Sonntag, 17. April 2016

Tag 2. Aufbrechen ins Unbekannte?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 2 behandelt im Buch die Andacht zum 2. Januar

Thema: Aufbrechen ins Unbekannte?

"Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte;
und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme."
Hebräer 11:8

Mein Kommentar:

Das Wort "Unwissenheit" erzeugt bei den meißten Menschen ein unbehagliches Gefühl. Wir möchten wissen, woran wir sind, wo es hingeht, was dort auf uns wartet. Ist es ernstgemeint und wahr was jemand zu uns sagt, kann man sich auf Versprechen verlassen? Vielen fällt es schwer Vertrauen aufzubauen, so gut wie jeder hat einmal Zurückweisung oder Enttäuschungen erlebt. Es wird oft gelogen, bei den einen absichtlich, bei anderen unbewusst, auf was kann man sich da noch 100% verlassen? Die menschliche Liebe ist auch so eine "Sache": man verliebt sich, beginnt mit der Zeit wirklich zu lieben, wäre bereit für diese Person alles zu tun, zu opfern, zu sterben... und ein Jahrzehnt später ist man tiefgekränkt und hat sich auseinandergelebt, nachdem die Liebe des Partners erloschen ist und er anderen Frauen nachgeht. Und dann? Dann zieht es einem den Boden unter den Füssen weg und man verliert völlig das Gleichgewicht.

Wer wird mir ewige Liebe, Halt, Treue, Schutz und Geborgenheit geben können?

Das klingt ja geradezu utopisch, weil wir wissen, das auch eine Ehe unter Menschen keine Garantie für lebenslange Treue und unveränderliche Liebe ist.
Der Mensch ist oft allzu schwach, kurzsichtig, lässt sich von Emotionen leiten und verführen.

Wie ist Gott? Sicherlich nur eine Antwort darauf gibt der folgende Vers aus dem 4. Buch Mose (23:19)
"Gott ist nicht ein Mensch, daß er lüge, noch ein Menschenkind, daß ihn etwas gereue. Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten? "

Gott lügt nicht und es ist auch keine "Finsternis" in ihm, wie es an anderer Stelle heißt. Darum hält er an seinem Wort und seinen Versprechen bzw. Verheißungen fest und ist treu. Er ist ewig, allwissend, allmächtig und uns viel näher als wir denken...!

Jakobus 1:17-18+21-22 gibt noch mehr Aufschluss:
Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Schatten eines Wechsels. Aus freiem Liebeswillen hat er uns durch das Wort der Wahrheit neues Leben geschenkt, damit wir gewissermaßen die ersten Geschöpfe seiner neuen Schöpfung wären.
Legt deshalb jede Gemeinheit und alle Bosheit von euch ab und nehmt das Wort, das in euch hineingepflanzt wurde, bereitwillig auf. Denn das hat die Macht, euch zu retten. Es genügt aber nicht, das Wort nur zu hören, denn so betrügt man sich selbst. Man muss danach handeln."

Hören und handeln gehören in der Bibel immer zusammen. Vieles, das man im Vornherein nicht versteht, wird durch's Ausführen deutlich.
Eine Ikea Anleitung ist vlt. ein komisches Beispiel dafür: zuerst schaut es ziemlich durcheinander aus und man blickt nicht durch aber sobald man die Dinge anpackt und dranbleibt (wie gestern erwähnt!) dann kommt man auch ans Ziel.

Geduld und Vertrauen zahlen sich vor allem auch bei Gott IMMER aus!

Ich möchte zum Abschluss Oswald Chambers für sich sprechen lassen, in Anlehnung zu dessen täglichen Andachten aus seinem Buch "Mein Äußerstes für sein Höchstes" ich diese Kommentare verfasse:

Zitat: So wie Gott dir begegnet, wenn du Ihm am allernächsten bist, so ist er immer. Nimm das als Tatsache. Und dann denke, wie unnötig und respektlos es ist, sich Sorgen zu machen. Mache die ständige Bereitschaft, in Abhängigkeit von Gott aufzubrechen, zu deiner Grundhaltung, dann wird dein Leben eine unerklärliche, gottgewirkte Anziehungskraft gewinnen, an der Jesus (hebr. Yeshua) viel Freude hat. Du musst dieses Aufbrechen mit Hilfe deiner Überzeugungen, deines Glaubens oder von Erfahrungen lernen, bis du in deinem Glauben so weit kommst, dass nichts mehr zwischen dir und Gott steht."

Sich in Abhängigkeit zu unserem Schöpfer zu wissen, bedeutet somit auch nicht zu wissen, was Er mit uns vorhat, was Er uns beibringen möchte, wo Er uns einsetzen und gebrauchen will...
dafür aber IHM völlig zu vertrauen, denn Gott ist der Souverän zu aller Zeit!

Yahwehs Segen und Shalom für eine erfüllte neue Woche!

In Yeshua verbunden...

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