Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 55 behandelt im Buch die Andacht zum 24. Februar
Thema: Das Glück des Opferns
"Ich aber will sehr gern hingeben und hingegeben werden für eure Seelen..." 2. Kor 12,15
Mein Kommentar:
"...wiewohl ich euch gar sehr liebe, und doch weniger geliebt werde", so beendet Paulus (hebr. Sha'ul) diesen Satz; und gleich darin liegt eine wertvolle Botschaft für uns. Es ging ihm nie darum, Anerkennung und Lob zu ernten, wenn er das Wort Gottes verkündigte, den Menschen in ihrem Glauben half und sie segnete. Ganz im Gegenteil warnte er oft davor, das man ihn nicht höher schätzen solle, als sonst jemanden; und das er sich nur seiner Schwachheit rühmen könne, um des Messias' Willen.
Sha'ul war sich bewusst "weniger geliebt zu werden", als er selbst die Gemeinde in Korinth liebte. Er verausgabte sich mit allem was er besaß, mit seinem ganzen Hab und Gut, seiner Zeit, seiner Gesundheit, ja seinem Leben. Oft hätte er dem Gefängnis auf jegliche Weise entgehen können, aber auch das nahm er hin; er war bereit für seinen Dienst in den Tod zu gehen!
Sha'ul hoffte immer, das seine Mühe nicht vergeblich war, aber wissen konnte er das vorher nie. Wie in dem Gleichnis mit dem Sämann, das der Messias Yeshua (Jesus) einer großen Volksmenge erzählte. Wir wissen nicht auf welchen Boden das Wort fällt, wenn wir es verkünden. Noch darf man nie davon ausgehen, Dankbarkeit für gute Taten zu bekommen.
"Vielmehr liebet eure Feinde; tut wohl und leihet, daß ihr nichts dafür hoffet, so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Allerhöchsten sein; denn er ist gütig über die Undankbaren und Bösen." (Lukas 6,35)
Wenn wir davon ausgehen, das alles Gute was wir haben, von Gott kommt und nicht selbstverständlich sind, dann wissen wir auch, das wir unsere Talente (wie auch immer sie aussehen mögen) als Opfer genutzt werden dürfen. Der eine hat die Möglichkeit mehr finanzielle Unterstützung zu leisten, der andere hat dafür womöglich mehr Zeit, um sich einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu widmen oder für Menschen dazu sein, die kein Geld brauchen, sondern ein offenes Ohr, einen guten Rat. Oder wenn man sich neue Kleidung anschafft und die alte nicht mehr passt, aber noch in gutem Zustand ist, so kann man sich vornehmen, die Schränke auszusortieren und einiges zu spenden! (die Obdachlosenhilfe nimmt es sehr gern!) Nicht jeder muss direkt hinaus in die Welt reisen und missionieren, wie es Sha'ul tat; für einige ist es schon ein großer Schritt, aus dem Schneckenhaus daheim zu kommen und netter und großzügiger auf die Mitmenschen im eigenen Umfeld zuzugehen und sich dabei mehr zu trauen, über den herrlichen Glauben an unseren Schöpfer und Yeshua Seinen Sohn, zu erzählen; von eigenen Erfahrungen, Sehnsüchten und Hoffnungen und diese Worte mit Gesten der Liebe zu bekräftigen!
Denn die einen sind bedürftig und arm in materiellen Dingen und anderen fehlt es an Liebe, Lebensmut, Zuversicht und Hoffnung.
Egal, was wir opfern dürfen, von dem was uns unser Vater zur Verfügung stellt, wenn es im Einklang mit der frohen Botschaft des Messias steht, wird es Gott preisen.
Wer sich unsicher ist, der bete darüber und YAH wird ihm seinen Weg und die Möglichkeiten aufzeigen.
Hallelu-Yah!
Und Shalom!
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