Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 45 behandelt im Buch die Andacht zum 14. Februar
Thema: Hören lernen
"Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht, und was ihr ins Ohr hört, das predigt auf den Dächern." Mt 10,27
Mein Kommentar:
Die Andacht von Oswald Chambers zum oben genannten Thema, spiegelt meine Situation der letzten Wochen. Darum lies ich mir auch etwas mehr Zeit damit, da ich mich genau in diesem Prozess befand, um den es heute geht: Hören zu lernen; nicht nur Anhören, sondern richtiges, offenes Hinhören, umsetzen und letztendlich mehr über und von Gott zu erfahren.
Wenn man sich mit den eigenen Lebensumständen wie im "Dunkeln" fühlt und nichts tun kann, dann ist es die beste Zeit um zu hören. Diese Dunkelheit kann ganz unterschiedlich wahrgenommen werden, evtl. in Phasen von Depression, Krankheit, Süchten oder Kummer; Zustände, die einen wie gelähmt und machtlos fühlen lassen. Man tritt auf der Stelle, kommt weder vor noch zurück und sieht keine Handlungsmöglichkeit. Da empfiehlt Oswald Chambers einfach still zu werden vor Gott und weder das eigene unglückselige Befinden mit Fachliteratur und sogenannter Ratgeber ausloten zu wollen, noch krampfhaft Rat bei Menschen zu suchen, von denen wir annehmen, sie würden uns wirklich verstehen. Niemand kann den Schmerz des anderen verstehen, als nur unser Vater im Himmel, welcher ins Herz sieht und sein Sohn, der auf dieser Erde in allem erprobt wurde!
"Was ich euch im Finstern sage, das redet am Licht...", nur so können wir aus diesen Phasen lernen, gestärkt hervorgehen und Zeugnis geben: sobald wir wieder im Licht sind!
In der Zeit der Dunkelheit lehrt Gott uns viel über Ihn und wie vertrauenswürdig, lieb und hilfsbereit Er ist, sowie auch über uns selbst und unsere "Begrenztheit" in Kraft und Ideen.
"...und was ihr ins Ohr hört, das predigt auf den Dächern." Was uns persönlich gesagt wird, wenn der Schöpfer selbst in unser Leben spricht und uns mit Rat und Tat zur Seite steht oder uns besondere Dinge offenbart, das sollen wir das nicht für uns behalten, sondern es verkünden. Dadurch kann bei vielen Erkenntnis und Glaube weiter wachsen und sie bekommen Sehnsucht nach einem Leben mit YAHWEH, dem einzig lebendigen Gott, dem Allmächtigen.
"Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." (Mat 7,7)
Die, welche sich Gott zuwenden und bereitwillig auf Ihn hören wollen, wird Er unterweisen und führen; es beruht ganz auf den freien Willen, den Er uns geschenkt hat!
Wenn es also scheint, als würde dein Glaubensleben unter einer Dunkelheit leiden, dann betrachte es vielmehr als eine Übung, die dir zudem zeigt, wo du gerade stehst.
Wenn du nur Gott hast, dann hast du alles was du brauchst. Mit dem Blick gerichtet auf das neue Jerusalem, das vom Himmel herab kommen wird, ist die Gegenwart viel leichter zu ertragen und zu überwinden. Jeder Tag ist Gnade und ein Geschenk von unserem Schöpfer, der alles weis und soviel Wunderbares für uns bereithält. Vertraue Ihm "in guten wie in schlechten Zeiten" und preise Ihn für alles was Er dir schon getan und gezeigt hat.
In finsteren Zeiten erinnere dich an Yeshua in Gethsemane, Hiob, Jona oder ließ Kohelet (Prediger) und verbringe gerade dann viel mehr Zeit im Gebet oder der Kontemplation, wenn dir garnicht danach ist oder du dich gehemmt fühlst; denn die Zeiten wo ich es so empfand "nicht beten zu können", waren dafür die allerwichtigsten!
Der Sohn Gottes spricht: "Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich." (Joh 14,1 - Elberfelder 1905)
Einen gesegneten Shabbat Shalom
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