Montag, 30. Januar 2017

Tag 103. Vollkommene Herrschaft

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 103 behandelt im Buch die Andacht zum 12. April

Thema: Vollkommene Herrschaft

"Der Tod herrscht nicht mehr über ihn... Aber sein Leben ist ein Leben für Gott. Auch ihr sollt von dieser Tatsache ausgehen, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Yeshua ha Mashiach (Jesus Christus) für Gott lebt." Röm 6:9-11

Mein Kommentar:

Auf direkten Weg: vom Tod zum Leben!
In Joh 5, 24 (NeÜ) lesen wir eine der vielen bedeutenden Aussagen Yeshua's, die sich auf das Gericht und das ewige Leben beziehen:
"Ja, ich versichere euch: Wer auf meine Botschaft hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben schon hinter sich."



Die 2 unvereinbaren Wege: Sünde vs. Geist Gottes
(...bist du noch fleischlich oder schon geistlich?)

Die Möglichkeit, die Yeshua anbietet, von neuem geboren zu werden, heißt gleichzeitig, dem bewusst sündigen Verhalten zu sterben! Denn der Geist Gottes lotet mit dem Lichte all die dunklen Flecken in uns aus und zeigt auf, womit wir Gott nicht ehren und wo von wir dringend umkehren müssen! Wenn wir ganz entschieden jede Art von Sünde ablehnen, nur dann können wir uns ganz Gott hingeben und wie Yeshua, unser vollkommenes Vorbild, für Gott leben. Wenn aber immernoch Teile von uns, und mögen sie in unseren Augen noch so gering erscheinen, von der Sünde beherrscht werden, und wir nicht einsehen dagegen anzukämpfen, durch Gottes Wort und Seine Hilfe-, dann wären wir nur lau... und gehören vielleicht zu denjenigen, die am Ende rufen: "Herr, Herr, mach auf, lass uns hinein", doch Yeshua wird sagen: Geht, ich kenne euch nicht... "Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter/Gesetzlosen!" Das kann wirklich nicht unser Ziel sein, dass sollte uns täglich zu denken geben, uns erschauern lassen und mahnen, um zu überprüfen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind!

"Wenn aber der Heilige Geist auf euch gekommen ist, werdet ihr Kraft empfangen..."
(Apg 1, 8) Den hl. Geist ohne Kraft gibt es nicht. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

In Römer 8, 11 heißt es: "Wenn aber der Geist dessen, der Yeshua aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der den Messias aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes."

Darauf nahm Oswald Chambers Bezug, in dem er sinngemäß sagte: "Durch den Hinrichtungspfahl (das "Kreuz") wird das Leben, das in Yeshua war, zu unserem Leben, wenn wir uns entscheiden, mit ihm eins zu sein. Wenn es schwierig ist, in die richtige Verbindung mit Gott zu kommen, dann weil wir diese grundsätzliche Entscheidung gegen die Sünde nicht treffen wollen."

-Unvergebene Sünde trennt von Gott
-Vergebung verbindet

Yeshua hat für uns diese Welt überwunden und die Trennung, die seit dem ersten Sündenfall vorherrschte, zunichte gemacht. Bei seinem stellvertretenden Opfertod für unsere Sünden, ist der Vorhang zerrissen, und wir dürfen in seinem Namen nun alle selbst vor Gott treten und Vergebung, Versöhnung empfangen!

Wer um Gottes Willen loslässt wird auch von Ihm gehalten!

"Auch der schwächste Christ kann die göttliche Kraft des Sohnes Gottes erleben, wenn er bereit ist "loszulassen". Aber jede Bemühung, an der eigenen Kraft "festzuhalten", auch wenn es nur ein kleines Stückchen ist, schränkt das Leben Yeshuas in uns ein. Wir müssen immer wieder loslassen, dann kommt langsam aber sicher das herrliche, erfüllte Leben Gottes in uns hinein und durchdringt alle Lebensbereiche. Dann hat Yeshua die vollkommene Herrschaft über uns, und andere merken, dass wir ihm gehören."  (Zitat: O. Chambers)

1. Joh 3:18-24
"Deshalb, meine Kinder, lasst uns einander lieben: nicht mit leeren Worten, sondern mit tatkräftiger Liebe und in aller Aufrichtigkeit. Daran zeigt sich, dass die Wahrheit unser Leben bestimmt. So können wir mit einem guten Gewissen vor Gott treten. Doch auch wenn unser Gewissen uns schuldig spricht, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott größer ist als unser Gewissen. Er kennt uns ganz genau. Kann uns also unser Gewissen nicht mehr verurteilen, meine Lieben, dann dürfen wir voller Freude und Zuversicht zu Gott kommen. Er wird uns geben, worum wir ihn bitten; denn wir richten uns nach seinen Geboten und leben, wie es ihm gefällt. Und so lautet Gottes Gebot: Wir sollen seinem Sohn Yeshua dem Messias vertrauen und einander so lieben, wie der Messias es uns aufgetragen hat. Wer sich an seine Gebote hält, der bleibt mit Gott verbunden, und Gott bleibt in ihm wohnen. Wir wissen, dass Gott in uns lebt; das bestätigt der Geist, den er uns geschenkt hat."


Unser Abba, YAH, der allmächtige Schöpfer, segne Euch im Namen Seines Sohnes: unseres Herrn Yeshua. Amen und Shalom! 

Samstag, 28. Januar 2017

Tag 102. Göttliches Wesen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 102 behandelt im Buch die Andacht zum 11. April

Thema: Göttliches Wesen

"Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein" Röm 6, 5

Mein Kommentar:



An diesem frostigen Morgen lese ich die Andacht von Oswald Chambers und versuche zu erahnen, wieviele Erfahrungen, Zugeständnisse und Zeugnisse ihn zu diesem wunderbar reichen Text geführt haben. So, wie die Menschen unterschiedliche Charaktere und Fähigkeiten besitzen, so vielseitig sind auch die Situationen und Erlebnisse, die sie mit Gott erleben dürfen. Doch was alle eint, die den schmalen Weg einschlagen, ist der alles verändernde Geist Gottes!

Bevor jemand im wirklichen Vertrauen zu Gott lebt, regiert ihn noch der Geist dieser Welt, der Geist des "Antichrist", weil dieser Geist gegen die Erlösung und gegen das Wesen Gottes ist! Er will Gottes Allmacht nicht akzeptieren, geschweige denn seine festgesetzten Pläne, sondern will die alleinige Herrschaft ausüben; ohne jemanden "über sich-, vor dem er sich verantworten muss".

Die Sünde führt zum Tod; Christus zum ewigen Leben

Oswald Chambers beschrieb es sinngemäß so:
"Der Beweis, dass ich den Tod am Pfahl mit Jesus (ann. hebr.: Yeshua) erlebt habe, ist, dass ich ihm eindeutig ähnlich bin. Wenn der hl. Geist in mich hineinkommt, ordnet er mein persönliches Leben vor Gott neu. Durch die Auferstehung hat Yeshua die Macht, auch mir ein neues Leben zu geben, und alles, was mein Leben ausmacht, muss jetzt auf die Grundlage seines Lebens gestellt werden. Ich kann hier und jetzt das Leben des auferstandenen Yeshua haben und es äußert sich darin, dass ich mehr und mehr so werde wie er."

Wir sehen anhand der vielen Beispiele in den Schriften und von Glaubensgeschwistern heutzutage, (und erleben es auch selbst, sofern wir den Geist schon haben), dass der Geist Gottes den natürlichen Menschen in allen Lebensbereichen verändert. Es geschehen Formen des Umdenkens, Verhaltensänderungen, neue Charakterzüge und Motivationen, die alle unter das eine Ziel gestellt werden: Gott zu dienen! 

Der alte Herrscher, der Geist dieser Welt, unser "altes Ego, die fleischlich gesinnte, unreine Natur" wird verworfen und einsgemacht mit dem Tod des Messias an dem Hinrichtungspfahl! Der Sohn Gottes starb nicht, damit wir irgendwie weiterleben können, sondern das neue Leben im Geiste Gottes führen können, ein Leben das Gott gefällt und durch welches Er endlich in uns wirken kann. Er drängt sich ja nicht mit Macht hinein, sondern wir entscheiden, ob wir Ihn hereinlassen und zu seinen Fackeln werden, die in dieser finsteren Welt immer heller scheinen, "...bis der herrliche Tag kommt!"

Yeshua ähnlich zu werden, bedarf der Allmacht Gottes, die vom Tode errettet

Immer wenn wir in unserem vorigen Leben ohne Gott, etwas erreicht haben, Erfolge verbuchten, haben wir uns das vielleicht selbstlobend zugeschrieben und meistens andere mitverantwortlich gemacht, wenn es bei uns nicht so lief. In dem neuen Leben aus dem Geist heraus, können wir uns selbst gar nichts Gutes zuschreiben, denn es kommt vom Geiste Gottes und Seiner Macht, die wir ohne Yeshua nicht empfangen könnten, daher sprach er auch: "wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun", so ist es, nur ihm und seinem stellvertretenen Opfertod haben wir unser neues Leben zu verdanken!

"... sobald ich entscheide, dass mein "alter Mensch" (also meine Veranlagung zur Sünde) mit dem Tod Yeshuas eins werden muss, nimmt der Heilige Geist mich in Besitz. ... Man kann den hl. Geist nicht wie einen Gast in ein einziges Zimmer im Haus einladen; er nimmt alles in Besitz. Meine Sache ist es, "im Licht zu wandeln" und alles zu tun, was er mir zeigt." (Zitat: O. Chambers)

"Wenn wir aber in dem Lichte wandeln, wie er in dem Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut von Yeshua dem Messias, Seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde." (1. Joh 1, 7)

Gott hat seine göttliche Wesensart in seinen Sohn gelegt und dieser ermöglicht es auch uns, unsere "gefallene Natur" abzulegen, und die Gebote Gottes in unsere Herzen geschrieben zu bekommen und auf sie zu hören. So werden wir schlussendlich in der Ewigkeit wieder die Ebenbilder Gottes sein, zu denen er uns erdacht und geschaffen hat! HalleluYah, Lob und Dank seien Ihm für alle Zeit!

"Wir wissen ja, dass der Messias von den Toten auferweckt wurde und nie mehr stirbt. Der Tod hat keine Gewalt mehr über ihn. Denn sein Sterben war ein Sterben für die Sünde, und zwar ein für alle Mal. Aber sein Leben ist ein Leben für Gott. Auch ihr sollt von dieser Tatsache ausgehen, dass ihr für die Sünde tot seid, aber in Yeshua dem Messias für Gott lebt." (Röm 6: 9-11)

Yeshua sagte Ihnen (und uns heute): "Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme seinen Pfahl auf täglich und folge mir nach." (Lk 9, 23)


Noch einen gesegneten Shabbat shalom!


Mittwoch, 25. Januar 2017

Tag 101. Entscheidung gegen die Sünde

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 101 behandelt im Buch die Andacht zum 10. April

Thema: Entscheidung gegen die Sünde

"... wir wissen doch, daß unser alter Mensch mit Christus am Pfahl gestorben ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen." Röm 6, 6

Mein Kommentar:

Warum die Entscheidung gegen die Sünde, die oft mehrmals am Tag getroffen werden muss, wichtig ist? Weil Yeshua auch heute noch zu uns sagt: "...wenn es deine Hand oder dein Fuß ist, die dich zum Bösen verführen, dann hack sie ab und wirf sie weg! Es ist besser, du gehst lahm oder verstümmelt ins Leben ein, als mit beiden Händen und beiden Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden." (Mt 18, 8)



Darum: welches Thema sollte uns Kinder Gottes mehr beanspruchen, als die Abkehr von der Sünde und unserem Schutz vor "Verweltlichung", aus Dankbarkeit und Demut vor unserem Schöpfer und vor Seinem Sohn? YHWH (ann. "YAHWEH) el shaddai, "der Allmächtige", wünscht sich, dass wir Yeshua immer ähnlicher werden; doch das geschieht nur durch unseren Gehorsam-, wir müssen auch auf den Geist hören, den Er in uns legt! Es gibt da keinen "Automatismus"; und mit der Taufe im Wasser ist längst nicht alles getan, denn vom Geist neugeboren müssen wir werden! Dies müssen wir unbedingt verstehen, es bewusst zulassen und dafür kämpfen! Denn solange es den Teufel gibt, schläft er nicht; sondern er will uns davon abhalten und uns auf den breiten Weg in die Vernichtung locken. Wir haben nur dieses eine Leben um uns zu bewähren. Wer da sagt "Yeshua hat ja schon alles getan" und sein Leben weiter führt wie bisher, der ist sehr wahrscheinlich nicht von neuem geboren und hat den Geist nicht in sich, der ihn zur Buße führt!
Yeshua hat uns aber zu einem ganz neuen Leben mit ihm berufen!!!

Der Sohn Gottes sagte:  "... ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße (d.h. zur Umkehr)." 
(Lk 5, 32)

Sha'ul (Paulus) verwendete dafür, ähnlich wie Yeshua es tat, eindringliche und starke Worte, um die Wichtigkeit unseres neuen Lebens, welches wir durch die Gnade Gottes führen dürfen, hervorzuheben! Wir sind dazu berufen worden, verändert zu werden-, ein neues Wesen zu bekommen, den Messias "anzuziehen"! Lesen wir dazu folgende Verse:

"So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, so daß ihr seinen Lüsten gehorcht... " (Röm 6, 12)

 "... zieht den Herrn Jesus Christus (hebr. Yeshua ha Maschiach) an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch zur Erfüllung seiner Lüste."
(Röm 13, 14)

"Zusammen seid ihr der Leib des Messias und einzeln genommen Glieder davon."
(1. Kor 12, 27)

Oswald Chambers versuchte zu Beginn des 19. Jahrhunderts ("dieser Zeitrechnung nach") seinen meißt jungen Zuhörern einzuschärfen, was für sie mit dem Bekenntnis zum Sohne Gottes auf dem Spiel steht! Sein ganzes Leben und Schaffen waren auf die Verkündigung der Botschaft Gottes über Seinen Gesalbten ("Messias") ausgelegt. Jeder Erkenntnis darüber musste Umwandlung folgen!

Denn Yeshua sprach: "Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz aber seine Wirkung verliert, womit soll man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts anderem mehr, als auf den Weg geschüttet, um von den Leuten zertreten zu werden." (Mt 5, 13)

Deshalb stellte Chambers diese Frage: "Bist du bereit, Gottes Geist in dir forschen zu lassen, bis du weißt, wieviel Sünde in dir ist und wie sie sich auswirkt? Bist du bereit, genau das zu sehen, was in dir gegen Gottes Geist kämpft? Wenn ja, willst du dich dann Gottes Urteil über die Sünde anschließen: dass sie nämlich mit Christus sterben muss? (siehe Eingangsvers!) Du kannst nicht davon ausgehen, "dass ihr der Sünde gestorben seid" (Röm 6, 11), wenn du nicht vor Gott eine radikale Willensentscheidung dafür getroffen hast."

Was wir anstreben, wonach unsere Bemühungen ausgerichtet sein sollen, ist Gott zu lieben (und das zeigen wir dadurch, dass wir Ihm dienen und ungebrochen Seinen Willen suchen) und unseren Nächsten wie uns selbst lieben; sowie die Feindesliebe-, damit wir alle dahin kommen, es wie Sha'ul voller Gewissheit ausdrücken zu können:
"Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir" (Gal 2,19-20).


Das ist wahrlich ein schönes, gutes Schlusswort; jedoch möchte ich, da ich gerade Sha'ul zitierte, an Euch von ihm noch ganz praktische Tipps zur Buße mitgeben:

Mahnung zu Gott gefälligem Leben (Eph 4, 17-32)
17 "Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in Nichtigkeit ihres Sinnes; 18 sie sind verfinstert am Verstand, entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19 sie, die abgestumpft sind, haben sich selbst der Ausschweifung hingegeben, zum Ausüben jeder Unreinheit mit Gier. 20 Ihr aber habt den Messias nicht so kennengelernt. 21 Ihr habt ihn doch gehört und seid in ihm gelehrt worden, wie es Wahrheit in Yeshua ist: 22 dass ihr, was den früheren Lebenswandel angeht, den alten Menschen abgelegt habt, der sich durch die betrügerischen Begierden zugrunde richtet, 23 dagegen erneuert werdet in dem Geist eurer Gesinnung 24 und den neuen Menschen angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit. 25 Deshalb legt die Lüge ab und redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten! Denn wir sind untereinander Glieder. 26 Zürnet, und sündigt dabei nicht! Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn, 27 und gebt dem Teufel keinen Raum! 28 Wer gestohlen hat, stehle nicht mehr, sondern mühe sich vielmehr und wirke mit seinen Händen das Gute, damit er dem Bedürftigen etwas mitzugeben habe! 29 Kein faules Wort komme aus eurem Mund, sondern nur eins, das gut ist zur notwendigen Erbauung, damit es den Hörenden Gnade gebe! 30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin! 31 Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan, samt aller Bosheit! 32 Seid aber zueinander gütig, mitleidig, und vergebt einander, so wie auch Gott in dem Messias euch vergeben hat!"


Möget ihr Gottes Geist haben und ihn reichlich in Euch wirken lassen, für neue Erkenntnisse und Veränderungen, um damit gute Früchte für das Reich Gottes hervorzubringen und euren unvergänglichen Lohn, der im Himmel aufbewahrt wird, zu vermehren-, zur Ehre Gottes und seines Lammes!

HalleluYah und Shalom

Freitag, 20. Januar 2017

Tag 100. Hast du ihn gesehen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 100 behandelt im Buch die Andacht zum 09. April

Thema: Hast du ihn gesehen?

"Danach zeigte sich Yeshua in anderer Gestalt zwei von ihnen..." Mk 16, 12

Mein Kommentar:

"Als er aber früh am ersten Tage der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena, von welcher er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Diese ging hin und verkündigte es denen, die mit ihm gewesen waren, welche trauerten und weinten. Und als diese hörten, daß er lebe und von ihr gesehen worden sei, glaubten sie es nicht. Darnach offenbarte er sich zweien von ihnen auf dem Wege in einer andern Gestalt, da sie sich aufs Land begaben. Und diese gingen hin und verkündigten es den übrigen; aber auch ihnen glaubten sie nicht. Nachher offenbarte er sich den Elfen selbst, als sie zu Tische saßen, und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie denen, die ihn auferstanden gesehen hatten, nicht geglaubt hätten." (Mk 16, 9-14)

Yeshua sagte:
"Glückselig sind die, die nicht sehen und dennoch glauben." (Joh 20, 29)

Wir wollen nicht solche sein, die ständig Zeichen und Wunder brauchen, um zu glauben, sondern welche, die vertrauen was in der Bibel, den uns überlieferten Schriften, geschrieben steht. Sonst fallen wir in einsamen und finsteren Zeiten sehr schnell ab, das weiß der Satan natürlich auszunutzen. Was ist das für ein Glaube der nur von Bestätigungen lebt?

Sondern wie ist echter Glaube?
In Hebräer 11,1+6 steht: "Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. ... Aber ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen. Wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass es ihn gibt und dass er die belohnt, die ihn aufrichtig suchen."

Der eine erlebt ein Wunder oder eine Offenbarung, eben weil er es sehen sollte... den anderen bleibt es aber vorenthalten, da sie es gar nicht brauchen oder "ohne zu sehen" vertrauen sollen! Gottes Wege sind höher als alle unsere Gedanken zusammen und Er weiß was wir brauchen, besser als wir selbst! Er schenkt uns sein Wort, um Ihn darin besser zu verstehen und damit wir uns an seinen Voraussagen und wunderbaren Plänen festhalten können; eben den echten Glauben zu leben, wie er im Hebräerbrief geschildert wurde!

Ob wir Heilungen erleben, Träume und Visionen haben, ODER EBEN NICHT, darauf kommt es nicht an-, sondern auf die feste Hoffnung und das Vertrauen, dass wir haben sollen: dass unsere Sünden vergeben sind und wir zu der Schafherde Gottes gehören dürfen, und das Yeshua bei uns sein wird, in Ewigkeit!

Denn es kommt im Endeffekt nicht darauf an und trägt nichts zu unserer Erlösung bei, wer von Gottes Kindern nun Erscheinungen, Visionen oder Wunderzeichen erlebt hat, sondern "wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen." (Joh 3,3) und weiter heißt es: "Wir wissen, daß Gott nicht auf Sünder hört; sondern wenn jemand gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den hört er." (Joh 9,31)

Darauf kommt es an und niemand sollte entmutigt sein, dadurch, das er von Wunderheilungen hört und Berichten denen zufolge Yeshua Menschen erschienen ist. Denn ich habe öfter gehört, dass sich Menschen so etwas dann auch wünschen und sich danach sehnen ähnliches zu erleben; aber vor Gott zählt nur ein verändertes, neues Leben in Seinem Geiste-, und darauf sollten wir uns konzentrieren und darum beten, immer mehr zu wachsen und Seinen Willen noch besser umzusetzen!


Shabbat shalom Yisra'Ël

Donnerstag, 19. Januar 2017

Tag 99. Der Sinn der Auferstehung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 99 behandelt im Buch die Andacht zum 08. April

Thema: Der Sinn der Auferstehung

"Mußte nicht Christus solches leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen?"
Lk 24, 26

Mein Kommentar:

In Hebräer 2,12-18 lesen wir:
"Aus diesem Grunde schämt er (Yeshua) sich auch nicht, sie Brüder zu nennen, sondern spricht: «Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dir lobsingen!» Und wiederum: «Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen»; und wiederum: «Siehe, ich und die Kinder, die mir Gott gegeben hat.» Da nun die Kinder Fleisch und Blut gemeinsam haben, ist er in ähnlicher Weise dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel, und alle diejenigen befreite, welche durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden. Denn er nimmt sich ja nicht der Engel an, sondern des Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher mußte er in allem den Brüdern ähnlich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden."

Das ist ein sehr reicher Text, der uns tieferen Einblick in das gewährt, was Gottes geliebter Sohn für uns tat. Ein wichtiges Detail wird uns darin geschildert, nämlich, dass Yeshua uns in Fleisch und Blut ähnlich wurde, "... damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel... "!

Dieser Teufel, den auch die Schlange in Eden verkörperte, verschaffte den Menschen den Tod und besaß die "Gewalt/ die Herrschaft" darüber. Yeshua wurde Mensch um diese Herrschaft dem Teufel somit zu entreißen. Seitdem kann der Tod eine fröhliche Aussicht für uns sein, denn er kann ewiges Leben im Lichte Gottes bedeuten:

"... Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein; und seine Knechte werden ihm dienen, und sie werden sein Angesicht sehen; und sein Name wird an ihren Stirnen sein. Und Nacht wird nicht mehr sein und kein Bedürfnis nach einer Lampe und dem Lichte der Sonne; denn der Herr, Gott, wird über ihnen leuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Off 22,3-5)

Deshalb hieß es im Hebräerbrief auch, dass Yeshua "alle diejenigen befreite, welche durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden." Denn die Todesfurcht kann durchaus für viele etwas lähmendes, entmutigendes sein; eine Furcht die von allein nicht zu bezwingen wäre. In den Schriften erhalten wir eine ganz andere, neue Aussicht; besonders durch die frohe Botschaft, wie Yeshua sie verkündete. Durch den Verbrecher, der neben ihm am Todespfahl hing, wissen wir, dass niemand verloren ist, solange er noch lebt und sich auf das Opfer Yeshua's stützen will. Wir dürfen niemals denken, dass jemand den wir kennen oder von dem wir nur gehört haben, für immer verloren ist. Das mögen selbst über uns viele gedacht haben, als wir vor unserem neuen Leben durch Yeshua, noch in den tiefsten Sünden verstrickt waren. Aber Gott belehrt sie und uns eines besseren, indem Er uns auch heute noch sehen lässt, wie Menschen, die sogar die Gemeinde mit dem Tode verfolgt haben, sich durch den Geist Gottes und die damit verbundene Erkenntnis ändern dürfen-, und neues Leben in sich haben!

Niemand ist abgeschrieben, daher sollen wir ja auf der ganzen Erde die frohe Botschaft verkünden! Ausnahmslos:
"Gehet hin in die ganze Welt und prediget das Evangelium der ganzen Schöpfung." (Mk 16,15)

Und das ist die gute Nachricht:

Die Menschen ließen sich vom Teufel verführen und die gute Beziehung zu Gott zerbrach, weil sie seine Gebote missachteten und somit der Satan über die Erde zu herrschen begann. Dessen Ziel ist es nach wie vor den ganzen Erdkreis irre zu führen und von Gott abzulenken. Doch Gott gab sein Vorhaben, mit den Menschen eine friedliche und liebevolle Beziehung zu haben, nicht auf! Darum sandte er seinen gerechten Sohn, der "von keiner Sünde wusste", und für unsere Vergehen starb, um die Trennung, die sie Sünde verursachte, für uns aufzuheben. Dank seiner großen Opfertat, haben die Menschen die Möglichkeit überall wieder vor Gott zu treten, ihre Sünden zu bekennen und Gott im Namen seines geliebten Sohnes um Vergebung zu bitten.

Jeder Mensch, der im Glauben dieses Opfer Yeshuas für sich persönlich in Anspruch nimmt und an die Auferstehung Yeshuas glaubt, wird von aller persönlicher Schuld seines Lebens befreit, ist mit Gott versöhnt und erhält das ewige Leben!

Es wird allen Menschen, die davon hören, angeboten Buße zu tun, dass bedeutet sich von ihren Sünden zu distanzieren und nach dem Willen Gottes ein neues Leben zu leben, das auch in Ewigkeit bleibt und nicht vergeht. Was für eine wunderbare Hoffnung, für die es sich lohnt alles aufzugeben, was Gott missfällt.


Aus Yeshua's Gebet, vor seinem Tod am Pfahl:
...Nachdem Yeshua das gesagt hatte, blickte er zum Himmel auf und betete: "Vater, die Stunde ist gekommen. Offenbare die Herrlichkeit deines Sohnes, damit auch der Sohn deine Herrlichkeit offenbar machen kann. Du hast ihm die Macht über alle Menschen anvertraut, damit er denen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das ewige Leben bedeutet ja, dich zu erkennen, den einzigen wahren Gott, und den, den du gesandt hast, Yeshua den Messias. Ich habe deine Herrlichkeit hier auf der Erde sichtbar gemacht. Ich habe das Werk vollendet, das du mir aufgetragen hast. Vater, gib mir erneut die Herrlichkeit, die ich schon vor Erschaffung der Welt bei dir hatte. Ich habe dich den Menschen bekannt gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten schon immer dir, und du hast sie mir gegeben. Sie haben sich nach deinem Wort gerichtet." (Joh 17,1-6)

"... wie Christus durch die Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir ein neues Leben führen." (Rö 6,4)


Möge Gott uns noch viel Gelegenheit geben, in Wort und Tat diese frohe Botschaft zu bezeugen und beten wir die die Gläubigen und diejenigen deren Herzen noch verhärtet sind und anderen gottlosen Dingen zugewandt sind...

In Yeshua' Namen,
shalom.


Dienstag, 17. Januar 2017

Tag 98. Warum wir nicht verstehen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 98 behandelt im Buch die Andacht zum 07. April

Thema: Warum wir nicht verstehen

"Als sie aber vom Berg herabgingen, gebot er (Yeshua) ihnen, niemandem zu erzählen, was sie gesehen hatten, bis des Menschen Sohn von den Toten auferstanden sei."
Mk 9, 9

Mein Kommentar:

Wenn wir etwas nicht verstehen, von dem, was Yeshua seinen Nachfolgern sagte, dann nur "weil wir das geistliche Entwicklungsstadium noch nicht erreicht haben, um richtig damit umzugehen." So formulierte es Oswald Chambers einmal und nahm Bezug auf Joh 16, 12 als der Messias sprach: "Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen." Umso mehr wir mit dem Wesen des Auferstandenen eins werden, desto mehr können wir ertragen. Das macht unser Wachstum aus und gleichzeitig ist es unser Privileg wachsen zu dürfen-, Gott mutet uns nicht mehr zu als wir gerade tragen können. Oft denken wir zwar, das wir unter Verantwortung oder Mitgefühl zerbrechen könnten, aber das ist nicht der Fall, solange wir uns wieder und wieder von Gott stärken lassen-, durch das Gebet, durch das Studieren der Schriften, durch das beständige Ausüben des Willen Gottes!

"Gott kann uns nichts zeigen, wenn wir nicht seinen Geist haben. Und unsere eigenen hartnäckigen und rechthaberischen Ansichten können wirkungsvoll verhindern, dass Gott uns irgendetwas zeigt. Aber wenn das Wesen des Auferstandenen sich in uns durchsetzt, hört unsere Unempfänglichkeit für ihn sofort auf."
(Zitat: O. Chambers)

Weiter sprach Chambers von dem folgenden "Phänomen", dem vielleicht auch einige von uns bereits erlegen waren. Und zwar ist es oftmals so, das Menschen, die eine Offenbarung, eine Vision oder ein anderes "großes Erlebnis mit Gott" an sich erfahren haben und zwar ohne zu zögern und voller Euphorie davon berichten... dennoch hat es rein gar nichts mit ihrer Art zu leben zu tun. Es hatte keine erkennbare Auswirkung auf ihr Leben und somit ist es wenig annehmbar für andere Menschen. Wenn jemand erzählt, wie wunderbar seine Beziehung zu Gott ist und das er den Geist vermeintlich sehr stark in sich spürt, man es aber anhand seines Lebensstiles nicht erkennen kann, dann hilft es nicht weiter und erbauen tut es auch nicht. Eher beginnt man alles zu hinterfragen und wendet sich vielleicht von solchen Menschen, Freunden oder ganzen Gemeinden ab.

Ein verändertes Herz/Wesen/Leben ist ein Zeugnis durch den Geist Gottes von "Neuem geboren zu sein". Erst dann sehen die Menschen um uns herum, dass auch unsere Aussagen authentisch sind und sich in unserem Handeln spiegeln.

Gott möchte, dass wir die Wahrheit erkennen und wieder nach Ihm fragen und Ihm vertrauen; und nicht nur wegen Wundern an Ihn glauben.

Yeshua sagte:
"Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubet ihr nicht." (Joh 4, 48)
"Glückselig sind, die nicht gesehen und geglaubt haben!" (Joh 20, 29)

Als Sha'ul ("Paulus") der Herr erschienen ist und er sich bekehrte und den damit verbundenen Auftrag annahm, fürchteten sich noch viele Geschwister der ersten Gemeinden vor ihm, weil sie ihn nur anders kannten. Erst durch sein verändertes Wesen, konnten sie ihm Glauben schenken und sich von ihm unterrichten lassen!

Es hatte Gründe, warum Yeshua einigen Menschen gebot, nicht von den Wundern die sie erlebt oder gesehen hatten, zu berichten. Wenn aber das Umfeld wahrnimmt, wie sich eine Person von Grund auf verändert, dann wird es auch neugierige Fragen aufwerfen, wie z.B.: Wie kamst du darauf, jetzt gemeinnützige Projekte zu unterstützen? Wieso gibst du den Zehnten? Seit wann isst du dies oder das nicht mehr? Du kleidest dich ja anders, du bist irgendwie offener, aufrichtiger... woran liegt das?
Oder Dinge die man mochte und für die man in der Vergangenheit einstand, sind nun unwichtig und werden sogar abgelehnt; vielleicht hatte man, (bevor man geistig gewachsen ist) eine eindeutig andere Haltung zu Themen wie Abtreibung, Todesstrafe, Drogenkonsum, Lügen, Ehebruch/Seitensprüngen, Pornographie, bestimmte Musik etc.

Wenn wir selbst noch weltlich leben würden und dabei versuchten Menschen vom richtigen Weg zu überzeugen-, wie sollte das geschehen können? Sie würden uns für unglaubwürdig halten!

Besonders auf meinen Reisen hatte ich viele Gespräche mit jungen Menschen, die "christlich geprägt waren/ oder aufgewachsen sind, jedoch irgendwann in ihrem Leben Gott und der Bibel völlig den Rücken gekehrt haben. Immer wieder fragte ich, wie es dazu kam. Ich rechnete damit, dass das weltliche Leben mit seinen Lüsten und Verlockungen und "vermeintlichen Freiheiten" für sie einen größeren Anreiz darstellte; diese Antwort kam u.a. auch. Aber prägnanter war, das wirklich oft genannt wurde, das die Menschen dachten, der Glaube an den Gott der Bibel sei falsch, weil sie von den großen Kirchen enttäuscht waren. Sie hörten immer wieder von Skandalen wie Betrug und Missbrauch uvm. und kamen zu dem Schluss, dass dieser Glaube ja nur heuchlerisch wäre und sich Menschen über andere erheben, ihnen moralisch überlegen fühlen, und doch im Verborgenen genauso leben: Als wäre alles mehr Schein als Sein! Und das von Menschen, die sich auf Gott beziehen, sich zu seinem Sohn bekennen und predigen. Die Kirchen verlieren mehr und mehr an Authentizität und das treibt viele Menschen leider ganz weit weg von der Bibel. Der Satan schläft eben nicht und will genau diese Spaltungen erreichen. Was können wir also tun? Was rät uns Yeshua?

Seine Jünger sollten "niemandem sagen, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstünde von den Toten". (Mk 9, 9)

"So wie es den Jüngern befohlen war, solltest auch du nichts sagen, bis der Menschensohn in dir auferstanden ist - bis das Wesen des auferstandenen Christus dich so bestimmt, dass du wirklich verstehst, was er hier auf der Erde gelehrt hat. ... Gott verheimlicht uns diese Dinge nicht, sondern wir können sie nicht aufnehmen, wenn wir geistlich noch nicht entsprechend entwickelt sind", sagte Oswald Chambers und erklärte, dass bei den Menschen, die das eine verkünden, aber das andere vorleben, Yeshua in ihnen noch nicht auferstanden sei. Erst wenn das Wesen Yeshuas in uns sichtbar wird, können wir authentisch sein und auch nachhaltig Menschen für den Glauben an ihn gewinnen!


Möge der Allmächtige uns segnen mit Liebe, Geist, Einsicht, Führung und Kraft, sodass wir gute Früchte hervorbringen und weiter tatkräftig am Reich Gottes mitbauen können!

Shalom

Samstag, 14. Januar 2017

Tag 97. Gott ... und die Sünde

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 97 behandelt im Buch die Andacht zum 06. April

Thema: Gott ... und die Sünde

"Christus ... welcher selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat..." 1. Petr 2, 24

Mein Kommentar:

Es gibt diesen banal klingenden Vergleich eines Telefonats und darüber, wie man zu Gott kommt:
- man darf ihn anrufen
- man muss es selbst tun
- jemand muss dafür bezahlen!

Durch den Sündenfall war die vertrauensvolle Beziehung zwischen den Menschen und Gott gestört. Allerdings möchte Gott das Böse, welches die Menschen noch heute verführt, fortschaffen und für allemal vernichten-, das ist das, was uns im Wort Gottes offenbart ist; und Yeshua, der Sohn Gottes der im Fleisch auf diese Erde gekommen ist, hatte dies unablässig verkündet: die frohe Botschaft, dass das Reich Gottes nahe ist! Das ist für viele eine freudige Nachricht und gleichzeitig eine Mahnung, denn es schließt auch den Gerichtstag mit ein. Wer kann aber vor Gottes Gericht bestehen?

In Offenbarung 6:15-17 lesen wir:
"Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?" 

Und in Psalm 130:3-5,8(NeÜ) heißt es:
"Wenn du Vergehen anrechnen wolltest, Jah, mein Herr, wer könnte bestehen? Doch bei dir ist Vergebung, damit man Ehrfurcht vor dir hat. Ich hoffe auf Jahwe, alles in mir hofft. Und ich warte auf sein Wort. Ja, er wird Israel erlösen von allen seinen Vergehen."

Durch die Sünde kam der Tod, aber durch den Tod Yeshuas' am Holz, dürfen wir ewiges Leben empfangen! Er ist "der erste in allem", derjenige, der diese Welt überwunden hat und zum ewigen Leben auferweckt worden ist; und zu diesem Erbe sind auch wir durch ihn berufen!

In Joh 6:44-45 hören wir seine Aussage:
"Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, daß ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Es steht geschrieben in den Propheten: "Sie werden alle von Gott gelehrt sein." Wer es nun hört vom Vater und lernt es, der kommt zu mir." 

Yeshua offenbart uns, (auch denen die heidnischer Abstammung sind) Gott, den Vater! Er zeigt auf ihn hin und nennt sich "den Weg ... und das Tor", dass zum Vater und somit zum ewigen Leben in Gottes Reich führt. Die Sünde steht zwischen Mensch und Gott, weil Gott durch und durch heilig ist. Aber Yeshua ist Sein Erlösungsplan aus dieser Misere, er baut die Brücke der Gnade über die Sünden hinweg. Er bietet uns die Chance, die wir nur noch ergreifen müssen.

Manche behaupten, es würde genügen, sich einmal im Leben, bei der Taufe, für das Gnadengeschenk durch den Sohn Gottes, zu entscheiden... unabhängig davon, wie das weitere Leben verläuft. Ich hingegen erkenne es als tägliche Entscheidung, so wie wir dem Teufel täglich widerstehen müssen. Wir werden ja auch nicht nur einmal im Leben angegriffen und so, wie Sha'ul ("Paulus") es formulierte, ist es wichtig, "den Lauf zu Ende zu laufen", bis ins Ziel... und nicht ein langes Stück und dann liegen zu bleiben.

Es kommt drauf an, ob wir wirklich "von neuem geboren sind"! Und ob wir den Kampf gegen die Sünde, das heißt gegen alles was Gott missfällt, bereitwillig annehmen!

"Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit." (1. Joh 3, 4)

Es betrifft die gesamte Menschheit: "... denn alle haben gesündigt..." (Röm 3, 23)

Hören wir auf die Worte und Prophezeiungen unseres Gottes, wie es im Buch Hesekiel (in Kapitel 18:21-32) niedergeschrieben ist; dort spricht YHWH über die Thematik von Sünde und Umkehr, Tod und Leben:

 21 Wenn der Gottlose umkehrt und das Sündigen lässt, sich an meine Ordnungen hält und tut, was gut und richtig ist, dann soll er am Leben bleiben und muss nicht sterben. 22 Keine von allen Sünden, die er begangen hat, soll ihm noch angelastet werden. Weil er danach getan hat, was vor Gott recht ist, soll er am Leben bleiben. 23 Meint ihr, es gefällt mir, wenn ein Gottloser stirbt?", sagt Jahwe, der Herr. "Nein, ich freue mich, wenn er sein Leben ändert und am Leben bleibt. 24 Wenn aber ein Gerechter nicht mehr recht vor mir lebt, wenn er anfängt, Böses zu tun, und dieselben Abscheulichkeiten begeht wie der Gottlose, soll er dann am Leben bleiben? Nein! Keine von all seinen gerechten Taten wird ihm angerechnet werden. Weil er sich der Untreue schuldig gemacht und Böses getan hat, muss er sterben! 25 Wenn ihr nun sagt: 'Was der Herr tut, ist nicht recht!', so hört mir zu, ihr Leute von Israel: Meine Handlungsweise soll nicht richtig sein? Sind nicht vielmehr eure Handlungen falsch? 26 Wenn ein Gerechter nicht mehr recht vor mir lebt, wenn er anfängt, Unrecht zu tun und daraufhin stirbt, so stirbt er wegen des Unrechts, das er getan hat. 27 Wenn aber ein Gottloser umkehrt, sein gesetzloses Handeln lässt und tut, was gut und richtig ist, dann wird er sein Leben retten. 28 Sieht er es ein und lässt sein gesetzwidriges Tun, soll er am Leben bleiben und nicht sterben. 29 Wenn also das Haus Israel sagt: 'Was der Herr tut, ist nicht recht!' - sollte wirklich meine Handlungsweise nicht die richtige sein, ihr Leute von Israel? Sind nicht vielmehr eure Handlungen falsch? 30 Darum werde ich euch das Urteil sprechen, ihr Leute von Israel! Jeder bekommt das, was er durch seine Taten verdient hat, spricht Jahwe, der Herr. Kehrt also um und macht Schluss mit allem Unrecht, damit es euch nicht zur Schuldfalle wird! 31 Trennt euch von allen Vergehen, mit denen ihr euch an mir vergangen habt, und schafft euch so ein neues Herz und einen neuen Geist! Warum wollt ihr denn sterben, ihr Leute von Israel? 32 Mir gefällt es nicht, wenn ein Mensch sterben muss, spricht Jahwe, der Herr. Kehrt also um, damit ihr am Leben bleibt!"

Zusammengefasst: Sünde ist das, was Gott nicht gutheißt. Wir haben aber alle danach gelebt und gesündigt, gegen Ihn - denn wir waren gegenüber Gottes Willen ungehorsam. Sein Sohn kam auf die Erde, "der von keiner Sünde wusste", und gab sich als Lösegeld für unsere Sünden hin, damit wir neuen Zugang zu Gott und neues Leben haben. Wer diese außerordentliche Tat Yeshua's für sich in Anspruch nehmen möchte, und an seinen Namen glaubt (der ja treffender weise "Errettung/Erlösung" bedeutet), derjenige gelangt somit "vom Tod ins Leben". Denn jeder, der ohne eine Verbindung zu Gott lebt, wird wie tot angesehen, so hart es klingt. Richtiges Leben finden wir nur in Yeshua, der uns vorgelebt hat und uns dazu beruft, im Geiste Gottes, nach Gottes Willen zu leben, zu lieben, zu denken und zu handeln!

"Aber nach dem, was Gott uns versprochen hat, erwarten wir neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit regiert. Weil ihr das alles erwartet, liebe Geschwister, beeilt euch, dass ihr rein und tadellos und innerlich im Frieden vor euren Herrn hintreten könnt. Weil ihr das alles jetzt schon wisst, liebe Geschwister, passt auf, dass ihr nicht von dem Irrsinn der Gesetzesverächter mitgerissen werdet und euren festen Stand verliert. " (2. Petr 3:13,14,17 - NeÜ)

Denen, die Gott und Yeshua treu sein wollen, rät der Messias, den Kampf gegen die Sünde mit voller Entschlossenheit zu führen:

"Weh der Welt wegen all der Dinge, durch die Menschen zu Fall kommen! Es ist zwar unausweichlich, dass solche Dinge geschehen, doch weh dem Menschen, der daran schuld ist! Und wenn es deine Hand oder dein Fuß ist, die dich zum Bösen verführen, dann hack sie ab und wirf sie weg! Und wenn es dein Auge ist, das dich verführt, so reiß es heraus und wirf es weg!" (Mt 18:7-9)

(Unser Herr möchte sicher nicht, dass wir uns verstümmeln; vielmehr benutzt er solch harte Worte, damit wir aufmerksam zuhören und es niemals vergessen mögen. Alles was Gott missfällt, jede unrechte Tat und Neigung und unreine Gedanken, müssen wir unterlassen und uns davon bewusst abwenden - ob es für uns so wertvoll war, wie eine Hand, oder so lieb wie das Augenlicht...
Yeshua sagt sinngemäß: "lieber kommst du ohne es aus und wirst gerettet, statt damit verloren zu gehen...!")

"Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden." (Mt 24, 13)


Shalom und Beistand und Kraft durch den hl. Geist, in diesem Kampf!
Möge der Allmächtige euch segnen und zum Segen machen!

Mittwoch, 11. Januar 2017

Tag 96. Seinen Kampf verstehen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 96 behandelt im Buch die Andacht zum 05. April

Thema: Seinen Kampf verstehen

"Dann kommt Yeshua ("Jesus") mit ihnen an einen Ort, genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern... :bleibt hier und wacht mit mir!" (Mt 26,36.38)

Mein Kommentar:

Ich denke, wir alle können mit Oswald Chambers darin übereinstimmen, dass wir "den Kampf Christi in Gethsemane nie ganz verstehen können..."! Vielmehr geht es aber darum, ihn nicht misszuverstehen-, denn wie Chambers es formulierte: "Gethsemane und Golgatha sind für uns das Tor zum Leben". Er verwies deutlich darauf, dass es nicht der bevorstehende Tod war, gegen den Yeshua in dem besagten Olivenhain kämpfte. Nein, er war sich dessen völlig bewusst und betonte, dass es seine Absicht war zu sterben! "Seine Angst war, dass er diesen Kampf als Mensch nicht durchstehen könnte -" dies ist Chambers' Erläuterung. Denn nur dadurch, dass Yeshua zwar "der Menschensohn" war, aber eben auch der Sohn Gottes blieb, trotzdem er in seiner Erdenzeit hier genau wie wir aus Fleisch und Blut war. Zu dieser Zeit besaß er keinen verherrlichten Körper; im Gegenteil musste er nun mit starken Schmerzen umgehen, in Verbindung mit seinem großen emotionalen (Mit-)Leid, von dem das Schicksal der Menschheit abhing. Denn er gab sich freiwillig, aus Liebe für uns Menschen, hin!

In Lukas 4,13 lesen wir, nachdem der Satan ihn bereits in der Wüste versuchte, nachdem Yeshua bereits lange Zeit gefastet hatte: "...Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm." Wir können also stark davon ausgehen, dass der Satan kurz vor dem Ziel Yeshua's wieder auftauchte! Wieder zu einem Zeitpunkt an dem er bereits so geschwächt war, dass Gott ihm einen Engel sandte, um ihm neue Kraft zu geben-, dies stellt noch eine deutliche Parallele zu seiner Fastenzeit in der Wüste dar.

Die Art wie und wann uns der Satan angreift, ähnelt sehr dem Tierreich; denn die ganze Schöpfung befindet sich in einem gefallen Zustand und so können wir auch bei Tieren grausames und heimtückisches Verhalten untereinander, beobachten. Es heißt im 1. Petrus 5,8-9: "Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Dem müsst ihr im Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen."

So ein Opfer, nachdem der Teufel sucht, ist leichte Beute, wenn es bereits hinkt und von der Gruppe losgelöst ist. Wer kann da helfen - wenn nicht Gott allein? Wenn wir uns in solch einer Situation befinden, und dafür werden wir durch den hl. Geist immer sensibler, dann müssen wir direkt zum Vater im Namen seines Sohnes, unseres Herrn, flehen! Genauso müssen wir uns den Geschwistern annehmen, die auf Abwäge geraten sind; ob sie sich dessen vielleicht nicht bewusst sind, oder ob wir sie aus der Ferne leise rufen hören. Dazu ermahnt uns Sha'ul ("Paulus") im Galaterbrief 6,1-2+9-10

"Liebe Geschwister, wenn jemand von euch in eine Sünde hineinstolpert, dann müsst ihr, als vom Geist bestimmte Menschen, ihn verständnisvoll auf den rechten Weg zurückbringen. Du solltest dabei aber gut aufpassen, dass du nicht selbst zu Fall kommst. Helft euch gegenseitig, die Lasten zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz des Messias. ... Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben. Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören."

Yeshua hat die Welt bereits überwunden und wenn wir mit ihm verbunden sind, können wir das durch ihn auch schaffen! Er hat bereits ein für alle mal sein kostbares unschuldiges Blut für uns alle vergossen! ("...wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen!" Hebr 9,14) Die Welt zu überwinden bedeutet, der Schlange (dem Satan/Teufel) zu widerstehen-, dafür müssen auch wir mit dem Geist Gottes gesalbt sein, ansonsten werden wir ganz kläglich scheitern, wenn wir diesen Kampf aus eigener Kraft heraus gewinnen wollen!

"In Gethsemane kämpfe der Sohn Gottes darum, seine Bestimmung als Erlöser zu erfüllen. Hier wird sichtbar, wie viel es ihn gekostet hat, dass wir Gottes Kinder werden können. Was er durchgemacht hat, öffnet jedem Menschen den Zugang zur Gegenwart Gottes selbst." (Zitat: O. Chambers)


Ich muss mich zügeln um nicht zu weit auszuholen, es gäbe ja noch soviel zu sagen. Aber ich denke, bei geistiger Nahrung ist es wie mit physischer: anstatt sich übersatt zu essen, lieber über den Tag verteilte Portionen zu sich nehmen, (in denen man z.b. an-betet, studiert und sich austauscht bzw. Zeugnis geben kann...) das ist bestimmt leichter verdaulich und hilft dabei bei sich einem Thema ganz gezielt zu widmen!

Möge es euch segnen und Kraft geben, zu wissen, wieviel Yeshua getan hat, damit wir zum Vater kommen dürfen und Seinen Sohn durch den hl. Geist zunehmend nachahmen können!

Herzliches Shalom





Dienstag, 10. Januar 2017

Tag 95. Der Weg zum beständigen Glauben

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 95 behandelt im Buch die Andacht zum 04. April

Thema: Der Weg zum beständigen Glauben

"Siehe, es kommt die Stunde... daß ihr zerstreut sein werdet..." Joh 16, 32

Mein Kommentar:

Was Oswald Chambers bei dem oben genannten Bibelvers als erstes feststellte, war, dass Yeshua "den Jüngern keinen Vorwurf machte". Vielmehr definiert Chambers den Glauben der ersten Nachfolger des Sohnes Gottes als "echt, aber unbestimmt und ohne Klarheit, und er kam in den bestimmenden Faktoren des Lebens nicht zur Wirkung." Dabei denke ich z.B. daran, wie Kefa ("Petrus") den Herrn vor dessen Hinrichtung dreimal aus Angst verleugnete. Gerade Kefa, von dem wir es so garnicht erahnt hätten, denn seine Überzeugungen und Hoffnungen wirkten in seinen Aussagen über Yeshua immer sehr deutlich. Man dachte, nichts könnte seinen Glauben umwerfen! Und da kam die Angst, die Menschenfurcht...

"Wir werden zerstreut werden, nicht in die Mission, sondern in die Leere unseres eigenen Umfeldes. Dort werden wir Unfruchtbarkeit und Zerstörung erleben, damit wir erfahren, wie es Menschen geht, die innerlich für Gott tot sind. Sind wir darauf vorbereitet? Ganz sicher suchen wir uns das nicht aus, aber Gott lenkt die Umstände so, dass wir dahin kommen. Solange wir das nicht durchmachen, lebt unser Glaube nur von Gefühlen und von Gottes Geschenken. Aber wenn wir dahin kommen, gleich wo wir dann sind oder welcher Art die innere Leere ist, dann können wir Gott loben und wissen, dass alles gut ist. Das meine ich, wenn ich sage, dass der Glaube im Alltag geübt werden muss."
(Zitat: O. Chambers)

Yeshua sprach: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid. Wirkt nicht für die Speise, die vergeht, sondern für die Speise, die da bleibt ins ewige Leben, welche der Sohn des Menschen euch geben wird; denn diesen hat der Vater, Gott, versiegelt." ... "Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; aber es sind etliche unter euch, die nicht glauben. Denn Yeshua wußte von Anfang, welche es seien, die nicht glaubten, und wer es sei, der ihn überliefern würde."
(Joh 6,26-27+63-64)

Yeshua bekam von Gott das Wissen und die Begabung die Absichten der Menschen in ihrem Inneren klar zu erkennen. Auch wir können ihm nichts vormachen. Wir können uns höchstens selbst etwas vormachen-, die Gefahr der Selbsttäuschung habe ich bereits einmal erwähnt. Aber Yeshua weiss welche Schafe ihm der Vater anvertraut und er kennt solche, die zu seiner Herde gehören ganz genau. Er erkennt unsere Zweifel, Ängste, Bedenken, die gerade dann hervorbrechen, wenn es uns sowieso schon nicht gut geht oder wir uns hilflos fühlen, wenn Menschen um uns herum leiden!

Satans Taktik ist es aber, nicht nur die Starken anzugreifen, sondern vor allem sind die geschwächten Schafe seine potentiellen Opfer. Er sieht uns konfrontiert mit irgendeiner misslichen, für uns unüberschaubaren Lage, und dort schlägt er zu, indem er uns den Mut nehmen will. Ohne Mut, ohne Zuversicht, Hoffnung und Vertrauen, d.h. ohne Glaube - ergeben wir uns nämlich ganz schnell! Das weiß der Widersacher, aber Yeshua kennt auch ihn ganz genau!

In Math 16,21-23 lesen wir, wie der Satan Kefa benutzte, um Yeshua von seinem Hinrichtungstod abzuhalten; aber Yeshua durchschaute dies:
Von der Zeit an begann Yeshua seinen Jüngern zu zeigen, daß er nach Jerusalem hingehen müsse und von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden, und getötet und am dritten Tage auferweckt werden müsse. Und Kefa ("Petrus") nahm ihn zu sich und fing an, ihn zu strafen, indem er sagte: Gott behüte dich, Herr! dies wird dir nicht widerfahren. Er aber wandte sich um und sprach zu Kefa: Geh hinter mich, Satan! du bist mir ein Ärgernis, denn du sinnst nicht auf das, was Gottes, sondern auf das, was der Menschen ist." 

Diese Bibelstelle ist genauso bezeichnend, wie die Situation, in der Sha'ul ("Paulus") die Gemeinde verfolgt und Yeshua ihn in einer Erscheinung fragt: "Warum verfolgst du mich?", denn die Gemeinde ist sein Leib! Wenn wir dem Geist Gottes gehorchen, dann wird Yeshua in unseren Leben sichtbar; und der Satan verfolgt Yeshua. Es ist heute nicht unser persönlicher Kampf, es ist immer noch derselbe Kampf und dieselbe Verfolgung wie damals! Auch unsere Feinde sind nur Marionetten und Opfer der Lügen des Satans. Solche, die uns fluchen und von denen einige sogar die Absicht haben, uns töten zu wollen, "weil sie meinen damit Gott einen Dienst zu erweisen" (Joh 16,2). Wenn uns also jemand angreift, egal ob körperlich, verbal oder mental, dann müssen wir uns immer vor Augen halten, von wem dieser Angriff ausgeht! Dort wo wir angegriffen werden, meißtens dort wo unsere Schwächen liegen (oft noch aus der Vergangenheit, in der wir nicht für Gott lebten) oder wo wir emotional sehr empfindlich sind, besonders im Umgang mit Menschen die wir sehr lieben - da wird es der Satan versuchen-, so wie er es damals bei Yeshua durch Kefa versuchte!

Dieser Kampf lastet nicht auf den Schultern der Menschheit, sondern das Schlachtfeld befindet sich in unseren Köpfen und unseren Herzen. Daher ist es auch so wichtig, welche geistige Nahrung wir zu uns nehmen und das wir die geistige Waffenrüstung, die Gott für uns bereithält, nicht unbeachtet lassen, sondern uns auch beständig dem Gebet und der Nächsten- sowie Feindesliebe konkret widmen und unseren Glauben im Alltag (jeden Tag!) üben; damit wir auch für die kommenden Attacken ausgerüstet sind! Aus unserer (Kampfes-)Erfahrung dürfen dann auch die anderen Geschwister lernen, und wir von ihnen! Genauso wie durch die vielen Vorbilder, die wir in den hl. Schriften haben, die bis in den Tod gingen und ihren Glauben nicht hergaben!

Ein beständiger Glaube - darauf kommt es an. 
An dem Tag, an dem Yeshua vor uns steht, zählt es nicht, wie lange wir schon im Glauben waren, sondern ob wir bis zum Tod darin ausgeharrt haben, nachdem wir den Glauben angenommen haben! (Beispiel vom Verbrecher, der noch am Holz neben ihm hing und zum Glauben kam!) Auch wenn wir noch oft fehl gehen werden, müssen wir beständig vor den Thron Gottes kommen und um Vergebung bitten, für uns und die, die wir kennen und nicht kennen... und darauf vertrauen, das das vergossene Blut des Messias noch viele reinwaschen wird! Wie ich bestimmt schon öfter gesagt habe: Gott erwartet meines Erachtens nach keinen Perfektionismus, den wir Ihm in unserem jetzigen Zustand nicht erbringen können, sondern unser Bemühen und das "Nichtaufgeben", möchte Er erkennen. Darum bekräftigte Yeshua:

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande". Dieses ist das große und erste Gebot. Das zweite aber, ihm gleiche, ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
(Math 22,37-40)

Immer wenn wir denken, das unsere Kraft zu Ende wäre... dann müssen wir uns klar darüber sein, das nur der Satan es will, das wir so denken! Würde dein liebender Vater, Gott der Allmächtige, es zulassen, das deine Kraft wirklich ans Ende kommt??? Wenn die Versuchung da ist, aufzugeben... dann sei dir bewusst, dass es nur eine weitere "Versuchung" ist, der du nicht zu erliegen brauchst!!!!!!!!!

"Opfere Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, so sollst du mich preisen." (Psalm 50,14-15)


Shalom und YHWH's reichen Segen!

Samstag, 7. Januar 2017

Tag 94. Wenn du doch erkenntest!

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 94 behandelt im Buch die Andacht zum 03. April

Thema: Wenn du doch erkenntest!

"Wenn doch auch du erkenntest zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun ist's vor deinen Augen verborgen." Lukas 19, 42

Mein Kommentar:

Was diese Welt propagiert, was besonders hier in der "westlichen Welt" bereits deutlich fortgeschrittener ist, ist folgende Aussage:

"Sei unabhängig - du gehört dir selbst und weist am besten, was gut für dich ist!"
Was sich diese Jugend auf die Fahne schreibt ist: "YOLO - You only live once" (du lebst nur einmal).

Wenn dem nur so wäre... doch Gott lehrt uns, durch die heilige Schrift, die voller Prophetie ist, "dass es eine Auferstehung der Gerechten und der Ungerechten geben wird." (Apg 24,15) Die Gerechten, die rein gewaschen sind durch das Blut Yeshua's, des Sohnes Gottes, werden auferstehen zum ewigen Leben! Die Ungerechten bzw. Unbelehrbaren, die das Zeugnis Yeshua's nicht angenommen haben, und seinen Opfertod nicht für ihre Sünden in Anspruch genommen haben, werden auferstehen zum Gerichtstag Gottes! Unser Handeln, unsere Entscheidungen in diesem Leben, werden also Konsequenzen haben! Die, die straffrei ausgehen werden, so steht es geschrieben, sind die, die sich durch Yeshua erretten lassen. Nehmen wir die beinahe unzähligen Warnungen über das Gericht also ernst und scheuen wir uns nicht, anderen davon zu berichten. Wir leben nicht, um uns auf unserer persönlichen Errettung auszuruhen, sondern Yeshua, "den Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,6), zu verkünden!

"Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen. Er wird den Menschen die Augen öffnen über Sünde, Gerechtigkeit und Gericht." (Joh16.8)

Warnungen und Mahnungen über das kommende Gericht:

"Denn Gott wird jedes Tun vor Gericht bringen, alles Verborgene, es sei gut oder böse." (Prediger 12.14)
"Zur Zeit, die ich selber bestimme, halte ich ein gerechtes Gericht." (Psalm 75.3)
"Denn in der jetzigen Zeit nimmt das Gericht bei dem Hause Gottes seinen Anfang. Wenn aber selbst wir gerichtet werden müssen, was wird dann erst die erwarten, die der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen wollten?" (1. Petrus 4.17)
"Und wenn ihr in einen Ort kommt, wo die Leute euch nicht aufnehmen wollen, dann zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen ab, um ihnen deutlich zu machen, dass das Gericht auf sie wartet." (Lukas 9.5)
"Passt auf! Der Herr kommt mit Abertausenden, die alle zu ihm gehören, und wird Gericht halten. Er wird all die Gottlosen von ihrer Auflehnung gegen ihn überführen und sie für ihr bösartiges Treiben und ihr gottloses Reden verurteilen." Judas 1,14-15)
"Meinst du nun, du könntest dem Gericht Gottes dadurch entgehen, dass du die verurteilst, die so etwas tun, aber doch genau dasselbe machst?" (Römer 2.3)
"Wenn wir nämlich bewusst weitersündigen, nachdem wir mit Gottes Hilfe die Wahrheit erkannt haben, verwerfen wir das einzige Opfer, das Sünden wegnehmen kann. Dann bleibt nur noch das furchtbare Warten auf das Gericht und das wütende Feuer, das die verzehren wird, die sich gegen Gott gestellt haben." (Hebräer 10.26-27)

Als unser Herr Yeshua der Messias nach Yerushalayim (Jerusalem) einritt, schrieen die Menschen um ihn herum vor Freude, lobten Gott und breiteten Kleider vor dem Herrn auf der Straße aus; jedoch lesen wir: ...als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie und sprach: "Wenn doch auch du erkenntest zu dieser deiner Zeit, was zu deinem Frieden dient! Aber nun ist's vor deinen Augen verborgen." (Lk 19,41-42)

Der Prediger Oswald Chambers stellte einmal dazu die ganz konkrete Frage:
"Was macht dich blind für den Frieden Gottes "zu dieser Zeit? Hast du einen fremden Gott, dem du dienst? ...Es kann dein (vom wahren Gott und von Yeshua) unabhängiges Leben sein!" Weiter beschrieb Chambers seinen Weg und auch seine Abwege so:
"Nicht nur einmal hat Gott mich mit einem fremden Gott konfrontiert und ich wusste, dass ich ihn loslassen sollte, aber ich tat es nicht. Ich überlebte die Krise mit letzter Kraft, nur um zu erkennen, dass ich immer noch von diesem fremden Gott beherrscht wurde. Ich bin blind für das, was mir Frieden bringen kann. Es ist erschreckend, dass wir oft gerade da auf unserem Eigenwillen bestehen, wo Gottes Geist uns ganz ungehindert leiten sollte, und damit machen wir die Sache noch schlimmer und laden vor Gott noch mehr Schuld auf uns. "Wenn doch auch du erkenntest..." Was Gott hier sagt, durch die Tränen Jesu bekräftigt, trifft uns direkt. Es zeigt, dass wir für unsere Fehler selbst verantwortlich sind." Und Chambers resümiert: "wer sein natürliches Wesen Gott nie ganz ausliefert, dem bleibt es vor den Augen verborgen".

Wir werden getröstet, um anderen Trost spenden zu können (2. Kor 1:3-4) und wenn wir uns ermahnen und unser Verhalten korrigieren lassen, dann ebenso um anderen zum Vorbild zu dienen und diese Erfahrungen und Erkenntnisse weiterzugeben!
Bist du nicht auch so dankbar dafür, die Sünde in deinem Leben erkennen zu dürfen, um das, was dich von Gott trennt, gemeinsam mit ihm und Yeshua anpacken zu können? Wir sollen so vielen Menschen wie möglich dabei helfen und unterstützend beistehen!

Ein lebendiges Zeugnis für den Herrn sein:
"Denn wo wir hinkommen, redet man davon, welche Wirkung unser Besuch bei euch hatte. Die Leute erzählen, wie ihr euch von den Götzen abgewandt habt und zu dem wahren und lebendigen Gott umgekehrt seid, um ihm zu dienen und auf seinen Sohn zu warten, der aus dem Himmel zurückkommen wird, das ist der, den er aus den Toten erweckt hat, Yeshua der uns vor dem kommenden Gericht rettet."
(1. Thess 1,9-10)

"Wahrlich, wahrlich, ich (Yeshua) sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen." (Joh 5,24)

"So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott vermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasst euch versöhnen mit Gott." (2. Kor 5,20)


Shabbat shalom
Also wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, welche der Buße nicht bedürfen. (Lk 15:7)






Sonntag, 1. Januar 2017

Tag 93. Unvergleichliche Herrlichkeit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 93 behandelt im Buch die Andacht zum 02. April

Thema: Unvergleichliche Herrlichkeit

"... der Herr hat mich gesandt..., damit du wieder sehend und mit Heiligem Geiste erfüllt werdest." Apg 9, 17

Mein Kommentar:

Wie Sha'ul (lat."Paulus") zum Glauben an unseren Herrn Yeshua ha Maschiach ("Jesus Christus") kam, darüber können wir nur staunen und nachsinnen und sehen, welche Lehre wir für uns daraus ziehen dürfen.

Ich habe schon öfter gehört, das sich Glaubensgeschwister in die Zeit nach Israel zurück wünschen, zu der Yeshua auf dieser Erde unter den Menschen wandelte und das Reich Gottes verkündete. Aber wie war es, als Menschen ihn leibhaftig sahen und die Wunder, die der Vater durch ihn wirkte, miterlebten? Viele glaubten, er sei nur ein weiterer Wanderprediger und Heiler, wie es damals wohl einige andere gab; wiederum glaubten ihm viele ganz rasch, ließen sich schnell überzeugen, doch kehrten ihm dann den Rücken. Nur der "harte Kern" blieb bis zu seiner Hinrichtung bei ihm. Man erlebt es fast mit, während des Lesens, wie sich damals die Menschen um ihn herum in zwei Lager aufteilten. Sie alle sahen ihn, doch entschieden sich nicht alle für ihn.

Die Frage kann also nicht lauten: "muss ich ihn sehen, um mein Vertrauen auf ihn setzen zu können?" Was hätte es geändert, wenn wir dort vor Ort gewesen wären? Wissen wir denn, ob nicht Zweifel, Familie oder Irrlehrer uns davon abgehalten hätten, ihm zu folgen? Es heißt also nicht automatisch, das wir von Beginn an unter seinen Anhänger gefunden wären; vielleicht hätten auch wir ihn nicht für voll genommen oder sogar gelästert und uns auf die Seite der einflussreichen Pharisäer und Schriftgelehrten gestellt.

Zu den Pharisäern zählte auch Sha'ul. Allerdings lernte er Yeshua nicht zu dessen Lebzeit auf der Erde kennen. Sha'ul stammte seinen eigenen Äußerungen nach aus Tarsus, aus einem Gebiet welches in der heutigen Südtürkei in Grenznähe zu Syrien liegt. Dazu kann man bei Wikipedia u.a. lesen:
"In Tarsus entwickelte sich ein starker religiöser Synkretismus. Gottheiten wie Šanta, Baal und Zeus verschmolzen zu dem Stadtgott Sandan. Neben dem Mithras-Kult hatte auch das Judentum eine feste Stellung in Tarsus."

Liest man von der lebhaft praktizierten Anbetung und Vermischung diverser "Gottheiten" und Kulte, scheinen damals (wie heute) nur zwei Handlungsmöglichkeiten gegeben zu sein, um damit umzugehen: man ergibt sich der vorherrschenden Meinung und macht das alles mit (den Weg des geringsten Widerstandes!) oder man lernt sich in gewisser Weise abzugrenzen und Dinge differenziert zu betrachten. Da Sha'ul mit der Torah aufwuchs und zu einem "gesetzestreuen Pharisäer" erzogen wurde, konnte er dadurch von Beginn an eine klare Position verinnerlichen; doch seine ganze Ansicht darauf, veränderte sich mit der Begegnung Yeshua's, des Sohnes Gottes, und der darauf folgenden Berufung den Heiden/Nationen ("Nicht-Israeliten") Gottes wunderbaren Heilsplan bekannt zu machen. Rückblickend sagte Sha'ul über sich und diese lebensverändernde Erkenntnis folgendes:

"Ich wurde beschnitten, als ich acht Tage alt war. Von Geburt bin ich ein Israelit aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer reinster Abstammung. Und was die Torah betrifft, gehörte ich zur strengen Richtung der Pharisäer. Dem Eifer nach war ich ein unerbittlicher Verfolger der Gemeinde (den Nachfolgern Yeshua's); und gemessen an der Gerechtigkeit, die aus der Befolgung der Torah kommt, war ich ohne Tadel. Früher hielt ich diese Dinge für einen Gewinn, aber jetzt, wo ich den Messias kenne, betrachte ich sie als Verlust. Ja wirklich, alles andere erscheint mir wertlos, wenn ich es mit dem unschätzbaren Gewinn vergleiche, Yeshua den Messias als meinen Herrn kennen zu dürfen. Durch ihn habe ich alles andere verloren und betrachte es auch als Dreck. Nur er besitzt Wert für mich. Und zu ihm möchte ich um jeden Preis gehören. Deshalb vertraue ich nicht mehr auf meine Gerechtigkeit, die aus dem Befolgen der Torah kam, sondern auf die Gerechtigkeit, die ich durch den Glauben an den Messias habe, auf die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und dem Glaubenden zugesprochen wird. Ich möchte nichts anderes mehr kennen als den Messias, und ich will die mächtige Kraft, die ihn aus den Toten auferstehen ließ, an meinem eigenen Leib erfahren. Ich möchte lernen, was es heißt, mit ihm zu leiden und in ihm zu sterben, um dann auch unter denen zu sein, die aus den Toten heraus auferstehen werden. Ich will nicht behaupten, das Ziel schon erreicht zu haben oder schon vollkommen zu sein; doch ich strebe danach, das alles zu ergreifen, nachdem auch der Messias von mir Besitz ergriffen hat. Nein, ich bilde mir nicht ein, es schon geschafft zu haben, liebe Geschwister; aber eins steht fest: Ich vergesse das Vergangene und schaue auf das, was vor mir liegt." (Phil 3:5-13)

Mit Yeshua veränderten sich Sha'uls Ansichten und sein gesamtes Leben! Er hatte zuvor schon einen gewaltigen Eifer für Gott, in dem er Dinge tat und anordnete, die vorschnell waren und nicht nach Gottes Willen. Sha'ul hielt es damals selbst für richtig, die Anhänger Yeshua's - und als Teil seines "Leibes" somit Yeshua selbst-, zu verfolgen. Obwohl er die Schriften gut kennen musste, war sein Herz noch zu verschlossen um die Wahrheit und die erfüllten Prophezeiungen über unseren Herrn zu erkennen.

Manche Menschen glauben Dinge schon vom Hören, andere hinterfragen, erforschen und studieren sie ganz genau, um sich zu vergewissern, wiederum andere, müssen erst etwas außergewöhnliches Erleben um es wirklich zu begreifen. Wir sind alle unterschiedlich und daher bedarf es auch unterschiedlichsten Mitteln und Ereignissen, die uns die Augen öffnen! Heute denke ich: Sha'ul musste Yeshua begegnen und seine Stimme unmittelbar zu ihm sprechen hören, blind werden, fasten, nachsinnen, um dann auf wunderbare Weise geheilt zu werden und im doppelten Sinne die Augen geöffnet zu bekommen! Ich denke das es bei ihm nötig war, und er sich davor so verrannte in die Idee, Yeshua's Anhänger anzuklagen und zu beseitigen, das ihn nichts anderes davon abhalten konnte, als Yeshua selbst. Denn wie soll jemand, der eine Gemeinde aktiv verfolgen lässt, in die Gelegenheit kommen, sich unvoreingenommen und mit offenen Herzen einem dieser Jünger zu stellen, um die Wahrheit heraus zu finden? Sha'ul's Eifer schien nichts anderes mehr zu zulassen, als den Weg den er selbst eingeschlagen hatte; in der Ansicht, das Gott dies gutheißen würde. Als Yeshua ihm vom Himmel her erschien, konnte er erst dann an ihn glauben und sein Herz wurde dafür geöffnet, um zu sehen wie die Schriften auf Yeshua hinzeigten. Sha'ul nahm die herrliche Gegenwart Yeshua's so deutlich war, das es sich nicht mehr leugnen ließ.

Diese Herrlichkeit ist "unvergleichlich"!



Die Zeitzeugen sagten über unseren Herrn Yeshua:
"Wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit..." (Joh 1,14)

Über die Menschen heißt es jedoch:
"... alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes" (Röm 3,23)
(in anderen Übersetzungen steht: "...sie haben die Herrlichkeit Gottes verloren")

Uns, die wir an Yeshua glauben, ist vergeben worden und wir dürfen uns auf seine herrliche Wiederkunft freuen; aber was hat unser Herr speziell über die Herrlichkeit in Bezug auf uns gesagt? Ist sie wichtig? Ist die Herrlichkeit ein Merkmal, ein Zeugnis für die Welt? Hören wir auf das, was Yeshua für uns zum Vater betete:

"Ich bete, dass sie alle eins sind, und zwar so, wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen sie in uns eins sein. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind - ich in ihnen und du in mir, damit sie die vollkommene Einheit gewinnen und damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt und sie geliebt hast, so wie ich von dir geliebt bin. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen nämlich meine Herrlichkeit sehen können, die du mir gegeben hast, weil du mich liebtest - schon vor Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht, aber ich kenne dich; und diese hier haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde das auch weiterhin tun. Ich tue das, damit die Liebe, die du zu mir hast, auch sie erfüllt und ich selbst in ihnen bin." (Joh 17:21-26)

Yeshua sagte: "Ich habe ihnen die Herrlichkeit geschenkt, die du mir gegeben hast, damit sie eins sind, so wie wir eins sind..." und weiter oben lasen wir, das es "eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit" ist. Es ist mehr als ein Zeichen für uns, es ist das, was uns ausmachen sollte-, wenn wir, von neuem geboren, im Geiste Gottes wandeln!


Herzliches Shalom