Dienstag, 28. Februar 2017

Tag 118. Was willst du?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 118 behandelt im Buch die Andacht zum 27. April

Thema: Was willst du?

"Und du begehrst für dich große Dinge?" Jer 45, 5

Mein Kommentar:

"Gott will, dass du viel enger mit ihm verbunden bist als nur so, dass du Geschenke von ihm annimmst; er will das du ihn kennen lernst ... nichts ist leichter als die richtige Beziehung zu Gott aufzubauen - vorausgesetzt du suchst Gott und nicht nur das, was er dir geben kann!" (Zitat: Oswald Chambers)

Selbstzweck oder Hingabe?
Was dein Gebet über dich aussagt:

Bekommen Anbetung, Fürbitte, Dank und Lob in deinem Gebet genauso viel Aufmerksamkeit, wie dass, was du für dich selbst erbittest? Denn daran erkennst du, was dein wirkliches Privileg ist: nur etwas für dich zu bekommen, oder Gott die Ehre zu geben und Ihm einfach Nahe zu sein?! Lass den hl. Geist in dir forschen, dich durchleuchten, auf der Suche nach den wahren Beweggründen wenn du ins Gebet gehst. Yeshua betete im Garten Gethsemane zum Vater: "... nicht mein Wille geschehe, sondern deiner".

Sei ehrlich, was willst du von Gott?
"Wenn du nur soweit gekommen bist, Gott um Dinge zu bitten, dann hast du noch nicht das Geringste davon verstanden, was Hingabe ist"-, erklärte Chambers in seiner Andacht.

Ewiges Leben: Gott und Seinen Sohn erkennen
"Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich erkennen, den allein wahrhaften Gott, und den du gesandt hast, Yeshua ha Maschiach ("Jesus Christus"). Joh 17, 3

Keine Erkenntnis aus der Ferne
Wenn du jemanden nur aus weiter Ferne siehst, dann kannst du dir niemals sicher sein, ob es die Person ist, von der du denkst das sie es ist ... und die du vor langer Zeit vielleicht sogar gut gekannt hast. Aus der Ferne gibt es keine Erkenntnis; wenn du also nur distanziert, zaghaft und scheu vor Gott auf der Stelle trittst und dich nicht traust, die entscheidenen Schritte auf ihn zuzugehen, dann kommst du in deinem Glaubensleben, was Er dir schenken möchte, auch nicht voran. Lesen wir in der Schrift, dann sehen wir, dass oft vielmehr die Kühnheit mit der Menschen vor den Schöpfer treten, anerkannt und belohnt wird. Beispielsweise verhandelte Abraham mit Gott, als die Zerstörung von Sodom kurz bevor stand. Dabei entscheidend ist, dass Abraham Gottes Wesen schon kennen gelernt hat:

"Abraham trat an ihn heran und sagte: »Willst du wirklich Schuldige und Schuldlose ohne Unterschied vernichten? Vielleicht gibt es in Sodom fünfzig Leute, die kein Unrecht getan haben. Willst du sie auch umkommen lassen und nicht lieber die ganze Stadt verschonen wegen der fünfzig? Du kannst doch nicht die Unschuldigen zusammen mit den Schuldigen töten und die einen genauso behandeln wie die andern? Du bist der oberste Richter der ganzen Erde, darum darfst du nicht selbst gegen das Recht verstoßen!"   (1 Mo 18, 23-32)


Bist du bereit dich auf Gott ganz und gar einzulassen, Ihn zu erkennen und Ihn zu fragen, was Sein Wille für dich ist, damit du ihn tun kannst? Aus Dank für das neue Leben in Yeshua, wenn du es bereits angenommen hast, solltest du alle deine Wünsche und Ziele darauf richten, dass Gottes Reich an erster Stelle steht, dann wirst du die Verheißung sich erfüllen sehen, worin es heißt, dass dir nichts fehlen wird, wenn du so ausgerichtet bist! Dann hat Gott auch Freude an dir und neigt sein Ohr zu deinen Gebeten.

Chambers konnte es eindrücklich formulieren: Gott will dich nicht für den Augenblick glücklich und dankbar machen, sondern er arbeitet stetig daran, dich schließlich vollkommen zu machen: "... damit sie eins seien, wie wir eins sind..." (Joh 17, 22).


Shalom




Sonntag, 26. Februar 2017

Tag 117. Der höchste Aufstieg

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 117 behandelt im Buch die Andacht zum 26. April

Thema: Der höchste Aufstieg

"Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak ... und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde." 1. Mo 22, 2

Mein Kommentar:



Der Aufstieg:

Oswald Chambers sagte: "wenn der Teufel verhindern kann, dass wir diesen höchsten Aufstieg in Angriff nehmen ... dann tut er das." Wenn er verhindern kann, das heißt: dich ablenken kann, auf deinem Boden Zweifel streuen kann, vielleicht sogar durch Menschen, die deine Nächsten sind ("...und die Frau gab Adam von der verbotenen Frucht und sie aßen")! Der Teufel weiß ganz genau, das jemand, der noch mitten im (weltlichen) Leben steht und den Gott dann zu sich zieht, eine Menge zu opfern aufgetragen bekommt. Vieles muss dann von unserem Verhalten geändert werden und das, womit wir unsere Gelüste bedient haben, muss völlig abgelehnt und abgelegt werden! An den weltlichen Freuden und Gütern sollen und brauchen wir nicht mehr fest zu halten! Als Yeshua unseretwegen die Last des Holzes spüren musste, indem er es zu seiner Hinrichtungsstätte getragen hat, musste er während dessen unter aller Mühe den Hügel Golgotha hinaufsteigen. Es gibt zahlreiche Verbindungen zwischen Abrahams "Opfer"'Jizchak (Isaak) und dem Opfer, welches Yeshua auf sich genommen hat, damit Menschen durch seinen Tod gerettet werden können, zur Versöhnung mit Gott und zum ewigen Leben.

Das Opfer: 

Yeshua nannte den Menschen verschiedene Opfer, die sie bringen könnten.
Zu einem Reichen sagte er, er solle allen Besitz verkaufen und ihm dann erst nachfolgen, dass bedeutet, solange sein Herz an Geld und Materielles gebunden war, konnte er dem Herrn nicht dienen. Anderen prophezeite er, dass das "Schwert" auch durch Familien gehen würde; und er sagte: "Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert" (Mt 10, 37) All diese Opfer und mehr, lassen sich in der folgenden Aussage des Messias zusammenfassen: "... wer sein Leben will behalten, der wird's verlieren; und wer sein Leben verliert um meinet-und des Evangeliums willen, der wird's behalten." (Mk 8, 35)

Sind wir bereit, das Wertvollste und Liebste dass wir in der Welt haben, vor Gott zu bringen und es zu opfern, wenn Er es will?

Ich schließe mit einem Auszug aus der thematisierten Andacht von Oswald Chambers:
"Das Entscheidende, was wir von Abrahams Glauben an Gott lernen können, ist dass Abraham bereit war, alles für Gott zu tun. ... Wenn du Gott treu bleibst, wird Er dich geradewegs durch alle Hindernisse hindurch leiten. Aber du musst immer bereit sein, im Bedarfsfall deine eigenen Überzeugungen und traditionellen Glaubenssätze aufzugeben. Bitte Gott nicht, dich auf die Probe zu stellen. Sage nicht wie Petrus (hebr.: Kefa), du seist zu allem bereit, sogar "ins Gefängnis und in den Tod zu gehen" (Lk 22, 33). Abraham hat so etwas nicht gesagt ..."


Shalom und YHWH's reichen Segen

Montag, 20. Februar 2017

Tag 116. Zur rechten Zeit bereit

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 116 behandelt im Buch die Andacht zum 25. April

Thema: Zur rechten Zeit bereit

"halte darauf in gelegener und ungelegener Zeit" 2. Tim 4, 2

Mein Kommentar:



Eine neue Sichtweise auf diesen Vers bietet Oswald Chambers uns an, nämlich, "... dass die Zeit nicht die Gelegenheit bezeichnet-, sondern unseren Zustand. ... also ob es uns gerade passt oder nicht. Wenn wir nur täten, wozu wir Lust haben, würden manche von uns nie etwas tun. Es gibt Menschen, die sind auf dem geistlichen Gebiet einfach nicht einsatzfähig", musste Chambers ganz nüchtern feststellen; und auch heute sehen wir so etwas.

Denn einiges viel unter die Dornen
In dem wertvollen Gleichnis des Sämanns, erfahren wir von Yeshua dem Messias, dass "... andere die sind, welche unter die Dornen gesät werden: diese sind es, welche das Wort gehört haben, und die Sorgen des Lebens und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht." (Mk 4,18-19)
Klingt das nicht furchtbar: "das Wort in ihnen erstickt"? Ja, das ist es auch. Denn diese Erfahrung musste ich selbst machen, indem ich mich auf weite, schlimme Abwege hab führen lassen. Aber der Gnade Gottes sei es gedankt, dass Er aus diesen Abwegen Umwege gestaltete und mich nach Hause brachte-, zu Ihm, durch Sein Wort! Aber da wir nie wissen können, wieviel Raum zur Buße ein Mensch haben wird, sollten wir hier und jetzt, also sofort, umkehren, wenn der hl. Geist uns aufzeigt, dass wir vom wahren Weg, dem Weg des Lebens, abgekommen sind! Sobald man das erkennt, darf man nicht mehr zögern-, denn "der Weg, den du selbst für den richtigen hältst, führt dich am Ende vielleicht in den Tod." (Spr 16,25)

Das Gegenteil von Bereitschaft: Verweigerung
Stellen wir uns einmal vor, dass eine liebevolle Mutter für ihren Mann und ihre Kinder etwas köstliches gekocht hat, auf das sich alle sehnlichst freuen. Der Mann wird gleich von der Arbeit kommen, die Kinder aus der Schule, nur der Kleinste ist schon da und spielt auf dem Teppich. Die Mutter füllt die Schüsseln und bittet ihn währenddessen, den Tisch zu decken. Teller, Besteck und Servietten hat sie schon bereit gelegt. Das Kind antwortet: "ich hab' aber keine Lust dazu den Tisch zu decken", und spielt weiter und fängt sogar an Lieder zu trällern, sodass er die erneuten Worte der Mutter gar nicht mehr wahrnimmt. Die Mutter seufzt. Was macht man mit diesem Kind? Warum hört es einfach nicht, wenn die liebe Mutter etwas ganz simples fordert... wenn die einfachen Dinge nicht gemacht werden wollen, wie schaut es dann mit großen Herausforderungen aus? Wo ist die Liebe, das Entgegenkommen, der Respekt?

Meint ihr nicht, unserem Vater im Himmel würde es oft genauso gehen mit uns? Wollen auch wir nur Lohn bekommen, aber nicht mitarbeiten? Ja, der Sohn Gottes sagte, dass wir ohne ihn, (und ohne die Vergebung die wir durch ihn erfahren dürfen) nichts tun können; aber das war doch keine Aufforderung, dass wir uns faul in die Ecke setzen sollen? Wie oft, wann und wo, verschließen wir uns Ihm; und unterlassen es den Willen des Vaters von Yeshua zu tun? Wieso tun wir nicht, was unser Vater deutlich gesagt und für uns niederschreiben lassen hat? Weil wir anderes bevorzugen, andere Dinge mehr lieben, uns ablenken lassen und uns etwa in Hobbies und weltlichen Freundschaften verlieren-, sie über uns herrschen lassen?

Dein Reich komme, dein Wille geschehe 
Yeshua sprach: "Euch soll es zuerst um Gottes Reich und um Seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben. Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Die Plagen von heute sind für heute genug!"(Mat 6,33-34 *NeÜ)

Wenn wir nicht den Willen und das Reich Gottes an die oberste Spitze unseres Lebens setzen und alles andere erst darunter kommt, dann werden wir uns ablenken lassen und andere, verführerische Wege einschlagen; die jedoch ins Verderben führen werden!

Warten auf ein Zeichen
Menschen lassen sich ablenken, wenn "ihre Verbindung mit Gott schwach und nicht tragfähig ist", erklärte Oswald Chambers, "... sie wollen nichts tun, wenn sie nicht von Gott dazu angeregt werden. Der Beweis, dass unsere Beziehung zu Gott gesund ist, ist das wir unser Bestes tun, ob wir uns nun inspiriert fühlen oder nicht. Eine der größten Gefahren für einen christlichen Mitarbeiter ist, dass er ganz auf die besonderen Augenblicke der Eingebung fixiert ist, die Gott ihm gibt. ... Wenn du sagst, du willst für Gott immer nur in Höchstform sein wie in diesen besonderen Augenblicken, dann wirst du Gott unerträglich lästig. Dann tust du nie etwas, wenn Gott dir nicht die ganze Zeit das Bewusstsein erhält, dass Er dich inspiriert. Wenn du diese besonderen Zeiten zu einem Gott machst, dann wird Gott immer mehr aus deinem Leben verschwinden und nicht zurückkommen, bis du gehorsam die Arbeit tust, die du vor dir siehst, und dich nicht mehr von diesen besonderen Augenblicken beherrschen lässt, die Er dir gegeben hat".

Alles hat seine Zeit
Darum wollen wir bereit sein, "zur Zeit und zur Unzeit"; so wie wir Gott immer und ganz gehören wollen, so muss auch alles was wir tun auf eine Linie mit Ihm und Seinem Wort gebracht werden, darin wir Seinen Willen erkennen dürfen! Alles hat seine Zeit: Gebet, Verkündigung, Lobpreis, Nachsinnen, den Zehnten geben, die Schriften studieren, Kinder erziehen, Trauernden beistehen, sich mit den Fröhlichen freuen u.v.m. ... aber egal was wir tun, möge es zur Ehre Gottes, des Allmächtigen, sein! 

HalleluYah


Die auf Abwegen sind: kommt auf den Weg-, und die bereits auf dem Weg sind: bewahrt euch auf demselbigen!
Shalom sei mit Euch allen!


Sonntag, 19. Februar 2017

Tag 115. Warnung vor Erfolgsdenken

Mein Äußerstes für sein Höchstes 


Tag 115 behandelt im Buch die Andacht zum 24. April

Thema: Warnung vor Erfolgsdenken 

"Doch darüber freut euch nicht, dass euch die Geister untertan sind" Lk 10, 20

Mein Kommentar: 


(Bildquelle: desiringgod.org)

Befreit zur Nachfolge
"... sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind", sprach Yeshua zu seinen Nachfolgern! In Mt 28, 19-20 lesen wir zudem, wozu er sie genau aufforderte: "Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen in meine Nachfolge... und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe"

Dämonen austreiben - Nicht das Ziel, eher Mittel zum Zweck?
Zuerst einmal sollte klar sein, dass derjenige, durch den Gottes Macht solches bewirkt, es sich nicht selbst zuschreiben darf und niemand sich damit brüsten sollte! Dann sollten wir bedenken, inwiefern es sinnvoll ist, einen Menschen zur Befreiung zu verhelfen und ihn dann auf sich allein gestellt zurück zu lassen?! Meint Yeshua nicht gerade, dass wir diesem Mensch aufzeigen sollen, wie er sein Leben neu denken und gestalten muss, um nicht wieder unter die Sklaverei und Abhängigkeit zu fallen, sondern davor bewahrt zu sein? Denn uns wurde auch die folgende Wegweisung überliefert: "... ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist". (1.Joh 3, 3)

Macht sie zu Nachfolgern
Nachfolger zu machen, bedeutet doch viel mehr, als Menschen bloß in einer Situation zu helfen und dann fortzugehen. Sie zu "lehren und alles zu bewahren", was Yeshua geboten hat, passiert eben nicht von jetzt auf gleich. Das kann dauernd und Zeit und Nerven beanspruchen, wie Sha'ul schrieb:"... habt Geduld miteinander und ertragt euch gegenseitig in Liebe". (Eph 4, 2) Er wusste wovon er da redet, denn an anderer Stelle (Philipper 2, 14-17) formulierte er es einmal so: "Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, auf daß ihr seid ohne Tadel und lauter und Gottes Kinder, unsträflich mitten unter dem unschlachtigen und verkehrten Geschlecht, unter welchem ihr scheinet als Lichter in der Welt, damit daß ihr haltet an dem Wort des Lebens, mir zu einem Ruhm an dem Tage Christi, als der ich nicht vergeblich gelaufen noch vergeblich gearbeitet habe. Und ob ich geopfert werde über dem Opfer und Gottesdienst eures Glaubens, so freue ich mich und freue mich mit euch allen". 
Sha'ul widmete und heiligte nach seiner Bekehrung, sein ganzes Leben für den Auftrag, den er von Yeshua bekam; alle erdenklichen Strapazen nahm er in Kauf, um nur Nachfolger und eine wahre Dienerschaft des Herrn Yeshua ins Leben zu rufen und ihnen denselben Auftrag zu geben-, was für ein Vorbild für uns! 

Gott plant und Gott wirkt
... und nicht wir, sondern Er durch uns! 
"Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen." (Eph 2,10; ELB)
In einem Artikel auf diebibelonline.de wird folgendes noch einmal klar ausgedrückt: "Gott hat schon die Werke für uns vorbereitet, und er tat es mit der Absicht, dass wir auch mit ihnen umgehen. Demzufolge sind nicht wir es, die die guten Werke bereiten, sondern Gott, der sie schon für uns vorbereitet hat. Wir allerdings müssen in ihnen wandeln d.h. sie wahrnehmen, sie tun. ... So sagt uns 2. Korinther 5:17: "Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung." Obwohl wir nicht gerettet wurden durch gute Werke, wurden wir als neue Geschöpfe geschaffen, gemacht für die guten Werke, die Gott für uns vorbereitet hat. In 1. Korinther 12:27 heißt es: "Ihr alle seid der eine Leib Christi, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu." Und im 1. Korinther 12:18 "Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte." Nicht wir entscheiden über die guten Werke, über die Rolle die wir im Leib haben. Das hat Gott bereits entschieden und für uns vorbereitet.

100, 60 oder nur 30fach!
Yeshua sprach einmal in dem Gleichniss vom Sämann (Mt 13), dass ein Teil des ausgestreuten Samens "...schließlich auf guten Boden fiel und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach". Und er legte es seinen Nachfolgern so aus: "Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach." Ich denke nicht, dass jemand sich nun nicht weiter bemühen müsste, weil er denkt, er bringe ja 30fach Frucht und das sei auch sein Ziel für die Zukunft-, vielmehr glaube ich, dass wir zwar viel Einfluss auf unsere Arbeit nehmen können (wie wir sie uns einteilen, was wir dafür opfern werden, ect), aber weniger Einfluss auf den Ertrag haben, der dabei heraus springt. Wir können vorher ja nicht einmal erahnen, wo der Same aufgeht; das weiß Gott allein!

"Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen." (Philipper 2, 13) 

Wir werden vor allem auch auf Ablehnung stoßen
In Lukas 10 lesen wir davon, wie Yeshua 72 Nachfolger fort sendet, und dabei kündigte er ihnen etwas an:
8"... wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, dann esst, was euch vorgesetzt wird,  9und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.  10Wenn ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, so geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht:  11Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsre Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen.  12Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt."

Es liegt nicht in unser Hand
... wir können niemanden zum Glauben zwingen, dass wäre ja auch kein richtiger Glaube! Aber wir sollen den Menschen verkünden, dass das Reich Gottes nahe ist und ihnen "den Spiegel der Schrift" vorhalten, damit sie erkennen können, dass auch sie Sünder vor Gott sind, aber durch den Glauben an Yeshua, den Sohn Gottes, noch die Chance zur Umkehr haben!

Menschen auf den Weg bringen
"Suche nie die Anerkennung von anderen, sondern nur von Gott, und sei immer bereit... Yeshua sagte seinen Jüngern, sie sollen sich nicht über Erfolg in der Arbeit freuen, aber es scheint, als sei das das Einzige, worüber die meisten von uns sich wirklich freuen. Wir betrachten Dinge wie Händler: Wir zählen, wie viele Menschen Gott gerettet und angenommen hat, dann danken wir Gott und denken, alles sei in Ordnung. Aber unsere Arbeit fängt erst da an, wo Gott den Grund gelegt hat. Unsere Aufgabe ist nicht Menschen zu retten, sondern sie zu Jüngern zu machen. Gott rettet Menschen durch die Macht Seiner Liebe und nimmt sie als Kinder an und unsere Aufgabe als Jünger ist es, sie auch zu Jüngern zu machen, bis sie sich ganz Gott unterstellt haben. Wer sich wirklich vollkommen Gott zur Verfügung stellt, ist Gott mehr wert als hundert Menschen, die der hl. Geist nur angesprochen hat."
(Auszug der Andacht von Oswald Chambers)


Shalom und eine reichlich gesegnete Woche! 

Samstag, 18. Februar 2017

Tag 114. Die Arbeit anbeten?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 114 behandelt im Buch die Andacht zum 23. April

Thema: Die Arbeit anbeten?

"Denn wir sind Gottes Mitarbeiter" 1. Korintherbrief 3, 9

Mein Kommentar:

(Bei den hier verlinkten Bildern, handelt es sind um Symbolbilder zum Thema: Burnout; Quelle: google.com)


Unsere Arbeit für Gott darf uns nicht wichtiger sein als Gott selbst
In seiner Andacht geht Oswald Chambers darauf ein, dass ein Mitarbeiter für Gott, nur dann wirklich für Ihn arbeiten kann, "wenn er Gott ehrt und nicht eigensinnig ist". Unser Fokus, unsere ganze Konzentration, sollte dabei auf Gott ausgerichtet sein. Dazu ist es wichtig und ausschlaggebend, uns mit Seinem Willen zu beschäftigen, nachzuforschen, zu lesen, auf Seinen Geist zu hören, zu beten, Gott um Rat und Leitung zu fragen!

Wie kannst du zur Zufriedenheit deines Arbeitgebers arbeiten, wenn du nicht weißt, was er dir auftragen möchte? 


... Allerdings gibt es auch das Phänomen, schon davon gehört zu haben, was Gott von Seinen Getreuen verlangt, es auch zu tun, und Ihn dennoch auszuschließen!
Was unterscheidet uns dann, von denen, die behaupten: "ich schade ja niemanden und helfe doch, wo ich kann... im Grunde bin ich doch ein guter Mensch!" So passiert es auch bekennenden Gläubigen, die sich in Werke verrennen, während sie keine Gemeinschaft mehr mit Gott haben. Ihn zu suchen, auf Ihn zu schauen, kommt dann zu kurz, wenn man Zuviel um die Ohren hat-, ist es dann noch das, was Gott möchte?

Nur der eine Weg zum allmächtigen Schöpfer
Yeshua sagt, er ist DER Weg, nicht irgendein Weg. Es gibt nur den einzigen Weg, der dem Vater wohlgefällig ist und auf dem Er uns zu sich zieht, wenn wir es zulassen! Aber willst du Yeshua wirklich mit deinem ganzen Leben nachfolgen, so musst du auch auf seinen Wandel schauen; wenn du nicht hinguckst, dann lernst du auch nicht wie es geht!


Keine Kraft und keinen Mut mehr?
Wenn wir also meinen, dass wir für Gott arbeiten, aber ausschließlich auf unsere Arbeit fixiert sind und nicht auf Gottes Wort-, dann wird uns die Arbeit schnell überfordern und zu viel werden, weil wir versuchen sie nach eigenem Ermessen und aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Das ist aber bei der Arbeit am Reich Gottes unmöglich! Ohne Gott im Zentrum unseres Denkens und Handelns, werden wir nur irgendwo erschöpft und mutlos stehenbleiben. Ohne Ihn sind wir nicht frei, auch von unserer Selbstüberschätzung und dem eigens auferlegten Druck nicht. Wir werden somit "nervlich, geistig und emotional so überlastet sein, dass Gottes Kraft nicht mehr bei uns ankommt", weil wir uns dann Ihm völlig verschließen, unsere Herzen verhärten und verbittert werden!

Zu einem Zweck befreit

"Wir müssen uns bewusst bleiben, dass wir nur zu einem einzigen Zweck befreit worden sind; um von dem, der mit uns arbeitet, völlig abhängig zu sein."
Teilhaftig am Leib des Messias zu sein, durch die Nachfolge, heißt mit einem Auftrag befreit zu sein: nicht mehr Sklave unter der Herrschaft der Sünde zu sein, sondern Diener des Herrn, Gott zur Ehre! Davor taten wir, was wir tun wollten-, aber nun ordnen wir uns Gott unter:

"... alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn "Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen erweist er Gnade." Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand... Und werft in Demut alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft."
(1.Petrus 5, 5-7)

Gottes Authorität: Seine Pläne - nicht unsere
"Wir haben kein Recht zu bestimmen, wo wir eingesetzt werden wollen, oder uns im Voraus ein Bild von der Arbeit zu machen, auf die Gott uns vorbereitet. Gott plant alles; und wo Er uns hinstellt, sollte es unser einzig wichtiges Ziel sein, uns in vorbehaltloser Hingabe an Ihn ganz für diese Arbeit einzusetzen. ... Unsere Verantwortung besteht nur darin, in lebendiger Verbindung mit Gott zu bleiben und darauf zu achten, dass nichts unsere Zusammenarbeit mit Ihm behindern kann."
(Zitat: O. Chambers)


Shabbat shalom

Dienstag, 14. Februar 2017

Tag 113. Beständiges Licht

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 113 behandelt im Buch die Andacht zum 22. April

Thema: Beständiges Licht

"Nun aber schauen wir alle die Herrlichkeit des Herrn mit aufgedecktem Gesicht an" 2. Kor 3, 18

Mein Kommentar:



"... denn seine Herrlichkeit verwandelt uns", wenn wir auf den Herrn schauen-, wenn wir wirklich hinschauen, hinhören und von ihm lernen, um ihn täglich besser nachzuahmen!

In Richter 5, 31 heißt es:
"die ihn (YHWH) lieben, sollen sein wie die Sonne, die aufgeht in ganzer Pracht".
Das heißt, unser Licht wird immer heller scheinen, so wie es auch in Sprüche 4, 18-19 nachzulesen ist:
"Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht, das immer heller leuchtet bis auf den vollen Tag. Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel; sie wissen nicht, wo sie fallen werden."

Die Gefahr der Abhängigkeit von Menschen
"Wer Gott dienen will, muss so selbstständig sein, dass es ihm gar nicht auffällt, wenn er allein dasteht. Am Anfang der Nachfolge des Messias gibt es Enttäuschungen: Menschen, an denen wir uns orientiert haben, verlassen uns, und solche, die zu uns gehalten haben, wenden sich ab. Daran müssen wir uns so gewöhnen, dass wir nicht einmal merken, wenn wir auf uns selbst gestellt sind.
Paulus (hebr.: Sha'ul) sagte: "... niemand stand mit bei, sondern sie verließen mich alle. Möge es ihnen nicht angerechnet werden. Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft ..."! (2. Tim 4, 16-17)
Wir dürfen uns nicht auf Lichter verlassen, die ausbrennen, sondern nur auf das eine Licht, das immer bleibt. Wenn Menschen weggehen, die uns wichtig sind, sind wir traurig, bis wir erkennen, dass das so sein soll, damit uns nur eines übrig bleibt: selbst unmittelbar 'Gottes Licht' anzuschauen. ... Das Geheimnis des Mitarbeiters ist, dass er ununterbrochen in harmonischer Verbindung zu Gott bleibt."
(Auszug aus der Andacht von Oswald Chambers)

Gottes Willen nachspüren und in Seiner Gegenwart Kraft tanken 
Auch Yeshua wurde von vielen Menschen, die ihm anfangs nachfolgten, verlassen. Er suchte beständig die direkte Zeit mit Seinem Vater, der im Himmel thront. Ihm war klar, dass er das brauchte. Wir lesen darüber zum Beispiel folgendes:

"Früh am Morgen, als es noch völlig dunkel war, stand er auf und ging aus dem Haus fort an eine einsame Stelle, um dort zu beten." (Mk 1, 35)
"Yeshua aber zog sich in die Einsamkeit zurück, um zu beten." (Lk 5, 16)
"Damals zog Yeshua sich auf einen Berg zurück, um zu beten. Er betete die ganze Nacht." (Lk 6, 12)

Für die, die ihm nachfolgen das heißt: ihn nachahmen wollen; muss es einleuchtend sein, wie wertvoll und nötig das Gebet ist; wenn schon Yeshua selbst es so sehr brauchte und der Vater ihm Kraft zukommen ließ (z.B.: in der Wüste und im Garten Gethsemane). Wir können gar nicht leuchten, ohne beständig zu Gott, der im Lichte wohnt, hinauf zu schauen!

"Den Geist löscht nicht aus!"
"Freut euch allezeit; betet unablässig; danksaget in allem, denn dieses ist der Wille Gottes in Messias Yeshua für euch. Den Geist löscht nicht aus; Weissagungen verachtet nicht; prüft aber alles, das Gute haltet fest. Von aller Art des Bösen haltet euch fern." (1. Thess 5, 16-22)

Das ewige Licht in der ewigen Stadt
"Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein." (Mt 5, 14)
"Und die Stadt (das neue Yerushalayim) bedarf nicht der Sonne, noch des Mondes, auf daß sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes hat sie erleuchtet, und ihre Lampe ist das Lamm." ...
"Es wird keine Nacht da sein, und sie werden nicht bedürfen einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn Gott (YHWH) "der HERR" wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit." (Offb 21, 23 + Offb 22, 5)


HalleluYah,
Shalom

Montag, 13. Februar 2017

Tag 112. Jesus nicht weh tun

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 112 behandelt im Buch die Andacht zum 21. April

Thema: Jesus nicht weh tun

"So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus?" Joh 14, 9

Mein Kommentar:



"Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns", hatte Philippus den Herrn Yeshua zuvor gebeten. In Vers 10 antwortete er mit folgenden Worten: "Glaubst du nicht, daß ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke".

"An seiner Reaktion erkennen wir sofort unseren Fehler", sagte Oswald Chambers, 'Siehst du Ihn (den Vater) denn nicht? Wenn du Ihn hier bei dir nicht findest, dann kannst du Ihn überhaupt nicht sehen'. Wir möchten, dass Gott seinen Kindern sichtbar erscheint, aber Gott gibt sich nur in seinen Kindern zu erkennen. Und andere erkennen die Zeichen, aber der Christ selbst sieht sie nicht. ... Wenn wir Gott immer nur um Erlebnisse bitten und wenn diese Erlebnisse uns am Weitergehen hindern, dann tun wir Jesus ("Yeshua") weh."

Kindliches Vertrauen statt Torheit
"Unsere eigenen vorgefassten Meinungen machen uns das Verständnis schwer, aber wenn wir unkompliziert denken, begreifen wir leicht und können auch unterscheiden."
(Zitat: O. Chambers)

Wenn unser Glaube eher einer Sensationsgier gleicht, dann werden wir immer wieder enttäuscht sein und diesen "Glauben" spätestens dann aufgeben, wenn wir länger keine einschneidenden Erlebnisse gehabt haben! Die Menschen, die schon einen gewissen Weg im Glauben hinter sich haben, können von Gottes Taten in ihrem Leben zeugen. Das ist auch wunderbar, wenn man Seine Handschrift erkennt, in dem was uns Ihm näher bringt. Aber genau das ist der Punkt! Ich denke das derjenige, der große Erlebnisse mit Ihm hatte, sie auch dringend gebraucht hat.

Auch Satan bat um ein Zeichen
Als der Satan unseren Herrn Yeshua nach seinem langen Fasten in der Wüste, in Versuchung bringen wollte ... führte er ihn (im Geiste) nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und sprach zu ihm: "Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich von hier hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, dass sie dich bewahren; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt." Daraufhin entgegnete ihm Yeshua: "Du sollst (YHWH Elohim) den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen". (Lk 4, 9-12)

Zuvor wollte der Widersacher ihn dazu bringen, einen Stein in Brot zu verwandeln... was für eine Versuchung nach einer 40 tägigen Fastenzeit! Doch Yeshua ließ sich nicht darauf ein, denn er wusste wohin das führen würde. Dann versprach Satan ihm alle Reiche zu Füßen zu legen, "...wenn du nun vor mir anbeten willst", also forderte er ein Zeichen der Ergebenheit, der Unterwerfung. Aber Yeshua hielt treu und standhaft zu Gott und konterte deshalb mit den von Gott inspirierten Schriften, denn die Wahrheit überführt die Lüge!

Es gibt aber auch andere Begebenheiten in den Überlieferungen der Bibel, in denen Menschen Zeichen von Gott erbitten. Auf eine besondere möchte ich hier eingehen, denn diese unterscheidet sich in einem wichtigen Detail von denen, die uns aus dem neuen Bund (NT) geläufiger sind:

Gideons Betteln um ein Zeichen - Gottes Antwort
... Inzwischen betete Gideon zu Gott: »Gib mir doch ein Zeichen, an dem ich erkennen kann, dass du Israel wirklich durch mich retten willst! Ich bin gerade dabei, frisch geschorene Wolle auf dem Dreschplatz auszulegen. Lass morgen früh den Tau nur auf die Wolle fallen und die Erde ringsum trocken bleiben! Dann weiß ich, dass deine Zusage gilt und du Israel durch meine Hand retten willst.« Gott erfüllte ihm die Bitte. Als Gideon am nächsten Morgen die Wolle ausdrückte, füllte der Tau eine ganze Schale. Und wieder betete Gideon zu Gott: »Werde nicht zornig über mich, wenn ich dich noch ein einziges Mal um ein Zeichen bitte! Lass doch morgen früh die Wolle trocken bleiben und ringsum auf die Erde Tau fallen.« Auch diese Bitte erfüllte ihm Gott: Am nächsten Morgen war die Wolle trocken und auf der Erde ringsum lag Tau. (Richter 6,36-40)

Auf predigt-online.de habe ich hierzu eine plausible Erläuterung vorgefunden:
"Gideon kannte Gott noch nicht gut. In seiner Generation baute man ja eher Pfähle und Altäre für Baal. Seine Gottesbeziehung war nach dem Besuch des Engels noch frisch. Da er keine Gotteserfahrungen über lange Zeit seines Lebens gesammelt hatte, brauchte er diese sichtbaren Zeichen von Gottes Gegenwart.
Jesus wurde von den Pharisäern immer wieder aufgefordert, mit Zeichen und Wundern seine Gottessohnschaft zu beweisen. Er verweigerte ihnen diese Zeichen. Sie kannten Gott gut. Sie wollten Zeichen, um Jesus zu prüfen, nicht um im Glauben gestärkt zu werden."

Yeshua wollte dem Satan keine Bitte erfüllen und er brauchte es auch sicher nicht, denn Luzifer war ja vor seinem Fall Erzengel gewesen. Bei Philippus wiederum könnten wir einerseits von Zweifeln ausgehen oder aber, das er einfach nach all den voran gegangen Wundern, auf weitere großartige Enthüllungen wartete! Doch Yeshua sagte sinngemäß, dass wir solches nicht fordern sollen und müssen-, vielmehr sollen wir doch unsere Augen und Herzen im Hier und Jetzt auf Gott richten und unseren Abba erkennen! Wenn du "ewig" auf eine Vision wartest, um dich zu überzeugen, um immer wieder aufkeimende Zweifel für gewisse Zeit niederzudrücken, dann warte nicht tatenlos, sondern öffne dich für Gott im Hier und Jetzt. Er ist nicht irgendwo in der Zukunft in einer Wolke des Schweigens zu finden, Er wird sich heute von dir finden lassen, wenn du Ihn suchst! Du willst, dass Er zu dir spricht? Greif zur Bibel! Du möchtest Taten sehen? Schau auf die Zeugnisse der Vergangenheit und der Gegenwart von den Menschen die Seinen Geist haben und Seinen Willen tun: Seine Kinder!

Wenn du Yeshua auch heute wieder ähnlicher werden möchtest, dann lerne alle so anzunehmen, wie es von ihm kommt! Mach es dir nicht zu schwer, die Bildung ist für unseren Glauben an den Herrn überhaupt nich entscheidend.

"Werdet wie die Kinder!"
Shalom




Sonntag, 12. Februar 2017

Tag 111. Kann ein Christ Gott zu Unrecht beschuldigen?

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 111 behandelt im Buch die Andacht zum 20. April

Thema: Kann ein Christ Gott zu Unrecht beschuldigen?

"Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja" 2. Kor 1, 20

Mein Kommentar:

In der Andacht von Oswald Chambers, auf die ich heute Bezug nehme, spricht er das Gleichnis von den Talenten an. Dazu lesen wir die kurz eine Zusammenfassung:

Jesus (hebr.: Y'shua) schildert einen Herren, der seine Knechte reich mit finanziellen Mitteln ausstattet, sich dann auf Reisen begibt und nach seiner Rückkehr Abrechnung hält. Die ersten beiden Knechte erwirtschaften Gewinn und werden ihren Leistungen gemäß entlohnt. Das Geld des Letzten hingegen, der aus Angst gar nichts investierte und es stattdessen verbarg, lässt der Herr wegnehmen und spricht es nach dem Grundsatz „Wer hat, dem wird gegeben werden; wer nicht hat, dem wird genommen werden“ dem Erfolgreichsten zu. (Quelle: Wikipedia)

(Bildquelle: Andrej Mironow: Gleichnis von den anvertrauten Talenten)

Dieses Gleichnis von den anvertrauen Talenten (Mt 25,14-30) ist eine Warnung:
"Es ist möglich, dass wir unsere Fähigkeiten falsch einschätzen. Das Gleichnis betrifft nicht unsere natürlichen Begabungen und Fähigkeiten, sondern hier geht es um den Heiligen Geist. ... Wir dürfen unsere geistliche Fähigkeit nie nach unserem Verstand oder unserer Bildung einschätzen; was wir in geistlichen Dingen für Möglichkeiten haben, das misst sich an den Versprechen, die Gott uns gibt."
(Zitat: O. Chambers)

Yeshua kündigte seinen Nachfolgern (in Joh 14, 12) folgendes an:
"Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater."
Und: "Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr es empfangen, umsonst gebt es!"
(Mt 10, 8)

Umsonst haben wir Vergebung und den Geist Gottes empfangen, ohne unser Zutun, nicht aufgrund unserer Werke, sondern durch Gottes Gnade und Güte, die in Yeshua zu uns gekommen ist! Aber mit diesem Geschenk bekommen wir auch einen Auftrag und sollen verantwortungsvoll damit umgehen. Wenn Gott dir (physisches oder geistiges) Brot gibt, dann teile es auf und reiche es weiter, behalte es nicht nur für dich und ziehe dich damit zurück... Das tat der zuletzt genannte Sklave im Gleichnis mit den Talenten und alles wurde ihm wieder genommen, sodass er bei seinem Herrn nicht mehr bleiben durfte!

Ein schlechter Diener ist derjenige der nichts einbringt
... so nannte Yeshua den dritten Sklaven im Gleichnis und lobte hingegen die anderen beiden, dafür, dass sie mit den Talenten gut gewirtschaftet haben und den Besitz des Herrn vermehren konnten. Er nannte sie "tüchtige und treue Diener", und übertrug ihnen in Anerkennung dessen, große Aufgaben!

Mehr als dich segnen, will Gott dich zum Segen machen
Wenn du dich Gott bereitwillig zur vollen Verfügung stellst und Ihm alle Türen in jedem Lebensbereich auftust und dem Allmächtigen erlaubst, dir die verborgenen dunklen Flecken in deinem Inneren aufzuzeigen und dich rechzuleiten-, dann wird Er durch dich segnen können. Das ist ja damit gemeint, wenn wir den Leib Yeshua's des Messias, Gottes Sohnes, auf Erden repräsentieren: dann sind wir seine Hände, seine Füße, durch die er wirkt-, er in uns und wir in ihm! 

"Daran erkennen wir, daß wir in ihm bleiben und er in uns, daß er uns von seinem Geiste gegeben hat." (1. Joh 4, 13)

Oswald Chambers suchte es zu verdeutlichen, indem er sagte: "Wenn es um Gottes allmächtigen Geist geht, sagte nie: "ich kann nicht". Lass dich nicht von den Begrenzungen deiner eigenen Fähigkeiten beeinflussen. Wenn wir den Heiligen Geist bekommen haben, dann erwartet Gott, dass an uns sichtbar wird, wie der Heilige Geist arbeitet."

An dem "schlechten Diener" des Gleichnisses wurde gar nichts sichtbar von dem, was sein Herr ihm anvertraute. Im Gegenteil: "Herr, hier hast du dein Geld zurück", entgegnete der Sklave, "... ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist". Auch wenn wir es menschlich nachvollziehen können, war es in den Augen seines Herrn jedoch nicht recht. Er nannte diesen Sklaven schlecht, böse und faul!

"Haben wir Gott zu Unrecht angeklagt", fragte Oswald Chambers, "indem wir uns Sorgen machten, obwohl uns gesagt ist: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen" (Mt 6, 33)? Sorgen zeigen genau die Einstellung, die der Sklave hatte: "Ich weiß, dass du mich allein, ungeschützt und angreifbar zurücklassen willst." Wer von Natur aus faul ist, neigt immer zur Kritik, er sagt: "Man hat mir keine Chance gegeben"; und wer im geistlichen Leben faul ist, kritisiert Gott. Faule Leute greifen oft von sich aus andere an. Denke immer daran, dass unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten auf geistlichem Gebiet auf Gottes Versprechen gründen und durch sie bestimmt werden. Hat Gott die Macht Seine Versprechen zu erfüllen?" 

"Denn Yeshua Maschiach, der Sohn Gottes, den Silvanus, Timotheus und ich bei euch gepredigt haben, ist nicht als Ja und Nein gekommen: Nur das Ja ist in ihm verwirklicht. In ihm ist das Ja zu allen Zusagen Gottes. Darum sprechen wir durch ihn auch das Amen zur Ehre Gottes." (2. Kor 1, 19-20)


Shalom und möget ihr zu YHWH Eure Ohren und Herzen täglich öffnen, damit ihr Seinen Willen erkennt und tut und Menschen durch Euch Segen empfangen werden; Ihm, unserem Vater, und Yeshua, Seinem Sohn, den Er über uns zum Herrn gesetzt hat, zur Ehre!



Samstag, 11. Februar 2017

Tag 110. Die unwahrscheinlichste Versuchung

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 110 behandelt im Buch die Andacht zum 19. April

Thema: Die unwahrscheinlichste Versuchung

"Joab... war einst nicht zu Absalom übergegangen, hatte sich aber diesmal auf die Seite Adonijas gestellt" 1. Könige 2, 28

Mein Kommentar:

Zu der Zeit, als David König über Israel war, versuchte einer seiner Söhne, Absalom, ihn zu stürzen. Später, nach Absaloms Tod, versuchte ebenso Absaloms Halbbruder Andonija die Macht zu ergreifen, indem er eine private Armee gründete und sich in einer geheimen Versammlung selbst zum König ernennen ließ. Durch den Propheten Natan gelangte diese Nachricht zu dem im Sterben liegenden David, woraufhin er Salomo frühzeitig zum König salbte. Dieser ließ seinen Bruder und dessen Gefolge vom Hofe beseitigen, wie auch Davids Neffen und Heerführer Joab. Dieser hatte zuvor zwar nicht zu Absalom gehalten, sondern ihn sogar gegen den Willen Davids getötet, doch gegen Ende seines Lebens stellte er sich auf die Seite Adonijas, wie uns der oben genannte Vers wissen lässt! Als er von Adonjas Tod hörte, flüchtete er sich ins Heiligtum und umklammerte die Hörner des Altars, wo er auf das Asylrecht vertraute. Jedoch erging von Salomo der Befehl ihn auch dort zu töten. Er wurde daraufhin erstochen und auf seinem Grundstück in der Wüste begraben.

Joab fiel ab und wurde untreu gegen Ende seiner Lebenszeit
Dazu formulierte Oswald Chambers einen wichtigen Denkanstoß für uns Gläubige heute:
"Beachte immer, dass die Stelle, an der ein anderer nachgegeben hat, dieselbe ist, an der jeder in Gefahr ist nachzugeben."

"Diese Dinge sind beispielhaft an ihnen geschehen, um uns, über die das Ende der Zeiten gekommen ist, als Warnung zu dienen. Wer daher meint, er stehe fest, der gebe acht, dass er nicht fällt! Bisher ist noch keine Versuchung über euch gekommen, die einen Menschen überfordert. Und Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Er wird euch bei allen Versuchungen den Weg zeigen, auf dem ihr sie bestehen könnt." (1. Kor 10, 11-13)

Erwarte das Unerwartete
Und weiter ermahnte uns Chambers zur Vorsicht: "Vielleicht hast du gerade erfolgreich eine große Krise bestanden; dann sei besonders wachsam in den Dingen, die anscheinend gar nicht als Versuchung in Frage kommen. Bilde dir nicht ein, die Bereiche, in denen du schon früher standhaft warst, könnten dich jetzt kaum noch zu Fall bringen. Wir neigen zu der Ansicht: "Wenn ich die größte Krise meines Lebens bestanden habe, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich mich jetzt wieder weltlichen Dingen zuwende." Versuche nie vorauszusagen, wo dir die Versuchung begegnen wird; die unwahrscheinlichste Stelle ist zugleich die gefährlichste."

Der Widersacher schläft nicht
... im Gegenteil, er überwältigt Menschen oft nicht durch große, offensichtliche Sünden, sondern unterschwellig, indem er Zweifel streut, wie er es bereits bei der Frau im Garten Eden tat. Er steht eben nicht düster und bedrohlich vor uns, sondern benutzt oft schmeichelnde, anmutig wirkende Menschen und reizvolle Dinge, die auf den ersten Blick nicht verwerflich aussehen, um uns zu Fall zu bringen. Dann schnappt plötzlich die Falle zu und wer von uns kann sagen, ob er noch Gelegenheit zur Buße haben wird?! Es gibt Versuchungen die nicht stark und schwerwiegend erscheinen, und dennoch sind sie immer da. Wir schätzen sie jetzt für gering und schenken ihnen nicht die Beachtung, wie den offensichtlich schweren Sünden, mit denen uns die Welt konfrontiert. Aber "wenn du dich nicht rechtzeitig warnen lässt", werden auch sie dich zur Untreue verleiten und über dich herrschen. 

(Bildquelle: Schleswig-Holstein.de)


Das Wattenmeer als geistiger Schauplatz
Pastor Jim Staley sagte einmal: "alles, was im physischen vor sich geht, kann auch ins geistige übertragen werden". Das bedenke ich gerade, durch meine Nähe zur Nordsee und dem Wattenmeer. Wie friedlich alles wirken kann, wenn man sich hineinbegibt. Möwen kreisen am wolkenlosen Himmel, man erfreut sich am Anblick von Krebsen und anderem Gewimmel von Getier, was es dort alles gibt... und plötzlich (unerwartet, unvorbereitet) kommt die Flut zurück und einem wird klar, dass man sich zu weit vorgewagt hat und gar nicht weiß, ob man jetzt noch rechtzeitig zurückfindet. Viele Lächeln dann sogar noch, weil die Wasser anfangs nur kleine, harmlos wirkende Flüsschen bilden, die die Knöchel umspülen; aber innerhalb von Minuten wächst das Meer wieder heran und Unruhe und Panik machen sich breit und das hindert dich zusätzlich daran, rationale und klare Gedanken zu fassen, um den besten Weg hinaus zu finden. Du musst dir eingestehen zu weit gegangen zu sein, dich selbst einem gefährlichen, unberechenbaren Risiko ausgeliefert zu haben. Du sagst dir, wenn ich es heraus schaffe, werde ich das nicht nochmal tun, komme was wolle. Oh ja, wie oft wurde das gesagt. Wie oft macht man dieselbe Fehler...! "Nimm dich jetzt vor Unterströmungen in Acht", mahnte Chambers, "... verfalle nicht in übertriebene Selbstprüfung und Angst vor der Zukunft-, aber sei wachsam; halte dein Gedächtnis wach vor Gott."

"Unkontrollierte Stärke ist in Wirklichkeit doppelte Schwäche
... denn da können die unerwarteten Versuchungen wirkungsvoll deine Kraft untergraben. Die Personen in der Bibel sind meist ihren Stärken erlegen, nicht ihren Schwächen." In vielerlei Hinsicht müssen wir um Selbstbeherrschung, Nüchternheit/ Besonnenheit beten. Denn oft beten wir um Kraft und Sicherheit und übersehen, dass Gott in seinem Wort uns sagt:

"Stärkt die schlaffen Hände und befestigt die wankenden Kniee! Sagt zu denen, welche zaghaften Herzens sind: Seid stark, fürchtet euch nicht! siehe, euer Gott kommt, Rache kommt, die Vergeltung Gottes! er selbst kommt und wird euch retten." (Jes 35, 3-4)
"So heiliget euch und seid heilig, denn ich bin YHWH, euer Gott; und beobachtet meine Satzungen und tut sie. Ich bin YHWH der euch heiligt." (3.Mo 20, 7-8)

Was Gott für uns tut und was wir damit tun sollen
Er gibt uns Sein Wort, Seine Torah, die Weisungen und Gebote, Kraft, Wissen und das alles sogar durch Seinen heiligen Geist-, dennoch liegt es an uns Ihm zu vertrauen und dem, was Er von uns will, bereitwillig zu folgen: Gehorsam zu sein und "den Geist nicht zu betrüben", wie es heißt!

"Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes, indem wir die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes." (2. Kor 7, 1)


Noch einen herzlichen Shabbat shalom; mögen wir auch in der herannahenden Woche wieder alles daran setzen, Gott treu zu dienen, indem wir Seinem Sohn Yeshua bestmöglich nachfolgen!

Mittwoch, 8. Februar 2017

Tag 109. Bereit sein

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 109 behandelt im Buch die Andacht zum 18. April

Thema: Bereit sein

" ...als YHWH sah, daß er herzutrat, um zu sehen, da rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Und er sprach: Hier bin ich" 2. Mo 3, 4

Mein Kommentar:

Bereitschaft, Hingabe, Vertrauen...
...diese drei sind untrennbar miteinander verbunden! Wenn Gott uns ruft und an uns Aufträge stellt, dann müssen wir bereit sein; uns gestärkt und vorbereitet haben, in der Verbindung zu Ihm. Wir können nicht losgehen, wenn noch zu vieles im Wege steht. Er möchte uns gebrauchen, aber wir haben bekanntlich oft die Hände zu voll, und im Kopf die eigenen Pläne und Vorstellungen-, dann sind wir nicht frei verfügbar für ihn, und so funktioniert das Miteinander nicht! Wenn Gott dir etwas auftragen möchte, dann erfinde keine Ausreden; sondern tue es unmittelbar. Was heißt es denn wohl, sich von Seinem Geist leiten zu lassen?! Du möchtest unbedingt mal eine Eingebung des Geistes direkt und bewusst erleben? Wenn sie gleich kommt... wärst du bereit??



Die Hände zu voll, um sie Gott hinzuhalten?
"Wir sind oft so eifrig, Gott zu sagen, wo wir selbst gern hingehen möchten. Aber die Menschen, die für Gott und Seine Arbeit bereitstehen, die werden die Ersten sein, wenn Er Menschen beruft", so definierte es Oswald Chambers, und ich denke da ist bestimmt auch etwas dran. Gott weiß, wer von uns schlecht oder garnicht vorbereitet ist! Ob wir uns selbst große Aufgaben zutrauen, ist noch eine andere Sache. Aber ob wir bereit sind und es ausführen können, dass weiß unser Vater ganz genau. Würdest du auf jemanden eine wichtige Aufgabe übertragen, wenn du wüsstest, dass derjenige völlig zerstreut und unfokussiert ist, da er gerade zig Dinge gleichzeitig zu erledigen versucht, wovon die Wenigsten wichtig wären? Lieber würdest du dich an jemanden wenden, der dich hoffnungsvoll und mit hochgekrempelten Ärmeln in freudiger Erwartung anschaut, oder? Jemand der Zeit für dich aufbringt, auch wenn er keine hat... jemanden bei dem du an erster Stelle kommst!? Wenn auch Gott so ähnlich von uns denkt, müssen wir uns unbedingt jetzt bereitmachen, für alles was Er noch mit uns vorhat!

Falsche Erwartungen
"Nur zu oft warten wir darauf, dass sich uns eine besondere Gelegenheit oder etwas Sensationelles bietet, und wenn wirklich so etwas kommt, rufen wir schnell: "hier bin ich"; ... wenn große Veränderungen bewirkt werden können, dann sind wir da, aber für unscheinbare Aufgaben stehen wir nicht zur Verfügung. Für Gott bereitstehen heißt, dass wir die kleinsten wie die größten Dinge gern für Ihn tun, ohne Unterschiede zu machen. Es bedeutet, dass wir nicht aussuchen, was wir tun wollen, sondern was Gott vorhat, dafür stehen wir zur Verfügung... aus Liebe zu Ihm!"
(Zitat: O. Chambers)

Angenehme oder niedrige Aufgaben: in Seinen Augen sind sie gleich viel wert! 
Yeshua ist unser vollkommenes Vorbild. Und so, wie er auf dieser Erde wandelte und Momente der Freude hatte, bei dem, was der Vater durch ihn wirkte, so hatte er auch schmerzliche und traurige Momente, in denen er dennoch gehorsam war; denn er war immer bereit auf die Stimme seines Vaters zu hören und Seinen Willen zu tun! Ob wir nun große oder kleine Aufgaben bekommen, wichtig dabei ist, das wir als Glieder am Leibe des Messias agieren-, in Liebe und Demut! Denn dafür hat der Messias zu Gott gebetet "... damit sie eins seien, wie wir eins sind". (Joh 17, 22)

Wenn du die beste Aufgabe willst, kriegst du vielleicht die unangenehmste!
Man wünscht sich so einiges im Leben, und was man alles nicht erleiden möchte, lässt sich auch schnell erklären. Wir wollen natürlich vor jederlei Unglück bewahrt sein, vor Armut und Krankheit, vor Trennungen und Bedrückung, Verfolgung... nun ist vieles davon uns durch den Sohn Gottes selbst prophezeit worden; sind wir auch dafür bereit? Wenn etwas "Negatives" unser Leben überschattet, schieben wir es schnell dem Widersacher und seinen bösen Absichten zu-, ganz klar, die hat er. Aber dennoch gibt es einen Spielraum, in dem er sich bewegen darf, (siehe Hiobs Geschichte!) und dieser Spielraum erweitert sich besonders wenn wir Ungehorsam sind und Gottes Gebote missachten. Wenn wir die Augen vor unserem Schöpfer und Seinem Wort verschließen, dann brauchen wir mit Seinem Schutz und Segen nicht zu rechnen. Wir müssen ja lernen, was Sünde heißt (nämlich Übertretung Seiner Gebote), und wie es ist, ohne Gott zu leben: finster und voller Unglück! Warum beten wir immer von Befreiung wenn uns etwas belastet, und nicht um das, was Gott uns vielleicht dadurch beibringen möchte: Geduld, Stärke, Ausharren/Standhaftigkeit!

"...da wir wissen, dass die Bedrängnis Ausharren bewirkt, das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. Denn der Messias ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben." (Röm 5,3-6)

"Rechne mit Gottes Überraschungsbesuch. Wer bereit ist, braucht sich nicht noch vorzubereiten - er ist ja bereit. Wie viel Zeit verschwenden wir damit, uns vorzubereiten, wenn Gott uns schon gerufen hat! Der brennende Dornbusch ist ein Symbol für all das, was zur vollen Bereitschaft eines Menschen gehört, und sein Feuer ist die Gegenwart Gottes selbst."
(O. Chambers)


Bete heute das du bereit bist, wenn Gott dir etwas aufs Herz legt, damit du es tun kannst und viel Frucht bringst für sein wunderbares Reich!

Shalom

Dienstag, 7. Februar 2017

Tag 108. Alles oder nichts

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 108 behandelt im Buch die Andacht zum 17. April

Thema: Alles oder nichts

"Als Shimon Kefa (Simon Petrus) hörte, daß es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um... und warf sich in den See." Joh 21, 7

Mein Kommentar:

Beständiger Wille oder flüchtiges Gefühl?
"Hast du schon einmal eine Krise durchgemacht, in der du bewusst, in vollem Ernst und ohne Vorbehalt alles losgelassen hast? Das ist eine Krise des Willens. Nur Äußerliches aufzugeben führt dich nicht weiter! Die eigentliche Krise, die zur Hingabe oder völligen Auslieferung führt, findet nicht in äußeren Ereignissen, sondern tief im Inneren statt. ... Hast du deinen Willen bewusst an Jesus Christus ("Yeshua den Messias") ausgeliefert? Das ist ein Entschluss des Willens, nicht des Gefühls; wenn dadurch ein gutes Gefühl entsteht, ist es nur ein kleines Geschenk, das dem Entschluss folgt. Wenn du die Aufmerksamkeit auf deine Gefühle richtest, wirst du diese Entscheidung nie treffen." (Zitat: Oswald Chambers)

Da hat Chambers einen bedeutenden Punkt angesprochen: "Eine Entscheidung des Willens, nicht des Gefühls". Gefühle kommen und gehen. Bei Gefühlen sind wir sehr angreifbar und unbeständig. Das wurde im vorherigen Kommentar erwähnt, als von Hochgefühl und Ernüchterung die Rede war. Unseren Willen zu brechen ist für den Feind Gottes sehr viel schwerer, als uns in Gefühlen zu täuschen und zu verwirren.

Im 1. Korintherbrief 10, 12-13 lesen wir:
"... wer zu stehen meint, sehe zu, dass er nicht falle. Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt."
Und in Jeremia 17, 9-10 heißt es:
"Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Ich, YHWH, erforsche das Herz und prüfe die Nieren, um jedem einzelnen zu vergelten entsprechend seinen Wegen, entsprechend der Frucht seiner Taten."

Wenn das menschliche Herz so trügerisch und so wenig zuverlässig ist, wie können wir uns dann auf Gefühle verlassen? Du denkst vielleicht, nicht jedes Herz wäre so? Dann würden die Menschen sich aber nicht ständig in der Gefahr sehen, was sie gern haben zu vernachlässigen, was sie sich geschworen haben zu brechen und untreu zu werden. Abzufallen.



Wenn unsere Beziehung zu Gott nur Gefühle als Grundlage hat, dann wird sie keinen Bestand haben. Denn gerade auf diesem Gebiet ist der Satan wirklich sehr gerissen und gefährlich! Was glaubst du, wie oft Menschen, die Yeshua nachfolgen, plötzlich straucheln und verzweifeln, weil sie "das Gefühl haben", sie werden nicht erhört... sie beten vergeblich um etwas, sie spüren Gott oder seinen Geist nicht bewusst. Heißt es deswegen, das Er nicht für sie da ist? Nur weil man manchmal dieses Gefühl hat? Ich sage ja, das ist wirklich gefährlich! Also, "wer meint zu stehen, der sehe zu, dass er nicht falle"!

Bund mit Gott wie ein Ehevertrag
Wer sich mit den Schriften schon intensiver beschäftigt hat, wird oft von diesem Vergleich gelesen haben; immer wenn Gott sein auserwähltes Volk Yisra'Ël als Braut benennt. Somit wurde es auch beim Abfall durch götzendienerisches Verhalten als Ehebrecherin dargestellt. Deshalb können auch wir den Vergleich anstellen, wenn es um Willen und Gefühle in einer Ehe geht. Vorweg muss ich sagen, dass ich unverheiratet bin und daher vielleicht leicht reden habe; ich beziehe mich bei diesem Thema allein auf das, was ich bei anderen wahrgenommen, gesehen und gehört habe! Einen der häufigsten Scheidegründe ist die Aussage: "...die Gefühle haben sich verändert, wir haben uns daher auseinandergelebt und lieben uns nicht mehr." Darüber sollte man nicht leichtfertig reden. So etwas zu erleben muss schlimm sein. Denn am Tage der Heirat, haben doch sicher die meisten gedacht, dass sie den erwählten, lieben Partner, immer lieben werden und bei sich haben wollen, um alles für ihn tun zu können. Und dann passiert sowas: die Gefühle schlafen ein, das Verhalten ändert sich, Mitgefühl und Respekt gehen verloren-, die tatkräftige Liebe erlischt! Basierten vielleicht die meisten Entscheidungen eine Ehe einzugehen nur auf Gefühlen?

In guten wie in schlechten Zeiten...
...nein, die schlechten Zeiten will man oft nicht bedenken. Da ist es ja viel einfacher, sich zu trennen und sich die Freiheit zu nehmen neu anzufangen. Das erinnert mich nebenbei gesagt, an einige Gespräche mit Obdachlosen, die ich hier in Deutschland fragte, welche Gründe in ihren Leben dazu geführt haben... ein häufige Antwort: " ach, nach der Scheidung ging alles Berg ab..."! Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber mir sticht es da ins Herz. Eine Ehe bedeutet Verantwortung zu tragen, in allen erdenklichen Lagen und zu allen Zeiten! Es sollte eine beständige, d.h. tägliche Entscheidung des Willens sein, für den anderen gut zu sorgen! Unabhängig von der Gefühlslage an einigen Tagen, Monaten oder Jahren-, so hart es klingen mag! Das ist mein Verständnis von Ehe und das gründet sich auch auf die Schriften und das, was ich dort lese! Wir lesen dort beispielsweise von Ehen, die scheinbar über die Köpfe hinweg geschlossen wurden, um Stammeskulturen zu erhalten. Bei genauerem Lesen merken wir aber, dass es nicht ohne Zustimmung der Eheleute funktionierte; diese Bereitschaft und Einwilligung sich an jemanden zu binden, sich dem Partner auch "auszuliefern", indem man die eigene Familie verlässt, war nötig! Heutzutage lässt man sich immer schneller scheiden, weil scheinbar weniger auf dem Spiel steht. Wenn eine Frau sich scheiden lässt, ist sie nicht zwangsläufig eine mittellose, arme Witwe, so wie es in den Vorzeiten häufig der Fall war. Hier und jetzt kann jeder schnell zu seinem "alten Leben zurückfinden", ohne dafür schikaniert oder benachteiligt zu werden; und für Geschiedene ist es wahrscheinlich leichter, wieder einen neuen Partner zu finden, als damals. Denn wenn statistisch beinahe jede zweite Ehe geschieden ist, ist es so alltäglich, dass es einem weder verwerflich vorkommt, noch jemanden in ein unangenehmes Licht stellt.

Geschieden zu sein ist heutzutage so normal wie verheiratet zu sein!
Die Überschrift von diesem Kommentar heißt jedoch: "Alles oder nichts", bewusst aufs Ganze gehen, alles zu geben, immer! Ein Wesenszug Gottes ist Seine Treue, auch die sollen wir spiegeln! Lang genug musste Er sich mit einem untreuen Volk auseinandersetzen. Yisra'Ël war ja ständig untreu...! Aber der Allmächtige ist es nicht. Was sagte YHWH zur Scheidung?

"Wenn jemand ein Weib nimmt und ehelicht sie, und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas schändliches an ihr gefunden hat, so soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Haus entlassen..." (5.Mo 24, 1)

"Moshe hat zugelassen, einen Scheidebrief zu schreiben und sich zu scheiden." Yeshua antwortete und sprach zu ihnen: "Um eures Herzens Härtigkeit willen hat er euch solches Gebot geschrieben..." (Mk 10, 4-5)

YHWH möchte, dass wir Ihm treu sind, Ihm ganz gehören, über den Tod hinaus, für alle Zeit!

Alles oder nichts
"Wenn du draußen auf dem Wasser die Stimme Yeshua's des Messias hörst, dann kannst du alle deine Überzeugungen und deine Prinzipientreue sich selbst überlassen...", verdeutlicht uns Oswald Chambers. Ich ergänze: ...auch deine beliebigen Gefühle, die sich schon bei Hitze und Sturm verändern, kannst du nicht in deine Entscheidungen einbeziehen. Dein Wille muss erstarken, deine Ergebenheit YHWH, dem ewigen König des Universums, zu dienen, unter allen Umständen-, das soll entscheiden! Mache dir täglich im Gebet bewusst, mit wem du es zu tun hast und lerne so in Ehrfurcht Ihm treu zu bleiben!


Shalom



Sonntag, 5. Februar 2017

Tag 107. Vom Berg herunterkommen

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 107 behandelt im Buch die Andacht zum 16. April

Thema: Vom Berg herunterkommen 

"Solange ihr das Licht habt, glaubt an das Licht" Joh 12, 36

Mein Kommentar:

Kennst du das? Du wachst auf und fühlst dich wunderbar, dein erster Gedanke ist ein "Danke" zu Gott-, du bewegst dich in der Natur und alles um dich herum ruft dir klar und deutlich Seine Herrlichkeit zu: wie die Sonne über den Silberrand einer Wolke tritt, die Vögel in ihrer V-Formation über dich hinweg fliegen, frei und unbeschwert... und dieses Gefühl erwidert dein Herz und du siehst in allem die Hand Gottes, Sein Wort regiert dein Bewusstsein, und Frieden breitet sich wie eine Samtdecke über die ganze Ebene aus. ...Am nächsten Tag gehst du an dieselben Orte, überquerst die selben Wege... nur diesmal wird dir bewusst das dieses euphorische Gefühl und der Glanz verschwunden sind. Alles wirkt grau und nüchtern, und auch in deinem Kopf scheint es eher wolkig als heiter zu sein... deine Lust, deine Motivation und Kraft hast du irgendwo hinter dir gelassen, du findest sie am diesem Tage nicht. Was nun? Stehenbleiben? Zurückblicken? Mutlos werden? Oder auf die Suche gehen und dich selbst fragen: Wofür waren diese Momente, was bedeuten sie? Haben Sie Auswirkungen auf den nächsten trostlos wirkenden Tag?




Der Gipfel des Glücks - das Tal der Ernüchterung
Oswald Chambers sprach in einer Andacht, von dem genialen Moment, an welchem man sich unbesiegbar fühlt und sich alles zutraut... und man sich wünscht, dass das Gefühl nie fortginge! "Aber wir sollen nicht immer so sein", erklärte Chambers, "... in diesen Augenblicken gewinnen wir Einsichten, die wir dann in die Praxis umsetzen müssen, auch wenn wir uns nicht danach fühlen. Viele von uns sind für den Alltag nicht brauchbar, wenn sie nicht in Hochstimmung sind. Aber wir müssen unser Alltagsleben so gestalten, wie Gott es uns zeigte, als wir seine Nähe erlebten." Chambers' mahnte sogar an: "Inh unserer Sehnsucht nach Hochgefühlen ist immer auch ein Stück Faulheit... wir müssen lernen, im "grauen" Alltag nach dem zu leben, was wir in der Nähe Gottes gesehen haben."

Es dreht sich nicht mehr um dich!
Von was ist diese Generation mehr geprägt als alle anderen zuvor? Von dem pausenlosen Drang nach Selbstverwirklichung! Ich, ich, ich... hört man nur noch! Ich habe dies getan und mir das gekauft, ich will noch hier hin und dort hin, ich gönne mir, ich belohne mich, ich pflege mich, ich "mach was aus mir"... ja, aber was? Du nährst nur dein Ego, wenn du so bist, und der Satan reibt sich die Hände! Noch nie konnten Menschen so einfach durch Oberflächlichkeiten weggeführt werden. Die Werbung sagt, dass du noch besseres aus dir herausholen musst, du genügst nicht, nein es geht immer besser, neuer, schneller, höher... das Problem bei dieser Art von Höhenflügen ist, dass auch der Abgrund dadurch immer tiefer wird. Deswegen heißt es auch: "Hochmut kommt vor dem Fall", eine biblische Weisheit!

Aber zum Glauben zu kommen und teilhaftig am Leib des Messias zu werden, bedeutet Selbstverleugnung, Züchtigung, Beherrschung, Genügsamkeit, Demut und das lernen wir alles nur, damit wir Gott und unseren Nächsten lieben können. Natürlich werden einige sofort dazwischen rufen wollen: "...aber es heißt doch "lieben, wie dich selbst!" Ist das denn wahre Liebe zu sich selbst, wie die Welt sie uns lehrt? Sicher nicht! Im 1. Korintherbrief 13 drückt sich die Liebe unter anderem durch folgende Wesenszüge aus: "... die Liebe neidet nicht; die Liebe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie gebärdet sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihrige..."!

Nun haben wir von dem Hochgefühl gesprochen, dass einige Gläubige z.B.: in intensiver Gebetszeit erfahren. Sie sind in dem Moment glücklich und erzählen "toll, was mir da passiert ist." Und dann wird sich erstmal auf solchen Erlebnissen ausgeruht und man beginnt den Kopf hängen zu lassen, sobald diese Euphorie nachlässt. War es Gottes Plan dich nur in den wenigen Augenblicken mit Glück und Energie zu beschenken? Oder hat Er dich nicht viel mehr dadurch motivieren wollen, es in den "grauen" Alltag einfließen zu lassen und daraus fortwährend Kraft zu schöpfen? Er gibt dir Einsichten, breitet Weisheiten vor dir aus, schenkt dir die Zeit und Möglichkeit in seinem Wort zu studieren-, nicht nur damit du dich in solchen Momenten glücklich schätzt... Nein! Sondern, damit Sein Wort auch in dir in Fleisch wird. Sha'ul ("Paulus") sagte doch, wir müssen Yeshua "anziehen" und uns selbst "sterben"!

"... wer da will der Vornehmste sein, der sei euer Knecht, gleichwie des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele." (Mt 20, 27-28)

Wir werden nicht auf Berge geführt, um die Aussicht zu genießen...
... sondern um Kraft und Mut zu tanken, weil wir wieder ins finstere Tal hinab müssen, um dort den Menschen zu begegnen, die außer dieser Finsternis gar nichts kennen gelernt haben, und wir dürfen dann für das Licht zeugen. Indem das Licht Gottes durch uns hindurch scheint und in unserem Wesen, unseren selbstlosen Taten sichtbar wird, werden es die Menschen erkennen können.

"Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen." (Mt 5, 16)

 Vergesst das Licht nicht, wenn ihr es einmal gesehen und erlebt habt; sondern setzt euer ganzes Vertrauen darauf. Wir wissen doch, das auch die Sonne dann noch existiert, wenn sich Wolken davor schieben. Wenn um dich herum geistig plötzlich alles so finster wird, wie bei einer totalen Sonnenfinsternis, dann nicht um dich zu entmutigen, sondern damit das Licht Gottes durch dich hervorbrechen kann und Segen spenden wird für die Menschen, die dir über den Weg geschickt werden!

Vertraue dem Licht
Da redete Yeshua abermals zu ihnen und sprach: "Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wir das Licht des Lebens haben." (Joh 8, 12)
"Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt. Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, daß sie eins seien, gleichwie wir eins sind..." (Joh 17, 20-22)


Shalom 

Samstag, 4. Februar 2017

Tag 106. Unachtsamkeit gegen Gott

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 106 behandelt im Buch die Andacht zum 15. April

Thema: Unachtsamkeit gegen Gott

"Aber die Opferhöhen kamen nicht weg aus Israel; doch war das Herz Asas rechtschaffen sein Leben lang."

Mein Kommentar:

"In den äußeren, sichtbaren Bereichen seines Lebens war Asa nicht in allem gehorsam. Er gehorchte in den Dingen, die ihm am wichtigsten vorkamen, aber nicht in allem verhielt er sich richtig. Achte darauf, nie zu denken: "Ach, das ist für mich nicht so wichtig". Auch wenn es dir nicht viel bedeutet, kann es für Gott sehr wichtig sein. Ein Kind Gottes sollte nichts im eigenen Leben als unwichtig ansehen."
(Zitat: Oswald Chambers)

Sich selbst zu überprüfen und ehrlich mit sich zu sein, gehört unumgänglich zu unserem geistigen Wachstum dazu. Wenn wir Gott wirklich gehören und Ihn mit unseren Leben ehren wollen, dann kommen wir nicht daran vorbei, zu hinterfragen ob unser Tun Ihm auch gefällt?!

Sein Wort ist unser Spiegel
Blickst du auf das Leben, welches Yeshua uns hier vorgelebt hat, als er auf Erden wandelte, und erkennst du dich darin wieder? In seiner Art zu denken, mit Menschen umzugehen, zu lieben, zu verkünden...? Andersherum gefragt: Ist Yeshua in deinem Leben sichtbar? Hast du ihn "angezogen", wie Sha'ul ("Paulus") sagt, dass wir es unbedingt tun müssen, genauso wie uns selbst zu "sterben". Wenn du also immer wieder auf Yeshua blickst, wie morgens in einen Spiegel-, und du siehst ein ganz verzehrtes Bild, aber nicht ein Bild was ihm Stück für Stück immer ähnlicher wird-, ist er dann wirklich dein Herr, beherrscht er dein Leben, lässt du ihn das wirklich tun? Oder behauptest und denkst du das vielleicht nur... aber am Ende hat er dich nie gekannt?

(Bildquelle: http://poems.easybranches.com/)


Da sprach er (Yeshua) zu ihnen allen: "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme seinen Pfahl ("Kreuz") auf sich täglich und folge mir nach. Denn wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's erhalten." (Lk 9, 23-24) "Und wer nicht seinen Pfahl auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert." (Mt 10, 38)

Von welchem Leben redet der Messias hier?
"wer sein Leben erhalten will, der wird es verlieren", ...kann es sein, dass es sich dabei um unser "weltliches Leben", (denken, sprechen, handeln) dreht? Wer das nicht aufgeben möchte, versucht zweigleisig zu fahren und steht mit einem Fuß in der Welt, mit dem anderen aber (theoretisch) im Leib Christi!? Kann das funktionieren? Yeshua sagt ganz deutlich nein! Und er verlangt, dass wir diese Entscheidung täglich treffen müssen. Mit jedem neuen Tag sollen wir sinngemäß den Hinrichtungspfahl ergreifen, um unser fleischliches, weltliches Wesen daran zu heften, denn dadurch versucht der Satan immer wieder durchzubrechen und die Oberhand zu gewinnen, mit anderen Worten: durch das Weltliche versucht er uns dem Messias zu entreißen, uns ihm wegzunehmen, uns fort zu locken...! Und wie wir es durch die Überlieferung vom Garten Eden mitverfolgen konnten, liegt es am einzelnen Menschen selbst, wem wir die Herrschaft über unser Leben anvertrauen, wem wir Glauben schenken: dem Wort Gottes, das ewiges Leben bedeutet, oder den leeren Versprechungen Satans, die nur Unheil nach sich ziehen.

Yeshua schärft uns ein, den Pfahl täglich auf uns zu nehmen und ihm nachzufolgen, ansonsten sind wir es nicht wert zu ihm gerechnet zu werden!
Täglich, immer, "ohne Unterlass", ohne Unterbrechung, pausenlos... ja, diese Entscheidung kostet uns wirklich unser ganzes Leben, wie wir es bisher gekannt und gelebt haben. Gott will schließlich das wir Ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Kraft... nicht nur ein bisschen, ab und zu, oder manchmal sogar zu 90%... nein, das Ziel ist: Ihm ganz zu gehören, sonst gehört man Ihm nicht wirklich... entweder man vertraut Ihm völlig, oder man kann es bleiben lassen...! Natürlich schleichen sich mal hier und da Unsicherheiten und Zweifel ein, aber wie gehen wir damit um? Wie Yeshua müssen wir dem Vater stehts nahe sein und private, intime Zeit vor ihm verbringen, so wie Yeshua sich "zurückzog" um zu beten. Sollte sich ein Wille einschleichen, der dem Willen Gottes widerstrebt, müssen auch wir kniend beten: "Dein Wille geschehe, nicht meiner...!" Und ich bin sicher, das unser Abba (Vater) uns dann genauso Kraft zukommen lassen wird, wie Er es bei Seinem Sohn Yeshua tat!

Nicht "unachtsam gegen Gott" zu werden, bedeutet keinen Urlaub von Ihm zu nehmen! Wie lange wollen wir Gott noch daran hindern, uns irgendetwas zu zeigen?

"Vielleicht sagst du:" ich bin richtig mit Gott verbunden", aber die "Opferhöhen" in deinem Leben sind noch immer da. Es gibt noch einen Bereich, wo du ungehorsam bist. ... Wenn Gott dich in einer Beziehung unsicher macht, höre sofort auf damit, gleich was es ist. Für Gott ist nichts unwichtig, was uns betrifft. Gibt es Bereiche in deinem körperlichen oder geistigen Leben, auf die du noch nie geachtet hast? Wenn ja, dann kannst du zwar denken, in allen wichtigen Bereichen sei alles in Ordnung-, trotzdem bist du nachlässig! ... So wenig wie das Herz Urlaub vom Pochen braucht, so wenig brauchst du Urlaub davon, auf Gottes Wünsche für dein Leben zu achten. Man kann nicht einen Tag lang von jeder Moral Urlaub nehmen und dabei ein guter Mensch bleiben, und ebenso kann man nicht von Gott Urlaub nehmen und von ihm bestimmt bleiben. ... du musst aufmerksam auf Ihn hören. Das erfordert auch viel Zeit. Aber manche von uns meinen, sie könnten über alle Probleme hinweg von einem Höhepunkt zum anderen schreiten und brauchten nur ein paar Minuten dafür aufzuwenden." (O. Chambers)

Nur durch das Studieren der Schriften Gottes und Gebet um Seinen Geist, können wir erkennen, wo wir fehl gehen, um dies vor Ihm zugeben zu können und Buße zu tun, d.h. von den aufgezeigten Sünden umzukehren. Zudem kommt noch der Vorteil von Gemeinschaft unter den Glaubensgeschwistern, der uns dabei helfen soll: wir sollen uns gegenseitig ermahnen, nicht um einander zu richten, wie es fälschlich oft behauptet wird, nur weil man jemanden auf Sünde aufmerksam macht, sondern weil unsere Liebe im Herrn uns dazu drängt!

Dein toter Winkel: ich sehe was, was du nicht siehst-, und andersherum!
"...wie darfst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!" (Mt 7, 4-5)


Shabbat Shalom und YAH schenke uns täglich demütige, kräftige Herzen, die nichts anderes als nur die Lust kennen, Seinen Willen zu tun!
Amen, b'shem Y'shua ha Mashiach! 

Freitag, 3. Februar 2017

Tag 105. Innerlich unbesiegbar

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 105 behandelt im Buch die Andacht zum 14. April

Thema: Innerlich unbesiegbar

"Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir..." Mt 11, 29

Mein Kommentar:

In Hebräer 12:6-8+11 heißt es: "... wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt. Wenn ihr Züchtigung erduldet, so behandelt euch Gott ja als Söhne; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, an der sie alle Anteil bekommen haben, so seid ihr ja unecht und keine Söhne! ... Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind."

Gott, unser Vater der in den Himmeln thront, gab uns Seinen Sohn Yeshua nicht nur zum Opfer, um unsere Schulden zu begleichen-, sondern Er gibt ihm auch die privilegierte Stellung Gottes Schafe zu hüten und Herr über sie zu sein; sowie Yeshua in der tausendjährigen Friedensherrschaft als König über die Auserwählten regieren darf. Natürlich weil er den vollkommenen Willen des Vaters tut und beständig mit Ihm verbunden bleibt.

Was lernen wir nun von unserem Herrn Yeshua?
Oswald Chambers musste seine Zuhörer dazu deutlich ermahnen, indem er sagte: "Wie kleinlich sind unsere Klagen! Unser Herr will uns dahin bringen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben können, aber er hört uns nur seufzen und stöhnen... "!

Aber lesen wir erstmal ein paar Verse: wer gehört wirklich zu ihm? Ist es unmöglich ihm zu gefallen in dem was wir tun?

"Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren." (Joh 14, 21)

"Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer. Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat." (1.Joh 5,3-4)

"Und hieran wissen wir, daß wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht. Wer aber irgend sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hieran wissen wir, daß wir in ihm sind. Wer da sagt, daß er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt hat." (1. Joh 2,3-6)

Auch Weintrauben müssen zerstoßen werden, um Wein zu bekommen!
Ja, die meisten von uns sehen nur den Wein als Endresultat, aber nicht die Belastung, die Mühe, die dafür aufgebracht werden musste. Die Früchte des Geistes wollen in uns genauso kultiviert werden, wie Weintrauben. Darum müssen wir Ihnen reichlich Beachtung schenken und uns kümmern, damit die Geistesfrüchte nicht verkümmern!

Belastung ist also nicht immer negativ. Viele Leute sagen, sie würden unter Stress viel besser arbeiten; oder wenn sie wissen, das der Chef persönlich sich die Arbeit anschauen wird und stichprobenartig Kontrollen vornimmt. Dann ist man stets bemüht sein bestes zu geben. Doch in der Realität ist es auch so, dass man schnell nachlässig wird, in den Momenten in welchen man alleine ist und sich unbeobachtet fühlt. Wo scheinbar niemand mitbekommt, wie man seine kostbare Zeit verbringt.
Doch Psalm 34, 15 lässt uns da etwas sehr entscheidendes wissen:

"Die Augen YHWH's sind gerichtet auf die Gerechten... "

Er hat alle Seine Kinder im Blick. Seine Motivation ist, uns wieder auf den Weg zu bringen, wenn wir davon abkommen. Daher schaut Er so genau hin:

"Schlimme Züchtigung wird dem zuteil, der den Pfad verläßt; wer Zucht haßt, wird sterben." (Spr 15, 10)
"Glücklich der Mensch, den Gott bestraft! Verachte die Zucht des Allmächtigen nicht!" (Hiob 5, 17)

Sollte unser Leben also nur Gejammer sein oder "gepresster, reiner Wein" für andere, der allen wohl tut, die mit uns in Kontakt kommen, und für welchen wir mit Mühe arbeiten. Ein kostbarer Wein, der aus den gut kultivierten Geistesfrüchten besteht! Ich bin mir sicher, dass das unser Vater gern sieht und es Ihn und Yeshua ehren wird!

Lesetipp: Die Psalmen: Wenn aus Klagen Loblieder werden


Herzliches Shalom und YHWH's großzügigen Segen!


Mittwoch, 1. Februar 2017

Tag 104. Wenn die Last zu schwer wird

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 104 behandelt im Buch die Andacht zum 13. April

Thema: Wenn die Last zu schwer wird

"Wirf dein Anliegen auf YHWH..." Psalm 55, 23

Mein Kommentar:

Die heutige Andacht aus Oswald Chambers' Buch "Mein Äußerstes für sein Höchstes", lese ich bei Tagesanbruch und auch mir dämmert es... wenn er davon spricht, die Lasten, die wir tragen, zu unterscheiden: "in solche, die zu tragen für uns gut sind, und solche, die wir nicht tragen sollten. Die Last von Zweifel oder Sünde sollten wir nie tragen, aber manche Lasten legt Gott uns auf und will sie auch nicht von sich aus wegnehmen... wir sollen buchstäblich, unsere Anliegen, die Er uns gegeben hat, auf Ihn werfen."

Eigentlich kennen wir das doch alle: wir machen eine schwere Zeit durch, eine schwere Prüfung, und nachdem wir sie bestanden und erfolgreich hinter uns gebracht haben, gehen wir gestärkt daraus hervor. Wenn uns etwas bedrückt, dass tun Lasten ja, dürfen wir nicht in Selbstmitleid und Mutlosigkeit versinken. Wenn etwas nicht gelingen mag, etwas oder jemand uns weh tut, dann brauchen wir nicht alles "schwarz zu sehen". Es gibt Trennungen, die sein müssen, damit wir Gott treu bleiben. Ob es der Verlust einer Arbeitsstelle ist, einer Freundschaft, Familiäres oder Gesundheitliches. Gott weiß wohin es führen wird und was aus dieser schmerzenden Bruchstelle Neues wachsen wird. Wir müssen Ihm vertrauen, da wir soweit nicht schauen können. Wir brauchen nicht in Panik geraten, denn der Allmächtige steht Seinen Kindern doch bei!

"Wirf auf YHWH (annämlich: "Yahweh") deine Last, und er wird dich erhalten. Niemals lässt er zu, dass der Gerechte wankt." (Ps 55, 23)

Im 2. Korintherbrief 12: 7-10 lesen wir von Sha'ul ("Paulus") etwas sehr eindrückliches:
"... damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen möchte. Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Messias bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Messias willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark."

Sind wir an dem Punkt "Wohlgefallen" an negativen, schwierigen Situationen zu haben? Um dorthin zu kommen, ist es sicher ein längerer Weg, der wiederum mit Erlebnissen und Weisheiten von Gott gepflastert ist. Auch Sha'ul hatte inständig gebetet, von seiner bedrückenden Last freigemacht zu werden... doch wurden ihm die Augen dafür geöffnet, zu erkennen, das ihn diese Last vor "Überheblichkeit" schützen sollte. Und dann erfuhr er das Wunderbare, nämlich das Yeshua's Kraft in unseren Schwachheiten vollkommen wird!" Das ist doch etwas, über das wir uns wirklich freuen dürfen und das sollten wir unbedingt bedenken, wenn wir uns das nächste mal belastet, gequält, bedrängt, verfolgt oder verunglimpft fühlen.

Die Not lehrt bekanntlich beten
Auch das ist ein Aspekt, wofür wir und viele Menschen weltweit dankbar sein können. Wenn wir uns in einer scheinbar ausweglosen Situation befinden, in der wir keinerlei Chance mehr haben etwas zu kontrollieren und uns selbst zu helfen, dann erkennen viele, dass nur noch Gott helfen kann. Und das will Er! Daher beten oft Menschen zum allerersten Mal in ihrem Leben während einer Katastrophe. Wie ein Reflex oder ein Blitz erscheint Ihnen dieser Gedanke, diese Möglichkeit... dann sind sie bereit zu flehen, weil sie wissen das sie sonst ihrem "Schicksal" ausgeliefert sind! Genauso, wie sich Menschen plötzlich fragen, ob nicht doch noch was nach dem Tode kommt, wenn ein Angehöriger plötzlich verstorben ist...! Tief im Innern flackert die Wahrheit auf, durch die wir zur Welt gekommen sind. Wir tragen noch immer denselben Odem in uns, der schon Adam von Gott eingegeben wurde. Und in schlimmster, hoffnungsloser Lage, beginnt das zu glühen, was tief in unserer Seele verschüttet liegt... diese Wahrheit, an der wir nicht vorbeikommen!

Oswald Chambers ging noch einen Schritt weiter, indem er uns sinngemäß sagte: "wenn wir anfangen für Gott zu arbeiten, aber dann den Kontakt mit ihm verlieren, dann wird unser Verantwortungsgefühl zu schwer werden und uns alle Kraft rauben. Aber wenn wir bereit sind, die Aufgaben, die er uns gegeben hat, vor Ihn zu bringen... dann wird er uns bewusst und verständlich machen, dass Er selbst da ist." 

"Wirf dein Anliegen auf YAH..."

Wenn du dich mit etwas konfrontiert siehst, dass dir zu schwer wird, dann berichte es umgehend deinem Abba/Vater, der im Himmel thront. Er schenkt dir die Möglichkeit, egal wann und wo du bist, zu Ihm zu rufen, weil Er sich nach der Gemeinschaft mit Seinen Kindern sehnt und auf sie wartet. Er ist geduldig, gnädig und hilfsbereit, weil Er erfüllt ist von Liebe zu uns. Das mag unseren Verstand weit übertreffen, und doch ist es wahr! Wir müssen uns bewusst dafür öffnen und Ihm alle Nöte und Lasten anvertrauen, die wir allein nicht tragen können.


Shalom