Samstag, 4. Juni 2016

Tag 33. Die zwingende Kraft der Berufung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 33 behandelt im Buch die Andacht zum 2. Februar

Thema: Die zwingende Kraft der Berufung

"Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte!"
1. Korinther 9,16

Mein Kommentar:

"Nichts ist leichter als gerettet zu werden, denn das tut Gott ganz allein, so wie er will - "wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet..." (Jes 45,22)" Zitat O.C.

Der Tod des Messias am Pfahl verheißt Errettung für diejenigen, die daran glauben, das er für alle Sünder der Welt starb und zu einer lebendigen Hoffnung vom Vater auferweckt wurde. Aber seine Nachfolger zu werden, das Bedarf einer klaren Entscheidung!

Oswald Chambers will durch seine Andacht verdeutlichen, das es nicht dasselbe ist, von der persönlichen Rettung zu erzählen, wie zum Predigen berufen zu sein, "...es ist nur ein Beispiel, das man für die Predigt gebrauchen kann."

Was uns in unserem "vorigen Leben" wichtig war, wie z.B. Geld/Karriere, Aussehen, Ansehen, Liebschaften, Hobbies oder andere Aktivitäten, denen wir viel Zeit zurechneten... all das tritt dann in den Hintergrund, wenn wir den Ruf Gottes hören, beziehungsweise ihn durch Seinen Geist in uns wahrnehmen. Dann wird es uns wie Sha'ul (lat. Paulus) ergehen, wenn wir den Drang und das Verlangen danach haben, die frohe heilsbringende Botschaft zu verkündigen.

"Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte!"
"Das 'Wehe mir' gilt für einen Menschen, der versuchen würde andere Pläne zu verfolgen, obwohl dieser Ruf ihn erreicht hat", beschreibt Oswald Chambers eindringlich.

Der ein oder andere wird folgendes Erlebnis schon gehabt haben: Die Botschaft trifft auf viele taube Ohren und Unverständnis... aber wie wunderbar ist es dann, wenn einer von 10 oder 100 Menschen zuhört, Fragen stellt, auf Erklärungen wartet, es voller Neugier wie ein Schwamm aufnimmt und sich davon angesprochen und herausgefordert fühlt, um sich weiter damit zu beschäftigen! Das ist so ein angenehmes, freudiges Gefühl, wenn der Funke der Liebe Gottes überspringt.

Ob der "Same" dann auf guten Boden fällt, wie in Yeshuas berühmten Gleichniss, das wissen wir nicht; das liegt auch nicht in unserer Hand. Selbst jemand, der von Gott und dem Evangelium heute nichts hören will, wird sich zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht daran erinnern und dann womöglich erkennen, das es doch wahr ist!?!
Wir können es nicht wissen.

"Der Wind weht wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist es mit jedem, der da aus dem Geiste geboren ist."
(Joh 3:8)

Wir sollen Verkündiger und nicht Bekehrer sein! Die Bekehrung wird allein durch den Geist Gottes vollzogen, wenn der vorhandene Wille, die Offenheit und das Vertrauen zu Gott da sind.

Um Gott wirklich dienen zu können als Seine nützlichen Verkündiger, als Menschen die Nächstenliebe leben, müssen wir uns an Yeshua orientieren und uns immer wieder auf ihn berufen. Denn er vertritt uns vor dem Vater, weil wir uns trotz Glauben noch immer in diesem unvollkommenen Zustand befinden. Daher sagt uns der Messias:

"Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun" und wiederum, "Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut." (Joh 15:5 / Lukas 11:23)

Das ist eine klare Ansage. Das Leben welches er hier auf Erden führte, ist unser Vorbild und seine Worte legen uns die Richtlinien Gottes so aus, damit wir immer mehr begreifen können, worum es Gott geht, nämlich das wir Liebe zu IHM und Liebe untereinander haben. Es geht hier nicht um verbissene, verkrampfe Gesetzlichkeit ohne Geist. Erst durch den heiligen Geist werden wir immer mehr Verlangen und Freude haben an Gottes Leitfaden für ein Leben, das Ihm gefällt; wenn das geschieht, dann weil Seine Torah auf unsere Herzen geschrieben wird!


Mit allen Höhen und Tiefen, Erfolgen und Rückschlägen, wollen wir uns unserem allwissenden und allmächtigen Schöpfer anvertrauen und in diesem Vertrauen zu Ihm leben; bereit für das, was Er mit uns vorhat... von dem wir jetzt noch nicht einmal erahnen können, was es sein wird!

Habt Vertrauen... seid gesegnet damit!


Shabbat Shalom


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