Tag 56 behandelt im Buch die Andacht zum 25. Februar
Thema: Armut im Dienst
"...wenn ich euch überschwänglich liebe, soll ich darum weniger Liebe finden?"
2. Kor 12,15
Mein Kommentar:
Wie Oswald Chambers in seiner Andacht ganz richtig schildert, war Sha'ul (Paulus) bereit, alles zu entbehren und durchzustehen was nötig sei, um Menschen für den Messias, den Sohn Gottes, zu gewinnen. Als Vorbild nannte er denselben; der seinen Platz beim Vater im Himmel aufgab und sich erniedrigte, indem er Fleisch wurde wie wir und soviel Schmach und Leid bishin zum qualvollen Tod am Pfahl erlitt - für uns Menschen!
"Ihr kennt ja die Gnadentat unseres Herrn Yeshua Mashiach (Jesus Christus):
Er, der reich war, wurde bettelarm für euch, damit ihr durch seine Armut reich würdet." (2. Kor 8,9)
Chambers sagte über ihn: "Seine Vorstellung ist, dass wir ihm zur Verfügung stehen, indem wir für andere da sind."
Arm vor Gott zu werden bedeutet auch vermeintliche Sicherheiten herzugeben und Ihm mehr und mehr Vertrauen entgegen zu bringen. Ich meine damit nicht, allen Besitz unbedacht zu entsorgen, vielmehr den Bezug und die Gefühle zu erneuern, welche wir zu Dingen, Gegenständen, allem Materiellen haben. Ebenso können wir auch Freunde und Familie verlieren, auch den Arbeitsplatz, aufgrund unserer Nachfolge und Liebe zu unserem Vater und zu Yeshua! Er sagte nicht grundlos, "wer an seinem Leben festhält, wird es verlieren; wer es aber verliert um meinetwillen, wird es gewinnen!"
Wer sein Vertrauen auf Gott setzt, wird nicht enttäuscht.
So war es sicher auch ein Vertrauensbeweis der zwölf Apostel Yeshuas, auf ihn zu hören und Ungewöhnliches zu tun, scheinbar ohne sich "abzusichern".
"Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht über alle Dämonen und um Krankheiten zu heilen; und er sandte sie aus, das Reich Gottes zu predigen, und zu heilen. Und er sprach zu ihnen: Nehmet nichts auf den Weg, weder Stab noch Tasche, noch Brot noch Geld; auch soll einer nicht zwei Anzüge haben." (Lukas 9,1-3)
Und das er vertrauenswürdig ist, bestätigte sich immer wieder:
"Und er sprach zu ihnen: Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt? Sie sprachen: Nichts!" (Lukas 22,35) Die Apostel nahmen, so wird es überliefert, alle einen gewaltsamen Tod; so sehr waren sie bereit, sich mit ihrem ganzen Leben für die frohe Botschaft unseres Herrn einzusetzen, denn sie glaubten an das ewige Leben in Gottes Reich, das alles jetzige übersteigen wird!
Die Vorstellung, die der Sohn Gottes von einem Nachfolger hat, ist laut Oswald Chambers "nicht nur jemand, der das Evangelium bekannt macht, sondern jemand, der in der Hand Jesu Christi zu Brot und Wein wird, die andere stärken."
Um ihn nachzuahmen, müssen wir ihn kennen und ihm vertrauen!
Studiert die Evangelien sorgfältig und mit offenen Herzen und Bereitschaft, die Erkenntnisse, die ihr durch den Geist Gottes bekommen werdet, in euren Leben, euren Werken, sich manifestieren zu lassen. Ihm immer ähnlicher zu werden ist ein Geschenk und eine große Herausforderung, in der wir Gottes Führung und Beistand brauchen. "Niemand kann zu Yeshua kommen, wenn nicht der Vater ihn zieht", sagte er. Darum beten wir!
"Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in dem Messias Yeshua ist, unserm Herrn."
(Römer 8,38-39)
Shabbat shalom
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