Mittwoch, 11. Januar 2017

Tag 96. Seinen Kampf verstehen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 96 behandelt im Buch die Andacht zum 05. April

Thema: Seinen Kampf verstehen

"Dann kommt Yeshua ("Jesus") mit ihnen an einen Ort, genannt Gethsemane, und er spricht zu den Jüngern... :bleibt hier und wacht mit mir!" (Mt 26,36.38)

Mein Kommentar:

Ich denke, wir alle können mit Oswald Chambers darin übereinstimmen, dass wir "den Kampf Christi in Gethsemane nie ganz verstehen können..."! Vielmehr geht es aber darum, ihn nicht misszuverstehen-, denn wie Chambers es formulierte: "Gethsemane und Golgatha sind für uns das Tor zum Leben". Er verwies deutlich darauf, dass es nicht der bevorstehende Tod war, gegen den Yeshua in dem besagten Olivenhain kämpfte. Nein, er war sich dessen völlig bewusst und betonte, dass es seine Absicht war zu sterben! "Seine Angst war, dass er diesen Kampf als Mensch nicht durchstehen könnte -" dies ist Chambers' Erläuterung. Denn nur dadurch, dass Yeshua zwar "der Menschensohn" war, aber eben auch der Sohn Gottes blieb, trotzdem er in seiner Erdenzeit hier genau wie wir aus Fleisch und Blut war. Zu dieser Zeit besaß er keinen verherrlichten Körper; im Gegenteil musste er nun mit starken Schmerzen umgehen, in Verbindung mit seinem großen emotionalen (Mit-)Leid, von dem das Schicksal der Menschheit abhing. Denn er gab sich freiwillig, aus Liebe für uns Menschen, hin!

In Lukas 4,13 lesen wir, nachdem der Satan ihn bereits in der Wüste versuchte, nachdem Yeshua bereits lange Zeit gefastet hatte: "...Und als der Teufel jede Versuchung vollendet hatte, wich er für eine Zeit von ihm." Wir können also stark davon ausgehen, dass der Satan kurz vor dem Ziel Yeshua's wieder auftauchte! Wieder zu einem Zeitpunkt an dem er bereits so geschwächt war, dass Gott ihm einen Engel sandte, um ihm neue Kraft zu geben-, dies stellt noch eine deutliche Parallele zu seiner Fastenzeit in der Wüste dar.

Die Art wie und wann uns der Satan angreift, ähnelt sehr dem Tierreich; denn die ganze Schöpfung befindet sich in einem gefallen Zustand und so können wir auch bei Tieren grausames und heimtückisches Verhalten untereinander, beobachten. Es heißt im 1. Petrus 5,8-9: "Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann. Dem müsst ihr im Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen."

So ein Opfer, nachdem der Teufel sucht, ist leichte Beute, wenn es bereits hinkt und von der Gruppe losgelöst ist. Wer kann da helfen - wenn nicht Gott allein? Wenn wir uns in solch einer Situation befinden, und dafür werden wir durch den hl. Geist immer sensibler, dann müssen wir direkt zum Vater im Namen seines Sohnes, unseres Herrn, flehen! Genauso müssen wir uns den Geschwistern annehmen, die auf Abwäge geraten sind; ob sie sich dessen vielleicht nicht bewusst sind, oder ob wir sie aus der Ferne leise rufen hören. Dazu ermahnt uns Sha'ul ("Paulus") im Galaterbrief 6,1-2+9-10

"Liebe Geschwister, wenn jemand von euch in eine Sünde hineinstolpert, dann müsst ihr, als vom Geist bestimmte Menschen, ihn verständnisvoll auf den rechten Weg zurückbringen. Du solltest dabei aber gut aufpassen, dass du nicht selbst zu Fall kommst. Helft euch gegenseitig, die Lasten zu tragen. Auf diese Weise erfüllt ihr das Gesetz des Messias. ... Wir wollen also nicht müde werden, Gutes zu tun, denn wenn die Zeit gekommen ist, werden wir die Ernte einbringen, falls wir nicht aufgeben. Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören."

Yeshua hat die Welt bereits überwunden und wenn wir mit ihm verbunden sind, können wir das durch ihn auch schaffen! Er hat bereits ein für alle mal sein kostbares unschuldiges Blut für uns alle vergossen! ("...wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um dem lebendigen Gott zu dienen!" Hebr 9,14) Die Welt zu überwinden bedeutet, der Schlange (dem Satan/Teufel) zu widerstehen-, dafür müssen auch wir mit dem Geist Gottes gesalbt sein, ansonsten werden wir ganz kläglich scheitern, wenn wir diesen Kampf aus eigener Kraft heraus gewinnen wollen!

"In Gethsemane kämpfe der Sohn Gottes darum, seine Bestimmung als Erlöser zu erfüllen. Hier wird sichtbar, wie viel es ihn gekostet hat, dass wir Gottes Kinder werden können. Was er durchgemacht hat, öffnet jedem Menschen den Zugang zur Gegenwart Gottes selbst." (Zitat: O. Chambers)


Ich muss mich zügeln um nicht zu weit auszuholen, es gäbe ja noch soviel zu sagen. Aber ich denke, bei geistiger Nahrung ist es wie mit physischer: anstatt sich übersatt zu essen, lieber über den Tag verteilte Portionen zu sich nehmen, (in denen man z.b. an-betet, studiert und sich austauscht bzw. Zeugnis geben kann...) das ist bestimmt leichter verdaulich und hilft dabei bei sich einem Thema ganz gezielt zu widmen!

Möge es euch segnen und Kraft geben, zu wissen, wieviel Yeshua getan hat, damit wir zum Vater kommen dürfen und Seinen Sohn durch den hl. Geist zunehmend nachahmen können!

Herzliches Shalom





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