht." Jes 60,1

Mein Kommentar:

Ich möchte gleich zu Beginn Martin Luther zitieren, der bei mir nahezu nie Erwähnung findet; aber hiermit, so bin ich der Meinung, hatte er einfach völlig recht:
"Man muss beten, als ob alles Arbeiten nicht nützt, und arbeiten, als ob alles Beten nichts nützt."

Wenn man tagtäglich einer stumpfsinnigen, monotonen Arbeit nachgehen muss, kann der Alltag einem irgendwie gottlos erscheinen. Man kommt weder dazu klare Gedanken zu vertiefen, noch zu Gesprächen über die Wunder, die Gnade und das Reich Gottes... man arbeitet hart, wartet ständig auf den nächsten Lohn, um sich über den kommenden Monat zu retten und ist früher oder später total erschöpft und innerlich leer.

Kann Gottes Licht auch in solchen Tätigkeiten in und durch uns strahlen? 

"Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen sich dienen zu lassen, sondern zu dienen und zu geben sein Leben zum Lösegeld für Viele." (Markus 10,45)
Ja, Yeshua erniedrigte sich nicht nur indem er den Platz bei seinem Vater im Himmel verließ, sondern auch dadurch, das er seinen Nachfolgern die Füße wusch, ein wahrer Akt der Demut und schlussendlich unter Qualen sich mit Nägeln an einen Pfahl schlagen ließ; für uns Menschen... damit wir zu Gott kommen können.

Wie gehen wir anhand des Vorbildes in Yeshua, mit minderwertiger Arbeit um? 

Die Völker und Nationen und auch Israel, bestanden nicht nur aus Adligen, sondern aus Bauern, Fischern, Dienstmägden, Schriftgelehrten, Kaufleuten, Soldaten, Richtern usw. Nicht jeder war Lehrer, aber auch nicht jeder Hirte. Das eine mag besser bezahlt werden als das andere, aber alles ist nützlich und hält eine Nation zusammen. Die Reichen bringen schließlich ihr Geld ja auch wieder unters Volk. Heute echauffiert man sich gern über die milliardenschweren Google und Facebook-Gründer, ohne im selben Atemzug die zu tausenden geschaffenen Arbeitsplätze zu nennen.

Ob man in der "Nahrungskette, Karrierreleiter" oben oder unten ist, sagt nichts über die persönliche Verbindung mit Gott aus; und nur diese zählt wirklich etwas!

"Harte, eintönige Arbeit ist mit der beste Test um festzustellen, welchen Charakter wir haben... Und wenn wir sie tun müssen, wird unser geistliches Leben augenblicklich auf die Probe gestellt und wir erkennen, ob es echt ist." (Zitat: Oswald Chambers)

Wir sollen demütig sein, wie Yeshua der Sohn Gottes, unser Herr und künftiger König, es ist.
"...Welcher aber der Kleinste ist unter euch allen, der wird groß sein." (Lukas 9,48)
Alles, was wir Gläubigen hier an Dienst und Gutem tun (und sei es gegenüber undankbaren Menschen), das wird unser Vater im Himmel uns vergelten und wir werden dort "Schätze ansammeln", wie es heißt. (Mt 6,20)

Es kommt auf unsere Haltung an! Wenn wir auf der Grundlage der Vergebung stehen, dann müssen wir uns auch "aufmachen und licht werden", wie es im Eingang des Kommentares steht. Das ist die Art mit der du Gott und Yeshua danken und ihnen eine Freude machen wirst; so wie Paulus (hebr. Sha'ul) mitteilen ließ: "Bei allem, was ihr tut, arbeitet von Herzen, als würdet ihr dem Herrn dienen und nicht den Menschen! Ihr wisst ja, dass ihr vom Herrn mit dem himmlischen Erbe belohnt werdet. Ihr dient doch Christus, dem Herrn!" (Kolosser 3:23-24) So betont auch Oswald Chambers abschließend in seiner Andacht zu diesem Thema, das wenn wir niedrige Arbeit verrichten und dabei Gott gehorchen und völlig Ihm gehören, Er auf eben diese Art unsere Körper gebrauchen und zu Tempeln Seines heiligen Geistes machen kann; wenn wir es zulassen: Wir müssen uns Seiner Liebe ergeben!!!


Shalom von Herzen

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