Donnerstag, 30. März 2017

Tag 130. Mehr anstreben

Mein Äußerstes für sein Höchstes
 



Tag 130 behandelt im Buch die Andacht zum 9. Mai

Thema: Mehr anstreben

"Wo keine Offenbarung ist, wird ein Volk wild und wüst" Spr 29, 18

Mein Kommentar:


Grundsatz oder Vision?




"Es ist ein Unterschied, ob man sich an einem Grundsatz festhält oder ob Gott sich einem gezeigt hat. Ein Grundsatz bringt keine Inspiration zum Handeln mit sich, aber eine Vision tut das. Menschen, die ganz von idealistischen Grundsätzen eingenommen sind, tun selten etwas. Ein Mensch kann sogar mit seiner Vorstellung von Gott erklären, warum er seine Pflicht bewusst vernachlässigt. Jona versuchte seinen Ungehorsam zu entschuldigen, indem er zu Gott sagte: "... denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von grosser Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. " (Jona 4, 2). Vielleicht habe ich auch eine richtige Vorstellung von Gottes Eigenschaften und gerade darum tue ich nicht meine Pflicht. Aber wo Gott sich gezeigt hat, da ist auch Ehrlichkeit und Integrität, denn die Vision gibt mir den impuls zum richtigen Handeln."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Werke und Erwartungen
In einer Gefahr steht man in diesem Leben vielleicht immer, nämlich zu meinen, dass man schon sehr viel tue, eigentlich genug und ausreichend. Aber wenn es nicht über unsere Kraft hinaus geht, ist es dann die richtige Art und Weise Yeshua, dem Sohn Gottes, nachzufolgen? Wir lesen mehrmals davon, wie der Vater ihn durch Engel stärken ließ, als er völlig entkräftet war. Er investierte sich ganz und gar für den Willen Gottes und das würdigte der Vater auch, indem er ihn zu seiner Rechten erhob und Yeshua im tausenjährigen Reich als König einsetzen wird. So, wie wir mit der Krone des Lebens geschmückt werden, wenn wir im Vertrauen zu Gott ausharren und im Glauben standhaft bleiben!
Sollen wir uns also ausruhen, wenn wir meinen, dass wir genug tun?

Die Schätze im Himmel
... von denen Yeshua spricht, kannst du jetzt noch nicht sehen-, und genau das sollte dich anspornen noch mehr sammeln zu wollen. Wir sehen nicht, ob und wie viel auf uns dort oben schon wartet, oder wie viel wir hätten haben können, wenn wir uns mehr bemühen würden! Diese Unwissenheit sollte uns noch mehr anfeuern und uns Aufschwung geben, denn eines ist sicher: wer für Gott arbeitet, um Ihm für das geschenkte neue Leben zu danken, der wird seinen Lohn sicher empfangen!

"Man muss sich weiter strecken als man reicht, wozu ist sonst der Himmel?"

Von welcher Offenbarung sprechen wir?
Im Eingangsvers von Sprüche 29, 18 heißt es: "Wenn keine Offenbarung da ist, verwildert ein Volk; aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet!" Der Vers selbst lässt durchscheinen, dass mit der genannten Offenbarung die Torah Gottes gemeint ist. Wo Gottes Gesetze nicht bekannt sind oder mutwillig nicht eingehalten werden, tun die Menschen was sie wollen und meißt aus Eigennutz. Nächstenliebe ist dann kein vorstellbares Modell mehr, so etwas käme der gefallenen Natur des Menschen nicht in den Sinn. Gottes Richtlinien dienen uns aber zum leben. Jedoch ist der menschliche, begrenzte Verstand trügerisch wie das eigene Herz:

"Es gefällt manchem ein Weg wohl; aber letztendlich bringt er ihn zum Tode." (Spr 14:12) 
"Dem Narren gefällt seine Weise wohl; aber wer auf Rat hört, der ist weise." (Spr 12:15)

Die Offenbarungen in deinen Händen
Meinst du, Gott zu lieben und gut vor Ihm zu leben, aber auf Seine Offenbarungen gibst du keine Acht; vielleicht sogar ließt du oft in Seinem Wort, aber wendest es gar nicht auf dein Leben an? Viele sich nennende Christen lassen sich von dem Gedanken entmutigen, dass Gott sich ihnen gar nicht offenbart, obwohl sie immer darum beten ... und neben ihnen steht die Bibel im Schrank, der kostbarste Schatz aller Zeiten-, darin ist alles offenbart, was wir wissen müssen und noch mehr: Gottes Wille: die Gebote die uns vor Sünde bewahren, die Versöhnung mit dem Vater durch das Blut Yeshua`s, die jetzige und die kommende Zeit, das Gericht und die Ewigkeit! Wenn du diese Schrift in den Händen hälst, "das Buch des Lebens", dann hast du keine Ausrede, nie je eine Offenbarung empfangen zu haben! Es ist nicht nur von einem Propheten die Rede, sondern von Unzähligen. Denk mal an Menschen wie Abraham und Moshe, die vor Freude und Erstaunen Luftsprünge machen würden, wenn sie damals diese Schriften so gehabt hätten, wie wir sie heutzutage zusammengetragen haben! Bevor du also sagst, du hättest keine Offenbarung bekommen ... dann ließ die Offenbarungen Gottes in der Bibel!

Wo keine Offenbarung (prophetische Vision) ist ...
"Wenn wir Gott aus dem Blick verlieren, werden wir rücksichtslos. Dann lassen wir unsere Zurückhaltung fallen und tun wissentlich das Falsche. Wir beten auch nicht mehr und verlieren den Blick dafür, wie Gott die kleinen Alltagsdinge sieht. Wir fangen einfach an nach eigenem Gutdünken zu handeln. Wenn wir von uns aus alles nehmen und tun, was wir wollen, wenn wir nicht mehr erwarten, dass Gott eingreift, dann geht es abwärts mit uns. Dann haben wir die Vision verloren. Ist unsere ganze Haltung heute davon geprägt, dass Gott sich uns gezeigt hat? Erwarten wir, dass Gott Größeres tut als je zuvor? Ist unsere Einstellung zum Leben mit Gott erwartungsvoll und einsatzfreudig?" (Auszug von O. Chambers)


Aufraffen statt träge zu werden!
Solltest du jetzt das Gefühl haben, an Wunder nicht recht glauben zu können und wenn schon, dann passieren sie bestimmt nur den anderen ... dann sprich zu Gott und öffne Ihm dein Herz, bitte Ihn dein Vertrauen zu stärken, durch alles was dafür nötig ist, damit du standhaft bleiben kannst, so wie Yeshua in der Wüste-, weil du dir der Verheißungen bewusst bist und daran festhälst! Begnüg dich nie mit dem was du in deinem Glaubensleben bereits erlebt hast, sondern baue es aus, lerne dazu, setze immer mehr von dem was du gelehrt wurdest um: bete darum und bemühe dich, Yeshua täglich ähnlicher gemacht zu werden, durch den Geist Gottes! 


YHWH sei die Ehre und dem Lamm Gottes, ohne welches wir nichts tun können!
HalleluYAH und shalom!





Samstag, 25. März 2017

Tag 129. Glaube und Geduld

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 129 behandelt im Buch die Andacht zum 8. Mai

Thema: Glaube und Geduld

"Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast ..." Offb 3, 10

Mein Kommentar:

Geduld ist mehr als nur Durchhalten, mehr als nur ein Festhalten bis zuletzt. Wer Gott gehört, ist wie ein Pfeil und Bogen in der Hand eines Bogenschützen. Gott zielt auf etwas, das der Christ nicht sehen kann, aber unser Herr spannt den Bogen immer weiter und von Zeit zu Zeit sagt der Christ: "Ich kann nicht mehr." Aber Gott hört nicht darauf; Er zieht weiter, bis die Spannung ausreicht, um das Ziel zu erreichen. Erst dann lässt Er den Pfeil fliegen."
(Auszug der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Nur der Glaube gibt Geduld
Glaube bedeutet Vertrauen. Vertrauen darauf, dass etwas nützlich ist, Sinn macht, Schlechtes wieder vorbei geht, gut endet, Erkenntnisse und Einsichten bringt, eines Tages ans Ziel führt. Dadurch, das wir Gott vertrauen, der alles ins Sein gerufen hat und in Seinen Händen hält, bekommen wir die Geduld um alles bis zur Wiederkunft Seines Sohnes ertragen zu können.



Vertrauen das Gott vollkommene Liebe ist
"Gefährlich wird dein Leben, wenn du nicht die Gelassenheit hast, die entsteht, wenn man sich auf die ewige Wahrheit verlässt, dass Gott vollkommene Liebe ist. Glaube kann die größte Anstrengung deines Lebens sein: dich in völligem Vertrauen und ohne Rücksicht auf dich selbst nur an Gott zu halten."
(Zitat: O. C.)

Ohne Weitsicht vertrauen!
Gerade in den Zeiten wo du meinst, Gottes Gegenwart nicht spüren zu können und keine Führung, keine Offenbarung oder Hilfe zu erfahren, musst du umso mehr vertrauen und geduldig sein. Denn das sind Situationen die der Widersacher auszunutzen versucht. Er versuchte den Messias ja auch nach 40 tägigem Fasten in der Wüste. Also an einem Punkt der Entkräftung und wo nichts um einen herum in Sicht ist. Da fängt der Widersacher an zu verhandeln. Halte zu Gott, wie Yeshua es tat. Was du über Ihn weist und von Ihm schon erfahren hast, halte es dir vor Augen, halte an Seinen Verheißungen geduldig fest. Denn Er möchte dein Ausharren reichlich segnen, aber zu der von Ihm bestimmten Zeit!

Prüfungen bestehen durch Geduld
"Denn du hast das Wort von meiner Geduld bewahrt, und ich will dich bewahren durch die Stunde der Prüfung hindurch, welche über den ganzen Erdkreis kommen wird, zu prüfen die Bewohner der Erde." (Offb 3, 10)

"Du musst dich einfach gedulden", ja ... andere, die sich gerade nicht in Anfechtungen und Notlagen befinden, haben leicht reden. Wie oft merken wir bei uns selbst, das wir vertrauen wollen und dann doch Sorgen zulassen. Aber eine Sorge kann den Boden auch für Zweifel vorbereiten und dann werden wir wirklich unsicher und kommen ins Straucheln. Daher wollen auch wir uns bemühen, "das Wort von seiner Geduld zu bewahren" und daran festzuhalten, wie an einem Rettungsring. Denn Geduld bedeutet oft Rettung. Wie viele falsche Entscheidungen werden gefasst, weil man gerade vorschnell, unbedacht und emotional handelt?! Die Weisheit braucht auch ihren Raum, um zu wachsen und zu gedeihen-, dafür die Geduld.

Kletter die Leiter von der Trübsal zur Hoffnung hinauf:
"... wir rühmen uns auch der Trübsale, da wir wissen, daß die Trübsal Ausharren bewirkt, das Ausharren aber Erfahrung, die Erfahrung aber Hoffnung; die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben worden ist." (Röm 5:3-5)

Geduld einüben
Niemand ist ein erfolgreicher Athlet, der gerade erst zum Sport gefunden hat. Er bekommt Trainingspläne aufgestellt und nur durch große Disziplin zeigen sich erkennbare Fortschritte. Durch verschiedene Prüfungen merkt der Sportler wo er steht, was er schon kann und woran er noch scheitert und wo er besser werden muss, um sein Ziel zu erreichen. Wer kann schon etwas auf Anhieb sehr gut, wenn er es niemals gelernt hat? Wollen wir eine Sprache lernen, müssen wir Vokabeln pauken, die Aussprache üben, ggf. eine neue Schrift uns aneignen und alles wieder und wieder wiederholen! Solange, bis es gut eingeübt ist und es uns in Fleisch und Blut übergeht-, also nicht mehr anstrengend ist, sondern ein Teil von uns! Genauso ist es mit der Geduld. Manche Menschen waren vielleicht schon immer etwas geduldiger, andere wiederum werden auf dem Gebiet am meisten zu kämpfen haben!

"Nehmt, Brüder, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die im Namen des Herrn geredet haben." Jak 5, 10


Noch einen gesegneten Shabbat shalom in der Ruhe des Herrn!

Mittwoch, 22. März 2017

Tag 128. Für die Ewigkeit bauen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 128 behandelt im Buch die Andacht zum 7. Mai

Thema: Für die Ewigkeit bauen

"Denn wer unter euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht vorher hin und berechnet die Kosten, ob er das Nötige zur Ausführung habe? (Lk 14,28)

Mein Kommentar:



Yeshua's Kosten:
Yeshua hatte die Kosten berechnet, für seine Lebenszeit auf der Erde; die Kosten um ans Ziel zu kommen, waren: "30 Jahre Leben in Nazareth, drei Jahre öffentliches Auftreten, Verleumdung und Hass, der unbegreiflich schwere Kampf in Gethsemane und der Angriff auf ihn auf Golgatha - das Zentrum, um das sich alle Zeit und Ewigkeit drehen." (Zitat: O. Chambers)

Yeshua konnte ausführen was er begonnen hatte, weil er sich im Klaren darüber war, was er alles investieren musste. Er war von vorn herein bereit dazu, allein den Willen Gottes hier auf der Erde zu tun, um uns Vorbild und Erlösung sein zu können! Er war bereit sein Leben zu opfern, er rechnete auch damit abgelehnt, geschmäht und angegriffen zu werden. Nun möchte er, dass auch wir die Kosten berechnen, damit das, was wir für Gott aufbauen wollen, ewigen bestand hat! Welches sind also die Kosten, die wir tragen müssen?

Unsere Kosten:
Wir sehen, wieviel Yeshua, der Sohn des allmächtigen Gottes, auf sich nahm und sogar mit seinem Leben bezahlte-, und er tat all dies für uns! Daher, dass er nun das vollkommene Vorbild für ein gottesfürchtiges Leben darstellt und klar sagt, dass er unsere Nachfolge möchte, müssen auch wir bereit sein auf's Ganze zu gehen, denn wie er sagt:

"Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln ..." (Mt 5, 10-12)

"Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und die Mutter und die Frau und die Kinder und die Brüder und die Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein; und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein ...  So kann nun keiner von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, mein Jünger sein." (Lk 14, 26-27+33)

Sha'ul (hebräisch für Paulus) bestätigte all dies, weil er es an seinem eigenen Lebenswandel spüren musste: "Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in dem Messias Yeshua, werden verfolgt werden." (2. Tim 3, 12)

Willst du noch nachfolgen, wenn du das nun prophezeit bekommen hast? Wenn du nachfolgst, dann musst du mit all diesen Dingen rechnen-, "die Kosten berechnen"! Ist dir das Ziel wertvoll genug, dass du dich darauf voll und ganz einlassen kannst, auch wenn es dich dein ganzes bisheriges Leben kosten wird?

Gott wird es prüfen: durch Feuer!
"Alles, was wir bauen, wird Gott begutachten. Wenn Gott uns durch sein Feuer beurteilt, das alles sichtbar macht und reinigt, wird er dann sehen, dass wir auf dem Fundament Yeshua's unsere eigenen Pläne verwirklicht haben?"
(Zitat: Chambers)

"Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Yeshua ha Maschiach. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch." (1. Kor 3, 11-15)

Mit Feuer wird oft der Geist Gottes verglichen. Yeshua bekam vom Vater die Fähigkeit in die Herzen der Menschen schauen zu können. In Joh Kap. 8 ließt man beispielsweise von einer Unterredung zwischen Yeshua und den Schriftgelehrten. Diese beharren darauf Abrahams Same zu sein und Gott zum Vater zu haben. Jedoch nennt Yeshua sie "Kinder des Teufels", denn er hat sie durchschaut. Nach außen mochten sie weise erscheinen und Werke vorzeigen können, doch ihre Herzen waren verfinstert und keine Liebe darin. Der Geist wird alles offenbaren. Wenn jemand einen Predigtdienst beginnt, um Aufmerksamkeit zu bekommen und finanziellen Erfolg zu erwirtschaften, wird es niemals gesegnet sein, wie das was Gott gefällt. Am Ende der Zeit wird sich alles offenbaren! Dann werden viele kommen, wie Yeshua prophezeite, und sinngemäß sagen "Herr, Herr... haben wir nicht in deinem Namen all die Werke getan?", aber er wird sagen, solche nie gekannt zu haben und sie fortschicken, mit den Worten "Übeltäter, Gesetzlose"! Sie haben die Gebote Gottes nicht auf dem Herzen gehabt oder vielleicht sich selbst gelobt und wurden überheblich, stolz ect.; vielleicht haben sie Gott die Ehre nicht gegeben ...!

Beispiel: Turmbau zu Babel
In 1. Mo 11:4-8 lesen wir von einem Turmbau, dessen Bau weitreichende, Konsequenzen hatte. Die Menschen sprachen: "Auf, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fläche der Erde zerstreuen! Und YHWH fuhr herab, um die Stadt und den Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Und YHWH sprach: Siehe, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle, und dies ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts unmöglich sein, was sie zu tun ersinnen. Auf, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass sie einer des anderen Sprache nicht mehr verstehen! Und YHWH zerstreute sie von dort über die ganze Erde; und sie hörten auf, die Stadt zu bauen."

Dieser Turm war ein Gräuel in den Augen Gottes, er missfiel Ihm so sehr, dass Gott entschieden eingriff, damit die Menschen nicht ans Ziel kamen mit ihren Plänen, die sie in ihren Herzen geschmiedet haben, nämlich um sich selbst einen großen Namen zu machen und dort zu bleiben, anstatt wie Gott es den Menschen geboten hatte, die ganze Erde zu bevölkern! Somit verhinderte er dieses törichte Vorhaben. Uns wird in diesen wenigen Versen offenbart, welche Herzenshaltung hinter diesem Turmbau stand. Und so gibt es leider auch heute noch Menschen, die sich in Gottesfürchtigkeit kleiden und große Missionsprojekte ect. aufbauen, aber Menschen durch ihre falschen Lehren auch ganz vom Weg abbringen können. Darum ist es so wichtig, wie Sha'ul sagte, nur auf Yeshua allein zu bauen. Er ist das tragende Fundament. Aber wer seine Worte und Weisungen verdreht und verfälscht, dessen Bau wird im Feuer vergehen.

"Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Denn ich sage euch: Es sei denn eure Gerechtigkeit besser als der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen." (Mt 5, 19-20)


Berechnet die Kosten und baut auf Yeshua und so wie Gott euch anleitet, vertraut nicht auf das Fleisch: "Es ist gut, auf YHWH zu vertrauen, und nicht sich verlassen auf Menschen." (Ps 118:8)


Mit diesen Worten Shalom





Sonntag, 19. März 2017

Tag 127. Freiheit und der Anspruch Yeshua's

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 127 behandelt im Buch die Andacht zum 6. Mai

Thema: Freiheit und der Anspruch Yeshua's

"Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest ..." Gal 5, 1

Mein Kommentar:

Als erstes muss ich mal wieder sagen, wie wunderbar unser Vater im Himmel ist! Ich betete eben, dass Er mir nun ein gutes, nützliches Wort geben werde, dass in mein Leben hineinspricht und mich voran bringt, mir die Augen öffnet und ich es weitergeben kann, damit es einigen anderen vielleicht ebenso ergeht. Dann öffnete ich mein Andachtsbuch und laß den Eingangsvers: "Zur Freiheit hat uns Christus befreit ...", und eben diesen Vers stellte ich gestern Abend auf einer Seite online, da mich das Thema Freiheit in diesen Tagen sehr beschäftigt! Wie wunderbar, dass ich heute etwas dazu lesen darf und darüber schreiben kann.
Unserem Gott sei die Ehre, Lob und Dank durch Seinen Sohn, mit dem herrlichen Namen Yeshua! Amen. 

Die Freiheit wollen!
Was ich an Oswald Chambers besonders schätzen gelernt habe, ist das er Sachverhalte ganz unverblümt darstellt und den Menschen den Spiegel vorhält. Dort wo Selbstbetrug und Fehltritt lauern, zeigte er ganz deutlich mit dem Finger hin und begann zu graben und zu forschen, bis das potentielle Problem ganz Gott übergeben und mit Seiner Hilfe aus dem Weg geräumt werden konnte! Eine tolle Fähigkeit, die wir uns alle in diesem Leben aneignen müssen, um bestehen zu können. Wir dürfen nicht träge, nachlässig und gleichgültig werden, denn das bedeutet den geistigen Tod!

Yeshua: unser Maßstab
Er nannte also folgendes: "Wer geistlich denkt, kommt nie mit der Forderung: "Du musst das und das glauben!" Wer geistlich denkt, wird verlangen, dass du dich nach dem richtest, was Jesus (hebr.: Yeshua) sagt. Wir sollen nicht bloß an die Bibel glauben, sondern an den, den Bibel uns vorstellt."

Durch die ganze Schrift zieht sich der rote Faden, dass die gefallene menschliche Natur einen barmherzigen Retter braucht und bekommen wird: den verheißenen Messias! Wir lesen nun und glauben das er bereits gekommen ist und das er wieder kommen wird, zu dem Zeitpunkt, den unser Vater bestimmen wird! Aber glauben wir das nur und stehen weiterhin bewegungslos da? Oder kommen wir auch zu ihm?
Yeshua sprach: "Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt." (Joh 5, 39-40)

Daran glauben - danach leben? 
Wir könnten also die ganze Schrift auswendig wissen, doch nichts würde es vor Gott zählen; wenn wir nicht glauben, dass es Seine inspirierten Worte sind und wir nicht tun, was Er uns sagt. Zu glauben, das Yeshua in Ewigkeit existiert und eine gewisse Zeitspanne hier auf der Erde verbracht hat, qualvoll starb und durch Gottes Geist auferweckt wurde, bedeutet nicht gleich sein Nachfolger zu sein! Nachfolgen bedeutet, ihn zum Vorbild zu erheben, ihn nachzuahmen und wie er werden zu wollen. Und selbst dann kommt es noch auf unser Motiv an. Es wird beispielsweise auch jemand erwähnt, der die Gaben des Hl. Geistes abkaufen wollte... glaubt jemand das es sich dabei um eine freie Gottesgabe handle, wenn er gleichzeitig annimmt, jemand könnte damit finanziell profitieren wollen? Vielleicht wollte er einfach nur mehr Ansehen bekommen bei den Menschen und Wunder wirken und sich selbst inszenieren und Lob für sich selbst anzunehmen, statt Gott die Ehre zu geben. Unsere Herzenshaltung zu Gott lässt uns unsere Motivation erkennen. Wie sehr sind wir Ihm ergeben in unserem alltäglichen Leben? Suchen wir beständig Ihn zu lieben mit unserem ganzen Herzen, von ganzer Seele und mit ganzer Kraft?

"Wir sollen den Menschen nicht Gedanken- und Meinungsfreiheit anbieten, sondern Freiheit für ihr Gewissen bringen. Und wenn wir selbst in der Freiheit leben, die Christus uns gegeben hat, dann werden andere zu derselben Freiheit kommen: der Freiheit, die aus der Anerkennung des absoluten Bestimmungs- und Herrschaftsrechts des Messias erwächst."
(Zitat: O. C.)

Gott regiert und Gott richtet; durch Seinen Sohn! 
Unser Vater im Himmel hat es so beschlossen, Yeshua, Seinem geliebten Sohn, alle Macht zu übertragen und die Schafherde Gottes zu hüten und zu weiden. Das ist ein wunderbares Gleichnis auf vielen Ebenen; und die Israeliten mussten es damals gleich verstehen, denn schon immer haben Söhne die Herden ihrer Väter gehütet! Erkennen wir nun an, dass YHWH (ann. "YAHWEH") Seinen Sohn über uns gestellt hat, in voller Autorität? Denn so wird es sich auch am entscheidenen Gerichtstag verhalten:
"... weil Gott einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten." (Apg. 17,31)
"Der Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn." (Joh 5, 19)
Und so wie Yeshua ohne seinen Vater nichts tun kann, können wir ohne Yeshua nichts tun; denn er ist die Tür, durch die wir zum Vater erst hinzu treten können!

Nur noch Yeshua's Joch tragen
Wir sollen kein anderes Joch mehr tragen, als nur noch das, des Messias:
"Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen." (Mt 11,29)
Darauf müssen wir achtgeben, dass wir nicht mehr unter ein anderes Joch fallen, so wie wir es in unseren alten Leben immer wieder erlebt haben. Genauso müssen wir darauf achtgeben, nie etwas von anderen zu verlangen, was Yeshua ha Maschiach nicht verlangt. Als Gott durch Mose das Volk Israel aus Ägypten brachte, sehnten sich einige von ihnen danach zurück, als sie in der Wüste waren. Sie bildeten sich ein, dass es früher doch gar nicht so schlecht war. Die damalige Versklavung kam ihnen plötzlich weniger schlimm vor, weil sie sich nur ein eines erinnern konnte: "dort gab es immerhin Fleisch zu essen". Oh wie trügerisch unsere Verlangen sein können. Eine Begierde ist immer etwas nicht zu Ende gedachtes! Yeshua ist aber für unsere Freiheit gekommen; denn sein Joch dient zu unserem besten und schadet uns nicht!

In Demut und Geduld
"Es dauert lange, bis Gott uns beigebracht hat, dass nicht jeder Mensch im Irrtum ist, der nicht genauso denkt wie wir. Gott legt sich nie auf unsere Meinung fest. Es gibt nur eine wahre Freiheit: die Freiheit, die Yeshua unserem Gewissen gibt und die uns ermöglicht, das Richtige zu tun. Ärgere dich nicht über andere. Denke daran, wie Gott mit dir umgegangen ist: behutsam und geduldig. ... "Darum geht hin und macht zu Jüngern ..." (Mt 29, 19) - nicht 'bekehrt zu euren eigenen Ansichten' ...!"
(Oswald Chambers)




Shalom und eine gesegnete Woche!

Mittwoch, 15. März 2017

Tag 126. Gericht und Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 126 behandelt im Buch die Andacht zum 5. Mai

Thema: Gericht und Liebe

"Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes" 1. Petr 4,17

Mein Kommentar:



"Wer für Christus arbeitet, darf nie vergessen, dass die Rettung eine Idee Gottes ist und nicht von Menschen kommt. Darum können wir Ihre Tiefe nicht ermessen. Die Rettung ist der große Gedanke Gottes, nicht ein menschliches Erlebnis. Das Erlebnis ist nur die Tür, durch die die Rettung in unser Bewusstsein tritt, damit wir wahrnehmen können, was auf einer viel tieferen Ebene stattgefunden hat. Wirb nie für das Erlebnis; mache den großen Gedanken Gottes bekannt, der hinter dem Erlebnis steht." (Zitat: Oswald Chambers)

Das drohende Gericht: ein Ruf zur Umkehr 
Die Ankündigung des Gerichtes ist ein Ruf zur Umkehr; es ist nichts worüber wir verzagen sollen, im Gegenteil soll es uns dazu anspornen "die Zeit auszukaufen", die uns bleibt, und uns Gott wieder zu nähern ohne erneut von ihm zurückzuweichen. Unsere Augen und unser Vertrauen bleiben dabei ganz auf das Opfer gerichtet, als welches Yeshua sich für unsere Sündhaftigkeit hingegeben hat.

"So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott. Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir würden in ihm die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt." (2. Kor 5:20-21)

Nur die Wahrheit wird frei machen
Das heißt, Gottes Allmacht und Liebe auch so ansprechen, dass Menschen verständlich wird, dass das Gericht zwar kommen wird, aber Gott allen Menschen in Yeshua einen Retter sandte; denen die glauben und vertrauen! Wie oft wird nur plakativ "Gott ist Liebe" gepredigt, "... und er liebt dich wie du bist, du brauchst gar nichts verändern, er versteht ja alle deine Beweggründe", und wie viele Menschen werden so von falschen Hirten in die Irre geführt. Es ist kein Gottvertrauen, wenn man Seinem ewigen Wort nicht traut, und das schließt die Gebote und Weisungen mit ein! Daher muss unser "Lebenswandel der Gnade würdig sein", wie Sha'ul (Paulus) es ausdrückte! Dadurch wird der Glaube aus dem Geist und die Liebe Gottes in uns sichtbar. Unsere Veränderung, die "neue Schöpfung" ist Zeugnis für unser Umfeld und Zeugnis der reichen Gnade Gottes für uns selbst. Frei sein heißt nicht nur von Süchten und anderen Fesseln der Sünde befreit zu sein, sondern auch von der Angst vor dem Tod und dem Gerichtstag.

"Habt keine Angst!"
"Weil diese Kinder nun Menschen von Fleisch und Blut sind, ist auch er (Yeshua) ein Mensch von Fleisch und Blut geworden. So konnte er durch seinen Tod den Teufel entmachten, der die Macht über den Tod hatte, und konnte die befreien, die durch Angst vor dem Tod ihr ganzes Leben lang versklavt waren." (Hebräer 2:14-15)

Yeshua verkündete vor allem das Gericht Gottes
"In den Reden Yeshua's, des Messias', wird immer wieder das Gericht betont; das Gericht ist ein Zeichen für Gottes Liebe. Stelle dich nie gegen Gott auf die Seite eines Menschen, der es schwierig findet, zu Gott zu kommen, denn dafür kann Gott nichts. Wir brauchen den Grund der Schwierigkeit nicht herauszufinden, sondern nur Gottes Wahrheit darzustellen; dann zeigt der Heilige Geist, wo das Problem liegt."
(Zitat: O. Chambers)

Die Bibel ist der Spiegel den Gott uns vorhalten möchte, um unsere Makel aus Seinem Blickwinkel wahrnehmen zu können. Unsere Sünden werden darin aufgedeckt und wir erfahren die Wahrheit über unser Verhalten und dem Laufe der Weltzeit. Und Gottes Willen und unser Gehorsam führen uns eines neuen Weges, der schmal aber richtig ist und ans Ziel führt: ins neue Jerusalem!

Wer nicht hören will, muss fühlen
"Viele Schmerzen hat der Gottlose; wer aber auf YHWH vertraut, den umgibt er mit Gnade." (Psalm 32:10)
Unzählige Schmerzen sind es, die Gottlose sich durch ihr sündiges Verhalten selbst und anderen zuführen; sei es durch Gewalttaten, Drogen, "Schönheits"-Op's, Alkoholmissbrauch, Tattoowierungen u. Piercings, Fremdgehen und daraus resultierenden Trennungen, Abtreibungen u.v.m.! Das alles ist nicht Gottes Wille, umso mehr will Er uns davor bewahren und uns da heraus führen!

Gottvertrauen statt Selbstvertrauen!
"Wenn Yeshua uns je etwas zu tun aufgetragen hätte, wozu er uns nicht befähigen könnte, wäre er ein Lügner. Und wenn wir unsere eigene Unfähigkeit als Hindernis oder als Ausrede benutzen, um nicht gehorchen zu müssen, (2. Mo 4:10 und Jes 6:5) dann sagen wir damit Gott, da gäbe es etwas, was er noch nicht berücksichtigt hat. Jedes Stückchen Selbstvertrauen auf unserer Seite muss durch Gottes Macht vernichtet werden. In dem Augenblick, wo wir erkennen, dass wir vollkommen unfähig und von Ihm abhängig sind, entfaltet Gottes Geist seine Macht."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

"Wer also zu stehen meint, der gebe Acht, dass er nicht fällt. Noch ist keine Versuchung über euch gekommen, die den Menschen überfordert. Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet. Er wird euch in der Versuchung einen Ausweg schaffen, sodass ihr sie bestehen könnt." 1. Kor 10, 12-13)


Shalom liebe Geschwister!

Sonntag, 12. März 2017

Tag 125. Geleitete Fürbitte

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 125 behandelt im Buch die Andacht zum 4. Mai

Thema: Geleitete Fürbitte

"Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Yeshua's den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum ..."

Mein Kommentar:

(Bildquelle: lebkuchen-markt.de)


"Das Leben ist kein Wunschkonzert"
Oswald Chambers ermahnte die Zuhörer in seiner Andacht sehr eindringlich, mit den Worten, "es nicht schon für Fürbitte zu halten, wenn man seine eigenen menschlichen Gefühle und Interessen Gott vorträgt und dann von Ihm verlangt, alles zu erfüllen, worum wir bitten".

Die Möglichkeit vor Gott zu kommen nicht missbrauchen!
Yeshua's kostbares Blut hat uns ermöglicht, allezeit vor Gott hinzutreten und zu Ihm an jedem Ort der Erde zu rufen! Die Absicht, die wir dabei aber haben sollen, ist nicht das Gebet als "Wunscherfüllungs-Automaten" zu betrachten, sondern viel mehr Gottes Willen zu erfahren und wie wir ihn in unserem täglichen Leben anwenden. Alles, um was wir bitten, muss übereinstimmen mit Gottes Willen; und sind wir uns bei manchem unsicher, dann beten wir um Führung und Leitung, sodass Gott uns durch Seinen Geist den Willen offenbart!

"Eigensinn gegenüber Gott ist das größte Hindernis für die Fürbitte"
(Zitat: O. Chambers)

Falsche Fürbitte kann Glauben schwächen!
Besitzt du noch für einige Dinge Verständnis, für die Gott jedoch keinerlei Verständnis hat? Je nachdem, wie fortgeschritten unser Glaubensleben ist, stehen wir an unterschiedlichen "Haltestellen". Aber wenn wir für Menschen Fürbitte leisten und um Dinge bitten, die nicht mit Gottes Willen übereinstimmen, wird uns das nur unnötige Gedanken und Zeit kosten und im schlimmsten Falle wird unser Glauben ganz unbrauchbar und wir werden entmutigt sein, wenn Gott immer anders entscheidet, als wir es erwartet und es uns für Menschen gewünscht haben! Es besteht also die Gefahr, dass eigensinnige Fürbitte deinen persönlichen Glauben wirklich schwächen kann, und anderen Menschen nützt es auch nichts.

Gefährliche Gleichgültigkeit: keine Sünde überspielen!
Oswald Chambers warnte auch ganz deutlich davor, bei irgendwelchen Sünden, sei es bei uns selbst oder bei anderen, zu meinen, "dass das keiner Buße bedarf... wir leben in der Vorstellung, in jedem von uns gäbe es gute und edle Züge, die die Versöhnung durch das Kreuz Christi nicht brauchen. Dieses Denken bringt eine Nachlässigkeit und Interesselosigkeit hervor, die uns zum beten für andere unfähig macht". Wir nehmen so viel einfach hin, in den Gemeinden, bei unseren Geschwistern. Dabei helfen wir den Geschwistern nicht, wenn wir so tun, als sei weltliches Verhalten gottgefällig oder Gott gleichgültig! Im Leib des Messias auf dieser Erde, sprich der weltweiten Gemeinde, gibt es stärkere und schwächere Glieder. Die die schon fester und weiter sind müssen unbedingt die "jüngeren im Glauben" mittragen, unterstützen und ihnen helfen, durch Anleitung und Zurechtweisung in Demut und Liebe-, und dabei spielt auch die Fürbitte eine entscheidende Rolle. Daher müssen wir auch für alle Geschwister beten, bei denen wir sündiges Verhalten beobachten und es nicht einfach tolerieren. Was Gott nicht gleichgültig ist, dass darf uns auch nicht gleichgültig sein!

Neues Leben - neue Perspektiven
"Mit unseren eigenen Vorstellungen sind wir immer zur Stelle und so verkommt unsere Fürbitte zu einer Verherrlichung unserer natürlichen Gefühle. Wir müssen zur Kenntnis nehmen: dass Yeshua "für uns zur Sünde gemacht wurde"; das zieht radikale Änderung all unserer Sympathien und Interessen nach sich. Geleitete Fürbitte bedeutet, dass wir unsere natürlichen Gefühle für andere bewusst durch Gottes Interesse an ihnen ersetzen. Bin ich eigensinnig oder lasse ich mich leiten? Will ich mich durchsetzen oder ist meine Beziehung zu Gott intakt? Bin ich ungeduldig oder auf Gott ausgerichtet? Richte ich mich nach meinem eigenen Willen oder will ich mit Ihm eins sein?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von O. Chambers)


YHWH segne Euch und schenke Euch Erkenntnis Seines Willens und leite Eure Fürbitten durch Seinen Geist,
Shalom





Freitag, 10. März 2017

Tag 124. Gebet für das Leben

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 124 behandelt im Buch die Andacht zum 3. Mai

Thema: Gebet für das Leben

"Betet allezeit mit Bitten und Flehen im Geist ..." Ehp 6, 18

Mein Kommentar:

(Bild: Henriette Browne)


Gebete für alle Menschen!
"Zuallererst fordere ich die Gemeinde zum Gebet für alle Menschen auf: zum Bitten und Flehen, zu Fürbitten und Danksagungen, besonders für die Regierenden, und alle, die Macht haben. Wir beten für sie, damit wir in Ruhe und Frieden ein Leben führen können, das Gott in jeder Hinsicht ehrt und das auch von Menschen geachtet werden kann. Das ist gut, und es gefällt Gott, unserem Retter. Er will ja, dass alle Menschen gerettet werden und die Wahrheit erkennen." (1.Tim 2,1-4)

Gott weiß was jeder Mensch gerade am meisten braucht 
Wenn wir für andere Menschen beten, beten wir oft um Bewahrung oder Heilung. Wir wünschen uns, besonders bei denen die wir liebgewinnen, dass es ihnen gut geht und an nichts fehlt. Aber vielleicht wäre gerade dieser Zustand jetzt verkehrt für sie... vielleicht würden sie niemals nach Gott fragen, wenn es Ihnen immer gut ginge. Ich kenne es aus eigener Erfahrung und weiß, das mich Bedrängnis, Anfechtungen und Krankheit unsagbar viel öfter in Gottes Arme trieben, als eine "sorgenfreie" Zeit. Ist man nicht fest im Glauben, dafür aber meißt gut gelaunt und abgelenkt, vergisst man schnell das Wichtigste auf der Welt. Aber ist man allein oder in großer Not, dann klammert man sich an das Existenzielle; dann hofft, bittet, und fleht man darum gehört zu werden! Gottes Gedanken und Wege sind soviel höher als unsere-, wir kennen sie nicht und wissen also nicht welche Situation am meisten dazu beitragen kann, damit ein Menschen sich für Gott öffnet! "...Dein Wille geschehe...!"

"Einheit mit Gott ist der Schlüssel zur Fürbitte"
(Zitat: Oswald Chambers)

Beten: in guten wie in schlechten Zeiten
Wenn wir alles im Vertrauen vor Gott bringen, müssen wir offen sein, für seine unergründbaren Wege! Wenn wir um schnelle Heilung für jemanden bitten und diese nicht unmittelbar eintritt, heißt es nicht, dass Er uns nicht gehört hat. Gott hat seinen eigenen Zeitplan mit jedem und vor allem kann Er aus der denkbar schlechtesten Situation etwas Positives wachsen und gedeihen lassen. Ich denke zum Beispiel darüber nach, von wie vielen Menschen ich hörte, die sich erst ihrem sterblichen Wesen bewusst wurden, durch einen schrecklichen Unfall oder einen Tumor, oder durch den direkten Verlust eines Angehörigen. Dann erst fragten sie: "... Was erwartet mich beim Tod? Und was kommt überhaupt danach? Das kann doch noch nicht alles gewesen sein!?" Wir beten also immer für Bewahrung und wissen gar nicht, was Gott diesen Menschen gerade offenbaren will und wie! Hast du einmal eine ganz schwere Zeiten überwunden, dann wirst du danach sehen, wie du gewachsen bist und das kleinere Schwierigkeiten dich nicht mehr so schnell betrüben und aus der Ruhe bringen können!

"Gott gibt uns Urteilsvermögen über das Leben anderer Menschen, um uns zur Fürbitte für sie aufzurufen, nicht damit wir sie kritisieren."
(Zitat: O. Chambers)

Fürbitte statt Verurteilung
Wenn wir einen Bruder oder eine Schwester sündigen sehen, dann sollten wir biblisch fundierte Argumente vorlegen und es aus dem Aspekt der Nächstenliebe ansprechen. Auf keinen Fall dürfen wir uns darüber ergehen und eine Sache breit treten um andere Menschen damit zu unterhalten. Wenn wir schon jemanden zu Rate ziehen oder ihm eine Differenz mit jemanden offen legen, dann in aller Ernsthaftigkeit, um sich zu beraten, wie man nun weiter vorgehen kann. Gehen wir dann zu der betroffenen Person und erläutern unsere Bedenken über ihr Verhalten, dann kann es schnell passieren, dass eine uneinsichtige Person sagen würde: "du richtest-, hör auf damit"! An solch einem Verhalten erkennen wir, wer in welchen Punkten noch bußunwillig ist. Dann greift wieder das Gebet dort ein, wo wir zwischenmenschlich nicht weiter kommen. Wir machen uns bewusst, dass der Vater den richtigen Zeitpunkt kennt für diese Person und weiß, an was es ihr noch fehlt, um das Fehlverhalten einsehen zu können.

Das Gebet eines Gerechten
Haben wir selbst scheinbar keine Kraft zu beten oder mussten wir persönliches Fehlverhalten uns eingestehen, dann kommen wir zu dem nächsten Schritt:
"Bekennet denn einander die Vergehungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet; das inbrünstige Gebet eines Gerechten vermag viel." (Jak 5,16)
Der Schlüssel der Gebetserhörung (nicht der genauen Erfüllung!) ist also folgender: gerecht sein-, d.h.: der Sünde abgeschworen haben, die Sünde hassend und sich nicht von ihr beherrschen lassen! Sondern den Sinn auf Gottes Gebote und Weisungen richten!

Für die beten, die Gott nicht hört...
"Wir wissen aber, daß Gott die Sünder nicht hört; sondern so jemand gottesfürchtig ist und tut seinen Willen, den hört er." (Joh 9,31)
"YHWH ist fern von den Gottlosen; aber der Gerechten Gebet erhört er." (Spr 15, 29)
"Wer sein Ohr abwendet, um das Gesetz nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel." (Spr 28,9)
"Aber euch sage ich, die ihr hört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen; betet für die, welche euch beleidigen." (Lk 6, 27-28)

Beten statt grübeln
Wenn wir uns sorgen und grübeln und die wirren Gedanken sich ineinander verkanten, dann treten wir wirkungslos auf der Stelle! Niemand hat davon einen Nutzen, am wenigstens wir selbst, weil es Kraft kostet und die Nerven zermürbt! Grübeln sollen wir aber gar nicht und wir müssen es auch nicht, da wir nicht zu irgendeinem nutzlosen Götzengott gehören, der nichts tun kann-, sondern zum Schöpfer aller Dinge und allen Lebens! Und der Allmächtige weiß ja schon um alles, bevor wir es überhaupt aussprechen. Und finden wir keine Worte, um uns zu erklären, tritt sogar der Geist ein:
"... In gleicher Weise nimmt sich der Geist Gottes auch unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, wie man richtig beten soll. Er tritt mit einem Seufzen für uns ein, das man nicht in Worte fassen kann. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was der Geist damit sagen will, denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist." (Röm 8, 26-27)

Zuversicht in Krankheit und Sorge
"Das vertrauensvolle Gebet wird den Kranken retten. Der Herr wird ihn aufrichten und ihm vergeben, wenn er Sünden begangen hat." (Jak 5, 15)
"Seid um nichts besorgt, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kund werden." (Phil 4,6)
"Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlaß, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in dem Messias Yeshua an euch." (1. Thess 5 16-18)
"... doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!" (Lk 22, 42)

Das Gleichnis zum Gebet: Der Richter und die Witwe
Er (Yeshua) sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, und sprach: "Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam immer wieder zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er bei ihnen lange warten? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?" (Lukas 18:1-8)

Also: "Seid treu, ausdauernd und wach im Gebet und im Dank an Gott!" (Kol 4,2)


YHWH's Geist und Gnade sei mit Euch,
Shalom

Mittwoch, 8. März 2017

Tag 123. Auf die Erfüllung warten

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 123 behandelt im Buch die Andacht zum 2. Mai

Thema: Auf die Erfüllung warten

"Und wenn es sich verzögert, warte darauf, denn es kommt bestimmt, es bleibt nicht aus!" Habakuk 2, 3

Mein Kommentar:

(Bildquelle: alleideen.com)


Geduld benötigt Kraft und einen starken Willen
"Geduld ist nicht dasselbe wie Gleichgültigkeit; zur Geduld gehört enorme Kraft und die Fähigkeit, alle Angriffe abzuwehren. Wenn ein Mensch Gott geschaut hat, dann erwächst daraus Geduld, denn damit inspiriert Er uns echt und wirksam."
(Zitat: Oswald Chambers)

Geduld zu üben heißt nicht stehen zu bleiben
Durch die heilige Schrift Gottes werden wir auf die Ewigkeit vorbereitet. Es wird uns nicht gesagt was passieren wird, damit wir uns zurücklehnen und in Ruhe abwarten können. Geduld besteht ja nicht einfach aus warten! Im Gegenteil bietet diese Zeit uns große Chancen und Möglichkeiten, darum wird uns gesagt:

... was wir u.a. tun sollen
"Geht hin in alle Welt und predigt die frohe Botschaft aller Kreatur." (Mk 16, 15)
"Wandelt weise gegen die, die draußen sind, und kauft die Zeit aus." (Kol 4,5)
"Stärkt die lassen Hände und festigt die wankenden Kniee!" (Jes 35,3)
"Jagt nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand YHWH sehen..." (Hebr 12, 14)
"Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf daß er habe, zu geben dem Dürftigen." (Eph 4,28)
"Alles, was deine Hand zu tun vermag mit deiner Kraft, das tue; denn weder Tun, noch Berechnung, noch Erkenntnis, noch Weisheit gibt's in der Unterwelt, wohin du gehen wirst." (Prediger 9,10)
"Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich bin YHWH, euer Gott." (3. Mo 20,7)

Ausharren bis zum Ende
"Wer Gott geschaut hat ist nicht irgendeiner bestimmten Sache verpflichtet; er ist Gott selbst verpflichtet. ... Es kann eine Zeit kommen, in der du überhaupt kein Wort von ihm wahrnimmst, so wie sie sein Sohn während der Versuchung in der Wüste (mutmaßlich) erlebt hat. Wenn das passiert, dann halte aus", so ermutigte Chambers in seiner Andacht und verwies auf den eingehenden Vers: "Wenn sie (die Erfüllung) sich auch hinzieht, so harre ihrer". (Hab 2,3)

Erkennen ob wir auf Gott harren
Wie wir das erkennen können? Chambers zeigt uns einen Schlüssel, womit wir das ganz einfach bei uns selbst überprüfen können; und zwar lässt es sich daran messen, "ob wir uns um mehr bemühen, als wir schon haben. Wenn man geistlich zufrieden ist, ist das schlecht. ... Wir suchen gern Erfüllung in uns selbst und denken dann: "Jetzt habe ich es geschafft! ... Damit sind wir schon auf dem Weg ins Verderben. Wir müssen nicht anstreben, was wir schon erreichen."

Selbst Sha'ul (Paulus) sagte: "Nicht daß ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet sei; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem ich auch von dem Messias Yeshua ergriffen bin." (Phil 3,12)


Shalom

Montag, 6. März 2017

Tag 122. Glaube - nicht Gefühl

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 122 behandelt im Buch die Andacht zum 1. Mai

Thema: Glaube - nicht Gefühl

"Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen" 2. Kor 5, 7

Mein Kommentar:



Verzichte auf das Lob der anderen
"Eine Zeit lang ist uns deutlich bewusst, wie wichtig wir Gott sind", so schildert es Chambers, "... aber wenn Gott beginnt, uns dann in seiner Arbeit einzusetzen, machen wir oft bald einen jämmerlichen Eindruck und reden nur noch von unseren Problemen und Schwierigkeiten. Dabei versucht Gott ständig uns dazu zu bringen, dass wir unauffällig unsere Arbeit tun, ohne im Rampenlicht zu stehen. Wenn wir das zu entscheiden hätten, wäre keiner von uns in der geistlichen Arbeit unauffällig. Können wir auch dann noch arbeiten, wenn es scheint, als ob Gott den Himmel verschlossen hätte? Manche von uns wollen immer für jeden sichtbar als Heilige dastehen... immer im Licht göttlicher Eingebung, und am liebsten hätten sie überhaupt nur mit anderen Christen zu tun."

Bist du von Gott überzeugt-, oder von dir selbst? 
Ein Kommentar drehte sich bereits um das Thema Selbsttäuschung. Doch auch der Drang zur Selbstdarstellung ist ein großes Übel, nicht nur in unserer Zeit!
Definiert wird die Selbstdarstellung als eine "Inszenierungsstrategie, um ein bestimmtes Ansehen bei anderen herzustellen. Ziel ist die Inszenierung eines erwünschten Selbst mit der wesentlichen Funktion, den sozialen Einfluss zu vergrößern". (Quelle: Wikipedia)

"Alle ihre Werke aber tun sie, um von den Leuten gesehen zu werden."
"... von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht." (Mat 23, 5+28)

Sind wir zu sehr von uns überzeugt und beginnen wir uns gewisse Fähigkeiten selbst zuzuschreiben, Anerkennung dafür einzufordern und weiden uns an dem Lob, welches von Außen an uns heran gebracht wird?-, Dann wird Gott es zulassen, dass wir über den großen Balken in unserem Auge fallen, um zur Besinnung zu kommen. Denn die Gefahr schlussendlich nur noch Gutes zu tun um dafür von Menschen geehrt und umschmeichelt zu werden, ist immer da. Der Widersacher kennt die menschliche, gefallene Natur und reizt sie immer wieder mit den alten Gelüsten, die uns früher in Schwierigkeiten gebracht haben. Das, was wir bereits an den Pfahl gebracht haben, führt er uns dennoch immer wieder vor Augen. Und wenn wir schon einmal über eine Sache böse gestolpert sind, dann müssen wir uns unbedingt vor Überheblichkeit und Leichtsinn hüten. Gedanken wie "ich weiß es ja besser, mir passiert so etwas nicht (oder nicht nochmal)", führen nur dazu, uns vor Gott und den Menschen selbstgerecht darzustellen; eine heimtückische Inszenierung, auf die wir nicht hineinfallen dürfen! Überprüfe dich selbst und bete darüber, dass der Geist Gottes dir aufzeigen möge, in welchen Punkten du noch (oder vielleicht wieder) egoistisch, rechthaberisch und unbelehrbar bist-, und wie du Buße tun kannst!

Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner (Lk 18, 9-14)
Er (Yeshua) sprach aber auch zu etlichen, die auf sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen für nichts achteten, dieses Gleichnis: "Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen der Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte sogar die Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus vor jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden."

"Ein von sich überzeugter Christ ist für Gott nicht brauchbar. Er ist nicht normal und dem täglichen Leben nicht gewachsen und hat keinerlei Ähnlichkeit mit Gott. Wir sind auf der Erde nicht als unfertige Engel, sondern als Menschen, um die Arbeit zu tun, die hier anfällt. Und wir müssen das mit unendlich viel mehr Widerstandskraft tun als andere, weil wir von oben geboren sind. Wenn wir immer wieder versuchen, die besonderen Augenblicke der Eingebung zurückzuholen, ist das ein Zeichen,dass es nicht Gott ist, den wir suchen. Wir werden abhängig von diesen Momenten, in denen Gott wirklich zu uns gesprochen hat, und bestehen darauf, dass er es wieder tun muss. Aber Gott will, das wir "im Glauben wandeln"!
(O. Chambers)

Finsternis = Betrübnis?
Wenn wir in der Finsternis sitzen, sind wir oft sogleich betrübt. Wir sind dann traurig und verstehen nicht, warum wir Gottes Licht nicht mehr sehen können. Zweifel überfallen uns und wollen uns dazu verlocken, zu denken, dass unser Vater sich scheinbar grundlos abgewendet hat. Nur weil wir das Licht nicht wahrnehmen heißt das aber noch lange nichts. In solchen Momenten, wenn Gott uns in die Dunkelheit schickt, an finstere Orte... dann legt Er sein Licht in uns, nicht damit wir es selbst sehen, sondern damit andere etwas davon haben; die die in der Finsternis wohnen, "im Tal der Todesschatten". Wir denken leider immer erst an uns: "was nützt es uns? Was haben wir davon? Wie stehen hier und dort die Chancen Menschen zu erreichen? Lohnt es sich überhaupt dorthin zu gehen? Oder werden wir abgelehnt und gedemütigt?"

Wohin wir auch gehen, Er ist schon da!
"Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Denn auch Finsternis ist nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht." (Psalm 139:5+12)

Setze den Glauben über flüchtige Gefühle
Mit dem Glauben ist es wie mit der Liebe; oft wird beides in einem Gefühlschaos verloren; das darf aber so nicht sein!
"Wie viele von uns haben sich selbst ausgegrenzt in dem Gedanken: "Ich kann nichts mehr tun, wenn Gott mir nicht erscheint?" ... Wir müssen selbst aufstehen, auch ohne Eingebung oder (spürbare) Berührung von Gott. Dann kommt die Überraschung und wir merken plötzlich: "Er war ja die ganze Zeit da und ich wusste es nicht!" Lebe nicht für besondere Erlebnisse mit Gott (mach dich nicht abhängig von solchen Momenten!) - das sind Überraschungen. Gott zeigt sich und inspiriert uns nur, wenn er sieht, dass wir nicht in der Gefahr sind, uns dadurch verleiten zu lassen. Wir dürfen die Augenblicke, in denen uns Gott sich "offenbart", nie als das normale Leben betrachten. Das normale Leben ist unsere Arbeit."
(Auszug der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)


Shalom und YHWH's Gnade sei mit uns allen!




Samstag, 4. März 2017

Tag 121. Spontane Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 121 behandelt im Buch die Andacht zum 30. April

Thema: Spontane Liebe

"Die Liebe ist langmütig und freundlich ..." 1. Kor 13, 4

Mein Kommentar:



"Die Liebe ist nicht berechnend, sondern spontan - das heißt, sie kann sich plötzlich ganz ungewöhnlich äußern. ... Wir können das, was wir denken und tun wollen, nicht vorher festlegen, indem wir sagen: "Ich will jetzt nie mehr etwas Böses denken und ich will alles glauben, was ich nach dem Willen Jesu (hebr.: Yeshua) glauben soll." Nein, das Merkmal der Liebe ist Spontaneität."
(Zitat: Oswald Chambers)

"Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm." 1. Joh 4, 16

Liebe ist mit Nichts zu vergleichen
In den selbstlosen Taten wird sie sichtbar. Die Liebe drängt dich dann, sie lässt dich nicht erst überlegen, ob du einer Person helfen solltest oder nicht, wenn du grad die Mittel dazu hast. Denn sobald du zögerst, eine liebevolle Tat zu tun, und sie dann unterlässt, ist etwas nicht im Reinen. Überprüfe dich genau und schiebe den Gedanken nicht einfach beiseite, weil es so leichter wäre. Denke vielmehr: "Gott, warum habe ich jetzt nicht geholfen? Was hat es mir genützt wegzuschauen und Abstand zu nehmen? Wieso laste ich mir unnötige Schuldgefühle auf, die mich nur vom Weg abbringen, statt mich zu bemühen deinem Sohn ähnlicher zu werden?"

Liebe ist unabhängig von Gefühlen
Wie oft erleben wir, dass Menschen gegen ihre Mitmenschen einen Groll hegen; oft liegen die Gründe sogar Jahre zurück. Komplimente und gute Gesten geraten schneller in Vergessenheit, als das Übel, welches jemand einem zufügte-, und sei es noch so klein! Aber wenn wir wollen, dass der Geist Gottes und führt und leitet, dann müssen wir es auch Gott überlassen, wem gegenüber wir Liebe geben und ausdrücken werden. Dann entscheiden wir es nicht mehr selbst. Das zu benennen lag Yeshua anscheinend sehr am Herzen, denn er fand deutliche Worte:

Die Feindesliebe 
"... Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt, verlang es nicht zurück. Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen. Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern in der Hoffnung, alles zurückzubekommen. Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen, auch wo ihr nichts dafür erhoffen könnt. Dann wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!" (Lk 6, 30-36)

Liebe versus Ego & Eigennutz
Wenn unser altes Ego aufflackert und wir es nicht direkt an den Pfahl bringen, dann kann es dazu führen, das solche Gedanken kommen, wie z.B.: "... dem leihe ich gar nichts mehr, der hat mir einmal was nicht zurückgegeben", oder, "der hat es meiner Meinung nach nicht verdient, denn seine Schwierigkeiten hat er sich doch selbst zuzuschreiben", usw... Wir bilden uns dann ein vernünftig und rechtschaffen zu sein, aber haben gar keine Ahnung um die Beweggründe und Herzen der Menschen, die Gott uns über den Weg schickt! Dadurch erkalten wir und genügen uns dann selbst und Selbstgefälligkeit macht immer auch faul und anmaßend und bringt keine guten Früchte!

Die Bruderliebe
"Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wisset, daß kein Menschenmörder ewiges Leben in sich bleibend hat. Hieran haben wir die Liebe erkannt, daß er für uns sein Leben dargelegt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben darzulegen. Wer aber der Welt Güter hat und sieht seinen Bruder Mangel leiden und verschließt sein Herz vor ihm, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm? Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit." (1. Joh 3,15-18)

Liebe ist verheißungsvoll
Wenn wir uns nach der konkreten Liebe Gottes und Yeshua's sehnen, dann müssen wir nur ganz genau auf die Worte achten, die er zu uns sprach:
"Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbar machen." Joh 14, 21

Die Rolle der Liebe im Gericht
Die tatkräftige Liebe scheidet zwischen ewigen Leben und ewiger Verdammnis:
"Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, und erbt das Reich, das euch bereitet ist seit Grundlegung der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich beherbergt; ich bin ohne Kleidung gewesen, und ihr habt mich bekleidet; ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht; ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. 
Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dich gespeist, oder durstig, und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremdling gesehen und haben dich beherbergt, oder ohne Kleidung, und haben dich bekleidet? Wann haben wir dich krank gesehen, oder im Gefängnis, und sind zu dir gekommen? Und der König wird ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!
Dann wird er auch denen zur Linken sagen: Geht hinweg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich nicht gespeist; ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben; ich bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt mich nicht beherbergt; ohne Kleidung, und ihr habt mich nicht bekleidet; krank und gefangen, und ihr habt mich nicht besucht! Dann werden auch sie ihm antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder als Fremdling oder ohne Kleidung oder krank oder gefangen gesehen und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!
Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, die Gerechten aber in das ewige Leben." (Mt 25, 31-46)


YHWH segne Euch mit Shalom und Liebe
und sporne Euch dazu an, diese zu verbreiten, wo immer ihr seid!

Freitag, 3. März 2017

Tag 120. Überraschungen erwarten

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 120 behandelt im Buch die Andacht zum 29. April

Thema: Überraschungen erwarten

"Es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden" 1. Joh 3, 2

Mein Kommentar:



Ist Ungewissheit schlecht?
"Von Natur aus neigen wir dazu, genau zu sein: Wir versuchen immer genau vorauszusehen, was sich als Nächstes ereignen wird. Darum sehen wir Ungewissheit als etwas Schlechtes an. Wir meinen, wir müssten ein vorbestimmtes Ziel erreichen; aber das Leben mit Gott ist nicht so. Das Wesen des Lebens mit Gott ist, dass wir sicher wissen: Wir leben in Ungewissheit." (Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

"Habt nur Vertrauen!"
In Markus 6, 7-11 lesen wir folgendes:
Dann rief er (Yeshua) die Zwölf zu sich und fing an, sie zu zweit auszusenden. Er gab ihnen Vollmacht über die bösen Geister und befahl ihnen, außer einem Wanderstab nichts mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld. "Sandalen dürft ihr anziehen, aber nicht zwei Hemden übereinander. Wenn ihr in ein Haus aufgenommen werdet, dann bleibt dort, bis ihr den Ort wieder verlasst. Und wenn ihr in einen Ort kommt, wo die Leute euch nicht aufnehmen und auch nicht anhören wollen, dann zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen ab, um ihnen deutlich zu machen, dass das Gericht auf sie wartet."
Vor seinem Tode am Pfahl fragte er die Jünger noch einmal: "Als ich euch aussandte ohne Beutel und Tasche und Schuhe, hat euch etwas gemangelt?" (Lk 22, 35) Es hatte ihnen an nichts gefehlt!

Erkennen wir um unsere Abhängigkeit von Gott?
Im "Vater Unser" lehrte Yeshua uns beten, das wir um das tägliche Brot bitten sollen, beständig und demütig. So, wie Yisra'Ël in der Wüste darauf vertrauen musste, dass das Manna, das Brot des Himmels welches YHWH ihnen in Seiner Gnade gab, an jedem neuen Morgen gefunden wird. Vorräte durften sie nicht sammeln, nur am 6. Tag, dem Rüsttag für den bevorstehenden Shabbat! Sie mussten ihre Abhängigkeit von Gott erkennen!

"Wer erkennte nicht an diesen allen, daß die Hand YHWH's solches gemacht hat, in dessen Hand die Seele alles Lebendigen ist und der Geist alles menschlichen Fleisches?" (Hiob 12, 9-10)

"Er weiß ja, was für Gebilde wir sind; er vergisst es nicht: Wir bestehen aus Staub. Das Leben des Menschen ist wie das Gras, es blüht wie eine Blume im Feld. Die Glut aus der Wüste fegt über sie hin. Schon ist sie weg, hinterlässt keine Spur. Doch die Güte YHWH's hat ewig Bestand, sie gilt auf immer für den, der ihn ehrt; ja selbst seinen Kindern, dem neuen Geschlecht, wenn sie den Bund halten, das Gebotene tun. Im Himmel hat YHWH seinen Thron aufgestellt und herrscht als der König über alles, was ist." (Psalm 103, 14-19)

Gewissheit im Leben nach der eigenen Vernunft 
"Unsere Vernunft sagt: "Was wäre, wenn ich in der und der Lage wäre?" sagte Chambers einmal, "wir können uns jedoch keine Lage vorstellen, in der wir noch nie gewesen sind." Das kann ich aus eigener Erfahrung nur unterstreichen. Ausgerechnet in den Momenten, wo ich immer damit rechnete eine riesen Angst bekommen zu müssen, hatte ich den überwältigtsten Frieden; Gott sorgt für uns und Er kennt uns besser, als wir selbst. Überraschungen werden jedem begegnen, der Ihm vertraut; so aussichtslos die Situationen auch erscheinen mögen!

Ungewissheit im Leben mit Gott
"Dass wir uns auf Gott verlassen können, das heißt, dass wir in jeder anderen Hinsicht unsicher sind und nicht wissen, was der nächste Tag bringt. Das wird im Allgemeinen mit einem bedrückten Seufzer gesagt, aber es sollte ein Ausdruck gespannter Erwartung sein. Wir wissen nicht, wie der nächste Schritt aussieht, aber wir wissen, dass Gott zuverlässig ist. Sobald wir uns Gott ganz überlassen und die Aufgabe angehen, die er uns vorgelegt hat, überrascht er uns immer wieder von neuem. ... Wir sind nicht unsicher in Bezug auf Gott, sondern darüber, was er als Nächstes tun wird. Wenn unsere Sicherheit nur in unseren Glaubenssätzen liegt, dann werden wir selbstgerecht und überkritisch und die Überzeugung, unsere Lehre sei vollständig und endgültig, schränkt uns ein. Aber wenn wir die richtige Beziehung zu Gott haben (eine kindliche Beziehung!), ist das Leben voll spontaner, freudiger Erwartung."
(O. Chambers)


Herzliches Shalom
und kindliches uneingeschränktes Vertrauen wünsche ich Euch!

Donnerstag, 2. März 2017

Tag 119. Was du bekommen wirst

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 119 behandelt im Buch die Andacht zum 28. April

Thema: Was du bekommen wirst

"... dein Leben sollst du als Beute davontragen, an welchem Ort du auch ziehst"
Jer 45, 5

Mein Kommentar:

Dein Leben
"Das ist eine unergründliche aber gültige Zusage Gottes", sagte Chambers in einer Andacht, "... eine Zusage an alle, die Ihm vertrauen: "Ich will dir dein Leben geben". Was sollte man sich mehr wünschen als das eigene Leben? Es ist doch das Entscheidende. "Wie eine Beute", das heißt, wohin du auch kommst, selbst wenn es die (sprichwörtliche) Hölle wäre, wird dein Leben unbeschadet daraus hervorgehen."

Nicht nur Sonnenschein...
Ich weiß aus persönlicher Sicht nicht, warum viele bekennende "Christen" sich ihr Leben mit Gott als sorgenfrei und pausenlos heiter vorstellen-, wenn das Leben des Sohnes Gottes beispielhaft für sie ist. So wie es anrührende Momente gab, in denen Gott durch Yeshua Menschen Heilung verschuf und andere Wunder vollbrachte, so gab es aber auch Anfeindungen, Schmerz, Tränen, Ablehnung und Verrat in seinem Leben; die Flucht vor Verfolgung begann sogar unmittelbar nach seiner Geburt. Dies prophezeite er ebenso seinen Nachfolgern:

"Denkt an das, was ich euch gesagt habe: 'Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr.' Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen. Wenn sie auf mein Wort gehört haben, werden sie auch auf das eure hören." (Joh 15, 20)
Und: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." (Joh 14, 6)

Die Krone des Lebens
Wer also auf Yeshua's Weg wandelt-, den Weg den er verkörpert, der einzige Weg der zum Vater führt, wie es heißt-, der wird mit den Dingen rechnen müssen, die Yeshua selbst widerfahren sind, als er auf der Erde war. Dennoch lohnt es sich, da verheißen ist: "Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben!" (Off 2, 10b) Von dieser Krone wird ebenfalls in Jak 1, 12 berichtet: "Wie glücklich ist der, der die Erprobung standhaft erträgt. Denn nachdem er sich so bewährt hat, wird er die Krone des Lebens erhalten, die Gott denen versprochen hat, die ihn lieben."

Wie wir also zu Beginn gelesen haben: "... dein Leben sollst du wie eine Beute davon bringen, wohin du auch kommst", so wird es wohl auch jedem ergehen, der im Vertrauen zu Gott ausharrt und alles in der Kraft Seines Geistes, durch welchen Er Yeshua auferweckte, überwindet! (Röm 8, 11)

Wie du dein Vertrauen zu Gott stärken kannst
Die Antwort lautet: garnicht. "Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen." (Philipper 2, 13)
Dennoch solltest du alles, was du hinzutun kannst, auch tun und nicht tatenlos herumsitzen und darauf warten, bis Gott bei dir anklopft. Widme Ihm täglich deine Aufmerksamkeit und deine Zeit: lass dich vom Widersacher nicht vom beten oder lesen abbringen, er wird es auf jeden Fall probieren, denn er möchte ganz bestimmt nicht, dass du "dein Leben als Beute davonträgst", also kämpfe dagegen an und sage dir in jeder Anfechtung: "Jetzt erst recht, nun gehe ich direkt zu meinem Schöpfer und bitte um Anweisung und Kraft, anstatt mich der Mutlosigkeit und dem Selbstmitleid hinzugeben"! Lerne Gottes Willen kennen und bemühe dich im Einhalten Seiner Gebote und Weisungen. Studiere auch sorgfältig das Buch der Weisheiten ("Sprüche") und die überlieferten Zeugnisse der Menschen, die ihr Vertrauen auf YHWH setzten. Alles was du Ihm opfern wirst an Zeit, Bereitschaft und Hingabe, wird Er dir zurückzahlen. Investiere dich ganz und du wirst es nicht bereuen müssen. Selbst wenn wir in diesem Leben viel Leid erfahren und bereit sein müssen, auch um des Glaubens Willen das Leben zu geben, so werden wir doch das ewige Leben empfangen und den Lohn unserer Schätze, von denen Yeshua sprach, die jetzt im Himmel aufbewahrt werden:

"Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz." (Mat 6, 19-21)

(Bildquelle: christliche-forum.de)


Herzliches Shalom,
YHWH's Gnade sei mit Euch und Leitung durch Seinen Geist!