Tag 72 behandelt im Buch die Andacht zum 12. März
Thema: Völlige Hingabe
"Da sagte Petrus zu ihm: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt."
Mk 10,28
Mein Kommentar:
Hören wir zunächst die Antwort des Messias Yeshua auf Petrus' Aussage in Vers 29-30:
"Ich versichere euch", erwiderte Yeshua, "jeder, der meinetwegen oder wegen der guten Botschaft Haus, Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: jetzt in dieser Zeit Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker - wenn auch unter Verfolgungen - und in der kommenden Welt das ewige Leben."
Wir wollen die Betonung auf "meinetwegen oder wegen der guten Botschaft" (des Evangeliums), legen. Wer dem Sohn Gottes nachfolgt, weil es eben der Sohn des Allmächtigen ist, der uns persönlich dazu auffordert, derjenige wird an den Verheißungen teilhaben. Aber es gibt auch Menschen, die ihm nachfolgen, um nur selbst beschenkt zu werden und nicht um sich für ihn zu verschenken. Sie wollen die guten Gaben bekommen und sind nicht bereit etwas zu opfern, oder nur scheinbar und widerwillig.
Sich für einen Dienst bereitzustellen sollte denen zu Gute kommen, welchen wir damit dienen dürfen; weder für unser "gutes Ansehen", Aufmerksamkeit und demonstrativer Opferung unserer Zeit und Mittel (Zurschaustellung).
Wir haben entdecken können, welche Liebe unser Schöpfer zu uns hat, indem Er für unsere zahllosen Sünden Seinen Sohn als Rechtfertigung gegeben hat. Nicht nur das, sondern Er hat ihn zum Herrn über uns gesetzt; so wie die ersten Nachfolger ihn Rabbi, Lehrer, Meister, Herr, nannten! Es ist also nichts damit getan, "nur zu wissen" das Yeshua für die Sünden der ganzen Welt am Pfahl gelitten hat, gestorben ist und vom Vater auferweckt wurde. Indem wir das annehmen, müssen wir uns klarmachen, das er etwas mit uns vorhat: wir sollen zu "heiligen" Gefäßen werden, durch die Gottes Licht der tatkräftigen Liebe scheinen kann. Wir werden in die Finsternis und "unter Wölfe" gesandt, um mit unserem Leben zu bezeugen, wie wunderbar und reich Gottes Gnade und Güte sind.
In Joh 4:14 lehrt uns der Herr Yeshua folgendes:
"...Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst bekommen. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm eine Quelle werden, aus der Wasser für das ewige Leben heraussprudelt."
Wir bekommen Gaben geschenkt, nicht um uns selbst daran genügen und erquicken zu lassen, sondern damit auch wir zu einem Segen werden dürfen, um des Messias' Willen, ohne den wir nichts tun können!
1. Unser Durst wird gestillt
- unsere Unwissenheit fortgetan, unsere Sehnsüchte werden konkret, und wir bekommen Geist und Kraft in Yeshua zu überwinden; denn er ging uns voran, als er "die Welt überwunden hat!" (Joh 16:33)
2. Wir sollen zu einer Quelle werden
... "aus der Wasser für das ewige Leben heraussprudelt". Diese Quelle soll eine Quelle sein, für alle Menschen die uns begegnen; wir dürfen sie niemanden verwehren, der daraus trinken möchte. Woher wissen wir, das jemand dieses Lebendige Wasser sucht? Indem wir neugierige Fragen gestellt bekommen und Zeugnis geben dürfen in Wort und Tat. Wie zuvor schon erwähnt, wissen wir nicht auf "welchen Boden der Same fällt" (siehe Gleichnis vom Sämann), jedoch ist es unsere Aufgabe, die Yeshua uns anvertraut und wofür er uns ausstattet, sein Wasser, von dem wir bereits kosten durften, bei jeder Gelegenheit anzubieten!!!
Eine Quelle zu sein heißt nicht nur 1Tag pro Woche "Quelle zu sein" - nicht nur im Gottesdienst und unter Geschwistern, deren Durst schon gestillt ist...! Wir müssen aufpassen, das wir die Quelle die Yeshua in uns angelegt hat, nicht dadurch austrocknen, indem wir sie rücksichtslos "links liegen lassen" und nicht als das wertvolle Geschenk betrachten, das sie ist: Ein Geschenk das sich vervielfacht um weiter geschenkt zu werden.
Lassen wir uns heute - hier uns jetzt - von Rabbi Sha'ul ("Paulus"; einem leuchtenden Beispiel der Nachfolge) erbauen, belehren und korrigieren, indem er dies sprach:
"Mit meiner ganzen Lebensführung habe ich euch gezeigt, dass wir hart arbeiten müssen, um den Bedürftigen etwas abgeben zu können. Dabei sollen wir immer an die Worte denken, die Yeshua, unser Herr, gesagt hat: 'Auf dem Geben liegt mehr Segen als auf dem Nehmen.'" Amen.
Fazit: Segen bekommen: ist gut - Segen zu werden: ist grandios; und ehrt Gott, den Vater und Yeshua, Seinen Sohn und unseren Herrn - das Haupt der Gemeinde, besonders!
Lasst uns weiter danach streben, Gottes Willen zu leben und somit unsere Dankbarkeit und Ehrerbietung auszudrücken!
Shalom und einen besinnlichen Yom ha'Kippurim!
(Bildquelle: Google "orthodox")
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