Dienstag, 14. Juni 2016

Tag 38. Mutlosigkeit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 38 behandelt im Buch die Andacht zum 7. Februar

Thema: Mutlosigkeit

"Dabei haben wir gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen würde. Heute ist außerdem schon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist." Lukas 24,21

Mein Kommentar:

"Mutlosigkeit kann zwei Gründe haben: Entweder habe ich mir einen egoistischen Wunsch erfüllt oder ich konnte ihn nicht erfüllen. Beides macht mich mutlos." So beginnt Oswald Chambers diesen Gedanken zu vertiefen und unser Unrecht aufzuzeigen, wenn wir mutlos sind oder Gott Vorwürfe machen

Die Mutlosigkeit und die Ungeduld gehen oft Hand in Hand. Wir könnten sagen: "Das ist ja ganz natürlich, so sind wir Menschen!", aber eben dieser "natürliche Mensch" soll doch zurückgelassen werden, wenn man sich "mit dem Messias kleidet" und "nicht mehr sich selbst gehört", wie die Apostel es den Gläubigen in Yeshua erklärten. Wenn wir uns YAHWEH, dem allmächtigen Schöpfer, mit unserem ganzen Leben anvertraut haben, dann sind wir auch Diener seines Sohnes geworden, um das Reich Gottes mit aufzubauen. Das ist der Auftrag; nicht unsere persönlichen Wünsche und Ziele voranzutreiben. Unsere Wünsche und Gedanken müssen Yeshua immer ähnlicher werden, was zugegeben ein Prozess ist, der womöglich in diesem Leben nicht endet, da noch Satans Herrschaft die ganzen Anfechtungen mit sich bringt. Aber unser Vater erwartet keine Perfektion, die wir nicht bringen können, sondern unser Bemühen und das wir Vergebung, Leitung und Schutz bei Ihm suchen, mit dem Fokus darauf: Menschen Ihm nahe zu bringen!

Nicht Du für dich - sondern Du für Gott und somit für die Menschen

"Begehrlichkeit bedeutet: "Das muss ich sofort haben." Geistliche Begehrlichkeit veranlasst mich eine Gebetserhörung von Gott zu fordern, anstatt Gott selbst zu suchen, der das Gebet erhört. Was habe ich gehofft oder geglaubt, dass Gott tun würde? Ist heute schon "der dritte Tag" und Er hat immer noch nicht getan, was ich erwartet habe? ...Immer wenn wir darauf bestehen, dass Gott unser Gebet erhören muss, sind wir auf dem Holzweg. Der Zweck des Gebets ist die Begegnung mit Gott, nicht die Erhörung... Wir möchten himmlische Visionen und welterschütternde Ereignisse erleben, um Gottes Macht zu sehen. Auch das wir manchmal mutlos sind, beweist das. Aber kaum einmal erkennen wir, dass Gott die ganze Zeit in unserem Alltagsleben und in den Menschen um uns herum handelt."

Der Prophet Jona - mit Gott gehen oder vor Ihm fliehen?

Als der Messias auf dieser Erde wandelte, verlangten die ungläubigen Schriftgelehrten von ihm ein Zeichen zu sehen und er sagte, sie würden keines bekommen, bis auf das Zeichen des Propheten Jona; denn so wie dieser drei Tage und Nächte im Bauch des Wals war, ebenso lange würde Yeshua inmitten der Erde sein. (Mat 12,38-39) Machen wir einen kurzen "Rückblick" zu Jona. Diesem vertraute Gott das Wissen über ein Strafgericht an, das die damalige assyrische und gottlose Stadt Ninive, im heutigen Irak, treffen würde. Er beauftragte ihn es diesen Menschen zu verkünden. Jona zeigte sich völlig mutlos und floh per Schiff aufs Meer hinaus, woraufhin er sich seine Schuld eingestehen musste und in den Tiefen des Meeres landete und von dem Wal verschlungen wurde. 



Er betete und bekam eine neue Chance und denselben Auftrag wie zuvor. Diesmal ging er wirklich und siehe da, Ninive bekehrte sich zum wahren Gott. Jona jedoch freute sich aber ganz und garnicht nicht, sondern verfiel in starke Depressionen und Suizidgedanken. Er machte Gott Vorwürfe. Er behauptete nie geglaubt zu haben, das Gott die ganze Stadt hatte vernichten wollen und ihn umsonst geschickt hatte. Er vertraute also nicht auf Gottes Wort. Vielmehr erfreute er sich dann an der Pflanze, die ihm YAHWEH erwachsen ließ, als er unter der heißen Sonne litt. Das ihm selbst geholfen wurde war in seinen Augen sehr gut! Doch Gott ließ, um ihm das zu verdeutlichen, die Schatten spendende Pflanze nach nur einem Tag wieder verdorren, mit den Worten: "Dir tut es Leid um die Staude, um die du keine Mühe gehabt und die du nicht großgezogen hast. Sie ist in einer Nacht entstanden und in einer Nacht zugrunde gegangen. Und mir sollte nicht diese große Stadt Ninive leidtun, in der mehr als 120.000 Menschen leben, die rechts und links nicht unterscheiden können, und dazu noch das viele Vieh?" (Jona 4:10-11)

Die Offenbarung und unser Auftrag:

Wir haben die Offenbarung vom Vater durch Yeshua an Yochanan (Johannes) erhalten, in der das Weltgericht beschrieben wird. Dort lesen wir von solchen gewaltigen Prophetien wie z.B. von der sechsten Posaune: "Da wurden die vier Engel losgebunden, die auf Jahr und Monat, auf Tag und Stunde bereitstanden, um ein Drittel der Menschheit zu töten." Ist uns dieses Wort nur gegeben, um uns oder andere zu entmutigen? Nein, sondern statt auf unsere eigenen Wünsche und Erlösung zu schauen, sollen wir zu den Menschen "an allen Enden der Erde" gehen und verkünden, was der Welt bevorsteht; nicht um die Menschen einfach zu ängstigen, sondern viel mehr damit einige von ihnen noch "aufwachen", ihre Schuld vor Gott bekennen und sich noch bekehren können! 

"Meint ihr, es gefällt mir, wenn ein Gottloser stirbt?", sagt YAHWEH, Adonai (der Herr). "Nein, ich freue mich, wenn er sein Leben ändert und am Leben bleibt."(Hesekiel 18:23)

Gottes Sohn erlitt auf dieser Erde Demütigung, Schmerzen und einen qualvollen Tod für die Sünder - folglich für alle Menschen

Lassen wir uns diese Botschaft durch Sha'ul (Paulus) noch einmal vor Augen halten:
"Zuallererst fordere ich die Gemeinde zum Gebet für alle Menschen auf: zum Bitten und Flehen, zu Fürbitten und Danksagungen, besonders für die Regierenden, und alle, die Macht haben. Wir beten für sie, damit wir in Ruhe und Frieden ein Leben führen können, das Gott in jeder Hinsicht ehrt und das auch von Menschen geachtet werden kann. Das ist gut, und es gefällt Gott, unserem Retter. Er will ja, dass alle Menschen gerettet werden und die Wahrheit erkennen. Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen: Das ist Yeshua der Messias (Jesus Christus), der Mensch wurde und sich selbst als Lösegeld für alle ausgeliefert hat. Damit wurde zur rechten Zeit das Zeugnis erbracht, dass Gott die Menschen retten will. (1. Timotheus 2:1-6)


Mit diesen Worten...

Shalom

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