Freitag, 26. August 2016

Tag 58. Wie wir Jesus einschränken

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 58 behandelt im Buch die Andacht zum 27. Februar

Thema: Wie wir Jesus einschränken

"Woher hast du dann lebendiges Wasser?" Joh 4,11

Mein Kommentar:

"Nimm an, da ist ein tiefer "Brunnen" von Verletztheit und Angst in deinem Innern und dann kommt Jesus und sagt: "Euer Herz erschrecke nicht!" (Joh 14,1). Würdest du dann die Achseln zucken und sagen: "Der Brunnen ist zu tief, Herr, und selbst du findest darin keinen Trost und keinen Frieden?" Das stimmt. Jesus holt seine Gaben nicht aus den Tiefen des menschlichen Wesens herauf; er bringt sie von oben her mit." (Zitat: Oswald Chambers)

Da trat Jesus (hebr. Yeshua) auf sie zu und sagte: "Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben..." (Mt 28,18)
"...so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von dem alles kommt und zu dem wir gehen. Und wir haben nur einen Herrn, Yeshua Maschiach (Jesus Christus), durch den alles entstand und durch den wir leben." (1. Kor 8,6)

Warum fällt es uns so schwer, daran zu glauben?

Diese Macht, die der Sohn Gottes uns dort beschrieben hat, ist unvorstellbar, ja gewaltig und über alle Maßen groß. Aber genauso wundervoll und das im wahrsten Sinne, ist die Schöpfung, die Sterne, die Welt, Himmel und Erde, Tiere, Pflanzen und wir Menschen; wie es über unseren Vorfahren Adam heißt:

"Da formte Jahwe, Gott, den Menschen. Er nahm lose Erde vom Ackerboden und hauchte Lebensatem in sein Gesicht. So wurde der Mensch ein lebendes Wesen." (1. Mo 2,7; NEÜ)

Schnell lesen wir über die dicht komprimierte Schöpfungsgeschichte hinweg, nehmen die Offenbarung an Yochanan (Johannes) mit einer Gelassenheit und Selbstverständlichkeit hin, wie die in der Schrift erwähnten Engelserscheinungen, das von Gott geteilte Meer - dadurch Yisra'El den Ägyptern entkam, und die Heilungen und Auferweckungen von Toten. Ja, wir glauben daran... nur fällt es einigen von uns, ganz offen zugegeben, schwer, sich all das vorzustellen. Dinge die wir noch nie gesehen oder gespürt haben. So glauben wir ja auch die Tatsachenberichte Überlebender diverser Katastrophen, ohne es weder nachprüfen noch nachfühlen zu können. Wir recherchieren, richten unterschiedliche Blickwinkel darauf, empfinden es als authentisch und glauben es. Natürlich übersteigt das, was Gott uns zeigt, alles Zwischenmenschliche.

Ist es verkehrt oder verhinderbar skeptisch zu sein?

Ich denke es entspricht sogar der gesunden Lehre des Wortes Gottes, welches uns auffordert, "alles zu prüfen". (1. Thess 5,21) Sonst würden wir naiv und blind in jede Falle tappen und über jedes Stöckchen springen, das uns der Satan hinhält.

Denken wir an Thomas, der nicht glauben konnte, was die anderen Jünger ihm berichteten; darüber, das Ihnen der wiederauferweckte Herr Yeshua begegnete. Er wollte es erst glauben, wenn dieser vor ihm stehe und er seine Wunden befühlen dürfe. Das geschah dann auch über eine Woche später. Thomas hielt sich aber noch immer mit den Brüdern zusammen auf, auch wenn er besagte Zweifel hatte. Der Herr tilgte diese Zweifel dann und erweckte neuen Glauben in ihm. Das ist sehr wichtig für uns, denn wir und das weis ich aus eigener Erfahrung, können dazu neigen, bei Misstrauen und (un-)begründeten Zweifeln uns abzuwenden von der Gemeinde und schließlich von Gott. Wenn wir uns aber Seinem Wort entziehen und den Geschwistern, die Er uns an die Seite stellt und dem Gebet, der stärksten Waffe in diesem geistigen Krieg, in dem wir uns befinden... wenn wir all dies vernachlässigen oder aufgeben, öffnen wir Satan Tor und Tür; dabei reicht es aus ihm nur ein bisschen nachzugeben, den Spalt nur ein winziges Stück zu öffnen, damit er sich wieder in unsere Gedanken, Gefühle und Taten schlängeln kann.

Wir wissen nicht, wieviele "Thomasse" von uns, die Gelegenheit bekommen werden, dass sich ihnen der Herr so deutlich offenbart; aber eines können und müssen wir bei vorhandenen Zweifeln tun: uns selbst offenbaren, gegenüber Gott zuerst, im Gebet alles vor Ihm auszubreiten und wenn möglich, sich Glaubensgeschwistern anzuvertrauen; wenn es wahre Geschwister sind, werden sie (vor-)urteilsfrei und offen dafür sein, sowie im Gebet füreinander einstehen!

Betet immer für solche, die wanken und straucheln, denn:
Siehe, mein Knecht … Das geknickte Rohr wird Er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird Er nicht auslöschen; Er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun. Er wird nicht ermatten und nicht niedersinken“ (Jesaja 42,1.3.4)

Auf diebibelonline.de heißt es: Matthäus 13,58 spricht ganz klar davon, als Christus in seine Heimat kam, "dass er dort nicht viele Wunder tat WEGEN IHRES UNGLAUBENS". Natürlich war Christus in der Lage, die gleichen Werke zu tun, wie überall. Aber die Menschen in dieser Gegend ließen dies durch ihren Unglauben nicht zu... und in Markus 11,24 wird uns weiter gesagt: "Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden!"


 Mit diesen Worten,
Shalom


Bildquelle: http://www.galerie-storz.de/Der-unglaeubige-Thomas2.htm

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