Mittwoch, 8. Februar 2017

Tag 109. Bereit sein

Mein Äußerstes für sein Höchstes


Tag 109 behandelt im Buch die Andacht zum 18. April

Thema: Bereit sein

" ...als YHWH sah, daß er herzutrat, um zu sehen, da rief Gott ihm mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Und er sprach: Hier bin ich" 2. Mo 3, 4

Mein Kommentar:

Bereitschaft, Hingabe, Vertrauen...
...diese drei sind untrennbar miteinander verbunden! Wenn Gott uns ruft und an uns Aufträge stellt, dann müssen wir bereit sein; uns gestärkt und vorbereitet haben, in der Verbindung zu Ihm. Wir können nicht losgehen, wenn noch zu vieles im Wege steht. Er möchte uns gebrauchen, aber wir haben bekanntlich oft die Hände zu voll, und im Kopf die eigenen Pläne und Vorstellungen-, dann sind wir nicht frei verfügbar für ihn, und so funktioniert das Miteinander nicht! Wenn Gott dir etwas auftragen möchte, dann erfinde keine Ausreden; sondern tue es unmittelbar. Was heißt es denn wohl, sich von Seinem Geist leiten zu lassen?! Du möchtest unbedingt mal eine Eingebung des Geistes direkt und bewusst erleben? Wenn sie gleich kommt... wärst du bereit??



Die Hände zu voll, um sie Gott hinzuhalten?
"Wir sind oft so eifrig, Gott zu sagen, wo wir selbst gern hingehen möchten. Aber die Menschen, die für Gott und Seine Arbeit bereitstehen, die werden die Ersten sein, wenn Er Menschen beruft", so definierte es Oswald Chambers, und ich denke da ist bestimmt auch etwas dran. Gott weiß, wer von uns schlecht oder garnicht vorbereitet ist! Ob wir uns selbst große Aufgaben zutrauen, ist noch eine andere Sache. Aber ob wir bereit sind und es ausführen können, dass weiß unser Vater ganz genau. Würdest du auf jemanden eine wichtige Aufgabe übertragen, wenn du wüsstest, dass derjenige völlig zerstreut und unfokussiert ist, da er gerade zig Dinge gleichzeitig zu erledigen versucht, wovon die Wenigsten wichtig wären? Lieber würdest du dich an jemanden wenden, der dich hoffnungsvoll und mit hochgekrempelten Ärmeln in freudiger Erwartung anschaut, oder? Jemand der Zeit für dich aufbringt, auch wenn er keine hat... jemanden bei dem du an erster Stelle kommst!? Wenn auch Gott so ähnlich von uns denkt, müssen wir uns unbedingt jetzt bereitmachen, für alles was Er noch mit uns vorhat!

Falsche Erwartungen
"Nur zu oft warten wir darauf, dass sich uns eine besondere Gelegenheit oder etwas Sensationelles bietet, und wenn wirklich so etwas kommt, rufen wir schnell: "hier bin ich"; ... wenn große Veränderungen bewirkt werden können, dann sind wir da, aber für unscheinbare Aufgaben stehen wir nicht zur Verfügung. Für Gott bereitstehen heißt, dass wir die kleinsten wie die größten Dinge gern für Ihn tun, ohne Unterschiede zu machen. Es bedeutet, dass wir nicht aussuchen, was wir tun wollen, sondern was Gott vorhat, dafür stehen wir zur Verfügung... aus Liebe zu Ihm!"
(Zitat: O. Chambers)

Angenehme oder niedrige Aufgaben: in Seinen Augen sind sie gleich viel wert! 
Yeshua ist unser vollkommenes Vorbild. Und so, wie er auf dieser Erde wandelte und Momente der Freude hatte, bei dem, was der Vater durch ihn wirkte, so hatte er auch schmerzliche und traurige Momente, in denen er dennoch gehorsam war; denn er war immer bereit auf die Stimme seines Vaters zu hören und Seinen Willen zu tun! Ob wir nun große oder kleine Aufgaben bekommen, wichtig dabei ist, das wir als Glieder am Leibe des Messias agieren-, in Liebe und Demut! Denn dafür hat der Messias zu Gott gebetet "... damit sie eins seien, wie wir eins sind". (Joh 17, 22)

Wenn du die beste Aufgabe willst, kriegst du vielleicht die unangenehmste!
Man wünscht sich so einiges im Leben, und was man alles nicht erleiden möchte, lässt sich auch schnell erklären. Wir wollen natürlich vor jederlei Unglück bewahrt sein, vor Armut und Krankheit, vor Trennungen und Bedrückung, Verfolgung... nun ist vieles davon uns durch den Sohn Gottes selbst prophezeit worden; sind wir auch dafür bereit? Wenn etwas "Negatives" unser Leben überschattet, schieben wir es schnell dem Widersacher und seinen bösen Absichten zu-, ganz klar, die hat er. Aber dennoch gibt es einen Spielraum, in dem er sich bewegen darf, (siehe Hiobs Geschichte!) und dieser Spielraum erweitert sich besonders wenn wir Ungehorsam sind und Gottes Gebote missachten. Wenn wir die Augen vor unserem Schöpfer und Seinem Wort verschließen, dann brauchen wir mit Seinem Schutz und Segen nicht zu rechnen. Wir müssen ja lernen, was Sünde heißt (nämlich Übertretung Seiner Gebote), und wie es ist, ohne Gott zu leben: finster und voller Unglück! Warum beten wir immer von Befreiung wenn uns etwas belastet, und nicht um das, was Gott uns vielleicht dadurch beibringen möchte: Geduld, Stärke, Ausharren/Standhaftigkeit!

"...da wir wissen, dass die Bedrängnis Ausharren bewirkt, das Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist. Denn der Messias ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben." (Röm 5,3-6)

"Rechne mit Gottes Überraschungsbesuch. Wer bereit ist, braucht sich nicht noch vorzubereiten - er ist ja bereit. Wie viel Zeit verschwenden wir damit, uns vorzubereiten, wenn Gott uns schon gerufen hat! Der brennende Dornbusch ist ein Symbol für all das, was zur vollen Bereitschaft eines Menschen gehört, und sein Feuer ist die Gegenwart Gottes selbst."
(O. Chambers)


Bete heute das du bereit bist, wenn Gott dir etwas aufs Herz legt, damit du es tun kannst und viel Frucht bringst für sein wunderbares Reich!

Shalom

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