Donnerstag, 9. Juni 2016

Tag 36. Opferbereitschaft Teil 1.

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 36 behandelt im Buch die Andacht zum 5. Februar

Thema: Opferbereitschaft Teil 1.

"Und ob ich geopfert werde über dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen." Philipper 2,17

Mein Kommentar:

Wer sich schon intensiver mit Sha'ul (Paulus) in der Apostelgeschichte und dessen Briefen beschäftigt hat, wird erfahren, wieviel Leid und Demütigung er auf sich nahm, um dem Messias zu dienen, in dem er seine Auferweckung und Herrschaft in vielen Ländern verkündete. Dabei verfolgten ihn Juden und Heiden... es folgte Gefangenschaft, Mangel an Essen und Kleidung, körperliche Gewalt.
"Nur" um Yeshua (Jesus) den Menschen nahe zu bringen!

Bist auch du bereit dich für einen solchen Dienst zu opfern?
...Oder nur, um ab und zu ein Opfer zu erbringen, das dir nicht wehtut?

In einer Begegnung zwischen dem Sohn Gottes und einem jungen reichen Mann, fragte ihn dieser, was er noch "Gutes tun muss, um das ewige Leben zu gewinnen?"
Der Messias gab in seiner Antwort sechs der zehn Gebote wieder. Der Mann beteuerte all dies seit frühester Zeit einzuhalten. Aber er fühlte, dass ihm noch etwas fehlte. Ich denke, er spürte, das da noch etwas zwischen ihm und Gott stand. Etwas das ihn daran hindert, sein Herz ganz zu übergeben. Er war noch nicht frei. Wer sich noch an etwas Weltliches klammert, hat die Hände nicht frei um für das Reich Gottes zu arbeiten und volle Frucht zu bringen.

"Yeshua antwortete ihm: Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach. Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen." (Mt 19,21-22)

"Wenn du vollkommen sein willst..." sagte ihm der Messias. Er wollte wohl deutlich machen, das seine Bemühungen die Gebote zu halten schon sehr gut sind, aber das es noch mehr Liebe zum Ausdruck bringen und helfen würde, wenn er von seinem Überfluss denen gäbe, die völlig mittellos sind. Das wäre ein Zeugnis des Geistes, der neuen Herzenshaltung!
Manch einer versteht diesen jungen reichen Mann garnicht, ein anderer mag ihn bemitleiden. Es fiel ihm so schwer auf das zu verzichten, was er sich vielleicht hart erarbeitet hat und was ihm bestimmt auch "Sicherheit und Freude" gab. Wer an Reichtum gewöhnt ist, mag nicht mit jemandem tauschen, der Mangel leidet.

Aber Yeshua verspricht ihm etwas, nämlich das er für den Verlust einen "bleibenden Schatz im Himmel" haben würde! Denn all das Materielle wird vergehen:
"Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen." (Mat 6,20)

Es ist also nicht so, das ein Nachfolger, jemand der sich und sein Leben für den Messias opfert, alles verliert - nein, er gewinnt damit sogar viel Wertvolleres, als die Reichtümer, die man sich hier auf Erden anschaffen kann!

Genauso ist es uns verheißen, das das Wort Gottes, dieses "Schwert" ganze Familie spalten kann. Werden wir damit allein gelassen? Nein. Wer zu Gott kommt (und Yeshua ist der einzige Weg zu Ihm), der findet in Gott einen liebevollen Vater und in Yeshua einen Freund und Bruder und wird aufgenommen in die weltweite Familie der Glaubensgeschwister, die durch den Messias verbunden sind.

Eine eindrucksvolle Bibelstelle liegt in der Aussage, die Yeshua, kurz vor seinem Tod am Pfahl, aussprach:

Da nun Yeshua seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich." (Joh 19:26-27)

Gott möchte nicht, das wir umsonst dazu bereit sein müssen alles aufzugeben, wenn es die Nachfolge erfordert und seinem Reich dient. Er verheißt uns aber Wunderbares, wenn wir Ihm diese Bereitschaft entgegen bringen. Gott hat zudem auch den Zehnten eingesetzt und nicht den "Fünfzigsten oder Achtzigsten". Sein Anliegen ist nicht uns willkürlich zu ruinieren, noch um uns dadurch zu demütigen.

Aber für viele Geschwister ist die Zeit bereits da, das sie alles - Haus und Gut - hinter sich lassen müssen, da man sie um des Zeugnisses des Sohnes Gottes verfolgt. Und das wird ein weltweites Phänomen. Daher werden wir in der Schrift so oft aufgefordert, die Bedürftigen zu unterstützen.
"Wenn ein Glied leidet, leiden alle mit." (1.Kor 12,26)

Wenn du nicht mitleidest, bist du dann wirklich das Glied im Leib des Messias, von dem du denkst und behauptest es zu sein?

Oswald Chambers beschreibt in seiner Andacht: "Es ist eine Sache, Gott so zu dienen, wie Er es will, wenn man als Held angesehen wird, aber eine ganz andere, wenn dir Gott eine Arbeit bestimmt hat, bei der dich andere als Fußabtreter benutzen. Vielleicht will Gott, dass du später mit Recht sagen kannst:
'Ich kann niedrig sein...'."

"Ich kann niedrig sein und kann hoch sein; ich bin in allen Dingen und bei allen geschickt, beides, satt sein und hungern, beides, übrighaben und Mangel leiden. Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus." (Phil 4,12-13)

Ich schließe mit Worten des Messias, dem wir dienen wollen; aber es nicht nur "wollen", sondern auch tun - um dadurch unseren Vater im Himmel zu ehren!

"Und wer verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen, der wird's hundertfältig nehmen und das ewige Leben ererben." (Mat 19,29)


YAHWEH, dein Gott, gab seinen eingeborenen Sohn für dich - was bist Du bereit zu geben?

Liefert euch Ihm aus und lasst euch gebrauchen;
Er ist es wert und Er hält unsagbar viel für Euch bereit!

Shalom

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