Tag 92 behandelt im Buch die Andacht zum 01. April
Thema: Hilfsbereit oder herzlos?
"... denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist." - "Yeshua, der Gesalbte ("Jesus Christus")... sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein." Röm 8:27,34
Mein Kommentar:
In Hebräer 7:24-25 steht geschrieben: "Yeshua aber bleibt in Ewigkeit, sein Priestertum wird nie enden. Deshalb kann er auch alle, die durch ihn zu Gott kommen, vollkommen retten, weil er immer lebt, um sich für sie einzusetzen."
Für das Volk Gottes, zu dem Gott alle wahren Gläubigen hinzu sammelt, tritt Sein geliebter Sohn und selbst der Geist Gottes ein!
Aber für wen setzen wir uns ein? Welche Gründe meinen wir zu brauchen, um für jemanden zu beten oder jemanden unsere Hilfe anzubieten?
"Ist unsere Beziehung zu anderen so, dass wir für sie "eintreten", weil wir Gottes Kinder sind und uns vom hl. Geist leiten lassen?"; diese Frage stellte Oswald Chambers uns. Welche wahrheitsgetreue Antwort können wir darauf geben? Dazu müssen wir sehr genau und in aller Stille und Demut in uns hinein horchen!
Für jemanden zu dem Schöpfer zu beten bedeutet sehr viel; vor allem dann, wenn wir in einer bestimmten Situation nicht wissen, wobei oder wie wir jemandem helfen sollen. Vielleicht ebnet Gott den Weg dieser Person dann auf eine überraschende Weise, oder Er bezieht dich ganz konkret mit ein und gibt dir Einsicht und Mittel, um das Problem anzugehen.
Ich wusste nur selten, wer für mich betete, als ich mich in Satans Fängen verstrickt hatte, und so manches Mal durfte ich erkennen, wie mir eine Person geschickt wurde, um mir zu helfen und mich zu unterstützen; es waren nicht immer Menschen die fest im Glauben standen, sondern auch andere, die sich unwissentlich zum Guten verleiten ließen und wirklich selbstlos an mir handelten.
Nichts sollte uns je davon abbringen, Gott anzubeten und für andere zu beten und für sie einzustehen! Wenn eine Versuchung oder eine Arbeit, die uns nie zur Ruhe kommen lässt, oder Menschen uns davon abhalten, dann müssen wir sofort handeln und die lebendige Beziehung zu unserem Vater wieder an die erste Stelle stellen; denn Gott hauchte dem Menschen Odem ein, welcher noch heute durch uns fließt und uns mit Leben erfüllt, und Sein Geist ist in den Gläubigen, in uns, Seinen Kindern - wir sollen ihn nicht betrüben!
"Wenn wir eine Aufgabe bekommen und die entsprechende Belastung spüren, aber nicht in einer Haltung der Anbetung sind, verschließen wir uns Gott und verzweifeln. Ständig lässt Gott uns Menschen begegnen, die uns nicht interessieren, und wenn wir nicht konsequent Gott anbeten, sind wir natürlicher Weise herzlos gegen sie. Dann sagen wir ihnen schnell einen Bibelvers, der ihnen einen Stich versetzt, oder wir lassen sie mit einem flüchtigen und lieblosen Rat stehen und gehen weg. Ein herzloser "Christ" muss für Christus etwas sehr Trauriges sein."
(Zitat: Oswald Chambers)
Wir haben also vernommen, das der Sohn Gottes und der Geist Gottes für uns eintreten vor Gott. Sind auch wir so auf Gott ausgerichtet, dass wir uns an dieser Fürbitte beteiligen können?
"Alles zu prüfen und das Gute zu behalten"-, da geht es, meiner Meinung nach, nicht nur um diverse Lehren und Glaubensansichten, sondern auch um das persönliche Leben mit Gott und um unsere Motivation. Tun wir etwa Dinge, weil wir etwas dafür zu erwarten hoffen? Oder sind wir selbstlos, und möchten einfach tun, was Gott uns geboten hat, um Ihn mit dem neuen Leben, welches Er in Yeshua schenkt, zu ehren und uns dankbar zu zeigen? Wollen wir, wie Yeshua es uns vorlebte, das Gottes Wille alles ist was zählt und über unserem eigenen Willen steht?
"Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben." (Mk 10,45)
Möge YHWH's Wille in Euren Leben geschehen!
Shabbat shalom
Der gute, barmherzige Samariter
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