Samstag, 17. Dezember 2016

Tag 88. Missverständnisse

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 88 behandelt im Buch die Andacht zum 28. März

Thema: Missverständnisse

"Darnach spricht er zu seinen Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger sprachen zu ihm: Meister, jenes Mal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen?" Joh 11:7-8

Mein Kommentar:

Oswald Chambers begann seine Rede ganz deutlich: "Es kann sein, dass ich nicht verstehe, was Jesus Christus (ann. hebr. Yeshua ha'Maschiach) sagt, aber darum darf ich jetzt nicht behaupten, dass er sich geirrt haben muss. Das wäre gefährlich..."!

Anscheinend konnten sie ersten Nachfolger unseres Herrn auch nicht jede Entscheidung von ihm nachvollziehen. Genauso wie sie immer wieder überlegten, wer er denn wirklich sei, "warum ihm sogar das Meer und der Wind gehorchen würde". Ganz sicher wollten sie ihm glauben und vertrauen, sonst hätten sie nicht alles stehen und liegen gelassen, dennoch waren sie ganz am Anfang und das Vertrauen musste durch die Erfahrungen und Erlebnisse mit Yeshua immerzu wachsen. Sie verstanden nicht, warum er sich wieder den Gefahren in Judäa aussetzen wollte. Rein menschlich gesehen war es einfach nicht zu verstehen! Aber es war Gottes Plan, den Yeshua ja kannte; deshalb konnte es ihn selbst nicht überraschen, wie die Menschen ihn dort behandelten. Sie mussten ihn verwerfen und an die Heiden ausliefern, das wusste er! Wir lesen, wie er es seinen Jüngern offenbarte, als er im Stande war mit ihnen nach Jerusalem hinaufzuziehen:

"Er wird den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden. Und wenn sie ihn ausgepeitscht haben, werden sie ihn töten. Doch drei Tage später wird er vom Tod auferstehen." Die Jünger verstanden kein Wort. Der Sinn des Gesagten blieb ihnen verborgen; sie verstanden einfach nicht, was damit gemeint war."
(Lk 18,32-34 NeÜ)



Aus unserer Sicht mag immernoch einiges der Schriften verschlüsselt bleiben; es ist Stückwerk. Wir wachsen und erkennen nach und nach, so wie Gott es uns durch Seinen Geist zur rechter Zeit offenbaren möchte. Wie lange, oft Jahre, haben wir dieselben Verse gelesen und nicht verstanden? Und eines Tages sahen wir klar und uns "fiel es wie Schuppen von den Augen"; um es mit Paulus' (hebr. Sha'ul) Worten zu sagen. Manche Menschen beschäftigen sich ihr lebenlang mit den "Endzeit"-Prophezeiungen im Buch Daniel oder der Offenbarung an Johannes ("Yochanan"). Und dennoch ergeben sich neben neuen Erkenntnissen auch neue Fragen und wir können nie behaupten, nun alles zu wissen; das wäre zu kühn und unwahr.

Oswald Chambers formulierte es so: "Was ihn (Yeshua) verunglimpft, ist immer nur Ungehorsam. Wenn Gott mir durch Yeshua klare Anweisungen gibt, und ich anfange das Für und Wider abzuwägen, kommen mir Zweifel und Wiedersprüche in den Sinn und damit etwas, was nicht von Gott ausgeht. Das kann dazu führen, dass ich annehme, seine Anweisung an mich sei falsch gewesen." Dazu kommt: "Viele von uns halten sich an ihr eigenes Bild von Yeshua dem Messias (Jesus Christus), aber wie viele sind ihm selbst treu? Treue zu ihm heißt, dass ich auch da vorwärts gehen muss, wo ich nichts sehen kann. Treue zu meiner eigenen Vorstellung bedeutet, dass ich es mir erst einmal überlege. Aber Treue ist nicht intellektuelles Verstehen, sondern eine bewusste Selbstverpflichtung auf die Person Yeshua ("Jesu"), die auch dann gilt, wenn ich den Weg vor mir nicht sehen kann. Bist du ihm treu oder deinem eigenen Bild von ihm? Folgst du dem was er sagt, oder versuchst du Kompromisse einzugehen mit Gedanken, die nicht von ihm sind?" ("Was er euch sagt, das tut" Joh 2,5)



Viele Menschen haben natürlich viele Meinungen; - auch zu Yeshua! Die einen behaupten er hätte nie real existiert, oder wiederum das er "nur ein guter Mensch" gewesen sei und nicht Gottes Sohn, ect. Aber diejenigen, die sich zu ihm bekennen und ihn wirklich als Herrn über sich ansehen, die müssen auch das umsetzen, was er ihnen sagt, und werden auch dadurch ihn immer besser verstehen können. Denn vieles lernt man erst durch die Praxis! Wir, die wir glauben, das unser Vater im Himmel ihn gesandt hat und senden wird, müssen auch seinen Worten vertrauen schenken und den Worten Taten folgen lassen! 


Der Allmächtige, YHWH "el Shaddai", segne euch,
mit Shalom und Gnade durch Yeshua, unseren Herrn! 
Amen.

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