Mittwoch, 24. August 2016

Tag 57. Unsere Zweifel an Jesus

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 57 behandelt im Buch die Andacht zum 26. Februar

Thema: Unsere Zweifel an Jesus

"Herr", sagte die Frau, "du hast doch nichts, womit du Wasser schöpfen kannst; und der Brunnen ist tief. Joh 4,11

Mein Kommentar:

Woran merken wir, das wir an Yeshua (Jesus) zweifeln? Indem wir vielleicht seine Aussagen mit den Worten kommentieren: "das kann man so gar nicht umsetzen, das hat er bestimmt ganz anders gemeint, und heute geht das sowieso nicht mehr!"
Wenn er etwas fordert, wie unser ganzes Leben, dann wollen wir uns nicht angesprochen fühlen, oder doch? Es beginnen die inneren Kämpfe in uns, unser begrenzter Verstand und das trügerische Herz klopfen auf unsere Sehnsucht ein, uns mit Yeshua und dem Geist Gottes zu verbinden. Das ist alles andere als leicht und gegen immer neu aufkeimende Zweifel, die der Satan streut, müssen wir ständig ankämpfen, wie auch gegen Trägheit, Trauer und Mutlosigkeit. Nicht umsonst spricht Sha'ul (Paulus) von einem geistigen Kampf, zu dem wir uns rüsten und umgürten sollen. Mit anderen Worten, wir müssen uns vorbereiten, trainieren und wachsam sein; "nüchtern" wie es im Zusammenhang mit der erwarteten Wiederkunft unseres Herrn heißt. Wir müssen auf Yeshua hören, denn niemand anderes als der Vater, unser aller Schöpfer, hat durch ihn gesprochen!

Yeshua antwortete und sprach zu ihm: "Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat." (Joh 14,23-24)

Oswald Chambers trifft es in seiner Andacht ganz genau, indem er sagt: "Diese Zweifel und Bedenken gegen Jesus fangen an, wenn wir über Fragen nachdenken, die unsere Aufmerksamkeit von Gott ablenken."

Manchmal zweifeln wir, weil andere uns entmutigen, oftmals aber auch aus uns selbst heraus. Das liegt daran, das wir meinen uns so gut genug zu kennen, um zu wissen, das wir die Aufgaben, die unser Vater durch Yeshua uns stellt, nicht bewältigen können. Abgesehen davon, das Er uns, unsere Bedürfnisse und Fähigkeiten besser kennt, als wir selbst, sind wir tatsächlich auf seine Kraft und seinen Geist, seine Weisheit, seinen Schutz angewiesen!

Yeshua sagt, wir sollen "in ihm bleiben", und er wird "bis ans Ende aller Tage" mit uns sein!

Wir Zweifeln an ihm und an Gott, wenn wir so wie Moše nur auf uns selbst schauen und nicht auf ihn und seine Allmacht. (2.Mo 4,10)

Wir denken z.B.: "Er kann mich doch nicht missionieren schicken, wo ich doch nicht soviel weiß wie andere Gelehrte, und wo ich nicht auf Menschen zugehen kann und mir dazu die finanziellen Mittel fehlen, um mir eine Auszeit zu nehmen..." Aber wenn Gott dich erwählt und du Ihm vertraust, dann wirst du sehen, das Er deinen Weg vor dir her ebnet; das heist nicht, dass Er alle Steine darauf entfernen wird, sondern Er wird dich daran stärken und lehren und dir Mut geben, auch über scheinbar wacklige Treppen über tiefe Schluchten mit reißenden Bächen zu gehen; an Seiner Hand. Darum ist es so wichtig, mit Ihm durch Yeshua verbunden zu sein.

"Wenn jemand nicht mit mir verbunden bleibt, wird es ihm ergehen wie den unfruchtbaren Reben, die man auf einen Haufen wirft und verbrennt. Er wird weggeworfen und verdorrt. Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann könnt ihr bitten, um was ihr wollt: Ihr werdet es bekommen. Die Herrlichkeit meines Vaters wird ja dadurch sichtbar, dass ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger erweist. Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meine Gebote haltet. Auch ich habe immer die Gebote meines Vaters gehalten und bin so in seiner Liebe geblieben. Ich habe euch das gesagt, damit auch ihr von meiner Freude erfüllt werdet. Ja, eure Freude soll vollkommen sein! Mein Gebot an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!'" (Joh 15,6-12)

Wenn wir Yeshua immer ähnlicher werden wollen, dann müssen wir auch bereit sein, immer mehr zu entbehren und Dinge loszulassen, um die Hände für Gottes Gaben erheben zu können. Yeshua ging, verbunden mit dem Vater, bis nach Gethsemane u Golgatha, denn er war ganz und gar von Ihm und dem Vorhaben überzeugt. Das ist der gelebte Glauben, denn wir nachahmen sollen; und das schaffen wir niemals aus eigener Kraft, daher müssen wir zu Gott beten, in Yeshua' Namen.

Oswald Chambers empfiehlt so ein Gebet, wenn Zweifel und Bedenken vorhanden sind, Gottes Wort praktisch umzusetzen und somit Seinen Willen zu erfüllen. Wir müssen uns eingestehen und es Ihm offenbaren, dass wir nur an unsere (Un-)Fähigkeiten gedacht haben, und nicht auf Seine Allmacht vertraut haben!

Um unseren Glauben, unser Vertrauen zu festigen, dienen uns ebenso die Überlieferungen der Propheten, wie Elia:

"Und das Wort YHWH's erging an ihn (Elia) folgendermaßen: Geh fort von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der östlich vom Jordan fließt! Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, daß sie dich dort versorgen! Da ging er hin und handelte nach dem Wort YHWH's; er ging und blieb am Bach Krit, der östlich vom Jordan fließt. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach." (1. Könige 17,2-6)


Herzliches Shalom




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen