Tag 70 behandelt im Buch die Andacht zum 10. März
Thema: Die Botschaft im Leben bestätigen.
"Predige das Wort" 2.Tim 4,2
Mein Kommentar:
Predige mit deinem Leben! Deine Worte mögen einen oder mehrere Menschen erreichen, aber wenn sie dann sehen, das du dich selbst nicht daran hältst, dann werden sie sich von dir und vielleicht auch von den Worten abwenden.
Nur wenn wir selbst nach dem Willen Gottes leben, können wir das Evangelium authentisch predigen; wenn unser Gegenüber sehen kann was es bedeutet neugeboren zu sein! Diejenigen von uns, die eine sehr weltliche Vergangenheit haben und nicht im Glauben erzogen wurden, haben ein großes Zeugnispotential. Aber "predigen ist nicht dasselbe wie Erfahrungsberichte geben", sagte Oswald Chambers. Denn das könnte man genauso gut dann und wann in einem intimen "vier Augen-Gespräch" tun. Aber die Botschaft Gottes zu verkörpern, durch den Geist Gottes der uns mit unserem Schöpfer und Yeshua verbindet, welcher in uns wohnt und wirkt... das ist nicht zeitlich gebunden, das ist ein ständiger Zustand - nämlich unser neues Wesen! Wir sollen stets lebendige Zeugnisse sein und nicht nur hier und da mal ein gutes Wort weitersagen! Ein lebendiges Zeugnis, ohne Unterbrechung; auch wenn du daheim bist, allein - aber mit dem Höchsten, der auf dich blickt! Einfach immer und überall!
"Gott rettet uns nicht nur, damit wir Werkzeuge für Ihn werden, sondern damit wir Seine Söhne und Töchter werden... Er macht uns zu Boten und die Botschaft muss ein Teil unserer selbst sein. Der Sohn Gottes war selbst die Botschaft."
(Zitat: O. Chambers)
Und das trifft es doch genau. Erst wenn wir durch die Wahrheit befreit und verändert wurden, dann kann der Vater uns gebrauchen, durch uns heilende Worte der Wahrheit sprechen und Yeshua's Sühnetod, Auferweckung und Wiederkunft verkünden.
Im Brief an die Gemeinde in Rom lesen wir in Kapitel 10:
13 Denn "jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden." 14 Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie noch nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, von dem sie noch nichts gehört haben? Und wie sollen sie von ihm hören, wenn es ihnen keiner sagt? 15 Aber wie soll die Botschaft gepredigt werden, wenn niemand den Auftrag dazu bekommen hat? Doch das ist geschehen. Es ist eingetroffen, was geschrieben steht: "Was für eine Freude ist es, wenn die Boten kommen und die gute Nachricht bringen." 16 Leider haben nicht alle diese gute Nachricht angenommen. Schon Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?"
Der Auftrag zu predigen, zu verkünden und auszurufen, was Gott in Yeshua gewirkt hat zur Rettung der Menschheit, ist also klar und deutlich - nur der Ausgang bleibt offen. Wir verkünden ohne zu wissen, ob der Mensch uns gegenüber wirklich zuhört und es annimmt, oder uns verspotten und vielleicht sogar handgreiflich sein wird. Wir wissen es nicht.
Im Buch der Weisheit ("Sprüche") steht, dass "Menschenfurcht eine Falle ist", und "der Gerechte sicher wie ein Löwe auftritt - während Gottlose wanken müssen".
Das Resultat unserer persönlichen Verkündung des Messias ist also ungewiss, aber wir sind in Gottes Hand und wollen seinem Willen gehorsam sein!
Yeshua und der Feigenbaum
In der frohen Botschaft nach Markus (11,12-25) lesen wir von dieser Begebenheit:
„Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er (Yeshua) Hunger. Da sah er von weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand an dem Baum nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte. Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es... Als sie am nächsten Morgen an dem Feigenbaum vorbeikamen, sahen sie, dass er bis zu den Wurzeln verdorrt war. Da erinnerte sich Petrus (hebr. Kefa) und sagte zu Yeshua: Rabbi, sieh doch, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. Yeshua sagte zu ihnen: Ihr müsst Glauben an Gott haben."
Was lehrt uns das? Der Feigenbaum voller Laub machte äußerlich einen guten Eindruck, doch besaß er keine einzige Frucht. Was will uns Gott durch sein Wort hiermit sagen? Wir sollen nicht nur dem Anschein nach gottesfürchtig sein, sondern innen wie außen, ganz und gar! Wieviele kleiden und geben sich "religiös" und nichts Fruchtbares steckt dahinter; sondern alles nur Fassade?
Vergleichen wir es mit Yeshua's Rede gegen die Pharisäer:
Mat 23:27 "Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, daß ihr getünchten Gräbern gleichet, welche auswendig zwar schön scheinen, inwendig aber voller Totengebeine und allen Unrats sind! 28 So erscheinet auch ihr äußerlich vor den Menschen als gerecht, inwendig aber seid ihr voller Heuchelei und Gesetzwidrigkeit."
Nun heißt es vom Feigenbaum, das er keine Frucht besessen hatte, "denn es war nicht die Zeit der Feigenernte." In der Überlieferung nach Lukas heißt es von Yeshua in Kapitel 10:2-3
"Hier wartet eine reiche Ernte, aber es gibt nicht genug Menschen, die helfen, sie einzubringen. Bittet den Herrn, dem diese Ernte gehört, dass er die nötigen Leute schickt! Und nun geht! Ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe."
Die Erntezeit ist also da und unsere Früchte werden gefordert, daran wird sich zeigen wie "echt" wir sind!
Beten wir, das unsere Hände und Lippen, die in der Vergangenheit noch Unrecht begangen haben, nun durch Ihn viel Frucht hervorbringen.
Wir können nicht wissen, wann unser genaues Ende kommt und wieviel Zeit noch bleibt - auch um das Wort Gottes zu verkünden, daher beten wir um viel Gelegenheit und die Kraft sie zu ergreifen!
Nachfolger Yeshua's "ganz sein, oder lass es ganz sein", wie der Straßenevangelist Wolfgang Dyck einmal sagte.
In Yeshua' Namen wünsche ich Euch eine gesegnete,
fruchtbringende neue Woche!
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