Sonntag, 10. Juli 2016

Tag 46. Soll ich meines Bruders Hüter sein?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 46 behandelt im Buch die Andacht zum 15. Februar

Thema: Soll ich meines Bruders Hüter sein?

"Denn niemand von uns lebt sich selber..." Römer 14,7

Mein Kommentar:

Oswald Chambers möchte uns die gegenseitige Verantwortung im Leib Christi aufzeigen. Im 1. Korintherbrief 12,26 heißt es: "Wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit..." Darauf geht er folgendermaßen ein: "Wenn du Egoismus, geistiger Nachlässigkeit, moralischer Dickfelligkeit oder geistiger Schwäche Raum gibst, leiden alle darunter, die mit dir zu tun haben."
Es ist unmöglich authentisch das Wort Gottes weiterzugeben, ohne den Willen des Vaters im Himmel zu tun. Erst dadurch, das wir Yeshua immer ähnlicher werden, dem Sohn Gottes, welcher als Herr über uns gesetzt wurde, werden wir seine Zeugen. Wenn wir weiter weltlich leben, denken und fühlen, sind wir nicht in der Lage etwas vom Reich Gottes zu bezeugen. Das Reich ist nur dann schon unter uns, wenn wir beginnen so zu denken und zu handeln, wie es direkt von YAHWEH's Geist kommt; der uns befähigt Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu üben und demütig zu sein.

Nächstenliebe bedeutet aber auch meine Glaubensgeschwister auf Fehlverhalten hinzuweisen. Natürlich sollten wir keinen Balken im eigenen Auge haben, wenn wir versuchen den Splitter aus dem Auge des Bruders zu ziehen. (Mat 7,3) Wir sollten jeder als gutes Beispiel vorangehen und unser Verhalten immer wieder gründlich hinterfragen, jede konstruktive Kritik und gut gemeinten Rat dankend entgegen nehmen.

Jedem kann es mal passieren in Stresssituationen oder bei großen Emotionen "den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen" und unabsichtlich gegen Gottes Willen zu agieren. Ob man doch ganz tief im Innern rebellisch und mutwillig gesündigt hat und es noch nicht bereut, erkennt man daran, das man auf Zurechtweisung, besonders auf biblischer Grundlage, garnicht oder sogar gereizt reagiert. In solchen Zuständen des Ungehorsams möchte der Satan verhindern, das wir wieder auf den richtigen Weg gebracht werden. Daher ist es oft nicht leicht Geschwister untereinander (in Liebe) zurechtzuweisen.

In Mat 18,21-22 wird uns folgendes geschildert: "Dann kam Kefa (Petrus) zu Yeshua und fragte: "Herr, wie oft darf mein Bruder gegen mich sündigen und ich muss ihm vergeben? Siebenmal?" "Nein", antwortete Yeshua, "nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzig Mal."

Wer von uns kann seine Übertretungen gegen Gottes Weisungen zählen? So wie Er uns, die wir an Yeshua's Opfertod glauben und auf seine Wiederkehr hoffen, vergeben hat, so sollen auch wir vergeben!

12 Weil Gott euch nun auserwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, bekleidet euch mit barmherziger Zuneigung, mit Güte, Demut, Milde und Geduld! 13 Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, müsst auch ihr vergeben! 14 Doch das Wichtigste von allem ist die Liebe, die wie ein Band alles umschließt und vollkommen macht. 15 Wir wünschen euch, dass der Frieden, der von Christus kommt, eure Herzen regiert, denn als Glieder des einen Leibes seid ihr zum Frieden berufen. Und seid dankbar! 16 Gewährt der Botschaft des Messias viel Raum und lasst sie ihren ganzen Reichtum in euch entfalten! Belehrt und ermahnt euch gegenseitig mit aller Weisheit! Und weil ihr Gottes Gnade erfahren habt, singt Gott aus vollem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder! 17 Doch alles, was ihr tut und sagt, sollt ihr im Namen des Herrn Yeshua tun und durch ihn Gott, dem Vater, danken! (Kolosser 3:12-17)

Oswald Chambers führt in seiner Andacht weiter aus: "Warum hat Gott uns auf der Erde zurückgelassen? Nur um gerettet zu werden und Ihm zu gehören? Nein, sondern damit wir für Ihn arbeiten. Bin ich bereit, mich für Ihn wie Brot und Wein an andere zu verschenken? Bin ich bereit, für meine Zeit und dieses Leben wertlos zu sein außer zu einem einzigen Zweck: Menschen zu Jüngern des Herrn Yeshua (Jesus Christus) zu machen? Mein Einsatz für Gott ist meine Art, Ihm für das unaussprechlich wertvolle Geschenk zu danken, das Er mich gerettet hat. Vergiss nicht, Gott kann leicht jeden von uns aus dem Dienst nehmen, wenn wir uns weigern, uns gebrauchen zu lassen."

Ich denke das kann man als guten Abschluss so stehen lassen, damit es auch im Gedächtnis bleibt! Gebt die Erkenntnis und Hoffnung die ihr bekommen habt in Liebe weiter und habt vor keinem Menschen Angst, ganz egal ob jemand riesig wie Goliath vor euch steht und Gottes Volk lästert; denkt daran: Yeshua hat diese Welt überwunden und daran will er uns teilhaben lassen!


HalleluYah,

Shalom!


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