Samstag, 31. Dezember 2016

Tag 92. Hilfsbereit oder herzlos?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 92 behandelt im Buch die Andacht zum 01. April

Thema: Hilfsbereit oder herzlos?

"... denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist." - "Yeshua, der Gesalbte ("Jesus Christus")... sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein." Röm 8:27,34

Mein Kommentar:

In Hebräer 7:24-25 steht geschrieben: "Yeshua aber bleibt in Ewigkeit, sein Priestertum wird nie enden. Deshalb kann er auch alle, die durch ihn zu Gott kommen, vollkommen retten, weil er immer lebt, um sich für sie einzusetzen."

Für das Volk Gottes, zu dem Gott alle wahren Gläubigen hinzu sammelt, tritt Sein geliebter Sohn und selbst der Geist Gottes ein!
Aber für wen setzen wir uns ein? Welche Gründe meinen wir zu brauchen, um für jemanden zu beten oder jemanden unsere Hilfe anzubieten?

"Ist unsere Beziehung zu anderen so, dass wir für sie "eintreten", weil wir Gottes Kinder sind und uns vom hl. Geist leiten lassen?"; diese Frage stellte Oswald Chambers uns. Welche wahrheitsgetreue Antwort können wir darauf geben? Dazu müssen wir sehr genau und in aller Stille und Demut in uns hinein horchen!

Für jemanden zu dem Schöpfer zu beten bedeutet sehr viel; vor allem dann, wenn wir in einer bestimmten Situation nicht wissen, wobei oder wie wir jemandem helfen sollen. Vielleicht ebnet Gott den Weg dieser Person dann auf eine überraschende Weise, oder Er bezieht dich ganz konkret mit ein und gibt dir Einsicht und Mittel, um das Problem anzugehen.
Ich wusste nur selten, wer für mich betete, als ich mich in Satans Fängen verstrickt hatte, und so manches Mal durfte ich erkennen, wie mir eine Person geschickt wurde, um mir zu helfen und mich zu unterstützen; es waren nicht immer Menschen die fest im Glauben standen, sondern auch andere, die sich unwissentlich zum Guten verleiten ließen und wirklich selbstlos an mir handelten.

Nichts sollte uns je davon abbringen, Gott anzubeten und für andere zu beten und für sie einzustehen! Wenn eine Versuchung oder eine Arbeit, die uns nie zur Ruhe kommen lässt, oder Menschen uns davon abhalten, dann müssen wir sofort handeln und die lebendige Beziehung zu unserem Vater wieder an die erste Stelle stellen; denn Gott hauchte dem Menschen Odem ein, welcher noch heute durch uns fließt und uns mit Leben erfüllt, und Sein Geist ist in den Gläubigen, in uns, Seinen Kindern - wir sollen ihn nicht betrüben!

"Wenn wir eine Aufgabe bekommen und die entsprechende Belastung spüren, aber nicht in einer Haltung der Anbetung sind, verschließen wir uns Gott und verzweifeln. Ständig lässt Gott uns Menschen begegnen, die uns nicht interessieren, und wenn wir nicht konsequent Gott anbeten, sind wir natürlicher Weise herzlos gegen sie. Dann sagen wir ihnen schnell einen Bibelvers, der ihnen einen Stich versetzt, oder wir lassen sie mit einem flüchtigen und lieblosen Rat stehen und gehen weg. Ein herzloser "Christ" muss für Christus etwas sehr Trauriges sein."
(Zitat: Oswald Chambers)

Wir haben also vernommen, das der Sohn Gottes und der Geist Gottes für uns eintreten vor Gott. Sind auch wir so auf Gott ausgerichtet, dass wir uns an dieser Fürbitte beteiligen können?

"Alles zu prüfen und das Gute zu behalten"-, da geht es, meiner Meinung nach, nicht nur um diverse Lehren und Glaubensansichten, sondern auch um das persönliche Leben mit Gott und um unsere Motivation. Tun wir etwa Dinge, weil wir etwas dafür zu erwarten hoffen? Oder sind wir selbstlos, und möchten einfach tun, was Gott uns geboten hat, um Ihn mit dem neuen Leben, welches Er in Yeshua schenkt, zu ehren und uns dankbar zu zeigen? Wollen wir, wie Yeshua es uns vorlebte, das Gottes Wille alles ist was zählt und über unserem eigenen Willen steht?

"Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele zu geben." (Mk 10,45)


Möge YHWH's Wille in Euren Leben geschehen!
Shabbat shalom

Der gute, barmherzige Samariter



Dienstag, 27. Dezember 2016

Tag 91. Offen für Gott oder Heuchler?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 91 behandelt im Buch die Andacht zum 31. März

Thema: Offen für Gott oder Heuchler?

"Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so wird er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen."
1 Joh 5,16

Mein Kommentar:

Ob man (immer noch) offen für Gott ist, erkennt man daran, das man ständig danach strebt, Seinen Willen im alltäglichen Leben umzusetzen und stets dazu bereit ist, falsche Ansichten über Bord zu werfen! 

Inwiefern beachten wir den Geist Gottes in uns, um auf ihn zu hören, indem wir uns von ihm leiten, belehren und unsere Gedanken und unrechtes Verhalten durch ihn korrigieren lassen? Achten wir wirklich darauf, dass er in uns ist und worauf er uns hinweisen möchte?

Oswald Chambers (und ich schätze seine Deutlichkeit ungemein!) formulierte es folgendermaßen: "Wenn wir nicht sorgfältig darauf achten, wie Gottes Geist in uns handelt, werden wir geistliche Heuchler. Wir sehen, wo andere versagen, und diese Erkenntnis verwenden wir für kritische oder spöttische Bemerkungen, anstatt sie zum Anlass zur Fürbitte für diese Menschen zu nehmen... Wenn wir nicht aufpassen, merken wir gar nicht, dass es Gott ist, der uns diese Einsicht gegeben hat, wir kritisieren andere und vergessen, das geschrieben steht:"...so mag er bitten, und Gott wird ihm das Leben geben - denen, die nicht sündigen zum Tode." Achte darauf, dass du nicht zum Heuchler wirst und all deine Zeit darauf verwendest, andere zum richtigen Leben mit Gott zu bringen..."

Die Absichten Satans allerdings sind, dass wir nur noch uns selbst sehen, unser Glück, unsere Zufriedenheit und Gesundheit, und alles andere ausblenden. Es ist das Gegenteil der Nächstenliebe: Überheblichkeit, Kurzsichtigkeit, Ignoranz, Desinteresse... purer Egoismus; was bedeutet das "Ich" ins Zentrum zu stellen, und somit über den Willen Gottes!

Aber Yeshua war ganz anders und das erkannte man nicht nur an seinen Worten, sondern an den Taten, die der Vater durch ihn vollbrachte. Denn Yeshua ließ es zu und begehrte den Willen des Vaters zu tun, mehr als alles andere. Er kümmerte sich nicht weiter um den Spott, die Anmaßungen und Anfeindungen der vermeintlichen Gelehrten. Er ließ sich ganz und gar von dem Geist Gottes leiten, und das äußerte sich so, das er den Willen Gottes auch über seinen eigenen stellte:
"Aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner!" (Lukas 22:42)

Was erfahren wir aus der Berufung des Matthäus (hebr. מתתיהו Matitjahu „Geschenk JHWHs“ )?

Und als Yeshua von dannen weiterging, sah er einen Menschen am Zollhause sitzen, Matitjahu genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach. Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tische mit Yeshua und seinen Jüngern. Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Rabbi mit den Zöllnern und Sündern? Als aber Yeshua es hörte, sprach er: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken. Geht aber hin und lernt, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder
(Mat 9:9-13)

Daran und an vielen weiteren Beispielen aus dem Leben Yeshua's zu seiner Erdenzeit, sehen wir, wie er mit Menschen umging, die anders lebten, anders dachten, andere Ansichten vertraten und zudem bei den Pharisäern und Schriftgelehrten, und durch deren Vorbildposition auch bei großen Teilen des Volkes, niedrig angesehen waren.
Wenn Yeshua also erklärt, dass die Kranken einen Arzt brauchen, dann meinte er damit nicht nur die "Verkrüppelten, Blinden und solche mit Hautkrankheiten, Blutfluss ect.", denen er sich ebenso annahm; sondern auch die, die auf falschem Wege sind.


Selbsttäuschung: eine der effektivsten Waffen des Satans

Die in der Finsternis leben, brauchen das Licht. Wir dürfen uns nicht vom Satan dazu hinreißen lassen (und er wird auch Menschen aus unserem direkten Umfeld dazu benutzen) über Menschen herzuziehen, die Yeshua's Ansicht nach "krank sind" und in geistiger Finsternis leben. Denn dadurch machen wir uns zu geistigen Heuchlern, wie Oswald Chambers anmahnte, und missachten so den Geist Gottes, indem wir aufhören Gott zu fragen, ob unser Denken, Reden und Handeln nach Seinem Willen geschieht und wo wir Korrektur brauchen!

"Eine der heikelsten Aufgaben, die Gott uns gibt, und am meisten durch Selbsttäuschung gefährdet, sind Erkenntnisse über andere. Er gibt uns solche Erkenntnisse, damit wir für diese Menschen Verantwortung vor ihm übernehmen und so über sie denken lernen, wie Christus denkt. Wir sollten für sie um das bitten, was Gott ihnen nach Seinen eigenen Worten geben will, nämlich "das Leben..."
(Zitat: O. Chambers)

Wenn wir das von Herzen tun, wissen wir auch, dass es der Geist Gottes ist, der uns dazu bringt; denn so werden wir Yeshua immer ähnlicher und dürfen erleben wie es ist, wenn ungerechtes Tun, Denken und falsche Ansichten verwandelt werden, und wir uns immer mehr einfügen und verwurzeln dürfen, im Leib Christi!

Chambers stellte den neugierigen Zuhörern und Mitrednern in seinen Glaubensgesprächen folgende Frage: "Kann Jesus Christus (Yeshua der Messias/der Gesalbte Gottes) sein Leiden um die Menschen in uns wieder erkennen?" Er selbst beantwortete die Frage so: "Das kann er nur, wenn wir so innig mit ihm verbunden sind, dass wir die Menschen, für die wir beten, so sehen wie er."

Yeshua, unser vollkommenes Vorbild, war so engagiert Menschen zu helfen, sie aufzuklären, Trost zu spenden, für sie zu beten. Unser Vater ihm Himmel möchte, das wir uns alle Mühe geben, mit allem, was Er uns zur Verfügung stellt, Seinen Sohn nachzuahmen!

Und dabei dürfen wir uns nicht von der Angst vor Ausgrenzung oder persönlichen Schaden leiten lassen, denn das führt nur in die falsche Richtung! Wir müssen mit unserem ganzen Leben Yeshua, unserem Herrn und Rabbi, dienen lernen. Denn er selbst, bevor er für die Sünden vieler starb, betete:
"Vater, vergib ihnen sie wissen nicht, was sie tun!" (Lukas 23:34)
So sollen auch wir bitten, für die Menschen, zu denen der Geist Gottes uns führt und uns Einsicht über ihre Wege gibt! 


Die Gnade Gottes, die in Yeshua unserem Herrn, zu uns gekommen ist, 
begleite Euch euer Leben lang! 
Shalom


Montag, 19. Dezember 2016

Tag 90. Gleichgültig gegen Gott?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 90 behandelt im Buch die Andacht zum 30. März

Thema: Gleichgültig gegen Gott?

"Er sieht, dass niemand sich regt, und wundert sich, dass keiner dazwischentritt." Jes 59,16

Mein Kommentar:

Die Gedanken in dem Andachtsbuch "Mein Äußerstes für sein Höchstes", formulierte Oswald Chambers zwischen 1911-1917. Diese Gedanken aufzugreifen, zu ergänzen und ins Heute zu holen, indem ich sie so interpretiere, wie sie sich mir erschließen und sie auf unsere Gegenwart und den Alltag anwende, - das liegt mir sehr am Herzen! Voller Neugier und Reflektion schwelge ich in diesem schätzenswerten Büchlein; und umso mehr ich darin Fuß fasse, desto mehr wachse und lerne ich daraus; ich möchte es nicht mehr missen, und wünsche mir das Chambers' Erbe nicht in Vergessenheit gerät, sondern noch viele Gläubige auf dem schmalen Weg, der Christus ist, begleiten wird. Das wollte ich einmal gesagt haben und würdige mit meiner kleinen "Arbeit" hier, die vielmehr eine wahre Lust ist, was Oswald Chambers im Geiste Gottes den Menschen in seinem kurzen Leben mitteilte. Es ist so schön, wenn Worte, Gedanken und Gebete nicht verblassen, sondern sich mehr und mehr entfalten können, uns anleiten und erinnern... und kleine Wegweiser auf unserem Weg darstellen! Auch wir sollen Wegweiser für andere sein und auf Christus hindeuten, es ist wunderbar das wir das sein dürfen!

Zum Thema: Gleichgültigkeit gegen Gott?
Als Chambers darüber sprach, meinte er nicht etwa Heiden, Ungläubige, Atheisten; sondern diejenigen die sich bekennen und vorgeben an Gott und Seinen Sohn zu glauben. Solange es die Welt noch so gibt, wie sie ist, wird es bei uns auch die Gefahr der Halbherzigkeit, der Doppelmoral und des Starrsinns geben. Auch wir müssen uns daher regelmäßig im Spiegel der Bibel überprüfen, wir dürfen nicht träge oder kompromissbereit im Umgang mit allem Weltlichen werden.

Chambers bringt das Beispiel der Gleichgültigkeit gegen Gott anhand des Gebets. Gebet kann vielseitig sein und muss nicht immer gleich ablaufen. Was aber niemals fehlen dürfe, ist die Anbetung. Manchmal erschüttert es mich zu hören, das (besonders junge Menschen) dazu angehalten werden, zu Gott dem Allmächtigen, (oder zu Seinem Sohn, je nachdem was sie gelehrt werden) wie mit einem "guten Kumpel" zu reden. Ich frage mich ernstlich, ob man dabei nicht vergisst, mit wem man es zu tun hat; und dadurch ein verbreitetes Klischee und eigenes Wunschdenken bedient. Ist Ihm, dem "Melech ha'Olam", dem König des Universums, diese Anrede würdig und zollt es ihm genügend Respekt? Es gibt "Gottesdienste", wo Mädchen unbedeckt, auffällig geschminkt, mit tiefen Ausschnitten und kurzen Röcken (was u.a. Mitbrüder zu unreinen Gedanken verführen könnte) singen und anbeten. Aber ist jede Form von Anbetung Gottes würdig?

Ja es gilt: Komm zu ihm wie du bist! ...Damit Er dich verändern kann, - aber lass dich auch verändern und sei offen für Seinen Willen! 

Viele Menschen begeben sich also in Gottes Gegenwart und merken nicht, das ihre meißtgebrauchten Worte im Gebet "ich, mich und mir" sind. Sie wollen ihre Wünsche erfüllt und ihren eigenen Willen vollendet sehen, - sie blicken hinauf zu Gott, aber nicht auf Ihn oder auf den Herrn Yeshua! Sie möchte alle guten Zusagen gern für sich in Anspruch nehmen, aber lassen nicht nur den Auftrag den sie bekamen außer Acht, sondern auch die Beziehung zu Gott, die sie haben könnten!

Aus der Geschichte mit Seinem Volk Yisra'el sehen wir, das Gott sich trotz aller vorhandener Geduld irgendwann abwendet, wenn man sich von Ihm abwendet. Sonst wüsste der Mensch nicht den Unterschied, wie es ist, mit oder ohne Ihn zu sein. Aber unser Bestreben mit Ihm zu leben, sollte nicht so egoistisch sein, das wir uns nur sicher und geborgen fühlen wollen. Gott ist ein liebender Gott und schuf uns in Seinem Bild, sodass wir nicht nur befähigt werden, zu lieben, sondern auch lieben sollen. Unser Yeshua, Gottes Sohn, wusste, das die Gebote der Liebe zu Gott und dem Nächsten die wichtigsten sind.

Wir wissen aus menschlichen Beziehungen, wie diese enden, wenn ein Partner sich nur solange bemüht und Liebe zeigt, wie ihm dafür etwas zurück gezahlt wird; und wenn er nichts mehr bekommt und nach dem Prinzip "wie du mir, so ich dir" verfährt, löst sich die ganze Beziehung schnell und oft unwiederbringlich auf. Bei Gott ist es anders. Egal wie oft wir uns unserem "Fleisch und der Welt" zuwenden, und Ihn somit aus dem Fokus verlieren... solange wir sind, dürfen wir zu ihm umkehren; wie uns das Zeugnis vom Verbrecher zeigt, der neben Yeshua am Todespfahl hing! Das ist kein Grund zu sagen: "darum kümmere ich mich, wenns soweit ist", wie Menschen leichtfertig vom Tod reden. Nein, wir wissen nicht, wann unsere Zeit gekommen ist und wie lange Gott uns noch gewährt, hier zu wandeln und zu wirken. Noch leben wir und sind Einflüssen ausgesetzt und können Einfluss haben!

Es ist gefährlich zu denken, das die folgenden Verse uns niemals selbst betreffen könnten:
"Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Wer arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden."
(Joh 3:19-20)

Im Gebet sollte unser Fokus auf der Anbetung und der bewussten Gegenwart Gottes ruhen, nicht auf unseren Bedürfnissen. Er weis ja was wir bedürfen und das Dringendste von allem ist die Beziehung zu Ihm, unserem Schöpfer und Vater! Ihn, Sein Wesen, Seinen Willen kennen zu lernen und so anzunehmen, ohne uns zu verschließen oder abzuwenden, auch wenn wir Vieles noch nicht verstehen mögen, darum geht es: Gott zu vertrauen und in allen Zeiten zu lieben und zu ehren; selbstverständlich nicht nur im Gebet, sondern mit unserem ganzen Leben, unser Zeit und den Mitteln die Er uns zur Verfügung stellt!

Wenn ich mit Atheisten über Gebet redete, höre ich oft: "...na wenn dir das hilft und es dir damit besser geht - dann ist es ja schön für dich", darum geht es aber gar nicht!
Es ist der bewusste Zugang zu Gott!

Wenn ich einen lieben Partner und eine intakte Beziehung habe, dann weiß ich mich zu jeder Zeit geliebt, auch wenn der Liebste gerade nicht da ist... aber es ist doch was anderes, wenn man dann wieder zusammen kommt und sich direkte Aufmerksamkeit schenkt, ohne sich ablenken zu lassen. Keine Beziehung, die man behalten möchte, sollte man vernachlässigen. Ein gegenseitiges sich Verschenken, ohne dafür etwas konkretes zu erwarten; und wenn dann etwas zurück kommt, es dankbar und in voller Freude anzunehmen!

Oswald Chambers nahm auch bei diesem wichtigen Thema kein Blatt vor den Mund, indem er sagte: "Anstatt Gott anzubeten, halten wir Ihm oft genug Vorträge darüber, wie Gebet wirken soll... Wenn wir Gott aus den Augen verlieren, wird unsere Haltung starr und dogmatisch. Dann werfen wir unsere Forderungen vor Ihn hin und schreiben Ihm vor, was er für uns tun soll. Wir beten Gott nicht mehr an und versuchen auch nicht, unser Denken dem Denken Christi anzupassen. Und wenn wir uns Gott verschließen, werden wir auch gleichgültig gegen andere Menschen. Beten wir Gott so an, dass wir Ihm nahe kommen und in der engen Verbindung mit Ihm seine Gedanken über die Menschen erfahren können, für die wir beten? Leben wir in einer lebendigen Beziehung zu Gott oder sind wir starr und dogmatisch geworden?... Anbetung und Fürbitte gehören zusammen; eins ist ohne das andere nicht möglich. Das Evangelium zu predigen hat seine Gefahren, aber in der Fürbitte gibt es sie nicht".

"YHWH (ann."Yahweh") hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche." (Psalm 14,2)

2.Korinther 6:1-3
"Wir ermahnen aber euch als Mithelfer, daß ihr nicht vergeblich die Gnade Gottes empfanget. Denn er spricht: "Ich habe dich in der angenehmen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen." Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils! Und wir geben niemand irgend ein Ärgernis, auf daß unser Amt nicht verlästert werde;…"

-Empfehlung: das ganze 59. Kapitel in Jesaja, woraus der Vers zu Beginn, zitiert wurde, zu lesen!


Shalom und YHWH's reichen Segen!




Sonntag, 18. Dezember 2016

Tag 89. Wenn Gott plötzlich kommt

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 89 behandelt im Buch die Andacht zum 29. März

Thema: Wenn Gott plötzlich kommt

"Darum seid auch ihr bereit!" Lk 12,40

Mein Kommentar:

"Wesentlich ist nicht, uns mit unseren Lehren und Glaubenssätzen auseinander zu setzen, auch nicht mit der Frage ob er uns gebrauchen kann; wesentlich ist, uns ihm selbst zu stellen", sagte Oswald Chambers, und weiter: "Es ist ein Kampf gegen Sünde, Schwierigkeiten oder äußere Umstände; es geht darum, dass wir nicht so in unserer Arbeit für Jesus Christus (hebr. Yeshua ha'Maschiach) aufgehen, dass wir nicht mehr jeder Zeit bereit sind, ihm selbst zu begegnen".

In Yeshua wohnt die ganze Fülle des Göttlichen (Kolosser 2,9) "...und durch die Verbindung mit ihm seid auch ihr mit diesem Leben erfüllt. Er ist der Herr über alle Herrscher und alle Mächte. Und weil ihr ihm gehört, seid ihr auch beschnitten, aber nicht durch einen äußeren Eingriff. Eure Beschneidung kam durch Christus und besteht im Ablegen eurer alten Natur." (Kol 2:10-11)

Durch ihn hat sich damals, heute und zukünftig die Gnade und das Wesen Gottes den Menschen offenbart. Allerdings, und so lesen wir es oft, erschien Gott den Menschen durch Engel und Wunder in Augenblicken, in denen sie tief erschrocken, unvorbereitet und überrascht waren. Moshe z.B. schien überrumpelt, ja überfordert zu sein, mit dem an ihn gerichteten Auftrag. Viele Kinder Yisra'els ängstigten sich und waren einfach überwältigt. Oft bittet man um Wunder und Zeichen, bis man erkennen muss, dass es gar nicht so leicht ist diese auszuhalten und im Glauben anzunehmen!

Oswald Chambers sagte treffend: "Wer für Gott arbeitet, kann ihm nur treu sein, wenn er mit Überraschungsbesuchen rechnet." Das kann schon damit beginnen, das wir unter einer Beziehung oder Krankheit leiden und uns zu gering halten oder die Angelegenheit für zu unwichtig, um sie vor den Thron des Höchsten zu bringen. Und wenn wir uns dann doch dafür entscheiden, spüren wir vielleicht plötzlich: "Oh, Er nimmt sich uns wirklich an, in Seiner Gnade sogar den kleineren Übeln, die uns plagen... Er heilt ja wirklich?!" Und dann staunen wir; aber nicht über Ihn müssen wir dann staunen, sondern über unsere Kleingläubigkeit, das geringe Vertrauen und die geringe Erwartungshaltung. Dabei haben wir all Seine wunderbaren Zusagen; nehmen wir sie auch an? 

Chambers berichtete in seiner Andacht auch, dass wenn man jede Form von moderner Religiosität meide und wirklich strickt auf den Messias schaut und damit beginnt, zu wollen was er will und zu denken was er denkt, dann wird man in dieser Welt eben als weltfremder Träumer gelten! (Belächelt zu werden ist dabei die kleinste Konsequenz...)

"Gott ist wirklich, und kann jeden Augenblick auftauchen." (O.C.)

Auch die geniale Schöpfung, in der wir leben und walten, erzählt uns viel über die Wesenszüge und die Genialität unseres Schöpfers. Sind wir achtsam und offen dafür, wenn wir uns in der Natur bewegen oder mit Menschen kommunizieren? Versuchen wir Gottes Wesen darin zu erkennen oder öffnen wir unsere Sicht auf ihn nur zu kurzen Gebetszeiten? Sind wir bereit Ihm überall und jederzeit begegnen zu können? Und wenn nicht, in welchem Zustand wird Er uns dann vorfinden?

Unser Herr sagte über seine bevorstehende Wiederkunft folgendes:
"Damals, vor der großen Flut, aßen und tranken die Menschen, sie heirateten und wurden verheiratet - bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging. Sie ahnten nichts davon, bis die Flut hereinbrach und alle umbrachte. So wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein. Wenn dann zwei Männer auf dem Feld arbeiten, wird der eine angenommen und der andere zurückgelassen. Wenn zwei Frauen an derselben Handmühle mahlen, wird die eine angenommen und die andere zurückgelassen werden. Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Und das ist doch klar: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welchem Zeitpunkt der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass in sein Haus eingebrochen wird. So solltet auch ihr immer bereit sein, denn der Menschensohn wird dann kommen, wenn ihr es gerade nicht erwartet."
(Mat 24:38-44)


"Du solltest niemanden trauen und auch auf den edelsten Christen der Welt nicht hören, wenn er dir sie Sicht auf den Messias versperrt", warnt Chambers zurecht! 

"Lass dich nicht von jemanden beraten, der sich nicht von Gott beraten lässt!"
(Ein Sprichwort, von dessen Autor ich leider nicht weis.)


Seid wachsam und bereit,
Shalom!


Samstag, 17. Dezember 2016

Tag 88. Missverständnisse

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 88 behandelt im Buch die Andacht zum 28. März

Thema: Missverständnisse

"Darnach spricht er zu seinen Jüngern: Laßt uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger sprachen zu ihm: Meister, jenes Mal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen?" Joh 11:7-8

Mein Kommentar:

Oswald Chambers begann seine Rede ganz deutlich: "Es kann sein, dass ich nicht verstehe, was Jesus Christus (ann. hebr. Yeshua ha'Maschiach) sagt, aber darum darf ich jetzt nicht behaupten, dass er sich geirrt haben muss. Das wäre gefährlich..."!

Anscheinend konnten sie ersten Nachfolger unseres Herrn auch nicht jede Entscheidung von ihm nachvollziehen. Genauso wie sie immer wieder überlegten, wer er denn wirklich sei, "warum ihm sogar das Meer und der Wind gehorchen würde". Ganz sicher wollten sie ihm glauben und vertrauen, sonst hätten sie nicht alles stehen und liegen gelassen, dennoch waren sie ganz am Anfang und das Vertrauen musste durch die Erfahrungen und Erlebnisse mit Yeshua immerzu wachsen. Sie verstanden nicht, warum er sich wieder den Gefahren in Judäa aussetzen wollte. Rein menschlich gesehen war es einfach nicht zu verstehen! Aber es war Gottes Plan, den Yeshua ja kannte; deshalb konnte es ihn selbst nicht überraschen, wie die Menschen ihn dort behandelten. Sie mussten ihn verwerfen und an die Heiden ausliefern, das wusste er! Wir lesen, wie er es seinen Jüngern offenbarte, als er im Stande war mit ihnen nach Jerusalem hinaufzuziehen:

"Er wird den Fremden übergeben, die Gott nicht kennen. Er wird verspottet, gedemütigt und angespuckt werden. Und wenn sie ihn ausgepeitscht haben, werden sie ihn töten. Doch drei Tage später wird er vom Tod auferstehen." Die Jünger verstanden kein Wort. Der Sinn des Gesagten blieb ihnen verborgen; sie verstanden einfach nicht, was damit gemeint war."
(Lk 18,32-34 NeÜ)



Aus unserer Sicht mag immernoch einiges der Schriften verschlüsselt bleiben; es ist Stückwerk. Wir wachsen und erkennen nach und nach, so wie Gott es uns durch Seinen Geist zur rechter Zeit offenbaren möchte. Wie lange, oft Jahre, haben wir dieselben Verse gelesen und nicht verstanden? Und eines Tages sahen wir klar und uns "fiel es wie Schuppen von den Augen"; um es mit Paulus' (hebr. Sha'ul) Worten zu sagen. Manche Menschen beschäftigen sich ihr lebenlang mit den "Endzeit"-Prophezeiungen im Buch Daniel oder der Offenbarung an Johannes ("Yochanan"). Und dennoch ergeben sich neben neuen Erkenntnissen auch neue Fragen und wir können nie behaupten, nun alles zu wissen; das wäre zu kühn und unwahr.

Oswald Chambers formulierte es so: "Was ihn (Yeshua) verunglimpft, ist immer nur Ungehorsam. Wenn Gott mir durch Yeshua klare Anweisungen gibt, und ich anfange das Für und Wider abzuwägen, kommen mir Zweifel und Wiedersprüche in den Sinn und damit etwas, was nicht von Gott ausgeht. Das kann dazu führen, dass ich annehme, seine Anweisung an mich sei falsch gewesen." Dazu kommt: "Viele von uns halten sich an ihr eigenes Bild von Yeshua dem Messias (Jesus Christus), aber wie viele sind ihm selbst treu? Treue zu ihm heißt, dass ich auch da vorwärts gehen muss, wo ich nichts sehen kann. Treue zu meiner eigenen Vorstellung bedeutet, dass ich es mir erst einmal überlege. Aber Treue ist nicht intellektuelles Verstehen, sondern eine bewusste Selbstverpflichtung auf die Person Yeshua ("Jesu"), die auch dann gilt, wenn ich den Weg vor mir nicht sehen kann. Bist du ihm treu oder deinem eigenen Bild von ihm? Folgst du dem was er sagt, oder versuchst du Kompromisse einzugehen mit Gedanken, die nicht von ihm sind?" ("Was er euch sagt, das tut" Joh 2,5)



Viele Menschen haben natürlich viele Meinungen; - auch zu Yeshua! Die einen behaupten er hätte nie real existiert, oder wiederum das er "nur ein guter Mensch" gewesen sei und nicht Gottes Sohn, ect. Aber diejenigen, die sich zu ihm bekennen und ihn wirklich als Herrn über sich ansehen, die müssen auch das umsetzen, was er ihnen sagt, und werden auch dadurch ihn immer besser verstehen können. Denn vieles lernt man erst durch die Praxis! Wir, die wir glauben, das unser Vater im Himmel ihn gesandt hat und senden wird, müssen auch seinen Worten vertrauen schenken und den Worten Taten folgen lassen! 


Der Allmächtige, YHWH "el Shaddai", segne euch,
mit Shalom und Gnade durch Yeshua, unseren Herrn! 
Amen.

Freitag, 16. Dezember 2016

Tag 87. Gott sehen durch gute Lebensführung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 87 behandelt im Buch die Andacht zum 27. März

Thema: Gott sehen durch gute Lebensführung

"Steig herauf, ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen soll." Offb 4,1

Mein Kommentar:

Wir wollen am liebsten alles im "hier und jetzt" wissen und alles von Anfang an richtig machen, ohne je wieder zu straucheln, zu fallen... und vom schmalen Wege abzukommen. So sehr wir es uns auch wünschen; - jedoch müssen wir stetig lernen und wachsen.

Wer kann sich selbst schützen vor unreinen Gedanken, achtlosen Worten und unangebrachten Benehmen? Der Geist Gottes, sofern wir ihn haben und bestrebt sind uns Gottes Willen zu unterwerfen, dieser Geist wird uns sensibler für Sünden machen; wir dürfen sie schneller und besser erkennen, durchschauen und werden vor vielen bewahrt. Dabei spielt es jedoch auch eine Rolle, wie wir selbst auf uns achtgeben, für Gott, um Ihm dienen zu können! Wenn wir uns bewusst und übermütig in Situationen begeben, die sehr große Versuchungen darstellen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir eines Tages erliegen.

Nicht nur wir sehen uns als mit dem Messias am Pfahl gestorben; sondern die gefallene Welt soll von nun an für uns mit ihren fatalen "Prinzipien, Verlockungen und Lügen/Ideologien" gestorben sein; - wir können nicht zwei Herren dienen!!!

Wie Paulus (hebr. Sha'ul) beschreibt, tat er Dinge, die er hasste und die er nicht wollte, was uns wiederum zeigt, das unser "Fleisch" weiter begehrt, nur sind wir jetzt in den Zustand "empor gehoben" das wahrnehmen zu können und den geistigen Kampf gegen diese dunklen Mächte, die das bewirken, aufzunehmen! Nicht grundlos schrieb uns der Apostel davon, denn er hat es am eigenen Leibe erlebt und die Hoffnung nicht aufgegeben, obwohl er noch "Dinge tat, die er verabscheute"! Wenn wir glauben, das wir schon jetzt perfekt, fehlerlos leben könnten, dann ist auch das leider nur eine weitere Lüge des Satans, bei der wir nur verlieren können, auch den Mut und am Ende jede Kraft und Hoffnung!

Wenn dir an deinem Denken und Verhalten auffällt, das da Dinge sind, die du wirklich hasst, und die Gott nicht ehren, dann ist es Sein Geist, der es dir offenbart und du darfst dich darüber freuen und es im Gebet und der Fürbitte vor den Thron des Allmächtigen legen. Selbst unser Herr Yeshua, der Sohn Gottes, hatte nicht unbegrenzte Kraft, als er hier auf Erden war. Er bedurfte es durch Engel gestärkt zu werden und sie dienten ihm in so manchen schwierigen und leidvollen Situationen. (Mat 4,11; Lk 22,43)

"Auch euch hat er mit Christus lebendig gemacht, obwohl ihr durch eure Sünden und Verfehlungen tot wart. Darin habt ihr früher gelebt, abhängig vom Zeitgeist der Welt, abhängig von der Geistesmacht, die in der Luft herrscht und jetzt noch in den Menschen wirksam ist, die Gott nicht gehorchen wollen. Zu ihnen haben wir früher auch gehört und wurden wie sie von unseren eigenen Begierden beherrscht. Wir lebten unsere Triebe und Ideen aus und waren genauso wie die anderen von unserem Wesen her dem Zorn Gottes ausgeliefert." (Epheser 2:1-3)

Der Prediger Oswald Chambers, beschrieb, das auch der Teufel "Aufstiegschancen" bietet, allerdings in die verkehrte Richtung und basierend auf Lügen und leeren Versprechungen! Er kann einen Menschen mit kleinen, scheinbar angenehmen Sünden locken und sie darin verwickeln, sodass sie abstumpfen und wie in einer Sucht, durch eine "harmlosere" Einstiegsdroge immer tiefer in den Sog hineingezogen werden. Bis die Sünde einen total versklavt hat und den Leib und Geist beherrscht und für ihre Zwecke benutzt, um auch noch anderen Menschen durch diese Person Schaden zuzufügen. Es liegt also an uns, dem Teufel und all seinen Werken bewusst zu entsagen und die Gnade Gottes in Yeshua für uns in Anspruch zu nehmen und die geistiges Waffenrüstung anzulegen, von der Sha'ul uns im Epheserbrief 6:10-17 berichtet.

Denn was passiert, wenn wir uns dagegen entscheiden?

Gottes auserwähltes Volk Yisra'Ël wandte sich im Laufe der Geschichte leider immer wieder nichtsnutzigen Götzen zu und ließen sich durch inkonsequentes Verhalten von den umliegenden Völkern dazu verleiten; z.B. indem sie Anbetungsstätte für Götzen hin und wieder nicht zerstörten, obwohl Gott sie dazu beauftragte und immer wieder wurden Götzenfiguren in ihren Zelten gefunden, was für heimlichen Götzendienst sprach. Das Resultat ihres Fehlverhaltens war, das unser Vater sie oft verwerfen musste, aufgrund ihrer gottlosen Taten. Er gab sie den Konsequenzen ihrer verhärteten Herzen und Gelüste hin und wandte sich von ihnen ab. Sie konnten somit auch Seinen Schutz nicht mehr für sich beanspruchen und fielen in Kriegen in gegnerische Hände und Sklaverei.

In 2. Mo 2:23-25 lesen wir, wie Yisra'Ël sich verhielt, nachdem es schon sehr lange Zeit in der ägyptischen Sklaverei schuften und leiden musste:
"...Und die Kinder Israels seufzten über ihre Knechtschaft und schrieen. Und ihr Geschrei über ihre Knechtschaft kam vor Gott. Und Gott erhörte ihr Wehklagen, und Gott gedachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob. Und Gott sah auf die Kinder Israels, und Gott nahm sich ihrer an."

Gott ist so gnädig und barmherzig. Er hört auf unser Schreien, Er kennt die Gedanken unserer Sehnsucht zu Ihm und sieht das Bestreben Ihm gefallen und dienen zu wollen!

Das Einzige was Er von uns erwartet, ist Vertrauen... und auch das darf (oder muss) wachsen! Wir wollen uns Ihm und unser Leben täglich ganz anvertrauen und auf Ihn und Yeshua hören und hoffen; - und dem Teufel damit eine klare Absage erteilen!
Wir entscheiden uns für das ewige Leben, zu dem was Gott sich für uns wünscht!


Amen und Shalom in Yeshua' Namen.


Samstag, 10. Dezember 2016

Tag 86. Gott sehen durch Reinheit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 86 behandelt im Buch die Andacht zum 26. März

Thema: Gott sehen durch Reinheit

"Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." Mat 5,8

Mein Kommentar:

In verschiedenen Bibelversen lesen wir davon, dass wir gereinigt werden und auch selbst zur Reinigung beitragen müssen. Wir sollen "unbefleckt" leben. Die Reinheit, die Yeshua ("Jesus") durch sein Blut für uns erwirkt hat, dürfen wir nicht wieder beschmutzen lassen; und sollte es doch passieren, dann dürfen wir in diesem Zustand nicht verbleiben! 

In Joh 15(1-4) lesen wir Aussagen über das Gleichniss vom Weinstock; darin erklärt uns Yeshua:
"Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Weingärtner. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, und jede, die Frucht bringt, schneidet er zurück und reinigt sie so, damit sie noch mehr Frucht bringt. Ihr allerdings seid durch das Wort, das ich euch verkündigt habe, schon rein. Bleibt in mir, und ich bleibe in euch!"

Diese Verse sind unglaublich reichhaltig und könnten hier berechtigterweise ein eigenständiges Kapitel sein. Nun denn, wir legen heute unseren Fokus auf die "Reinigung bzw. Reinheit". Wir werden in diesem Gleichniss mit Weinreben verglichen; und Yeshua sagt, das unser Abba (Vater) die Reben, welche fruchtlos sind, wegschneidet, und solche die Frucht tragen, zurückschneidet und uns somit reinigt (damit wir noch fruchtbarer werden). Wie können wir das "Zurückschneiden" auf unseren Alltag beziehen? Wenn ein Baum oder eine Pflanze zurückgeschnitten wird, treibt sie zwar neu aus und die entstandene Wunde heilt und lässt Neues sprießen; - aber zu allererst entsteht ein Verlust... etwas geht plötzlich verloren und fehlt dann. Ich bin mir sicher, das uns Gott, unser liebender und geduldiger Abba, nichts Gutes vorenthält. Wenn Er also beschließt, in unsere Leben einzugreifen und Dinge daraus zu entfernen, dann mag jede solche "einschneidende Situation" grad zu Beginn wirklich schmerzhaft sein. Vielleicht trennt uns Seine Hand von gewohnten Dingen, Ritualen, liebgewonnenen Traditionen und Menschen! Aber, und darauf vertrauen wir, ist das, was der Allmächtige tut: weise, gerecht und richtig! Er hat den Überblick und er weiß schon vorher, wohin es führen wird. Im Gegensatz dazu, ist unsere Sicht und unser Wissen viel zu begrenzt. Wir sollen Ihm vertrauen; und das zeigt sich besonders in Zeiten, in denen es dunkel zu sein scheint, - und nicht alles so läuft, wie wir es uns gern wünschten.

Wir lesen YAH's Worte im Buch des Propheten Yeshayahu (Jesaja) 55:8-9
"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht YHWH (ann. "Yahweh", der HERR); sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken."

Ich denke, das ist es auch, warum Gott gewisse Dinge und Anfechtungen, die wir als reichlich unangenehm erleben, zulässt. Denn Er weiß genau, was wir brauchen - um wieder wachsen zu können! 

Woher wissen wir, ob wir in Reinheit vor Gott wandeln?
Lassen wir uns von dem Autor das Psalms 119(9-12) darin unterrichten, denn er stellte sich damals dieselbe Frage. Wie lautet also seine Antwort und Schlussfolgerung?
"Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln?
Indem er sich bewahrt nach deinem Worte. 
Mit meinem ganzen Herzen habe ich dich gesucht:
laß mich nicht abirren von deinen Geboten!
In meinem Herzen habe ich dein Wort verwahrt, auf daß ich nicht wider dich sündige. Gepriesen seiest du, YHWH! Lehre mich deine Satzungen!"

Für ihn bedeutet "der Pfad der Reinheit" ausdrücklich das Einhalten der Gebote und Satzungen, (Anweisungen, Richtlinien) YHWH's, unseres Gottes! Und er war anscheinend sehr bestrebt, täglich darin zu wandeln und fortwährend dazu zu lernen und unterwiesen zu werden! Was für einen Eifer, den er ins Herz gelegt bekommen hat und welch ein wichtiges Vorbild für uns!

Weiter heißt es in Sprüche 22,11 über diejenigen, die ebenso danach bestrebt sind:
"Wer Reinheit des Herzens liebt, wessen Lippen Anmut sind, dessen Freund ist der König."
Aus den Schriften wissen wir, das Yeshua als unser König im tausendjährigen Reich herrschen wird. Der ewige König Yisraels ist Gott, YHWH! Nun steht dort, das derjenige "...ein Freund des Königs" sein wird. Yeshua sprach zu seinen ersten Nachfolgern (und zu uns heute):

"Ihr seid meine Freunde, so ihr tut, was ich euch gebiete." (Joh 15:14)
"Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat." (Joh 14,24)

Dabei ist es wichtig, folgendes zu wissen:
"Denn durch das Halten von Geboten wird kein Mensch vor Gott gerecht. 
Das Gesetz führt nur dazu, dass man seine Sünde erkennt.
Doch werden sie allein durch seine Gnade ohne eigene Leistung gerecht gesprochen, 
und zwar aufgrund der Erlösung, die durch Yeshua den Messias geschehen ist." 
(Rö 3:20+34)

Die heutige Lektion heißt: "Gott sehen durch Reinheit"!
Wird Gott nun sichtbar, wenn jemand nach Seinem Willen lebt?
In Joh 14:9-10 können wir die Antwort unseres Herrn Yeshua lesen, die er Philippus gab:
"Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst. Der Vater aber, der in mir wohnt, der tut die Werke."
Und wiederum sagte Yeshua, (um auf das Gleichniss des Weinstocks zurückzukommen):
"Die Herrlichkeit meines Vaters wird ja dadurch sichtbar, dass ihr viel Frucht bringt und euch so als meine Jünger ("Nachfolger/Nachahmer") erweist." (Joh 15:8)

Was mich betrifft, ich sehe nun klarer als zu Beginn. Denn als ich in der Früh die Überschrift las "Gott sehen durch Reinheit", kam es mir so, wie eben geschildert, nicht direkt in den Sinn. Ich dachte dabei noch eher an die Zukunft und dem Leben nach dem "ersten Tode". Aber es stimmt ja, wenn wir uns Gott zu Verfügung stellen und auf Seinen Geist hören und uns führen lassen, dann wird Gott, durch die Werke, die Er für uns vorbereitet hat, unter uns Geschwistern und für Außenstehende sichtbar. Darin zeigt sich Sein Wesen, Seine Weisheit und Liebe. Lasst uns das als freudige Motivation ständig vor Augen haben: indem wir gehorsam sind, dürfen wir Licht für diese Welt sein und Gottes Plan und Liebe sichtbar werden lassen.

HalleluYAH und danke Abba, das Du uns so involvierst und teilhaben lässt, an Deinen wunderbaren Plänen! 

Zum Abschluss eine besondere Empfehlung von Sha'ul ("Paulus") und Timotheus, der wir uns doch herzlichst anschließen möchten:
"...wir empfehlen uns in allem als Diener Gottes: durch große Standhaftigkeit in Bedrückungen, Notlagen und Ängsten, bei Schlägen, in Gefängnissen und unter aufgehetztem Volk, bei mühevoller Arbeit, in Wachen und Fasten, in Reinheit, Verständnis, Geduld und Güte, durch Heiligen Geist und ungeheuchelte Liebe, im Reden der Wahrheit und in der Kraft Gottes, im Gebrauch der Waffen der Gerechtigkeit zum Angriff und zur Verteidigung,  in Ehre und Unehre, bei böser und guter Nachrede, als Verführer verdächtigt und doch wahrhaftig, als Verkannte und Anerkannte, als Sterbende, die doch leben; als misshandelt und nicht getötet; als Traurige, die sich doch allezeit freuen; als Arme, die viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen." (2.Kor 6:4-10)

"Und jeder, der diese Hoffnung zu ihm hat, reinigt sich selbst, gleichwie er rein ist."
(1. Joh 3:3)


Amen und Shabbat shalom! 



Freitag, 9. Dezember 2016

Tag 85. Die richtige Beziehung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 85 behandelt im Buch die Andacht zum 25. März

Thema: Die richtige Beziehung

"Der Freund des Bräutigams aber..." Joh 3,29

Mein Kommentar:

Wie sieht die richtige Beziehung zu YAH (Kurzform für "YHWH") unserem Gott und Vater, und Yeshua, unserem Herrn, konkret aus? Ich denke das es darauf keine pauschale Einheitsantwort gibt. Das Wollen und das Bemühen, damit eine Beziehung entstehen und fort existieren kann, sollen uns alle aber verbinden. Wir werden immer wieder hier und da scheitern. Wie ich schon einmal erwähnte, erwartet Gott keinen Perfektionismus von uns, weil wir den nicht bringen können. Stattdessen fordert Er uns auf, eine klare Haltung zu ihm und Yeshua zu bewahren. Besonders als YAH durch Seinen Sohn zu uns sprach, war Er darin sehr sehr deutlich!

Nun sagte Oswald Chambers einiges über die praktische Liebe und den Gehorsam, dennoch mahnte er an, das man all das tun könne, und trotzdem in der Gefahr stehe, dabei die Aufmerksamkeit nicht auf Yeshua zu ziehen - sondern nur auf sich selbst!

Wie zeugen wir von Gottes wirkendem Geist der Liebe und Kraft in uns, wenn wir unseren Mitmenschen nicht erläutern, woher unsere Veränderung rührt? Warum wir tun was wir nun tun?

Familie, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen, die unseren Wandel ganz offensichtlich sehen, tun dies vielleicht anerkennen und zollen uns "Respekt", oder machen uns Komplimente dafür und denken sich vielleicht: "wie hat er/sie es nur geschafft sich so zu ändern?" Denn es herrscht ein gewaltiger Unterschied dazwischen, ob wir fleischlich oder geistlich gesinnt sind; und dadurch fallen wir auf; in einer Welt, die nach anderen Maßstäben lebt!

Das beschreibt Sha'ul (Paulus) im Galaterbrief Kapitel 5 folgendermaßen:
"Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr... Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung..."

Nur liegt es an uns, unserem Umfeld zu verdeutlichen, das wir aufgrund der Liebe und des Geistes Gottes, - was in und durch Yeshua zu uns kam, - verändert werden! "Ohne ihn können wir nichts tun", heißt es. Bezeugen wir das auch? Oder will sich hier und da noch unser Fleisch hervortun und sich solche Veränderungen / Verbesserungen selbst zuschreiben bzw. sich dafür loben lassen?

Das Lob gebührt allein Gott und dem "Lamm Gottes", Seinem Sohn Yeshua - das Haupt unseres neuen Leibes! 

Ein warnendes Beispiel aus biblischer Zeit: das Ende des Königs Herodes Agrippa I. 
"An einem festgesetzten Tage aber hielt Herodes, nachdem er königliche Kleider angelegt und sich auf den Thron gesetzt hatte, eine öffentliche Rede an sie. Das Volk aber rief ihm zu: Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen! Alsbald aber schlug ihn ein Engel des Herrn, darum daß er nicht Gott die Ehre gab; und von Würmern gefressen, verschied er."
(Apostelgeschichte, 12:21-23)

Unmittelbar daran möchte ich ein wichtiges, eindrückliches Zitat Yeshua's anschließen:
"Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater." (Mat 10:32-33)

Nun mögen viele denken: "Ich verleugne doch nicht Yeshua, nur weil ich nicht andauernd über ihn rede?" Viele Situationen scheinen ja nicht allzu passend zu sein, um "Glaubensdinge" anzusprechen. Ist das so? Und wenn ja, warum stört uns das? Wieso nicht einfach in allen Situationen bekennen, zu wem wir gehören und von wem wir die Gnadengeschenke des Geistes erhalten haben!?

Ein praktisches Beispiel:
Ich gebe zu, das ich gern um Segen für das Essen bitte, wenn ich mich unbeobachtet fühle. Aber es ist mir sogar sehr unangenehm, das vor Atheisten zu tun, die das peinlich finden. Dennoch steht es Gott zu, IHM zu danken für alles was ich habe, richtig? Denn das Essen mag durch viele Menschenhände zu mir gelangt sein - doch im Hintergrund ist es SEINE Hand, die mich versorgt, beschützt und führt!!!!!

In den Sprüchen (29:25) wird uns klar gesagt:
"Menschenfurcht ist ein Fallstrick; wer aber auf YHWH (ann. "YAHWEH"; ...den "HERRN") vertraut, hat nichts zu fürchten."

Amen. Lassen wir uns davon erbauen und stehen wir ganz zu Gott und Seinem Sohn, den ganzen Tag, jeden Tag - in allen womöglichen Situationen!

Denn...
"...Gott ist reich an Erbarmen und hat uns seine ganze große Liebe geschenkt und uns mit dem Messias lebendig gemacht - ja, auch uns, die aufgrund ihrer Verfehlungen für ihn tot waren. Bedenkt: Aus reiner Gnade seid ihr gerettet!" (Epheser 2,4-5)


"Die Gnade unsers Herrn Yeshua Mashiach ("Jesu Christi") und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! Amen." (2.Kor 13:14)
HalleluYAH & Shalom!



Mittwoch, 7. Dezember 2016

Tag 84. "Abnehmen" um seinetwillen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 84 behandelt im Buch die Andacht zum 24. März

Thema: "Abnehmen" um seinetwillen

"Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen" Joh 3,30

Mein Kommentar:

Als Yochanan ("Johannes") der Täufer, sagte: "er muss wachsen, ich aber muss abnehmen", war diese Erkenntnis keine, die ihn betrübte - im Gegenteil, "...ich bin nur ein Gesandter, der ihm vorausgeht... der Freund aber des Bräutigams steht und hört ihm zu und freut sich hoch über des Bräutigams Stimme. Diese meine Freude ist nun erfüllt." (Joh 3,28-29)
Seine Sehnsucht streckte sich ganz nach dem Plan Gottes aus und nach Yeshua, der kam und kommen wird, um diesen Plan zu erfüllen; "...das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt." (Joh 1,29) In diesen Worten, die dort vor mehr als 2.000 Jahren gesprochen worden sind, hallt immer noch eine Begeisterung nach, die ans Herz rührt!

So wie Yochanan sind auch wir Wegbereiter und Diener unseres Herrn Yeshua, des Bräutigams; und durch unsere Vorbereitung auf die Ewigkeit mit Gott und Seinem Sohn, gehen wir ihm sogar entgegen, wie es in Mat 25,1 heißt:

"Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen."

Das wir dabei nicht im Vordergrund stehen, sondern allein der Wille Gottes, des Höchsten, der zu seiner Zeit beschließen wird, seinen Sohn erneut auf diese Erde zu senden, das ist ausschlaggebend. Wenn wir beten "Dein Reich komme, dein Wille geschehe...", dann wollen wir es auch so meinen, denn das gebührt Ihm. Schließlich ist es Gott der uns durch Seinen Geist führt und uns die Augen, Ohren und Herzen für Yeshua öffnet; aus uns heraus könnten wir ihn weder erkennen, noch an ihn glauben! "...ohne den Heiligen Geist kann keiner sagen: Yeshua ist Herr!" (1.Kor 12,3) Ich ergänze, dass keiner es so sagen könnte und es dabei wirklich so meint, ohne den Geist Gottes zu haben.

"Denn die Liebe des Messias hält uns zusammen, die wir dafür halten, daß, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben; und er ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist. So kennen wir denn von nun an niemand mehr nach dem Fleisch; und wenn wir auch den Messias nach dem Fleisch gekannt haben, so kennen wir ihn doch nicht mehr so." (2.Kor 5:14-16)

Unsere gefallene, sündige, fleischliche Natur, war immer bestrebt dem eigenen Ego zu dienen. Ich, ich, ich... lautete das (traurige) Prinzip! Daher ist Werbung auch so erfolgreich, denn sie spricht genau das an: "nur das Beste und Neueste für dich, du hast es "verdient", gönn' es dir, du bist es ja wert!" Oder gleich wie Media Markt es z.Z. formuliert: "Hauptsache ihr habt euren Spaß"!!! (Das wurde sicher schon in Sodom und Gomorra propagiert...) Dieser vorübergehende, vermeintliche Spaß, bei dem man an erster Stelle kommt; der ist nichts im Gegensatz zur Freude und dem tiefen Frieden, den Gottes Geist in uns legt, wenn wir die Worte der Wahrheit auf uns wirken lassen und im Glauben annehmen und tun. Wir dürfen den Hl. Geist jedoch nicht unterdrücken, indem wir wieder fleischlich gesinnt werden und alten, bedauernswerten Gelüsten nachjagen. Wir wollen uns vielmehr den Nachfolgern Yeshuas aus der Urgemeinde und den Aposteln anschließen, die sich nicht scheuten, sich Knechte oder Mägde des Herrn zu nennen, - denn genau das sind wir wenn wir ihm dienen, durch Gehorsam zu den Geboten, in Nächstenliebe und Verbreitung des Evangeliums: der frohen Botschaft:

"...weil nämlich Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, indem er ihnen ihre Sünden nicht zurechnete und das Wort der Versöhnung in uns legte. So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, und zwar so, daß Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun an Christi Statt: Lasset euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden. (2.Kor 5:19-21)


Wir müssen also "abnehmen"/geringer werden, damit Yeshua selbst in unseren Leben mehr und mehr wachsen und bewirken kann. Er ist das Haupt - wir aber die Füße, die ihm entgegen eilen; die Hände, die sich nach ihm und seiner Gerechtigkeit ausstrecken!

"...Denn wer sich selbst erhöht, der soll erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden." (Lukas 14:11)


Amen und Shalom

(Bildquelle: Imgrum.net)







Montag, 5. Dezember 2016

Tag 83. Bin ich fleischlich gesinnt?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 83 behandelt im Buch die Andacht zum 23. März

Thema: Bin ich fleischlich gesinnt?

"Solange nämlich Eifersucht und Zank unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich...?" 1. Kor 3,3

Mein Kommentar:

Oswald Chambers sagte etwas sehr wichtiges, nämlich: "Der natürliche Mensch, der nicht an Christus glaubt, weiß nichts von "fleischlicher" Gesinnung. Erst der Kampf des Heiligen Geistes und der natürlichen, "fleischlichen" Wünsche gegeneinander, der mit der neuen Geburt anfängt, macht sichtbar, ob jemand für seine natürlichen Bedürfnisse lebt." Danach folgte ein Zitat von Sha'ul ("Paulus"), welches ich um zwei Verse erweitert, wiedergebe:

"Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen."
"Die aber dem Messias Yeshua ("Christus Jesus") angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!" (Galaterbrief 5,16+24-25)



Nur durch Gottes Gnadengeschenk in Yeshua, welcher den Tod für unsere Vergehen auf sich nahm, damit wir zu neuem Leben kommen und dieses neue Leben im Geiste Gottes leben; - nur das kann uns von den Ketten der Gefangenschaft der Sünde befreien. Die Neugeburt aus dem Geist heraus, lässt uns erkennen, das wir täglich auf einem geistigen Schlachtfeld stehen, und befähigt uns in der Macht des Geistes, diesen Kampf anzugehen. Yeshua hat diese Welt bereits überwunden und als Teil seines Leibes - wenn wir mit ihm verbunden bleiben und auf ihn hören, - dann haben wir dasselbe Erbe!



Chambers erklärte in seiner Andacht, das derjenige, der auf etwas, was in der Bibel steht, mit spontanem Ärger und Widerspruchsgeist reagiert, oder leicht in Streit gerät, mit diesem Verhalten beweist, dass er immer noch seinen eigenen Wünschen folgt!

"Wenn der Prozess der Heiligung in dir weitergeht, wird irgendwann nichts mehr von dieser Einstellung da sein."
Das bedeutet, unser Sinn wird verändert werden; wir werden zwar immer wieder Fehler machen, doch Gottes Geist wird es uns erkennen lassen und uns dann zur Buße (Umkehr) führen.

"Wenn Gottes Geist in dir etwas Unrechtes aufzeigt, dann bittet er dich nicht, es in Ordnung zu bringen; er bittet dich nur, die Wahrheit anzuerkennen, und dann bringt er es in Ordnung. Wer Gott gehorchen will, wird sein Unrecht sofort eingestehen und vor Gott völlig offen sein. Aber wer für sich selbst leben will, wird sagen: "Natürlich, das kann ich erklären." Gestehe ein, was du falsch gemacht hast, und Gott wird sich darum kümmern. Wenn du aber versuchst dich zu rechtfertigen, zeigst du damit, dass du dich nicht von Gott leiten lassen willst." (Zitat: Oswald Chambers)

Woher wissen wir das wir nicht mehr aus Selbstsucht/Egoismus leben?

Gott wird es uns erkennen lassen! Wir werden bemerken, wie es ist, nicht mehr fleischlich zu sein. Wir werden den Kampf spüren und wie der Geist sich in uns regt, wenn wir mit unreinen, satanischen Dingen und Lehren konfrontiert werden. Der Geist gibt uns den Willen Gott gehorsam zu sein und dem Satan und allen seinen Werken die zum Tode führen zu entsagen. Zudem gibt der Geist Gottes Kraft den Verführungen und falschen, leeren Versprechungen zu widerstehen. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen wir die Veränderung in uns ganz bewusst wahrnehmen dürfen, immer dann, wenn wir z.B. denken: "...wäre das früher passiert, hätte ich es ihm oder ihr übel genommen. Oder früher hätte ich noch ganz anders reagiert, oder dieses und jenes noch gemocht oder getan, obwohl es gegen den Willen Gottes ist"... ect.! Alles in allem ist es eins Wachstumsprozess, der an keinem Tag aufhören wird, so lange wir in dieser Welt leben - bis Yeshua wiederkehrt!

Anbei noch einige Bibelverse über das Fleischliche versus den Geist Gottes:

"Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."
"So denn, Brüder, sind wir Schuldner, nicht dem Fleische, um nach dem Fleische zu leben, denn wenn ihr nach dem Fleische lebet, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben." (Römer 8:9+12-13)

"Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes." (Römer 8.14)

"Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind..." (1. Korinther 2.12)

"Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlaß, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Messias Yeshua an euch. Den Geist dämpfet nicht, die Weissagung verachtet nicht; prüfet aber alles, und das Gute behaltet. Meidet allen bösen Schein. (1. Thess 5,16-22)


Herzliches Shalom und Bewahrung im Hl. Geist! 

(Fotoquelle: Google.com/de)

Dienstag, 22. November 2016

Tag 82. Ein brennendes Herz

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 82 behandelt im Buch die Andacht zum 22. März

Thema: Ein brennendes Herz

"Brannte nicht unser Herz in uns...?" Lk 24,32

Mein Kommentar:

"Plötzlich erscheint uns Yeshua ("Jesus"), Feuer flammt auf und er lässt uns wunderbare Dinge schauen, - aber dann müssen wir lernen, das Feuer in uns wach zu halten. Es ist die Kraft, mit der wir alles aushalten können. Was das innere Feuer erstickt, das ist der gewöhnliche trübe Alltag mit seinen immer gleichen Pflichten und Menschen - außer wenn wir gelernt haben, wie man in Yeshua bleiben kann." (Oswald Chambers)

In seiner Andacht geht Chambers darauf ein, sich selbst stets gründlich vor Gott zu überprüfen. Vor allem die eigenen aufkeimenden Gedanken, denn sie führen schlussendlich zu einer Handlung aus der feste Verhaltensmuster und Gewohnheiten entstehen. Er rät uns, die Gedanken, sobald sie für uns sichtbar sind, sofort zu ergreifen und sie im Lichte Gottes zu betrachten. 

Er stellt uns ein praktisches Beispiel vor:
"Ob wir einem bestimmten Gefühl seinen Lauf lassen sollen, das sollten wir ausschließlich danach entscheiden, wozu dieses Gefühl letztlich führen wird. Denke es konsequent bis zum Schluss durch und wenn das Ergebnis so ist, dass Gott es verurteilen würde, unterbinde es sofort. 
... 
Wenn aber Gottes Geist das Gefühl geweckt hat und du lässt nicht zu, dass es sich frei in dir entfaltet, dann wirst du nicht so reagieren können, wie Gott es wollte. So geht es unrealistischen und allzu emotionalen Leuten. Und je stärker ein Gefühl ist, umso tiefer wird es dich in falsches Handeln hineinziehen, wenn es nicht nach Gottes Absicht ausgeübt wird."

Ein vielleicht banal klingendes Beispiel wäre die Einladung mit Freunden einen neuen Film anzusehen, bei welchem allerdings aus der Vorschau ersichtlich ist, das er blasphemische, sexistische oder andere unmoralische Szenen und Äußerungen enthält. Stehen wir nicht ganz so fest im Glauben, dann geben wir nach und tun unseren Freunden und vor allem der Welt und schlussendlich dem Satan damit einen Gefallen und beschmutzen den Geist Gottes in uns, der uns vergebens warnt, weil wir lieber stur und besserwisserisch handeln: ganz nach der Erbsünde, indem wir selbst bestimmen wollen was gut und was richtig für uns ist! Somit würde wir kein Öl sondern Wasser auf das Feuer unseres Herzens gießen und es würde irgendwann ersticken. Wollen wir das?

WWJD - Was würde Jeshua tun?
Um darüber mehr zu wissen, muss man sich anschauen, wie er sich in verschiedenen Situationen verhielt und was er (nachzulesen im Buch der Offenbarung) zukünftig tun wird! Aber vor allem muss man sensibel für den Geist Gottes werden, den Geist mit dem Yeshua die Gemeinde erfüllt, weil wir zu seinem Leib gehören, wenn wir ihm anhängen, nachfolgen und Gehorsam aus Dankbarkeit und Ehrerbietung leisten!

"Wenn Gottes Geist dich in Bewegung setzt, dann lege deine Entscheidungen möglichst unwiderruflich fest und kümmere dich nicht um die Folgen", rät uns Chambers ganz konkret.
Wir sind schon weit vorher auf Themen wie Ausgrenzung, Anfeindungen und Leid eingegangen, die das Festhalten an Yeshua in dieser Welt mit sich bringen wird!

Erinnern wir uns an die Patriarchen, Propheten und Verkündiger der Bibel. Studieren wir ihr Verhalten und wie das Vertrauen auf Gott ihre Entscheidungen beeinflusst hat. Viele eindrückliche, bemerkenswerte Zeugnisse hat uns z.B.: Daniel vorgelebt!

Es gilt Gottes Willen zu tun und nicht unseren eigenen, kurzsichtigen, egoistischen. Dann würden wir uns nämlich immer nur schonen wollen und Konflikten aus dem Weg gehen; das wäre auch das Gegenteil von dem was der Sohn Gottes uns vorlebte in seiner Erdenzeit.

"Wir können nicht immer auf dem "Berg der Verklärung" bleiben und uns im Licht der göttlichen Erscheinung sonnen. Aber wir müssen dem Licht folgen, das wir da gesehen haben; wir müssen danach handeln. Wenn Gott uns eine Erleuchtung gibt, dann müssen wir gleich dort eine Vereinbarung mit ihm treffen, gleich was es kostet." (O.Chambers)

Ich zitiere Oswald Chambers heut soviel, da ich denke, wenn man es selbst nicht besser ausdrücken kann, sollte man ihn einfach zitieren; - und ein herrlichen Gedicht hat er uns hinterlassen, welches ich euch nicht vorenthalten möchte:


Wir wecken nicht nach eignem Wunsch
das Feuer, das im Herzen brennt;
der Geist bewegt sich, wo er will,
kein Mensch das Ziel, den Ursprung kennt;
doch ein Beschluss, vor Gott gefasst,
wird Tat auch unter Müh und Last.

Oswald Chambers 
(* 24. Juli 1874 in Aberdeen, Schottland; 
† 15. November 1917 in Kairo, Ägypten)




Herzliches Shalom
und Dank an alle die sich mit meinen Kommentaren
zu seinem Andachtsbuch "Mein Äusserstes für sein Höchstes" befassen.


Montag, 21. November 2016

Tag 81. Einheit oder nur Interesse?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 81 behandelt im Buch die Andacht zum 21. März

Thema: Einheit oder nur Interesse?

"Ich bin mit Christus gekreuzigt" Gal 2,19

Mein Kommentar:

Die Andacht von Oswald Chambers zu diesem Thema leitet ein Satz ein, dessen Inhalt und Bedeutung sehr schwer wiegt: "Es ist eine Notwendigkeit, der sich keiner von uns in seinem geistlichen Leben entziehen kann, das Todesurteil gegen unser sündiges Wesen zu unterschreiben."

Jeder, der Vergebung durch Yeshuas Sühnetod am Pfahl erlangen möchte, um ihm dann nachzufolgen und aus dem Geist Gottes in Einheit mit Gott, Seinem Sohn und den Glaubensgeschwistern zu leben - der muss sich im klaren darüber sein, das er selbst dem Tode seines natürlichen, fleischlichen (d.h.: sündigen) Wesens zustimmen muss!

Niemand kann uns zwingen Yeshua aus Überzeugung nachzufolgen. Wir selbst müssen die Einsicht und den Willen bekommen. Doch um den Todespfahl kommen wir nicht herum; wenn wir davor zurückschrecken, werden wir niemals mit ihm eins!
Unser "selbstbestimmtes Ich", das nie frei war, sondern den Verlockungen der Welt ausgesetzt war, hat uns meißt über viele Jahre begleitet und ist zu unserer weltlichen Identität geworden. Der Stempel der Welt prägte unser Denken, unsere Vorlieben und Freizeit, unser Verhalten bis hin zu unserem Aussehen. Wir befürchten unsere Identität, also alles was uns als Individuum ausmacht und kennzeichnet, zu verlieren, wenn wir dieses Wesen ganz und gar abstreifen, um es an den Pfahl zu bringen und mit Christus im Tode eins zu werden, um mit ihm leben zu können. Diese Befürchtung ist absolut richtig! Nur der Satan möchte uns einreden, das dieser Vorgang etwas Schlimmes wäre. Dabei gilt es nach diesem bewussten Akt auf die wunderbare Entdeckungsreise zu unserer wahren Identität in Christus zu gehen! Wir wollen schließlich nicht so bleiben wie der Widersacher und die Welt uns gern hätten, sondern wie Gott es sich für uns wünscht; damit wir in Einheit mit Ihm und Yeshua leben und durch den Geist Gottes der Wille Gottes in und durch uns wirken kann!

Aus Angst vor Zurückweisung und Ablehnung gegenüber der Gesellschaft oder der Familie, leben viele bekennende Christen ihr Christsein nur im Verborgenen. Sie mögen nachts in die Schriften vertieft sein und 2x oder mehr am Tag beten, aber dennoch trauen sie sich nicht Yeshua ganz und gar nachzufolgen. Der Titel eines christlichen Films beschreibt diesen Zustand der "Kirche" recht gut, in dem er anprangert "not a fan" zu sein! (Nicht nur ein Fan von Yeshua zu sein!) Er mag auf viele Begeisterung und Faszination ausüben, aber Gottes Wille für uns ist eben nicht nur ein Fan Seines Sohnes zu sein - sondern Nachfolger; bis in den Tod hinein.

Yeshua berichtete über den Vorgang der neuen Geburt folgendes:
"Wundere dich also nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will. Du hörst ihn zwar, aber du kannst nicht sagen, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist."
(Joh 3:7-8)

Das heißt, wie dieser Vorgang von statten geht, in welchem Zeitraum und auf welche Weise, das könne wir nicht beeinflussen, denn es ist Gottes Kraft und Seine Wege sind oft unbegreiflich für uns. Nun liegt es aber an uns, die Einwilligung dafür zu geben, aus unserem freien Willen dafür zu entscheiden: JA zum neuen Leben durch den Geist, gegründet in Yeshua und somit auch ein JA zum Tode unseres "Alten Egos", mit seinen vom Satan beeinflussten Begierden und Gelüsten, die gegen den Geist Gottes streiten und uns nur davon abhalten wollen, Seinen Willen zu tun!

"Wenn ich diese grundsätzliche Entscheidung einmal treffe und danach handle, dann ist alles, was Christus am Kreuz für mich erreicht hat, auch in mir erreicht. Wenn ich mich Gott vorbehaltlos zur Verfügung stelle, kann der Heilige Geist mir die Gerechtigkeit Yeshua Mashiachs' ("Jesu Christi") geben. "Ich lebe, doch nun nicht ich..." Meine Individualität bleibst erhalten, aber das Motiv, aus dem ich lebe, und das Wesen, das mich bestimmt, sind ganz andere geworden. Ich habe noch denselben Körper, aber der alte teuflische Anspruch auf Selbstbestimmung ist zerstört." (Auszug aus der Predigt von Oswald Chambers)

Dazu 2 Bibelstellen:
"Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Yeshua Mashiach zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf daß wir in ihnen wandeln sollen." (Eph 2,10)
"Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend für alle Menschen, und unterweist uns, auf daß wir, die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste verleugnend, besonnen und gerecht und gottselig leben in dem jetzigen Zeitlauf, indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und (des) Heilandes Yeshua Mashiachs, der sich selbst für uns gegeben hat, auf daß er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und reinigte sich selbst ein Eigentumsvolk, eifrig in guten Werken." (Titus 2:11-14)

Unser Leben das wir vor der Zugehörigkeit zum Volke Yisra'El lebten, ist keine Träne wert und alle Entbehrungen und Entsagungen werden uns zurückgezahlt mit einem kostbaren Lohn, der im Himmelreich auf uns wartet - und der Krone des ewigen Lebens! 

Meine Gebete sind mit meiner biologischen Familie in die mich Gott zuerst hinein geboren lassen hat und mit Yisrael, der geistigen, weltweit verstreuten Familie in die Er mich vor nicht allzu langer Zeit hineingeboren hat, durch Seinen wunderbaren Geist! Ein freudiges HalleluYah dafür!


Shalom und seid gesegnet 
mit YAH's Schutz, Führung und Kraft durch Seinen Geist! 



Sonntag, 20. November 2016

Tag 80. Freundschaft mit Gott

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 80 behandelt im Buch die Andacht zum 20. März

Thema: Freundschaft mit Gott

"Wie könnte ich Abraham verbergen, was ich tun will...?" 1. Mo 18,17

Mein Kommentar:

Von Gott zu hören, zu wissen, die faszinierende Geschichte mit Seinem Volk Yisrael zu studieren und sich Seiner Gegenwart nicht nur im Gebet bewusst zu werden - das ist noch etwas ganz anderes, als mit Ihm "befreundet" zu sein.

Oswald Chambers hebt in dieser Freundschaft, den schönen Apsekt hervor, Gott nicht ständig um Offenbarungen Seines Willens bitten zu müssen; sondern, das derjenige, der in Vertrautheit mit Ihm wandelt, ganz "sein Wille ist".

Gott ist für jeden der Ihn ernstlich anruft da. Durch das Gebet können wir in direkten Kontakt zu Ihm treten und durch das Umsetzen Seiner Gebote verwirklicht sich Sein Wille in uns und wir können der Welt zeigen, wie der Geist Gottes wirkt und was ihn ausmacht. Die mit Ihm wandeln sind wirklich gesegnet! Es liegt also an uns, diese Beziehung aufrecht zu erhalten! Einer menschlichen Freundschaft tut es auch nicht gut, wenn sich eine Person nur bei der anderen meldet, um etwas zu erfragen oder zu erlangen. "Vor Gott sind alle Menschen Bettler", und das stimmt auch, denn diese Möglichkeit und dieses Privileg uns direkt an Ihn zu wenden, hat Er uns ja geschaffen - nur kann diese Beziehung zu Ihm dann ziemlich Ich-Zentriert und einseitig werden.

Oft reden wir von Gebet, und seltener von der Anbetung, mehr von der Fürbitte als vom Lobpreis. 

Wenn wir zu unserem Vater kommen und uns nach einer tiefen, unzerstörbaren Freundschaft mit Ihm sehnen, dann sollten wir das "Ich" mal Beiseite lassen. Denn es ist wirklich eine Gefahr zu Ihm zu kommen und sich selbst dabei in den Vordergrund zu stellen. Wir dürfen stattdessen unseren Schöpfer preisen für Seine wunderbaren Werke, Seine Wege, Zeugnisse und Zusagen. Gott die Ehre zu geben muss wichtiger sein als alles was unser Leben, unseren Alltag betrifft; denn das ist nebensächlich. Zu einer Freundschaft gehören immer zwei!

Aus Psalm 37 (NeÜ)
3 Vertrau auf Jahwe und tue das Gute, / wohne im Land und lebe wahrhaftig! 4 Erfreu dich an Jahwe! Er gibt dir, was dein Herz begehrt. 5 Lass Jahwe dich führen! / Vertraue ihm, dann handelt er. 6 Er wird dein Recht aufgehen lassen wie das Licht, / deine Gerechtigkeit wie die Sonne am Mittag. 7 Werd still vor Jahwe und warte auf ihn! / Reg dich nicht über den auf, dem alles gelingt, / über den, der böse Pläne ausführt.

"Wenn du richtig mit Gott verbunden bist, lebst du in Freiheit und Freude: du bist Gottes Wille. Und all deine vernünftigen Entscheidungen entsprechen seinem Willen für dich, wenn du nicht eine Warnung spürst, durch die Gott deinen Geist zurückhält. Du kannst im Licht dieser vollkommenen und beglückenden Freundschaft mit Gott frei entscheiden, denn du weist, wenn du falsch entscheidest, wird Er dich liebevoll warnen. Wenn Er das tut, musst du sofort aufhören. (...)
Denke an das, worum du zuletzt gebetet hast: Ging es dir um deinen Wunsch oder um Gott? Wolltest du eine Geistesgabe für dich haben oder Gott nahe kommen? ("Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr Ihn bittet" Mt 6,8) Der Grund, warum du bitten sollst, ist, damit du Gott besser kennen lernst."
(Zitat: Oswald Chambers)

Yeshua's Gebet zum Vater für die Kinder Gottes war und ist: "...daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind". Das wünscht unser Herr sich noch heute, solange wir in dieser Welt leben, in unserem unvollkommenen Zustand. Das muss unsere Sehnsucht sein, mit Gott schon hier und jetzt vereint zu sein! 

Ich wünsche mir für alle Kinder vom Volk Gottes eine wahre, ungetrübte Freundschaft zu Ihm, unserem Schöpfer - eine Freundschaft die jeden Tag neu, frisch, stark und fest ist; die in Seiner Liebe diese Welt überdauert!


In Yeshua' Namen. Amen.
Shalom und Hallelu'YAH






Donnerstag, 17. November 2016

Tag 79. Abrahams Glaube

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 79 behandelt im Buch die Andacht zum 19. März

Thema: Abrahams Glaube

"Und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme." Hebr 11,8

Mein Kommentar:

Oswald Chambers zeigte anhand der Tenach (AT) einen interessanten Blickwinkel auf, indem er die Ansicht vertrat, "die Beziehung eines Menschen zu Gott daran zu erkennen, wie weit dieser Mensch aus seiner Umgebung herausgelöst wurde."

Und tatsächlich lesen wir von langen Reisen, Wanderungen und Vertreibungen, die die Berufenen Gottes im Gehorsam zu Ihm durchlebten; "...bei Abraham wird das in der Trennung von seiner Familie und seinem Heimatland sichtbar".

Dazu lesen wir im Hebräerbrief:
"Aufgrund des Glaubens gehorchte Abraham dem Ruf Gottes. Er verließ seine Heimat und zog in ein anderes Land, das Gott ihm zum Erbbesitz geben wollte. Er ging, ohne zu wissen, wohin er kommen würde. Aufgrund des Glaubens siedelte er sich in dem zugesagten Land an, auch wenn er dort wie ein Fremder lebte und mit Isaak und Jakob, denen Gott dieselbe Zusage gegeben hatte, in Zelten wohnte. Er wartete auf die Stadt, die feste Fundamente hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott selbst ist." (Hebr 11,8-10)

"Wenn wir heute von Aussonderung sprechen, meinen wir keine buchstäbliche Trennung von Familienangehörigen, die nicht persönlich an Gott glauben, sondern eine geistige und moralische Distanzierung von ihren Ansichten." 
(Zitat: O. Chambers)

Hier ist von dem unsichtbaren Schwert die Rede, welches Kinder und Eltern und andere Angehörige zu "trennen" vermag. Dieses Schwert trägt Yeshua, der Sohn Gottes, und das sagt er unmissverständlich:

"Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich bin gekommen, den Sohn mit seinem Vater zu entzweien, die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; die eigenen Angehörigen werden zu Feinden." (Mat 10,34-36)

Über diese Verse habe ich zuletzt am vergangenen Abend nachgedacht, als erneut Diskussionen zwischen meinen Eltern und mir aufflammten. Wenn es um das Thema Glaube geht (ganz besonders der biblische, "christliche"), der auch ausgelebt wird, dann wird es schnell persönlich und den ungezügelten Zungen wird freien Lauf gelassen. Da hat man noch Glück nur belächelt zu werden, oder blasphemische Aussagen ertragen zu müssen. Ich würde mich mit jedem liebendgern über unseren Schöpfer unterhalten, sei es ein Bruder, ein Freund, ein Fremder oder jemand aus meiner "biologischen Familie"; jedoch merkt man schnell, wenn Menschen nur ihre Vorurteile bestätigt haben wollen und an Fakten und Erkenntnissen gar nicht interessiert sind. Das ist dann leider keine Diskussionsbasis. Mir liegt daran, mich in das Denken meines Gegenübers hineinfühlen zu können, um es zu verstehen, nicht um die Person zu verurteilen - für sie zu beten ist viel angebrachter! Aber gerade in diesen Gefilden, begegnet einem hier und da Misstrauen, wenn man sich als "bibeltreu outet". Man wird oftmals von vornherein abgestempelt, weil man hinterwäldlerisch denken würde und unzeitgemäße Auffassungen habe, z.B.: bei Themen wie Homosexualität, Abtreibung, Unzucht u. sexuelle Verwahrlosung der Gesellschaft, usw.! Da kann man schnell ausgegrenzt, angefeindet und in sonstige unangenehme Ecken gestellt werden. Aus eigener Erfahrung kann ich von sinnfreien Sprüchen berichten, die mir auf der Straße und auch Angehörigen gemacht worden, allein wegen meines Äußeren, da ich ganzjährig Röcke und Kleider trage. Mir wurde Sektenzugehörigkeit, Ignoranz und Beschränktheit unterstellt. Auf der Straße riefen mir Jugendliche und junge Erwachsene zu, das ich eine Zigeunerin wäre. (Was ich persönlich nicht als Beschimpfung empfinde, aber so war es gemeint, das merkt man ja wenn jemand dabei herabwürdigend schaut oder versucht einen anzuspucken ect.!) Ich habe leider das Gefühl mich für die banalsten Dinge wieder und wieder rechtfertigen zu müssen. Da kann man sich vorstellen wie es bei deutlich gewichtigeren Themen zugehen wird. Das was ich und andere Geschwister weltweit (teils viel viel intensiver) erleben sind die Anzeichen der "Wehen", in denen diese Welt liegt!

Oswald Chambers ermutigt die Nachfolger mit den Worten:
"Aus dem Glauben heraus zu leben bedeutet niemals zu wissen, wohin man geführt wird, aber doch den zu kennen und zu lieben, der uns führt. Es ist wirklich ein Leben aus Glauben, nicht aus Verstand und Überlegung - wir kennen den, der uns aufruft zu gehen." 

Weiter berichtet Chambers von einem der größten Trugschlüsse, denen Gläubige verfallen: "der Vorstellung, wenn wir Glauben hätten, würde Gott uns sicher zum Erfolg in der Welt führen."

Was aber prophezeite unser Herr Yeshua über das Leben als seine Nachfolger?
"Wie glücklich sind die, die man verfolgt, weil sie Gottes Willen tun. Ihnen gehört das Reich, das der Himmel regiert. Wie beneidenswert glücklich seid ihr, wenn sie euch beschimpfen, verfolgen und verleumden, weil ihr zu mir gehört. Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet ein großer Lohn auf euch. Und genauso haben sie vor euch schon die Propheten verfolgt." (Mat 5,10-12)

Er sagt deutlich: "Freut euch und jubelt!" Das mag anfangs unvorstellbar klingen - besonders wenn man sich akuter Verfolgung ausgesetzt sieht. Aber der Glaube, also das Vertrauen zu Gott und Seinem Sohn, wird uns die Kraft und Zuversicht, ja sogar die Freude geben, solches zu überwinden. Mir wurde es letzte Nacht bewusst durch den hl. Geist, als ich die Diskussion mit meinen Eltern mit Fürbitte vor den Thron des Allmächtigen brachte. Er zeigte mir die Verse des Schwertes auf und ließ mich dadurch verstehen, das es so sein muss und das es auch das Werk Seines Sohnes ist, der dieses scharfe Schwert führt. Er trennt uns heraus: geistig, moralisch und an unserem Lebensstil zu erkennen. Wir folgen Yeshua und nicht der Welt, darum wird uns die Welt hassen; aber wir sollen uns nicht in unnütze Streitgespräche verwickeln lassen, sondern Fürbitte leisten und Segen spenden. Sie feinden uns nicht um unseretwillen an, sondern der (satanische) Geist dieser Weltzeit feindet den heiligen Geist an, der in uns ist. Wir dürfen es also garnicht zu persönlich nehmen und wollen in allen Anfechtungen auf Yeshua blicken, der das alles bis in den Tod hinein ertragen hat - durch den Glauben an seinen und unseren Vater.

"Das Endstadium des Glaubenslebens ist die Ausprägung einer Persönlichkeit und der Weg dahin ist voller Wechselfälle. Wenn wir beten, spüren wir Gottes Gegenwart um uns, aber sie verändert uns meist nur kurzfristig. Dann kommen wir zu unseren Alltagstätigkeiten zurück und der Glanz verschwindet. Ein Leben im Glauben ist nicht eine Reihe von herrlichen Gipfelerlebnissen oder ein ununterbrochener Höhenflug, sondern die konsequente Bewältigung des Alltags, ein Gehen ohne müde zu werden (s. Jes 40,31). Abraham ist ein Vorbild für das Leben im Glauben, in einem Glauben, der geprüft wurde und der sich auf den wahren Gott verlässt. Abraham hat Gott geglaubt..." (Röm 4,3)
(Zitat: O. Chambers)


HalleluYah!

YAH segne Euch mit Gnade, Shalom, Kraft und 
Freude in der Standhaftigkeit, die uns ans Ziel führt!




Montag, 14. November 2016

Tag 78. Will ich das erreichen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 78 behandelt im Buch die Andacht zum 18. März

Thema: Will ich das erreichen?

"... und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes" 2. Kor 7,1

Mein Kommentar:

Oswald Chambers hatte das dringende Bedürfnis nicht nur den Willen Gottes, sondern Gottes Ansichten den Menschen nahezubringen. Wenn wir nur hören, das es irgendwo dort oben einen Gott gibt, der uns liebt und Gutes für uns bereit hält, dann ist unsere Freude darauf nur ein menschlicher, natürlicher Aspekt. Der Besitzanspruch unseres Schöpfers an uns bleibt hingegen oft auf der Strecke. Das der Sühnetod des Sohnes Gottes am Pfahl und die damit verbundene Gnade zur Umkehr ein Geschenk ist, dem ist nichts hinzuzufügen, außer der Tatsache das wir selbst umkehren müssen. Wir werden frei gemacht dem Teufel und all seinen Werken, den Sünden so facettenreich sie sein mögen, bewusst zu entsagen. Uns wird aufgezeigt was Sünde ist und was Buße ist. Wir haben in den Schriften Beispiele von gottlosen und gottgefälligen Leben und vom Leben des Gerechten: Yeshua!

Das heißt, das mit all der Erkenntis, die wir über Sünde und Vergebung bekommen, unsere Verantwortung vor Gott und den Menschen (und somit auch uns selbst gegenüber) wächst. Wir bekommen den schmalen Weg aufgezeigt, an den Beispielen der Gesalbten, Propheten und Apostel; all denjenigen die ihr Vertrauen auf Gott und Seine Verheißungen stützten.
Nur die Entscheidung dies auch für uns in Anspruch zu nehmen, muss durch unseren freien Willen geschehen. Von ganzem Herzen umzukehren, um dem Allerhöchsten zu dienen, genau wie es schon damals Yisraels Aufgabe war, nachdem Er ihren Weg ebnete, hinaus aus dem "Sklavenhaus" Ägypten.

YAH, unseren Schöpfer, unseren Elohim und Vater, anzuerkennen für das was Er ist und was Er tut, Ihn anzubeten und mit unseren Leben zu ehren und zu preisen und das für alle Ewigkeiten... ist es das was wir wirklich wollen? Sind wir bereit alles dafür zu geben? Ihn an erste Stelle zu setzen, als Zentrum unseres Seins, als ersten Anlaufspunkt in allen Lagen, und als ersten und letzten Gedanken des Tages? 

"Bin ich dabei "diese Heiligung zu vollenden in der Furcht Gottes"? Kann Gott mit mir tun, was er will, und fangen die Leute an, in meinem Wesen immer mehr Gott zu erkennen? Lege dich mit allen Konsequenzen auf Gott fest und lass alles andere ohne Bedauern hinter dir."
(Zitat: O. Chambers)

Überprüft regelmäßig wo ihr vor dem Vater steht und wo ihr euch Seinem Willen noch entzieht. Schaut dazu in den Spiegel seines Wortes und betet um Erkenntnis und Kraft diese in euren Leben umzusetzen. Ohne Yeshua können wir nichts tun; wir wollen dankbar sein in seinem Namen und auf den Tag hinarbeiten und uns freuen, wenn er wiederkommt - mit Herrlichkeit gekrönt!


Herzliches Shalom

Samstag, 12. November 2016

Tag 77. Das Hauptziel des Dieners

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 77 behandelt im Buch die Andacht zum 17. März

Thema: Das Hauptziel des Dieners

"...setze ich alles daran, zu tun, was ihm gefällt..." 2. Kor 5,9

Mein Kommentar:

An diesem (für mich) so wunderschönen Shabbatvormittag Grüße ich euch im Namen unseres Herrn und bete das ihr reichlich gesegnet seid - heute und immer!

Entschuldigen möchte ich mich für meine Abwesenheit in den letzten Wochen. Im Ausland hatte ich nicht die nötige Ruhe und Fokussierung um die Gedanken niederzuschreiben und seid ich wieder zurück bin, fühlte ich sehr merkwürdig und zog mich zurück um mich mit diesem Gefühl und den dazugehörigen Bedenken auseinander zu setzen und alles vor den Thron des Vaters zu bringen. Nun habe ich "unter seinen Flügeln" ruhen dürfen, wie die Psalmisten sagten; Schutz gefunden und merke wie ich beständig neue Kraft bekomme. Ein "HalleluYah" dafür! Diese neue Kraft und Zuversicht möchte ich jetzt mit euch teilen, möge Seine Weisheit in diese Texte einfließen und Segen spenden. Ich sehe diese Kommentare zu den Andachten von Oswald Chambers als klitzekleine ermutigende Motivationsschilder auf dem schmalen Wegesrand ins Neue Jerusalem - unserem König entgegen! Es ist nicht mehr als ich tun kann und dies tue ich gern. Über Gebete, das ich weiter in der Lage sein werde, darüber zu schreiben, würde ich mich freuen!

Kommen wir zum Thema: das Hauptziel des Dieners

Oswald Chambers sagte folgendes dazu: "...wir dürfen nicht zu unserem ersten Ziel machen, Menschen für Christus zu gewinnen oder Kirchen zu gründen oder Erweckungen zu erleben, sondern immer nur "zu tun, was ihm gefällt". Paulus war ein Musiker, der nicht an Applaus vom Publikum denkt, wenn er nur einen anerkennenden Blick von seinem Dirigenten bekommt." 

Das, was unser Schöpfer von uns möchte, wozu er uns geschaffen, berufen und auserwählt hat, ist Seinen Willen zu tun! Doch wie "flexibel" ist der Willen Gottes?
Dazu lesen wir von einer Begebenheit:

Nun versuchte einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, Yeshua eine Falle zu stellen. "Was ist das wichtigste Gebot von allen?", fragte er ihn. Yeshua antwortete: "'Du sollst (YHWH) den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand!' Das ist das erste und wichtigste Gebot. Das zweite ist ebenso wichtig: 'Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!' Mit diesen beiden Geboten ist alles gesagt, was das Gesetz und die Propheten wollen." 
(Mat 22,35-40)

Genau wie heute auch diskutierten die Menschen in biblischen Zeiten darüber, welche Gebote größer, also wichtiger wären. Darin besteht eine große Gefahr. Denn wenn wir ein Gebot Gottes vernachlässigen, weil es uns klein und gering erscheint und wir unsere Gelüste in den Vordergrund stellen, betrüben wir dadurch nicht nur Seinen Geist in uns, sondern belügen uns selbst, wenn wir sagen das wir Gott lieben und Ihm aufrichtig dienen. Ich rede jetzt von ganz bewusster Übertretung! Würden wir beispielsweise sexuelle Unmoral oder Magie praktizieren, würde es nicht ohne Schaden für uns und diejenigen bleiben, die mit uns in Kontakt treten. Zeugnis geben oder Menschen zum rechten Glauben zu bringen, könnten wir in so einem Zustand schon gar nicht. Wir könnten predigen soviel wir wollten, doch die Menschen würden es uns aufgrund der Doppelmoral nicht abkaufen: kein Segen würde auf solcher Arbeit liegen! Wenn wir also beständig Gottes Willen suchen und es auch Zeiten gibt, in denen es scheint, als würden wir niemanden mit der Wahrheit erreichen können, so erfüllen wir dann doch unsere Aufgabe: "indem wir tun, was Ihm gefällt".

Sha'ul (Paulus) beschrieb den andauernden Gehorsam zu Gott, unseren Vater und Yeshua, unseren Herrn, als Kampf und als Wettlauf. Ab dem Moment wo der Kampf oder der Wettlauf beginnt, können wir uns keine Pausen mehr erlauben. Man kann nicht laufen und gleichzeitig schlafen, ebenso wenig kämpfen und sich dabei ausruhen. Was passiert wohl, wenn zwei Männer kämpfen und der eine beschließt sich spontan niederzusetzen, um zu essen und einen Film zu schauen. Er würde sein Essen nicht einmal zum Mund führen können, ohne vorher schon besiegt zu sein. Manchmal hegen wir vielleicht ähnliche Pläne und Gedanken, während wir noch kämpfen. Wir denken unsere Kraft geht gleich dem Ende zu, der Kampf ist ausweglos, zu hart und zu schwer. Da machen sich die Gedanken unseres Gegners, des Widersachers, breit und der Teufel flüstert in unsere Ohren: "Setzt dich doch ein bisschen, ruh dich aus, du brauchst gerade etwas ganz anderes, was du tust ist doch sinnlos, es ist doch nicht schlimm, wenn du dich mal ein bisschen gehen lässt und die Verlockungen annimmst, die die Welt dir bietet." Wahrscheinlich verspricht der Teufel noch, das es bei einer Ausnahme bleibt und es niemand außer dir mitbekommen wird - und schon hängt dein Fuß in seiner Schlinge und du bemerkst es  erst, wenn sie sich zugezogen hat! Damit das nicht passiert müssen wir vorsorgen.

Wir brauchen nicht unseren Geist und unsere eigene geringe Kraft, um vor Gott zu bestehen, sondern alles reine, pure, das von Ihm kommt: Kraft die nicht aufhört, die uns bis über den Tod hinaus begleitet, Liebe die ungetrübt ist und unverfälschte Wahrheit! Damit wir den Lauf siegreich beenden werden und wie Sha'ul sagen können:

"So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen, sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde."
(1. Kor 9,26-27)

Unser Haupt muss Yeshua sein und wir müssen die Ehre und das Privileg darin erkennen, auf dieser Welt seine Hände und Füße sein zu dürfen! Ihm immer ähnlicher zu werden, macht unserem Vater Freude und das soll unser erstes Ziel sein!

"Gib dir Mühe, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig behandelt." (2.Tim 2,15)


Einen Kraft tankenden Shabbat shalom, 
voll Dankbarkeit und Freude, wünsche ich Euch!