Mein Äußerstes für sein Höchstes
Tag 116 behandelt im Buch die Andacht zum 25. April
Thema: Zur rechten Zeit bereit
"halte darauf in gelegener und ungelegener Zeit" 2. Tim 4, 2
Mein Kommentar:
Eine neue Sichtweise auf diesen Vers bietet Oswald Chambers uns an, nämlich, "... dass die Zeit nicht die Gelegenheit bezeichnet-, sondern unseren Zustand. ... also ob es uns gerade passt oder nicht. Wenn wir nur täten, wozu wir Lust haben, würden manche von uns nie etwas tun. Es gibt Menschen, die sind auf dem geistlichen Gebiet einfach nicht einsatzfähig", musste Chambers ganz nüchtern feststellen; und auch heute sehen wir so etwas.
Denn einiges viel unter die Dornen
In dem wertvollen Gleichnis des Sämanns, erfahren wir von Yeshua dem Messias, dass "... andere die sind, welche unter die Dornen gesät werden: diese sind es, welche das Wort gehört haben, und die Sorgen des Lebens und der Betrug des Reichtums und die Begierde nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht." (Mk 4,18-19)
Klingt das nicht furchtbar: "das Wort in ihnen erstickt"? Ja, das ist es auch. Denn diese Erfahrung musste ich selbst machen, indem ich mich auf weite, schlimme Abwege hab führen lassen. Aber der Gnade Gottes sei es gedankt, dass Er aus diesen Abwegen Umwege gestaltete und mich nach Hause brachte-, zu Ihm, durch Sein Wort! Aber da wir nie wissen können, wieviel Raum zur Buße ein Mensch haben wird, sollten wir hier und jetzt, also sofort, umkehren, wenn der hl. Geist uns aufzeigt, dass wir vom wahren Weg, dem Weg des Lebens, abgekommen sind! Sobald man das erkennt, darf man nicht mehr zögern-, denn "der Weg, den du selbst für den richtigen hältst, führt dich am Ende vielleicht in den Tod." (Spr 16,25)
Das Gegenteil von Bereitschaft: Verweigerung
Stellen wir uns einmal vor, dass eine liebevolle Mutter für ihren Mann und ihre Kinder etwas köstliches gekocht hat, auf das sich alle sehnlichst freuen. Der Mann wird gleich von der Arbeit kommen, die Kinder aus der Schule, nur der Kleinste ist schon da und spielt auf dem Teppich. Die Mutter füllt die Schüsseln und bittet ihn währenddessen, den Tisch zu decken. Teller, Besteck und Servietten hat sie schon bereit gelegt. Das Kind antwortet: "ich hab' aber keine Lust dazu den Tisch zu decken", und spielt weiter und fängt sogar an Lieder zu trällern, sodass er die erneuten Worte der Mutter gar nicht mehr wahrnimmt. Die Mutter seufzt. Was macht man mit diesem Kind? Warum hört es einfach nicht, wenn die liebe Mutter etwas ganz simples fordert... wenn die einfachen Dinge nicht gemacht werden wollen, wie schaut es dann mit großen Herausforderungen aus? Wo ist die Liebe, das Entgegenkommen, der Respekt?
Meint ihr nicht, unserem Vater im Himmel würde es oft genauso gehen mit uns? Wollen auch wir nur Lohn bekommen, aber nicht mitarbeiten? Ja, der Sohn Gottes sagte, dass wir ohne ihn, (und ohne die Vergebung die wir durch ihn erfahren dürfen) nichts tun können; aber das war doch keine Aufforderung, dass wir uns faul in die Ecke setzen sollen? Wie oft, wann und wo, verschließen wir uns Ihm; und unterlassen es den Willen des Vaters von Yeshua zu tun? Wieso tun wir nicht, was unser Vater deutlich gesagt und für uns niederschreiben lassen hat? Weil wir anderes bevorzugen, andere Dinge mehr lieben, uns ablenken lassen und uns etwa in Hobbies und weltlichen Freundschaften verlieren-, sie über uns herrschen lassen?
Dein Reich komme, dein Wille geschehe
Yeshua sprach: "Euch soll es zuerst um Gottes Reich und um Seine Gerechtigkeit gehen, dann wird er euch alles Übrige dazugeben. Sorgt euch also nicht um das, was morgen sein wird! Denn der Tag morgen wird für sich selbst sorgen. Die Plagen von heute sind für heute genug!"(Mat 6,33-34 *NeÜ)
Wenn wir nicht den Willen und das Reich Gottes an die oberste Spitze unseres Lebens setzen und alles andere erst darunter kommt, dann werden wir uns ablenken lassen und andere, verführerische Wege einschlagen; die jedoch ins Verderben führen werden!
Warten auf ein Zeichen
Menschen lassen sich ablenken, wenn "ihre Verbindung mit Gott schwach und nicht tragfähig ist", erklärte Oswald Chambers, "... sie wollen nichts tun, wenn sie nicht von Gott dazu angeregt werden. Der Beweis, dass unsere Beziehung zu Gott gesund ist, ist das wir unser Bestes tun, ob wir uns nun inspiriert fühlen oder nicht. Eine der größten Gefahren für einen christlichen Mitarbeiter ist, dass er ganz auf die besonderen Augenblicke der Eingebung fixiert ist, die Gott ihm gibt. ... Wenn du sagst, du willst für Gott immer nur in Höchstform sein wie in diesen besonderen Augenblicken, dann wirst du Gott unerträglich lästig. Dann tust du nie etwas, wenn Gott dir nicht die ganze Zeit das Bewusstsein erhält, dass Er dich inspiriert. Wenn du diese besonderen Zeiten zu einem Gott machst, dann wird Gott immer mehr aus deinem Leben verschwinden und nicht zurückkommen, bis du gehorsam die Arbeit tust, die du vor dir siehst, und dich nicht mehr von diesen besonderen Augenblicken beherrschen lässt, die Er dir gegeben hat".
Alles hat seine Zeit
Darum wollen wir bereit sein, "zur Zeit und zur Unzeit"; so wie wir Gott immer und ganz gehören wollen, so muss auch alles was wir tun auf eine Linie mit Ihm und Seinem Wort gebracht werden, darin wir Seinen Willen erkennen dürfen! Alles hat seine Zeit: Gebet, Verkündigung, Lobpreis, Nachsinnen, den Zehnten geben, die Schriften studieren, Kinder erziehen, Trauernden beistehen, sich mit den Fröhlichen freuen u.v.m. ... aber egal was wir tun, möge es zur Ehre Gottes, des Allmächtigen, sein!
HalleluYah
Die auf Abwegen sind: kommt auf den Weg-, und die bereits auf dem Weg sind: bewahrt euch auf demselbigen!
Shalom sei mit Euch allen!
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