Samstag, 1. Juli 2017

Tag 179. Gottes unübertrefflicher Schutz

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 179 behandelt im Buch die Andacht zum 27. Juni

Thema: Gottes unübertrefflicher Schutz

"Denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht ("der HERR") YHWH"
Jer 1, 8

Mein Kommentar:

Kurzes Statement zu meiner Abwesenheit  

Bestimmt hast du mitbekommen, dass wenn du regelmäßig in diesem Blog gelesen hast, ich die letzten Wochen abwesend war. Ich befand mich in seelischer und körperlicher schlechter Verfassung und konnte daher leider keine klaren Gedanken fassen, ohne selbst die nötige Klarheit zu besitzen - das war mir unmöglich - daher die Pause. In Römer 15:1 heißt es: "Wir aber, die Starken, sind schuldig, die Schwachheiten der Schwachen zu tragen und nicht uns selbst zu gefallen"; und es ist toll wenn man andere irgendwie unterstützen und ermutigen kann ... nur musste ich feststellen, das es wirklich nicht funktioniert, wenn man selbst grad schwach und bedürftig ist und auf die Fürbitten und Gebete anderer Geschwister angewiesen ist. Wenn ich also in der Finsternis sitze und irgendwem vom Licht vorschwärme, ist das wenig authentisch. Ich möchte aber nach wie vor authentisch sein und brauchte diesen Rückzug einfach. Bitte habt Verständnis!


Es geht nur um dein (ewiges) Leben!

"Gott hat Jeremia versprochen, ihn persönlich zu retten ... das ist alles, was Gott seinen Kindern im materiellen Bereich verspricht. ... Was wir persönlich besitzen, sollte uns gleichgültig sein, so dass wir es leicht loslassen können. Wenn das nicht so ist, werden wir Angst und schmerzliche Verluste erleben. Die richtige Sicht der Dinge ist ein Zeichen, dass unser Vertrauen auf Gottes besonderen persönlichen Schutz tief verwurzelt ist." 
(1. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ja, niemand hat gesagt, auf Yeshua zu hören und ihn so gut wir können nachzuahmen, wird einfach - nein, das Gegenteil wurde uns selbst von ihm prophezeit. Wir müssen leiden und mit ständiger Anfechtung und Verfolgung rechnen - dennoch sollen wir uns freuen. Ich gebe zu, in den letzten Wochen empfand ich diese Freude nicht, sondern viel mehr Mutlosigkeit und Leere; so als ob man am kleinen Finger an einem düsteren Abhang einer steilen Klippe hängen würde. Meine Willensstärke hatte unter der Situation ziemlich gelitten, so wie schon lang nicht mehr... es überraschte und überforderte mich. Natürlich greift der Feind nicht immer dann an, wenn wir uns am stärksten fühlen, sondern, wie es in der gefallenen Natur auch der Fall ist, suchen sich die Löwen das hinkende, verletzte Reh - denn es ist die leichteste Beute. Gott sprach nun also zu Jeremia, dass dieser allein seine Seele als Beute davontragen würde, weil er Gott vertraute ...! Also egal, wie ausweglos die "Jagdszenen" des Feindes uns gegenüber aussehen mögen, und selbst wenn wir sterben, dass hat nichts mit einer endgültigen Niederlage zu tun, sondern es geht um unser ewiges Leben; ob wir bis zum Schluss Gott anhangen und das Wunder der Vergebung und Erlösung von Ihm erwarten. Denn bei Ihm ist nichts unmöglich!

"... fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, und die Seele nicht können töten; fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann ..." (Mt 10:28)


"Suche in dieser Welt nicht nach Gerechtigkeit, aber höre nie auf, sie selbst zu üben."
(Zitat: O. Chambers)

"Die Bergpredigt lässt erkennen, dass wir bei der Ausführung eines Auftrages für Yeshua den Messias keine Zeit haben, selbst für unser Recht einzutreten. Yeshua sagt sinngemäß: "Kümmere dich nicht darum, ob man dich gerecht behandelt oder nicht." Wenn wir unser Recht suchen, ist das ein Zeichen, dass wir uns von der Liebe zu ihm ablenken lassen. Wenn wir Gerechtigkeit suchen, fangen wir nur an zu klagen, bedauern uns selbst und geben der Unzufriedenheit nach: "Warum muss ich mir das gefallen lassen?" Wenn wir Yeshua lieb haben, ist uns nicht wichtig, was wir erleben, ob es nun gerecht oder ungerecht ist. Was Yeshua meint ist dies: "Bleibe konsequent dabei zu tun, was ich dir aufgetragen habe, und ich schütze dein Leben. Wenn du es selbst zu schützen versuchst, entziehst du dich meiner Fürsorge." In diesem Punkt werden oft sogar die Frömmsten von uns zu Atheisten: Wir glauben ihm nicht. Wir setzen unsere Vernunft auf den Thron und nennen sie Gott. Wir verlassen uns doch nicht vollkommen auf Gott, sondern auf unseren Verstand." (s. Spr 3:5)
(2. Auszug aus der thematisierten Andacht von O. Chambers)

"Die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht!"
 
"... wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben. Wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt. Wer bekennt, dass Yeshua der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er bleibt in Gott. Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. Darin ist unter uns die Liebe vollendet, dass wir am Tag des Gerichts Zuversicht haben. Denn wie er, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, dessen Liebe ist nicht vollendet."

 (1. Joh 4:12-18)

Wenn es also heißt, dass wir am Geist Gottes erkennen, ob wir in Gott sind und er in uns, dann bedeutet es auch, dass wir nicht verzagen müssen, wenn uns unsere Niedrigkeit bewusst wird, unsere Fehlerhaftigkeit und die Unvollkommenheit unsere Herzen bedrückt. Ich wage zu behaupten, dass kein Mensch, der den Glauben an Yeshua angenommen hat, danach bis zum seeligen Tode vollkommen war. Wir sind nicht von uns aus gerecht, sondern nur durch Yeshua's kostbares unschuldig vergossenes Blut gerechtgesprochen! Wenn wir also straucheln, wie Kefa ("Petrus") den Herrn aus Angst 3 mal verraten hat und auf dem Wasser ihm entgegenlief, und doch plötzlich abglitt ... müssen wir uns anhand dieser Zeugnisse fürchten? Nein, der Herr Yeshua hat ihn nämlich nicht dafür verurteilt oder bestraft, sondern die Kleingläubigkeit zwar angemahnt, jedoch ihm weitere Aufgaben übertragen "weide meine Schafe"! Er hat ihn wegen seiner Schwächen nicht verlassen, sondern seine Hand ergriffen und ihn aus den stürmischen Gewässern wieder herauf gezogen. Das soll uns optimistisch machen, auch (und gerade) in Zeiten, wo wir leidlich erkennen müssen, dass wir die Einsicht, die durch Gottes heiligen Geist kommt, wie Sha'ul ("Paulus") und wir dadurch bekennen müssen:  
 
"Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist; ich bin aber fleischlich, unter die Sünde verkauft. So ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, daß das Gesetz gut sei. So tue ich nun dasselbe nicht, sondern die Sünde, die in mir wohnt. ... ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht."
Römer 7:14+16-18 

Lass Licht in deine Finsternis
und suche Gottes Schutz!

An diesen Punkt angekommen, nachdem unser Sichtfeld immer kleiner geworden ist, muss, so perspektivlos und schuldbeladen alles auch scheint, dass Licht Gottes durch Yeshua hineinscheinen. Dafür müssen wir uns öffnen, sodass es durch den winzigsten Spalt hinein scheinen kann; zum Beispiel durch das Wort, die Bibel und das Gebet (gerade in Zeiten, wo wir sehr blockiert sind und uns gar nicht mehr danach ist - genau dann ist es am (überlebens-)wichtigsten!). Die Ewigkeit bei unserem Vater und seinem Sohn, unseren Herrn, sollte uns alle Zeit vor Augen stehen und an der  Sehnsucht danach, müssen wir festhalten. So, wie Daniel in der Löwengrube, Jona im Bauche das großen Fisches und alle anderen Propheten, Apostel und Geschwister, die in der Dunkelheit nicht verzagten und sich der Hoffnungslosigkeit hingegeben haben, sondern den allmächtigen, gnädigen Gott um seinen ganz persönlichen Schutz und Führung baten!
(Bildquelle: pulx.de)


Noch einen gesegneten Shabbat Shalom

Donnerstag, 8. Juni 2017

Tag 178. Aus der Gnade schöpfen - jetzt

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 178 behandelt im Buch die Andacht zum 26. Juni

Thema: Aus der Gnade schöpfen - jetzt

"Als Mitarbeiter aber ermahnen wir euch, dass ihr die Gnade Gottes nicht vergeblich empfangt."
2. Korinther 6, 1


Mein Kommentar:


Der Zweck der Gnade ist Mitarbeit,
also nicht auf der Gnade ausruhen und träge werden!

... Viel mehr soll die Gnade Gottes, dieses wundervolle Geschenk, uns mobilisieren, anspornen zur tatkräftigen Mitarbeit am Reich! Wie Sha'ul ("Paulus") es ausdrückte, damit keiner von uns die Gnade vergeblich empfange. Das bedeutet, dass die Gnade einen Zweck in unserem Leben hat, nicht einfach damit es uns besser geht und wir uns gesegnet fühlen, sondern damit wir aufstehen, loslegen, mit anpacken, auf dass wir Gott die Gnadengaben wie im Gleichnis der Talente vielfach und mit Freuden am jüngsten Tage vorzeigen können. Gute Mitarbeiter vermehren was sie haben und investieren alle Mittel und Fähigkeiten die ihnen gegeben sind, statt sie vor anderen Menschen zu verbergen! Meinst du Gott hat dir bestimmte Talente einfach zu deinem eigenen Genuss geschenkt? Nein, alles was wir von Ihm haben ist Mittel zum Zweck - der Zweck ist: Menschen für Sein zu gewinnen! So, wie unser Herr Yeshua prophetisch im Gleichnis von einem Hochzeitsmahl redete:

"Dann sagt der König zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig. So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein. Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, die sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen."
(Mt 22:8-10)

 So wollen wir die Gnade Gottes in uns wirken lassen, indem wir uns mit vollem Einsatz zur Verfügung stellen und täglich den Willen unseres Vaters im Himmel tun! "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes", heißt nicht, es für sich selbst zu beanspruchen und überhaupt nicht daran zu denken, es mit jemanden teilen zu wollen-, sondern sich für alle einzusetzen, die die Gnade Gottes noch nicht erkannt und empfangen haben!


Die Gnade ist da - zögere nicht aus ihr zu schöpfen!

Gott hat sich dem Moshe einmal sehr persönlich vorgestellt, das lesen wir im 2. Mo 34, 6:
"Und YHWH (ann. Aussprache "Jahweh") ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: YHWH, YHWH, Elohim, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue!"

Daraus erkennen wir ganz deutlich, dass Gnade eine der wichtigste Haupteigenschaften des Allmächtigen ist. Wenn die Gnade Teil Seines Wesens ist und einfach ewiglich zu Ihm gehört, dann ist sie immer für dich da, wenn du mit Ihm in Verbindung stehst, durch das Sühnopfer Yeshua's. Es liegt aber an dir und deinem freien Willen, was du daraus machst. So, wie Yeshua sinngemäß sagte: "Kommt zu mir, esst vom Himmelsbrot und trinkt vom Wasser des Lebens". Es liegt aber an uns es zu tun. Es nützt nichts berufen zu sein, wenn man dem Ruf nicht folgt! Ebenso kann die Gnade auch vergeblich empfangen werden, wenn wir nichts daraus machen und sie nicht in unserem praktischen Alltag für andere einsetzen. Egoismus macht träge und ist wohl daher unser größter Feind.

Jeden Tag aufs Neue: alles investieren!

Du hast irgendwann einmal auf die Gnade zugegriffen und sie eingesetzt? Wie schön ... aber wie sieht es mit gestern, heute und morgen aus? Klagelieder 3:22-23 lässt uns folgendes wissen: "Die Güte YHWHs ist's, daß wir nicht gar aus sind; seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu ...". HalleluYah. ... Aber für uns bedeutet das auch, dass immer wenn es "heute" heißt, wir alles geben müssen, was Gott uns in Seiner reichen Gnade zur Verfügung stellt.

Lasst uns den Eingangsvers aus dem 2. Korintherbrief  Kapitel 6 Vers 1(-3) weiter ausführen, damit wir den wichtigen Aspekt sehen und es uns zum Beispiel nehmen:

"Wir ermahnen aber euch als Mithelfer, daß ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfanget. Denn er spricht: "Ich habe dich in der angenehmen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen." Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben niemand irgend ein Ärgernis, auf daß unser Amt nicht verlästert werde." Amen.

Zudem kann man nachlesen, wie Sha'ul oft ermahnte, dass niemand die Gnade Gottes für Ausschweifungen ausnutzen sollte, oder durch Gesetzlichkeit aus der Gnade fällt.

Das Zeugnis des Propheten Jona

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich liebe Jonas Begebenheit in der Schrift, da sie sich in vielen Dingen von anderen unterscheidet. Jona war sicher kein Vorzeigeprophet möchte man meinen, aber dann hätte Yeshua später den Schriftgelehrten und Pharisäern auch nicht sagen können, dass ihnen kein Zeichen gegeben wird, außer das des Jona! Wenige aber gehaltvolle Aussprüche Jona's lesen wir im 2. Kapitel, als er verschlungen im Bauche des Riesenfisches war:

7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich. Aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, YHWH, mein Gott! 
8 Als meine Seele in mir verzagte, gedachte ich an YHWH, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. 
9 Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade. 
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. Meine Gelübde will ich erfüllen. Hilfe ist bei YHWH. 
11 Und YHWH sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land." 
Einfach wunderbar!

Jona hat Gnade empfangen und dann sofort gehandelt; und wir lernen daraus, dass diejenigen, die auf das Nichtige, in anderen Übersetzungen "Götzen", achten, die Gnade verlassen. Ein Götze kann alles sein: der Computer, das Fitnessstudio, weltliche Musik, Süchte, oder ein Mensch, dem wir mehr folgen als Gottes Wort. Es kann wirklich alles sein ... aber wir wollen und sollen nicht die Sünde in uns herrschen lassen, sondern die Gnade; und wir möchten uns der Gnade nicht versperren und in den Weg stellen, sondern uns jeden morgen auf sie freuen und sie nützlich gebrauchen-, Gott zur Ehre!

Unser Leben durch die Gnade Gottes
(ausgewählte Bibelverse)

"Wenn du Gott eifrig suchst und zu dem Allmächtigen um Gnade flehst, wenn du lauter und rechtschaffen bist, ja, dann wird er zu deinen Gunsten aufwachen und Wohlfahrt geben der Wohnung deiner Gerechtigkeit; und dein Anfang wird gering erscheinen, aber dein Ende sehr groß werden."
(Hiob 8:5-7)
 Deshalb, da wir ein unerschütterliches Reich empfangen, laßt uns Gnade haben, durch welche wir Gott wohlgefällig dienen mögen mit Frömmigkeit und Furcht.
(Hebr 12, 28)
"Da wir aber verschiedene Gnadengaben haben, nach der uns verliehenen Gnade: es sei Weissagung, so laßt uns weissagen nach dem Maße des Glaubens;  es sei Dienst, so laßt uns bleiben im Dienst; es sei, der da lehrt, in der Lehre; es sei, der da ermahnt, in der Ermahnung; der da mitteilt, in Einfalt; der da vorsteht, mit Fleiß; der da Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit."
(Römer 12:6-8)
"... indem ihr darauf achtet, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, daß nicht irgend eine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch beunruhige, und viele durch diese verunreinigt werden ..."
(Hebr 12, 15)


Gnade und Friede sei euch vermehrt in der Erkenntnis Gottes und Yeshua's, unseres Herrn!
(2. Petr 1.2)

Shalom

Mittwoch, 7. Juni 2017

Tag 177. Im Feuer des Leidens

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 177 behandelt im Buch die Andacht zum 25. Juni

Thema: Im Feuer des Leidens

"... was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen!" Joh 12:27-28

Mein Kommentar:


"Die ganze Schöpfung seufzt ..."
denn es kommt, wie es kommen muss!

"Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis heute unter ihrem Zustand seufzt, als würde sie in Geburtswehen liegen. Aber nicht nur das, auch wir selbst, denen Gott doch schon seinen Geist geschenkt hat – als die erste Gabe des neuen Lebens –, auch wir seufzen innerlich und warten sehnsüchtig auf das Offenbarwerden unserer Kindschaft: die Erlösung unseres Körpers."
(Röm 8:22-23)

In düsteren Zeiten stets das Ziel vor Augen

"Wenn ich für Gott da sein will, sollte ich nicht darum bitten, dass ich von Leiden und Schwierigkeiten verschont bleibe, sondern dass Gott mich so beschützt, dass ich trotz aller Schmerzen und Kämpfe so bleibe, wie er mich bei meiner Erschaffung gedacht hat. Yeshua hat seine Lage angenommen und seine Absicht ausgeführt, indem er sich selbst mitten im akuten Schmerz mit seiner Leidensfähigkeit annahm. Er wurde nicht vor dieser Stunde errettet, sondern aus dieser Stunde."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ja, Yeshua lag alles daran, seinen Auftrag für den er in die Welt gesandt wurde, auszuführen; d.h.: Gottes Willen zu tun, unter allen Widrigkeiten. So, wie auch wir tatkräftig lieben sollen, wenn wir im selben Augenblick gehasst werden. Wie es in Sprüche 25, 21 und Römerbrief 12, 20 heißt: "Hungert deinen Feind, so speise ihn mit Brot; dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser". Nur wissen wir auch, das unser wahrer Feind der Geist ist, der gegen Yeshua in uns streitet und kein Mensch aus Fleisch und Blut, sie sind nur Marionetten und Handlanger des Satans, aber nie die Quelle des Bösen. Auch von körperlichen oder sogar seelischen Krankheiten sind die meißten Christen nicht verschont. Müssen wir uns nun fragen, warum Gott das zulässt? Sollten wir das wirklich tun? Sitzen etwa wir auf dem Richterstuhl und Gott auf der Anklagebank? ... Daher sollten wir uns auch nicht als Ankläger aufspielen, egal wie sehr uns der Widersacher in einer akuten schmerzhaften Situation dazu verleiten will. Warum Gott uns Schmerzen aushalten lassen will und uns dadurch helfen will, statt uns einfach in einem Augenblick davon zu befreien, ist gänzlich Seine Sache! Seine Wege sind unergründlich und wenn Er uns die Beweggründe wissen lassen möchte, wird Sein Geist es uns offenbaren. Im Nachhinein dürfen wir oftmals erkennen lernen, zu welcher breiten Lichtung und süssen Quellen ein schwieriger Pfad uns brachte! Natürlich möchte niemand wirklich leiden ... doch für den Messias, den Sohn Gottes, unseren Herrn, war es auch kein Spaziergang ... nein, im Gegenteil; sein Leid war unvorstellbar groß und ich bin so froh, dass er es für uns erduldet hat und nachdem er alles aufgestanden hat, den Platz bei unserem Vater wieder einnehmen durfte! Er hat auf dieser Welt sein Leiden angenommen und wir sollen ihn in allem nachahmen!

"Wer seine Erkenntnis mehrt, mehrt auch den Schmerz"
(Prediger 1, 18)

Ist es darum besser, dumm und naiv zu bleiben? Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Ich nehme den Schmerz und den Kummer in Kauf, wenn ich so der Wahrheit näher komme, bzw. mich mit ihr verbinde. Es gibt einen Ausspruch, der da heißt:
"Wer sich zu Jesus stellt, wird auch leiden. Ist es darum besser, von ihm fern zu bleiben?" 
In dem eingangs genannten Vers aus Römer 8 erkennen wir, das schon Sha'ul sich damit auseinander setzte, die Leiden gegen das kommende Glück der Herrlichkeit aufwog und fest davon überzeugt war, das die jetzigen Leiden keineswegs ins Gewicht fallen werden. Jeder der am Wort festhält wird am Ende den Trost von Gott bekommen, den er braucht! So, wie wir bereits gelesen haben, dass unser Schöpfer denen alles vielfach erstatten wird, die etwas eingebüßt und verloren haben, um der Nachfolge des Messias willen. In Offenbarung 20, 4 lesen wir sogar, dass:

"... die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Yeshua's und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und regierten mit dem Messias tausend Jahre".

Wie wir das Böse mit Gutem überwinden sollen, so wird uns Gott auch Wunderbares zubereiten, für all das Böse, welches wir in diesem Leben erleiden müssen. Möge Er es uns in Seiner großen barmherzigen Liebe vergelten, in diesem und / oder im kommenden Leben!


Leid formt den Charakter

"Leid nimmt einem Mensch viel von seiner Oberflächlichkeit, aber das macht ihn nicht immer besser. Leiden schafft mir entweder einen Zugang zu mir selbst oder es zerstört mich. Man kann sich nicht durch Erfolg selbst finden oder annehmen, weil Stolz unbesonnen macht. Und man kann sich auch nicht durch die Eintönigkeit der täglichen Arbeit annehmen lernen, weil man sich darin bedauert. Es gibt keinen anderen Weg zu sich selbst, als schweres Leiden. Warum das so ist, ist nicht wichtig. Die Bibel und die menschlichen Erfahrungen zeigen, dass es wahr ist. Man kann immer erkennen, wer schwere Leiden durchgestanden und sich selbst angenommen hat. Und du weißt, dass du im Notfall zu ihm kommen kannst und dass er dann genug Zeit für dich hat. Hat jemand solche Leiden nicht erlebt, kann es leicht sein, dass er deine Lage nicht ernst nimmt und weder Achtung noch Zeit für dich hat, sondern dich einfach wegschickt. Wenn du dich selbst in und mit deinem schweren Leid annehmen willst, dann gebraucht Gott dich zur Stärkung für andere."
(Zitat: O. Chambers)

Ernst Freiherr von Feuchtersleben erkannte es so: "Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist. Der Mensch soll also wohl an beiden reifen." So sehen wir es auch an Yeshua's Leben auf der Erde und an den Aposteln. Immer wieder lesen wir von erquickenden, erfreulichen Momenten und Begebenheiten und dann wieder von Verfolgung, Anfeindung und inneren Kämpfen. Beides gehört dazu und ich bete, dass wir durch den Geist Gottes aus der unerschöpflichen Kraftquelle schöpfen können und selbst zu einer Quelle werden, "die ins ewige Leben sprudelt", wie unser Herr es wunderbar ausdrückte. Amen, so soll es sein - Gott zur Ehre! 

(Noch ein tolles Zitat; ähnliche Erfahrungen durfte ich in meinem Leben immer wieder machen!)
Wenn wir schon leiden müssen, dann sollen wir uns dabei glücklich schätzen!
(eine Auflistung von Versen, die uns im Leiden ermutigen und unsere Hoffnunf stärken sollen)

"Achtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen fallt" (Jak 1:2)
"Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnt werden. Denn also haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind." (Mt 5:12)
"... sondern wir rühmen uns auch der Trübsale, dieweil wir wissen, daß Trübsal Geduld bringt" (Röm 5:3)
"Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben." (Jak 1:12)
"Deshalb jubelt ihr voller Freude, obwohl ihr jetzt für eine Weile den unterschiedlichsten Prüfungen ausgesetzt seid und manches Schwere durchmacht (oder "betrübt seid"). Doch dadurch soll sich euer Glaube bewähren und es wird sich zeigen, dass er wertvoller ist als das vergängliche Gold, das ja auch durch Feuer geprüft wird. Denn wenn Yeshua der Messias sich offenbart, wird auch die Echtheit eures Glaubens sichtbar werden und euch Lob, Ehre und Herrlichkeit einbringen." (1. Petr 1:6-7) 



Shalom







 






Dienstag, 6. Juni 2017

Tag 176. Die Tatsache der Sünde annehmen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 176 behandelt im Buch die Andacht zum 24. Juni

Thema: Die Tatsache der Sünde annehmen

"
aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis." Lk 22, 53

Mein Kommentar:




Zur jeder Zeit mit der Sünde rechnen

"Alles Unglück im Leben entsteht daraus, dass man sich nicht mit der Tatsache der Sünde abfindet, sie nicht erkennt und sich weigert mit ihr zu rechnen. Auch wenn wir von den hohen Tugenden im Wesen des Menschen reden, ist doch etwas in uns, das über alle unsere Grundsätze nur verächtlich lacht. Wenn du nicht anerkennen willst, dass es im Menschen Bosheit und Egoismus gibt, etwas regelrecht Hassenswertes und Verkehrtes, dann kannst du dich nicht damit abfinden, und wenn es dich angreift, wirst du Kompromisse schließen und sagen, es sei zwecklos dagegen anzukämpfen. Rechnest du mit dieser "Stunde und der Macht der Finsternis" oder kommt in deinem Bild von dir selbst gar keine Sünde vor?"
(1. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)
 
Im 1. Korintherbrief 10:12 ist uns gesagt: "wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle". Das ist eine deutliche Warnung an alle Kinder Gottes, ganz Y'srael! Wenn wir aufhören achtsam und bedacht zu sein, wird der Widersacher ein leichtes Spiel mit uns haben. Wer die Sünde nicht mehr ernst nimmt, hat schon vor ihr kapituliert! Achte mal selbst auf dich, wenn du in einer Predigt oder von anderen Geschwistern versucht wirst in deinem Handeln korrigiert zu werden und eine Ermahnung über irgendein der Thema der Sünde erhälst und deine Reaktion folgende ist: "Ach, jetzt übertreibst du aber ... das ist doch wirklich nicht so schlimm, jetzt bist du aber gesetzlich ... Gott weiß schon warum ich das so und so mache". Ja, Gott kennt alle deine Ausreden und Abweichungen vom schmalen Weg und dennoch hasst Er die Sünde nach wie vor - so sehr hasste Er sie, das der Allmächtige bereit war, Seinen eingeborenen Sohn zu geben und die Schuld der Welt auf ihn zu laden, um uns endlich zur Umkehr und zur Freiheit von der Sklaverei der Sünde zu bewegen. 

Gott weiss, wann du Seine Geduld ausnutzen willst!

Wir müssen uns zusammenreißen, niemals die Geduld Gottes auszunutzen und zu denken: "Ok, heute mache ich es noch so, obwohl ich weiß das Er es nicht gut findet ... danach werde ich es schon anders machen". Mit dieser Ansicht betrüben wir sicher den Hl. Geist in uns, verachten auch das Sühnopfer des Messias, geraten durch unsere Kompromisse mit der Sünde auf den breiten Abweg und wissen nicht, ob wir noch einmal die Chance bekommen, umkehren zu dürfen.  Jedes Ungehorsam ist nicht nur ein Unterliegen, sondern eine Hingabe an die Sünde und den Herrn der Sünde. Damit signalisieren wir dem Widersacher: du bist doch stärker als Gott, der Hl. Geist war zu schwach um mir zu helfen, du Satan hast gewonnen! Wie Sha'ul sagen würde: das sei ferne! Aber wir müssen uns nicht nur der Tatsache der Sünde bewusst werden, sondern auch, das jedes Bejahen und schönreden und füttern der Sünde, absoluter Ungehorsam gegenüber Gott ist und wir damit Seine Wege verlassen und Seine göttliche Hilfe ablehnen! Willst du das wirklich? 
Jede Sünde ist hassenswert, sei sie auch in deinen Augen noch so gering!

Die Gefahr nur noch das Gute im Menschen zu sehen!
 
Wenn wir beginnen nur noch das Gute im Menschen zu sehen, blenden wir die Sünde damit völlig aus, ignorieren sie, reden sie klein, verleugnen sie! Das passiert uns seltener bei den Menschen, die wir misstrauisch betrachten, die uns irgendwie suspekt erscheinen und bei denen wir auch Vorurteile haben ... aber in der Gefahr die Sünde auszublenden, stehen wir besonders, im Umgang mit den Menschen die wir lieb haben und mögen und vielleicht bewundern. Ich sage nicht, das es immer verkehrt ist über gewisse Dinge hinwegzusehen, aber wenn es um Sünde geht, also um etwas, das gegen den göttlichen Willen unseres Vaters im Himmel ist, dann müssen wir ernst und nüchtern bleiben und dürfen jegliches sprießendes Unkraut nicht einfach ignorieren. Manchmal sehen wir etwas und trauen uns nicht es anzusprechen, weil wir auf Unverständnis, Ablehnung und Zurückweisung stoßen könnten. Das ist ein Risiko, klar ... aber ist es das nicht wert, um dem Menschen helfen zu können? Auch wenn es ersteinmal eine Gegenreaktion von seiner Seite gibt, kann er es sich doch zu Herzen nehmen und darüber nachsinnen und beten. Wenn wir die Möglichkeit bekommen, jemanden beizustehen um Einsicht über sündiges Verhalten zu erlangen, müssen wir es doch nutzen!

Denn wer liebt, soll auch in Liebe ermahnen!

Stell dir doch einmal vor wie es wäre, vor dem Thron Gottes erscheinen zu müssen und der Höchste stellt dich dann zur Rede: "Ich habe dich doch auf etwas aufmerksam gemacht, was deinen Bruder, deine Schwester angeht ... warum hast du es ihnen nicht gesagt und ihnen so geholfen? Die Einsicht, die dich dir gegeben habe, war nicht nur dazu da, damit du selbst daraus lernst, sondern damit du dich auch deinen Geschwistern erbarmst ... den Schafen die vom Wege abgekommen sind und noch umherirren!

Zurechtweisen und ermahnen ist kein Akt des Richtens, sondern der Barmherzigkeit!


Liebe und Kompromisslosigkeit im Umgang mit der Welt

"Hast du dich in deinen menschlichen Beziehungen und Freundschaften mit der Tatsache der Sünde abgefunden? Wenn nicht, wirst du gleich an der nächsten Ecke in die Falle gehen und Kompromisse schließen. Aber wenn du akzeptierst, dass die Sünde eine Tatsache ist, erkennst du sofort die Gefahr und weißt: "Ja, ich sehe, was diese Sünde für Folgen hätte." Die Sünde zu erkennen zerstört nicht die Grundlage der Freundschaft; es entsteht nur eine gemeinsame Einsicht, dass ein von Sünde bestimmtes Leben zur Katastrophe führen muss. Lass dich nie auf ein Leben ein, dass nicht die Tatsache einbezieht, dass es Sünde gibt. ... Ein reiner Mensch ist nicht das, was man unschuldig nennt, sondern jemand, den Gott vor Schaden schützt. ... Gott verlangt, dass wir vor Ihm rein sind und richtig handeln." Dazu müssen wir auf Ihn hören, uns korrigieren und warnen lassen, um dasselbe dann weiterzugeben!
(2. Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

"... andere reißt aus dem Feuer und rettet sie; anderer erbarmt euch in Furcht, wenn ihr auch das Gewand hasst, das befleckt ist vom Fleisch." (Judas 1, 23)


Shalom

Montag, 5. Juni 2017

Tag 175. Von Schmerzen gezeichnet

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 175 behandelt im Buch die Andacht zum 23. Juni

Thema: Von Schmerzen gezeichnet

"Er war... von Schmerzen und Leid gezeichnet
" Jes 53, 3

Mein Kommentar:

Die Sünde bringt Leid und Schmerz mit sich

Nachdem die Frau im Garten Eden von der verbotenen Frucht aß und Adam ebenfalls dazu verleitete, sprach Gott zu ihr: "Ich will dir viel Mühsal bereiten, wenn du schwanger wirst; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären", und er sprach zu Adam: "... so soll nun der Acker verflucht sein um deinetwillen; unter Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang".
(1. Mo 3:16-17)

Das ist der Grund, warum Yeshua auch soviel leiden musste, als er die Schuld der Menschen auf sich nahm: "... er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. ... er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen". (Jes 53, 5.8)

"Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Sünde nicht nur ein Mangel ist, sondern Teil unseres Lebens. Sünde ist offene Rebellion gegen Gott und aus meinem Leben muss entweder die Sünde oder Gott verschwinden. Das neue Testament macht unmissverständlich klar: Wenn die Sünde in mir herrscht, stirbt Gottes Wesen in mir; wenn aber Gott in mir herrscht, stirbt die Sünde in mir. Das ist so. (Denn "was haben Licht und Finsternis gemeinsam?" 2. Kor 6,14) Der Gipfel der Sünde war die Hinrichtung des Messias Yeshua am Pfahl und was für sein Leben auf der Erde gilt, gilt auch für dein und mein Leben ... ("wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden", sagte Yeshua; Mt 16:25) Wir müssen die Realität der Sünde in dieser Welt akzeptieren! ... Sie ist der einzige Grund, warum der Messias auf die Erde gekommen ist, und sie ist die Erklärung für unsere seelischen und körperlichen Leiden."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Yeshua ging uns in ALLEM voraus - auch im Leiden

Obwohl wir in Ps 32, 10 lesen: "Der Gottlose hat viele Plagen; wer aber auf YHWH vertraut, den wird er mit Gnade umgeben", hat unser Herr aber auch uns, die wir durch sein Blut gerechtfertigt und "zur Freiheit befreit" worden sind, prophezeit, dass auch wir als seine Nachfolger mit schlimmen Dingen umgehen müssen. Er sagte, dass man wegen ihm damit rechnen muss, vor Gerichte geführt, verfolgt und verachtet zu werden; ja sogar dass:  

"Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet". (Mt 10:21-22)

Unter solchen Umständen erleiden wir ganz selbstverständlich seelische und körperliche Schmerzen, auch wenn wir wissen wieso das alles geschehen muss! Leid wird es solange geben, bis Gottes Wille auf der ganzen Erde herrscht; erst dann wird Frieden sein:

"... und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein." (Off 21:4)


"Laß dir an meiner Gnade genügen!"
(Lernen von Sha'uls Ausharren in Leiden)


"... auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe. Dafür ich dreimal zum Herrn gefleht habe, daß er von mir wiche. Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft des Messias bei mir wohne."
(2. Kor 12:7-9)

Schmerz als Wegweiser 

Wie oft bringen uns schmerzhafte Erfahrungen zum umdenken, zur Umkehr?
Hast du nicht auch manchmal solche Gedanken, wenn du mit einem uneinsichtigen Menschen zu tun hast, der scheinbar nie aus seinen folgenreichen Fehlern lernt, sodass du denkst: Was muss denn noch alles passieren, bis er oder sie endlich aufwacht? Und bei uns ist es ja nicht anders. Wenn ein Kind die Hand auf die heiße Herdplatte legt, lernt es natürlicher Weise ganz schnell daraus ... wohl mehr noch, als durch hundertdache Verwarnungen. Auch wir haben sicher alle in der Vergangenheit, besonders als wir noch nicht im Glauben waren, viele leidliche Erfahrungen gemacht: Schmerzen erlebt und Schmerzen zugefügt. Daraus sollen wir lernen. Was Krankheiten betrifft und andere Leiden, die wir nicht verschuldet haben-, möge es uns demütig machen und vor Überheblichkeit und Hochmut bewahren, wie Sha'ul es erkannt hat. Schenke YAH uns alle nötige Geduld zum Ausharren, damit wir so seinem Sohn wirklich in ALLEM nachfolgen und uns nicht vor den schmerzhaften Dingen drücken, sondern ihnen voller Hoffnung und Dankbarkeit ins Auge sehen!



Shalom

Samstag, 3. Juni 2017

Tag 174. Vom Richten

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 174 behandelt im Buch die Andacht zum 22. Juni

Thema: Vom Richten

"
Denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden." Mt 7, 2

Mein Kommentar:

(Bildquelle: dailyverses.net)

Dein Richten wird Folgen haben!

"Deine ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich angefleht hast. Hättest du nicht auch mit diesem anderen Diener Erbarmen haben müssen, so wie ich es mit dir gehabt habe?" 
(Mt 18:32-33)

Dies sagte unser Herr Yeshua in einem Gleichnis über einen König, der von seinen Dienern Rechenschaft forderte. Der König erließ einem Diener alle Schuld, jedoch zeigte sich selbiger unbarmherzig gegenüber einem anderen Menschen, der ihm noch etwas schuldig war. Der Diener, dem bereits vergeben wurde, war selbst zur Vergebung nicht bereit und beharrte sturr auf sein Recht. Wegen dieser Unbarmherzigkeit wurde er schließlich auf Befehl des Königs den Peinigern übergeben, bis er alles zurückgezahlt hatte. Yeshua sagte, dass es uns genauso ergehen wird, "wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen die Fehler vergebt".


"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
(Mt 7, 1)

Das ist kein Gebot an uns, welches in irgendeiner Weise optional wäre. Es handelt sich dabei um keine beliebige These. Ich lese da kein "... außer ... nicht unter diesen Umständen ... nur wenn ...". Nein; sondern uns wurden unsere Schulden / Sünden vergeben, durch den Glauben und die Akzeptanz des Sühnopfers durch den Messias, Gottes Sohn, am Pfahl. Somit rät uns Yeshua selbst   nun eindringlich, ebenso barmherzig mit anderen zu sein, wie unser Abba im Himmel es mit uns ist. Wir sollen ja das Wesen Gottes spiegeln, so wie es unser Herr geboten hat:

"Liebt eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen, auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte."
(Mt 5:44-45)

Gottes Gnade zu verkünden ist unsere Berufung-, nicht das Richten!

"Wenn es dir leicht fällt, die Schwächen anderer zu finden, denke daran, dass du genauso beurteilt wirst. Was du gibst, das gibt das Leben dir wieder. ... Wir erkennen an anderen Heuchelei, Betrug und Mangel an Ehrlichkeit, weil das alles in uns selbst ist. Das wichtigste Merkmal eines Menschen, der Gott ganz gehört, ist Demut. Er kann ehrlich und ohne sich etwas einzubilden sagen: "Ja, all das und noch andere Fehler würde ich begehen, wenn Gott nicht an mir handelte. Ich habe also kein Recht zu richten." Wer von uns könnte sich vor Gott stellen und sagen: "Mein Gott, beurteile mich so, wie ich andere beurteilt habe?" Wir haben andere als Sünder verurteilt - wenn Gott uns ebenso beurteilen wollte, bliebe uns nur der ewige Tod. Aber Gott beurteilt uns auf der Basis der Sühne, die der Messias für die Menschen am Pfahl geleistet hat."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Mit gutem Beispiel vorangehen
(Denn das Blut des Messias floß für alle Menschen)

"Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt – das ist es, was die Torah und die Propheten fordern." (Mt 7, 12)

Sogesehen klingt es ganz einfach und viele Menschen, auch Atheisten, kennen es als Motto: Was du nicht willst, das man dir tu - das füg' auch keinem andern zu!" Und ja, wenn wir wirklich Gott und die Menschen lieben, dann ergib das die Erfüllung des Gesetzes, denn Gott ist Liebe und er möchte das wir genauso miteinander umgehen, wie er mit uns: mitfühlend, geduldig, vergebend! Wenn Sein Geist uns das nächste mal daran erinnert, dass wir gerade dabei sind im Herzen oder mit Worten jemanden zu verurteilen, dann möge unser Vater im Himmel uns gnädiglich davon zurückhalten und durch Seinen Geist uns die Kraft geben, dieser Versuchung zu widerstehen und Demut zu lernen, indem wir uns die Sünden vor Augen stellen, die unser liebevoller Schöpfer uns bereits vergeben hat, durch das kostbare Blut Seines Sohnes, das sowohl für uns wie auch für alle Menschen (auch die, die wir verurteilt haben) am Pfahl hinab geflossen ist. Lasst uns immer daran denken, dass derjenige auf welchen wir in einem Augenblick Groll und Zorn haben, ganz genauso geliebt ist von Gott und wie wir alle das Gebet und Gnade braucht.

"Darum preist Gott seine Liebe gegen uns, daß der Messias für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren. ... Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt."
(Röm 5:8 + 1. Joh 2:2)



Ein herzliches Shabbat Shalom

Freitag, 2. Juni 2017

Tag 173. Was Gott in dir tun will

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 173 behandelt im Buch die Andacht zum 21. Juni

Thema: Was Gott in dir tun will

"Ihr aber seid ... die königliche Priesterschaft ..."
1. Petr 2:9

Mein Kommentar:


 Priester stehen für schuldbeladene Menschen ein

"Was für ein Recht könnten wir haben, eine "königliche Priesterschaft" zu sein? Dieses Recht ist uns durch das Sühnopfer des Messias am Pfahl erworben worden. (Off 1, 6) Sind wir bereit, bewusst von uns selbst abzusehen und mit der Arbeit der Priester anzufangen: mit Beten? Die ständige Selbstbetrachtung, die wir oft pflegen, um zu sehen, ob wir so sind, wie wir sein sollten, erzeugt eine schwächliche und selbstbezogene Art des Christseins, nicht das einfache und kraftvolle Leben, das ein Kind Gottes führen kann. Solange wir nicht in diese gute und richtige Verbindung mit Gott kommen, können wir uns immer nur mit letzter Kraft an ihn halten ... Aber darin ist nichts von dem Wunder der Erlösung zu erkennen. Fang an, glaube ohne Angst und ohne dich abzusichern, dass zur Erlösung nichts mehr fehlt. Dann kümmere dich nicht mehr um dich, sondern tu das, was Yeshua der Messias uns im Prinzip sagt: "Bitte für den Freund, der um Mitternacht zu dir kommt, bitte für die Glaubensgeschwister und bitte für alle Menschen." Bete in dem Bewusstsein, dass du nur in Yeshua vollkommen bist, nicht mit dem Argument: "Herr, ich habe mein Bestes getan; bitte höre mich jetzt."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Unser Priesterdienst: geistliche Schlachtopfer und Verkündigung


"... werdet auch ihr selbst, als lebendige Steine, aufgebaut, ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlannehmlich durch Yeshua den Messias. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch berufen hat aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht ..."
(1. Petr 2, 5.9)

"Und ein andrer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchfaß; und ihm ward viel Räuchwerk gegeben, daß er es gäbe zum Gebet aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Stuhl. Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott. ... goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind die Gebete der Heiligen.
(Off 8:3-4 + 5:8)


Selbstlosigkeit ist der Schlüssel zur Nachfolge Yeshua's

In der sogenannten Bergpredigt lesen wir eine Aussage unseres Herrn, wo er von jedem Nachfolger verlangt: "Gib dem, der dich bittet, und von dem, der von dir borgen will, wende dich nicht ab". (Mt 5:42) Er ging sogar so weit, zu sagen: "Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde." (Joh 15:13) Wenn es also drauf an kommt, bzw. von uns verlangt wird, dann sollen und dürfen wir sogar unser Leben geben, um so jemanden zur Rettung zu verhelfen. Ja, wir sollen uns an dieses Leben, so wie wir es aus der Welt kennen, nicht klammern, sonst werden wir wohl unser ewiges Leben verlieren; sondern, wir sollen gern bereit dazu sein, alles loszulassen, was von uns gefordert wird und was uns davon abhalten will in den Fussstapfen des Messias zu gehen. Als Sha'ul ("Paulus") sagte, dass nicht mehr er selbst lebe, sondern nur noch Christus in ihm, mag das für viele zuerst erschreckend klingen - denn völlige Selbstaufgabe kann Angst machen, wie alles Ungewisse. Das gewohnte, bequeme Leben zu verlassen; die "Komfortzone" in der wir unser bisheriges Leben verbrachten, das macht uns vielleicht ganz unsicher und bringt uns zum zweifeln: ob das wirklich sein muss? Aber Yeshua's Aussagen dazu waren wirklich sehr eindeutig:



Darum fragte sich auch Oswald Chambers: "Wie lange wird es wohl dauern, bis Gott uns von der ungesunden Angewohnheit befreit hat, nur über uns selbst nachzudenken? ... Wir können wirklich nicht verstehen, wie unzulänglich wir im Grunde sind. Nur in einem einzigen Punkt kann Gott mit uns zufrieden sein und das ist Yeshua der Messias. Und wenn wir in ihm sind, dann müssen wir alle Kräfte und Fähigkeiten einsetzen, so gut wir nur können, um diese Arbeit zu tun, die er durch uns tun will." 

Wissen & Tun 
(Warnung vor Trägheit)

Unser Herr sagte von sich selbst, dass er nicht auf die Erde gekommen sei: damit er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele" (Mt 20:28), und weiter sagte er über sein vorbildliches Leben: "Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer denn sein Herr, noch der Apostel größer denn der ihn gesandt hat. So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihr's tut".
(Joh 13:15-17)



Shalom

Donnerstag, 1. Juni 2017

Tag 172. Kennst du dieses "als"?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 172 behandelt im Buch die Andacht zum 20. Juni

Thema: Kennst du dieses "als" ?

"
Und YHWH (ann. Yahweh, "der HERR") wendete das Geschick Hiobs, als der für seine Freunde Fürbitte tat." Hiob 42, 10

Mein Kommentar:

Wie die eigene Anstrengung zur Rebellion werden kann

"Wenn ich versuche es Gott recht zu machen, ist dass ein Zeichen, dass ich gegen das Sühnopfer durch den Pfahl des Messias rebelliere. Dann beten wir: "Herr, ich will gut werden, wenn du mich erhörst - ich will so leben, wie du es willst, wenn du mir hilfst." Aber ich kann nicht wirklich gut werden; ich kann kein vollkommenes Leben führen. Gott kann nur mit mir zufrieden sein, wenn ich das Sühnopfer Yeshua's als Geschenk ohne jede Gegenleistung annehme. Bin ich nicht zu stolz, es so anzunehmen?"
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)





Wie oft haben wir diesen Vers schon gehört und still nickend bejaht?! Aber nun mal ganz ehrlich und ganz aufrichtig ... laufen wir nicht immer wieder mal zu dem steilen Abgrund aus dem es ruft: "du kannst es auch allein schaffen, von dir aus, aus eigener Kraft, und dann wird man sagen: toll gemacht, du bist ja so stark und dein Glaube bewundernswert", diese Eigenschaften mögen sogar zutreffen, nur kommen sie nicht aus uns, sondern von dem Geist Gottes, der in unsere Leiber eingezogen ist. Das neue Herz schenkt uns Gott, wir können es nicht in uns selbst bilden. Und Yeshua, der Sohn Gottes, den Gott über uns zum Herrn und Hirten gesetzt hat und im 1.000 jährigen Reich zum König machen wird, dieser ist das Tor (Joh 10, 9), durch das wir zum Vater eingehen. Wer zum Vater will, kommt an Yeshua nicht vorbei!

"... niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich kennt, so kennt ihr auch meinen Vater. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen." (Joh 14:6b-7)


Vertrauen, handeln und empfangen!
"... als er für seine Freunde Fürbitte tat"  (Hiob 42, 10)


"Ich muss alle meine Rechte und Ansprüche abgeben und auf jede eigene Anstrengung verzichten. Ich muss mich ohne jeden Schutz ihm ausliefern und dann kann ich anfangen, die Arbeit eines Priesters zu tun: all meine Kraft im Gebet für meine Freunde einsetzen", sagte Chambers.
Ja, nicht nur für die Freunde, sondern auch für die Feinde, die Verlorenen und Hilfebdürftigen, wo und wer sie auch sind! Von uns selbst weg zu schauen, in die Welt hinein, mit all ihren Leiden und Nöten und großen leiblichen und geistigen Bedürfnissen, dass müssen wir zulassen. Wir dürfen uns davor nicht verschliessen und am Ende so werden wie die Schriftgelehrten, die den Messias anmahnten, warum er Zöllner, Sünder und andere gesellschaftliche Außenseiter an sich heran ließ. Wir werden zur Nächstenliebe aufgefordert und befähigt und zum Gebet, dass so wertvoll ist und dabei viel zu sehr unterschätzt und vernachlässigt bleibt. Das muss sich ändern. Auch in Hiobs Leben änderte sich etwas, "als der für seine Freunde Fürbitte tat", denn weiter im Vers heißt es: "Und YHWH vermehrte alles, was Hiob gehabt hatte, auf das Doppelte". (Hiob 42, 10)

Auch Yeshua hat großes verheißen, indem er sagte: "Und ein jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen verlassen hat, wird hundertfach empfangen und ewiges Leben erben". (Mt 19, 29)

Chambers hatte also die richtige Einsicht, als er sagte, dass es falsch von uns wäre, zu denken oder zu beten: "Gott, wenn du dies und das für mich tust, dann will ich es so und so machen und auf dich hören". Anhab der genannten Bibelverse erkennen wir jedoch, dass es an uns heißt: wenn - dann! und "als" Hiob betete, folgte der Segen ...! Der alte, fleischliche Mensch in uns, versucht immer wieder diesen Spieß umzudrehen und erst zu verlangen und wie Thomas die Beweise sehen zu wollen, bevor wir uns überhaupt rühren oder stille werden und aufhören jemand oder etwas in Frage zu stellen oder zu lästern. Doch Gottes Prinzip zieht sich durch die ganze Schrift, und es sieht nunmal so aus, dass wir Ihm erst einen Vertrauensvorschuss geben müssen, dahin gehen und tun müssen, wo, wann und was er uns sagt-, statt nur unsicher herum zu stehen und auf die Zweifel zu achten, die da sagen "war das wirklich seine Stimme? ... oder: "hat Gott wirklich gesagt ...?"  (1. Mo 3, 1)

Vielmehr sollen wir uns von Gott ziehen lassen und nicht widerspenstig sein!



"Übernimm die Aufgabe, die Gott in dir erfüllen will. Deine eigentliche und wichtigste Aufgabe als Nachfolger Yeshua's ist das Gebet für andere. In welche Umgebung dich Gott auch stellt, bete immer gleich darum, dass sein Sühnopfer von anderen anerkannt und vollkommen verstanden wird ... bete jetzt für deine Freunde und für die, mit denen du jetzt zu tun hast".
(Zitat: O. Chambers)


Shalom





Mittwoch, 31. Mai 2017

Tag 171. Der Dienst der Liebe

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 171 behandelt im Buch die Andacht zum 19. Juni

Thema: Der Dienst der Liebe

"... hast du mich lieb? ... Weide meine Schafe!"
Joh 21, 16

Mein Kommentar:

Liebe bewegt

Liebe lässt nicht nur das Herz schneller klopfen, sondern sie bewegt uns durch und durch. Ja, durch die Liebe kommen wir richtig in Bewegung; man "macht und tut" und legt sich ins Zeug, um den Geliebten zu erfreuen, zu versorgen, ihm die Liebe, die in einem steckt, durch Taten zu offenbaren. Durch das Geben, geben wir immer auch einen Teil von uns selbst weiter, wodurch unsere Gefühle an Ausdruck gewinnen. Leider ist die Liebe unter Menschen oft etwas Geheucheltes, Unechtes, Egoistisches-, aber Gott und Yeshua, der von dem Vater die wunderbare Fähigkeit bekam, ins Innere der Menschen zu blicken-, können wir nicht täuschen. Wenn wir versuchen Gott und Seinem Sohn etwas vorzumachen, verdammen wir uns damit nur selbst! Die Frage lautet nun: Wie können wir dem Herrn Yeshua richtig dienen, wenn das Herz nicht an ihn gebunden ist und wir ihm nicht in Liebe ergeben sind? Denn laut 1. Joh 4, 16 sind wir nicht in Gott, wenn wir nicht in der Liebe sind. Jemand verdeutlichte es einmal so: 

"Du kannst nicht Gott lieben ohne Seinen Sohn zu lieben - und andersherum. Deine Liebe zu Yeshua ist der Test dafür, ob du Gott wirklich liebst!"

Yeshua bestätigte diese untrennbare Liebe, indem er sprach: "Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben!"
(Joh 8, 42) 

Wie ist nun diese Liebe, die da gemeint ist? Wie oft wurde uns schon versucht einzureden, wenn wir gesündigt haben, dass es Gott ja allein auf unser Herz ankommt. Gerade das müsste uns vor Ehrfurcht erzittern lassen, denn sind nicht die meißten Sünden diesem Herzen entsprungen? Und haben wir nicht so den Geist betrübt? Vergehen vor Scham sollten wir, in dem Wissen, das Gott jede Neigung unseres Herzens nach links oder rechts erkennt, bevor wir sie nicht mal erahnen können! Wir sollen Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele und Kraft lieben-, aber woher wissen wir, dass wir es wirklich tun, und das sich unsere Liebe nicht auf unsichere, schwammige, unbeständige Gefühle beschränkt?

"Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel geliebt" (Lk 7, 47)

... sagte Yeshua über eine Sünderin, die seine Füsse mit Tränen benetzte, mit ihrem Haar trocknete und sie danach mit Salböl salbte. Ihr Handeln bestätigte das bußfertige Wesen in ihrem Innern. Daran erkennen wir: wahre Hingebung ist ein Resultat wahrer Liebe! Wenn wir denken, dass wir vielleicht unmittelbar nach unserer Taufe erneuert wurden, aber man uns gar keine hingebungsvolle, zuvorkommene, uneigennützige, echte Liebe anmerkt, dann leben wir im Selbstbetrug, mit einem riesigen Balken im Auge.



"Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten"
(Joh 14, 15)

Yeshua wirklich als Herrn zu haben, ihn als Herrn über das Leben anzuerkennen, bedeutet also nicht, zu denken und zu sagen, wie gern man ihn hat und ihn bewundert; sondern, zu tun was er sagt. Gott sagte ganz eindeutig, als er Yeshua's Sohnschaft bekannte und vom Himmel her bestätigte, dass wir auf Seinen Sohn hören sollen! (Lk 9:35) Was genau mit den Geboten Yeshua's gemeint ist, ist in einer Übersicht auf der Website http://www.gebote-jesus.de/ sehr anschaulich dargestellt; einen Blick darauf kann ich nur empfehlen!

Erst wenn unsere Herzen und Hände frei sind und wir den alten Menschen sammt seinen Begierden ausgezogen haben, können wir das Reich Gottes in uns spüren und Frucht bringen, nach Seinem Willen. Solange wir uns aber weiterhin an Gottloses klammern und nicht gegen Sünden, die uns durch den Hl. Geist bewusst werden, ankämpfen, dann trifft dieser Vers noch zu:
"Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist keine Wahrheit. Wer aber sein Wort hält, in solchem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, daß wir in ihm sind." 
(1. Joh 2:4-5)

Was passiert, wenn die Liebe Gottes einen ergreift und ins Herz ausgegossen wird, kann man sehr schön an Sha'ul ("Paulus") Leben sehen. Er verfolgte er die Gemeinde des Herrn Yeshua voller Eifer und rühmte sich, aber nach der Bekehrung, erkannte er seinen ganzen blinden Wandel in einem völlig anderen Licht:
"... ja wirklich, ich halte auch alles für Verlust um der unübertrefflichen Größe der Erkenntnis des Messias Yeshua, meines Herrn, willen, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck halte, damit ich den Messias gewinne".
(Philipper 3, 8)

Die Liebe entspringt der Liebe
(und lieben ist der wahre Dienst)

Yeshua lebte uns wahre Demut und Gottesfurcht vor. Wir sollen Gott und den Nächsten lieben, wer immer es auch sein mag (Bsp.: der barmherzige Samariter). Unser Herr wusch den Jüngern die Füsse und scheute sich nicht davor, im Gegenteil: "des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene ...", sagte er. (Mt 20:28) Und da sein ganzes Leben, was er auf dieser Erde zugebracht hatte, als unser vollkommenes Vorbild dient, orientieren wir uns daran.

"Yeshua hat uns nicht aufgetragen, Menschen von unserer Denkweise zu überzeugen, sondern seine Schafe zu betreuen und dafür zu sorgen, dass sie Nahrung bekommen, indem sie ihn kennen lernen. Wenn jemand mit Gott in Berührung kommt, erkennt er plötzlich, wie Yeshua ist: das ist der Ursprung der Liebe. Heute haben die meisten den Glauben an die Person durch den Glauben an eine Lehre ersetzt; darum sind so viele Menschen irgendeiner Sache ergeben und so wenige dem Herrn Yeshua, dem Messias. Viele wollen nicht wirklich Yeshua lieben, sie wollen sich nur der Sache widmen, die er ins Leben gerufen hat. Yeshua der Messias ist beleidigend für den "gebildeten" Menschen, der ihn nur zum Freund haben will und nicht bereit ist, ihn als etwas anderes anzuerkennen. Yeshua richtete sich in erster Linie nach dem Willen seines Vaters, nicht nach den Bedürfnissen der Menschen; dass Menschen gerettet wurden, war die natürliche Folge seines Gehorsams gegenüber dem Vater. Wenn ich mich nur dem Wohl der Menschheit widme, bin ich bald erschöpft, und dann fängt meine Liebe an zu wanken. Aber wenn ich Yeshua den Messias persönlich leidenschaftlich liebe, dann kann ich mich für die Menschheit einsetzen, auch wenn die Leute mich wie ihren "Fussabtreter" behandeln." (s. das Leben des bekehrten Sha'ul und Gal 5:14)
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)



Shalom




Sonntag, 28. Mai 2017

Tag 170. Yeshua ("Jesus") erkennen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 170 behandelt im Buch die Andacht zum 18. Juni

Thema: Yeshua erkennen

"Und Kefa ("Petrus") stieg aus dem Schiff und wandelte auf den Wassern, um zu Yeshua zu kommen. Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich .
.." Mt 14, 29.30

Mein Kommentar:

Auf was achten wir mehr: auf Yeshua oder auf den Sturm, der um uns tobt?

"Der Wind war wirklich stark und die Wellen waren hoch, aber zuerst sah Petrus das nicht. Er achtete gar nicht darauf; er erkannte nur seinen Herrn, brach auf in dem Wissen, dass er da war, und "ging auf dem Wasser". Dann begann er wahrzunehmen, was um ihn herum vorging, und sofort sank er. Warum konnte Yeshua ("Jesus") ihm nicht die Fähigkeit geben, unten in den Wellentälern ebenso zu gehen wie oben? Er könnte das, aber beides war nur möglich, wenn Petrus sich ständig bewusst war, dass Yeshua da war."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Ob wir gerade einen schönen Tag am Strand verbringen, mit der Familie im Garten grillen oder eine freudige Hochzeit besuchen ... das sind segensreiche Zeiten für die wir sehr dankbar sein müssen-, dennoch tobt um uns herum ein großer Sturm und der Kampf geht weiter und artet immer mehr aus. (1. Petr 5:8) Wenn es uns soweit gut geht, aber uns unerwartet ein gewaltiger Rückschlag passiert oder wir plötzlich mit dem Leid in der Welt konfrontiert werden und Schreckliches zu hören und zu sehen bekommen, dann ist die Gefahr gross um mutlos zu werden, zu zweifeln oder gegen das gute Gewissen zu handeln und im Glauben "Schiffbruch zu erleiden", wovor Sha'ul ("Paulus") so eindringlich warnte. Obwohl wir uns auf dieser Welt also in diesem grauenhaften Sturm bewegen, kommt er uns oft sehr weit weg vor, doch manchmal unglaublich nah und erschreckend intensiv. 


Ruhe finden im Auge des Sturms
 
Wie schaffen wir es also geistlich, zu der Stille und Ruhe zu gelangen, die sich selbst im Zentrum, im sogenannten Auge eines Tornados befindet!? Nur mit einem sanften Geist können wir klar und deutlich sehen, uns fokussieren und bedacht handelt, ohne uns von dem Chaos der Welt ablenken zu lassen. Yeshua sagte nicht zu Kefa, das dieser sich zuerst mit den Jüngern irgendwie in Sicherheit bringen musste und danach zu ihm kommen sollte-, im Gegenteil, er bat ihn diese unruhigen Wasser zu nutzen, und auf ihnen zu gehen! So sollen auch wir nicht vor Problemen oder Ängsten davon rennen und nur in der völligen Abgeschiedenheit Gott gehorsam sein. Nein, wir sollen auf Yeshua's Stimme hören in allen Situationen und Lagen und dazu zählen auch Kriege, unmittelbare Not, jegliche Anfechtungen und Krankheiten u.v.m.! Auf diesen tobenden Wellen zu wandeln bedeutet, zu überwinden was uns erschreckt; aber das können wir wirklich nur, wenn wir unseren Blick auf den Lebenswandeln und die Worte des Messias gerichtet halten. Sobald wir davon wegschauen, werden wir unsicher und handeln gegen den göttlichen Willen. Dann sehen wir plötzlich nach unten und bemerken wie tief der Abhang ist und wie schmal der Weg ist und treten ins Leere ... wie gut, dass da Yeshua's Hand ist:

"Alsbald aber streckte Yeshua die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du? Und als sie in das Schiff gestiegen waren, legte sich der Wind. Die aber in dem Schiff waren, kamen und warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!"
(Mt 14: 31-33)

Nach dem Gewitter ist die Luft so klar ...

Ein durchstandener Sturm kann auch Erkenntnisse mit sich bringen, so wie wir es gerade in den Versen beobachten konnten. Die Jünger, die im Boot blieben, schienen diesen besonderen Sturm gebraucht zu haben, um die Augen wieder für die Realität Yeshua's geöffnet zu bekommen. Uns mag es oft genauso gehen. Wenn ich beispielsweise um Demut bete, dann muss ich auch damit rechnen, dass unser Vater im Himmel etwas geschehen lässt, also eine Situation die dann eintreten muss, um mich demütiger zu machen! Wenn ich festeren Glauben begehre, dann ist es dasselbe. Gott bahnt mir den Weg dorthin über diverse Lebenslagen, durch die Er mich führt. Bis wir alle an den Punkt kommen, von Herzen zu sagen:


Nicht die Augen verschließen

Ich möchte keineswegs sagen, dass wir von allem Umheil in der Welt wegschauen müssen, um bestehen zu können; sondern vielmehr, das wir alles durch die liebevollen, barmherzigen Augen Yeshua's betrachten lernen und ihm nachfolgen, so wie er unter römischer Besatzung und vielen widerspenstigen Menschen auf der Erde gelebt hat. In einem dunklen Wald in dem wir nichts sehen, ist dass unser Seil, an dem wir uns orientieren. Kindliches Vertrauen sollen wir zu Gott entwickeln und natürlich können wir das nur, wenn wir immer bereit sind, einen Vertrauensvorschuss zu geben, um überhaupt Erfahrungen im Glauben zu sammeln, sonst kommen wir ja gar nicht vom Fleck! 

"Manches fangen wir im Blick auf Gott mutig an, aber dann nehmen wir auf uns selbst Rücksicht und wir sinken. Wenn du wirklich den Messias erkennst, darf es dich nicht beunruhigen, wie oder wo er dein Leben gestaltet. Du weißt nicht, wann seine Stimme dich erreicht, aber immer wenn du ihn wahrnimmst, wenn es auch nur ganz schwach ist, sei bereit, alle eigenen Rücksichten fallen zu lassen und ihm alles zu geben. Nur indem du dich selbst und deine Situation loslässt, kannst du ihn erkennen. Wenn du ohne Zögern bereit bist, alles zu riskieren, wirst du seine Stimme nur umso deutlicher hören."
(Zitat: O. Chambers)


Shalom

Donnerstag, 25. Mai 2017

Tag 169. Andere nicht kritisieren

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 169 behandelt im Buch die Andacht zum 17. Juni

Thema: Andere nicht kritisieren

"
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Mt 7,1

Mein Kommentar:

Das ist wie das Gleichnis vom Balken im eigenen Augen ... oder den ersten Stein zu werfen.

 "Tu es nicht!"

In einem Film, in dem eine Frau fälschlicherweise annahm, ihr Mann würde sie betrügen, und sie sich trennen wollte, wurde sie durch eine ältere Frau mit den folgenden Worten zurechtgewiesen: "Du verschließt die Augen vor allem was nicht perfekt ist". Daran erinnerte ich mich eben, als ich Chambers' Worte las:

"Kritik macht dich rücksichtslos, unversöhnlich und grausam und gibt dir die beunruhigende Vorstellung, du wärest irgendwie besser als andere. Wenn du zum Messias gehörst, solltest du ein Temperament entwickeln, das nicht zur Kritik neigt. Das erreicht man nicht schnell, man muss es über längere Zeit einüben. Du musst dich ständig vor allem in Acht nehmen, was dir den Eindruck vermittelt, du wärest besser als andere. Die Anweisung Yeshua's über das Verurteilen von anderen ist sehr einfach: Tu es nicht!"




Beweggründe des Verurteilens:
Negative Emotionen, Überheblichkeit und schlichtes Unwissen

Beim lesen des Jakobusverses wunderte mich, das nach dem Zuhören und Reden der Zorn Erwähnung findet. Ich dachte, das reiht sich doch irgendwie nicht so gut ein?! Doch wo wir gerade beim Thema der Kritik und des Richtens sind, da spielt neben der eigenen Selbstüberschätzung, die zur Überheblichkeit führt, auch Zorn eine wichtige Rolle. Zorn kann uns soweit beeinflussen, ob wir einer Person überhaupt noch unser Ohr schenken wollen, oder was wir ihr sagen, vor allem in welcher Art und Weise-, das alles kann unser Zorn steuern, wenn wir nicht dagegen ankämpfen und uns von solchen negativen Emotionen lenken lassen!

(Bildquelle: http://slideplayer.org)
 "Wenn du nach Fehlern suchst, benutze einen Spiegel und kein Fernglas"
(Zitat: unbekannt)

"Der Durchschnittschrist ist das kritikwütigste Wesen, das man in dieser Welt kennt. Kritisieren gehört zu den normalen menschlichen Tätigkeiten, aber im Leben mit Gott erreicht man dadurch nichts. ... Allein der Heilige Geist hat ein Recht zur Kritik, und nur er kann zeigen, was geändert werden muss, ohne zu verletzen. Man kann unmöglich Verbindung mit Gott aufnehmen, wenn man nur mit Kritik beschäftigt ist. ... In jeder Lebenssituation gibt es immer mindestens eine Tatsache, von der wir nichts wissen. Das Erste, was Gott tut, ist dass Er uns gründlich von allem befreit, was Ihm im Weg ist. Danach gibt es nichts mehr, auf das wir stolz sein könnten. Nachdem ich einmal erkannt habe, wie mein Charackter ist, wenn Gott nicht darin handelt, habe ich nie mehr einen Menschen getroffen, den ich hätte abschreiben oder die Hoffnung für ihn aufgeben können."
(Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers)

Darum bewirkt es immer mehr, für einen Menschen mit dem man Differenzen hat, zu beten, anstatt pausenlos und mit Druck auf ihn einzureden oder vor anderen mit dem Finger auf ihn zu zeigen und ihn bloß zustellen. Wenn ich denke, das ich da etwas Verkehrtes an dir sehe - wieviel sieht dann Gott noch an mir? Er kennt alle unsere Herzen und eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, wie es auch Sha'ul ("Paulus") erkennen musste: "das nichts Gutes in unserem Fleische wohnt"! (Röm 7:18) 
Das einzig Gute, Vollkommene, Reine und Heilige an uns ist Yeshua in uns, durch den Geist Gottes, der uns bewohnt und von dem wir uns ganz und gar besitzen und ihn über uns herrschen lassen sollen!

 In Demut und Sanftmut zurechtweisen

"Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst! Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Messias erfüllen. Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst." 
(Gal 6:1-3)






Zum Abschluss dieses Kommentars möchte ich euch einen hilfreichen, authentischen Artikel ans Herz legen, der diese Thematik ebenfalls erläutert und wirklich lesensewert ist:

http://heart4truth.de/2012/08/16/wie-man-einen-anderen-christen-nicht-zurechtweisen-sollte/


Shalom!